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          Georg von Signau: Noch weit bis Eden


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Friedel streckte seine Arme zu ihr hin und sagte: "Kannst dich ja bei mir aufwärmen."


Sie ging einen Schritt auf ihn zu. Und als ob dies das Natürlichste der Welt wäre, schmiegte sie

sich an seine Brust. "Halt mich," sagte sie leise. "Ich kann zuhause genug frieren."


Friedel griff mit seinen Händen nach seinen Westenzipfeln und legte sie um Margot. Die Hände

liess er auf ihren Hüften ruhen. So standen sie eng aneinander geschmiegt wortlos eine lange Zeit

auf dem Waldweg. Schliesslich hob Margot langsam ihren Kopf und schaute mit verschleierten

Augen in jene von Friedel. "Magst mich"? fragte sie. "Dann zeig mir`s doch!"


Friedel hatte das Gefühl, da führe jemand Regie mit ihm. Wie im Zwang zog er Margot enger an

sich. Er hob ihren Kopf zu sich hoch und berührte sachte mit seinen Lippen die ihren. Er fühlte,

wie sich ihm eine schlanke Zungenspitze entgegen schob. Da stöhnte er auf. So lange Zeit war es

her, dass er eine Frau in den Armen gehalten hatte. Nun brachen die angestauten Gefühle aus ihm

heraus. Hastig begannen seine Hände die weichen Formen der Frau zu streicheln. Sie öffnete ihm

das Hemd und küsste ihn auf das Fell, das ihr so üppig entgegen starrte. Nun verlor auch Friedel

vollkommen seine Beherrschung. Wie in Trance riss er Margot die Kleider vom Leibe und suchte

mit seinen Fingern die Pforte des Glücks.


Aber plötzlich packte Margot ihn an beiden Armen. "Nicht hier," sagte sie heftig atmend. "Im

Wagen ist`s bequemer und erst noch nicht so kalt. Komm."

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