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Somit machte sich Friedel auch heute keine besonderen Gedanken, sondern nahm ganz
selbstverständlich an, er würde Dino im Restaurant finden. Als er aber keuchend dort eintraf, war
kein Dino zu sehen. So ging er halt wieder nach draussen und begann nach ihm zu rufen.
Irgendwoher gab Dino auch Antwort. Und zwar kam das Bellen aus der Richtung der
Seilbahnstation, wie es Friedel schien. "Der wird doch nicht etwa dort sein," dachte er und machte
sich auf den Weg. Als er in die Station trat, deren Eingangstüre sich automatisch öffnete und
schloss, wenn jemand in die Nähe kam bzw. wieder wegging, stockte ihm der Atem. Er sah seinen
Hund gerade noch mit einem Satz in einer Kabine verschwinden, diese sich schliessen und talwärts
fahren.
Geistesgegenwärtig lief er zur Kasse und bat, man möge zur Talstation telefonieren, man solle
seinen Hund ums Himmels willen ja nicht aussteigen lassen. Dann schwang er sich selber in die
nächste Kabine und fuhr hinterher.
Als er in die Nähe der Talstation kam, sah er, dass schon die ganze Mannschaft bereit stand, um
Dino den Austritt zu verwehren. Friedel stieg aus, lief zur vorderen Kabine und nahm seinen Dino
in die Arme. Und er schämte sich nicht zu zeigen, dass ihm die Tränen über die Wangen rollten.
Als er sich einigermassen erholt hatte, wollte er zur Kasse gehen, um den Fahrpreis
nachzubezahlen. Aber die Leute von der Station waren so gerührt, dass sie sich beharrlich
weigerten, auch nur einen Rappen von ihm anzunehmen.
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