Wirtschaftsthemen zerstörte Illusionen
,adam Du und viele Andere Ihr habt das so gewollt, diese Einheit, und habt beide Augen zugedrückt über das WIE , nun regt Euch bitte wieder ab wenn nun so nach und nach einige Wahrheiten ans Tageslicht gelangen die bisher tunlichst unter den Teppich gekehrt oder gar als Lüge hingestellt wurden
@Hugo,
da bist du tatsächlich bei vielen Menschen im Irrtum.
Als Kind, als Jugendlicher, da glaubte und hoffte ich auf eine Wiedervereinigung. Spätestens allerdings, ab den 70er Jahren, sah ich keine realistische Möglichkeit mehr. Zum Zeitpunkt als es dann doch geschah, konnte es also mein Wille nicht mehr sein. Ich war auch der Meinung, dass es sich in der DDR besser als in anderen östlichen Staaten leben läßt.
Trotzdem war ich sehr berührt als die Mauer fiel und habe mich riesig darüber gefreut. Meinen finanziellen Beitrage habe ich gerne dazu beigetragen. Ich dachte wirklich es ging den Menschen in erster Linie um Freiheit. Es war eine friedliche Revolution die allerdings nur durch die wirtschaftlichen Probleme möglich wurde.
Nun bin ich sehr enttäuscht, dass viele den Zusammenschluss offensichtlich weniger der Freiheit wegen, sondern wegen wirtschaftlicher Überlegungen anstrebten. Das ewige Mosern nach über 20 Jahren ist mir unverständlich.
Kritik an der BRD, vielleicht mit Vorschlägen zur Verbesserung, ist notwendig und ok, doch immer wieder die DDR ins Spiel zu bringen und beide Systeme wertend gegeneinander zu stellen halte ich ganz einfach für doof.
Niemand aus der BRD konnte die Menschen der DDR zwingen der BRD beizutreten. Jetzt die Schuld dafür, und für den Niedergang, in der alten BRD zu suchen ist für mich nicht nachzuvollziehen . Man würde damit den Menschen völlige Unselbständigkeit unterstellen müssen.
Ciao
Hobbyradler
danke klaus und Hobbyradler,,nun habt Ihr mir beide aus der Seele geschrieben, zwar jeder nur einenTeil, aber immerhin.
so wie Klaus die Zustände beschreibt, den Westhandel und die Mangelwirtschaft, ja genau so war das, da geh ich ja voll mit.
Unsere Denkwege trennen sich erst in dem Moment wo es um das Warum, um die Hintergründe, und Gründe geht und die Unart unseriöser Vergleiche,, die eigentlich keine Vergleiche sondern Beschimpfungen sind.
das mit dem Mosern,,,,empfindest Du so ? darf das nicht sein ?? ich denke das darf sein, das muss sogar,,,,wenn wir immer alles kritiklos hinnehmen würden,,,immer der Obrigkeit zu Munde reden, selber die Klappe halten müssen, die Ossis und die DDR als Verursacher allen heutigen Übels bestätigen,,grauenhaft,,diese Vorstellung, wozu dann die Wende ??
ging es tatsächlich um die Freiheit ??
da haste eine sehr treffende Frage gestellt, die Dir aber Keiner wird beantworten können ohne "die DDR ins Spiel zu bringen und beide Systeme wertend gegeneinander zu stellen "
Leider wird bei dieser Frage stets geblockt,,das passt Einigen heute nicht in den Kram, da kommt sehr schnell sehr viel Schmalz ins Spiel, sehr viel Ablenkung und wird -falls überhaupt- mit viel Unterstellungen und einseitigen Schuldzuweisungen reagiert (wie wir hier ja auch wieder erleben)
hugo
so wie Klaus die Zustände beschreibt, den Westhandel und die Mangelwirtschaft, ja genau so war das, da geh ich ja voll mit.
Unsere Denkwege trennen sich erst in dem Moment wo es um das Warum, um die Hintergründe, und Gründe geht und die Unart unseriöser Vergleiche,, die eigentlich keine Vergleiche sondern Beschimpfungen sind.
Trotzdem war ich sehr berührt als die Mauer fiel und habe mich riesig darüber gefreut.das kannste so überall stehen lassen, das unterschreib ich glatt, wem ging das damals nicht genau so ?? Das ging tatsächlich an die Träenensäcke und erst das folgende Chaos ging und geht an die Nieren..
das mit dem Mosern,,,,empfindest Du so ? darf das nicht sein ?? ich denke das darf sein, das muss sogar,,,,wenn wir immer alles kritiklos hinnehmen würden,,,immer der Obrigkeit zu Munde reden, selber die Klappe halten müssen, die Ossis und die DDR als Verursacher allen heutigen Übels bestätigen,,grauenhaft,,diese Vorstellung, wozu dann die Wende ??
ging es tatsächlich um die Freiheit ??
da haste eine sehr treffende Frage gestellt, die Dir aber Keiner wird beantworten können ohne "die DDR ins Spiel zu bringen und beide Systeme wertend gegeneinander zu stellen "
Leider wird bei dieser Frage stets geblockt,,das passt Einigen heute nicht in den Kram, da kommt sehr schnell sehr viel Schmalz ins Spiel, sehr viel Ablenkung und wird -falls überhaupt- mit viel Unterstellungen und einseitigen Schuldzuweisungen reagiert (wie wir hier ja auch wieder erleben)
hugo
Re: Moral und Geschäft
@justus39,dein so humorvoll geschriebener Beitrag vom 1.2.2012 14:35 Uhr ist deine heutige Realität, und ich nehme an du bist froh darüber erfreut.
.......unter dem Strich habe ich tatsächlich allen Grund, froh zu sein. Das hindert mich aber nicht daran, auch die negativen Erscheinungen beim Namen zu nennen. Ich gehörte nie zu den Menschen, die den Hunger Anderer übersehen nur weil sie selbst satt sind.
Wenn ich es nicht so empfinden würde und wenn es nicht meiner ehrlichen Meinung entspräche, würde ich es nicht so schreiben.
Ich musste schon früh lernen, meine Aussagen und Empfindungen humorvoll zu verpacken und auch etwas zu verfremden. Wer nachdachte und ähnlich empfand, der hat mich auch verstanden.
Es hat mir damals nicht nur viel Ärger erspart, ich konnte sogar davon leben, und ich hoffe, dass auf diese Art auch hier die Wahrheit schreiben kann ohne dadurch anzueckenhttp://www.smilies.4-user.de/include/Froehlich/smilie_happy_044.gif[/img]
[i]ridentem dicere verum
Justus
Re: Zerstörte Illusionen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
partei + plan haben es nicht gebracht. der sozialismus ist tot. begraben. nur noch verrottende knochen findet man und altvordere, die vergeblich darin nach noch brauchbarem stochern. reden wir lieber von einer anderen zerstörten illusion - vom kapitalismus. der lebt zwar noch, ist aber am sterben.
eine interessante geschichte ist das. denn der kapitalismus ist eine äußerst erfolgreiche art und weise industriell zu produzieren und zu konsumieren. ein eigentumsregime. eine maschinerie, die auf ewiges wachstum, wachstum, wachstum aus ist. eine maschinerie, die sich heißläuft (wobei das heißlaufen allüberall als lösung empfunden wird und nicht als das eigentliche problem).
links, um eine diskussion anzuregen:
Ringvorlesung zur Postwachstumsökonomie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg für HörerInnen aller Fakultäten und Gäste
ZDF.de - nachtstudio
29.01.2012 00:25-01:25 Uhr
Kapitalismus reloaded
Neue Regeln für die Weltwirtschaft
--
Wolfgang
eine interessante geschichte ist das. denn der kapitalismus ist eine äußerst erfolgreiche art und weise industriell zu produzieren und zu konsumieren. ein eigentumsregime. eine maschinerie, die auf ewiges wachstum, wachstum, wachstum aus ist. eine maschinerie, die sich heißläuft (wobei das heißlaufen allüberall als lösung empfunden wird und nicht als das eigentliche problem).
links, um eine diskussion anzuregen:
Ringvorlesung zur Postwachstumsökonomie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg für HörerInnen aller Fakultäten und Gäste
ZDF.de - nachtstudio
29.01.2012 00:25-01:25 Uhr
Kapitalismus reloaded
Neue Regeln für die Weltwirtschaft
--
Wolfgang
danke klaus und Hobbyradler,,nun habt Ihr mir beide aus der Seele geschrieben, zwar jeder nur einenTeil, aber immerhin.
so wie Klaus die Zustände beschreibt, den Westhandel und die Mangelwirtschaft, ja genau so war das, da geh ich ja voll mit.
Unsere Denkwege trennen sich erst in dem Moment wo es um das Warum, um die Hintergründe, und Gründe geht und die Unart unseriöser Vergleiche,, die eigentlich keine Vergleiche sondern Beschimpfungen sind.
hugo
Hugo, das kann ich auch so unterschreiben.
Auf die unsachlichen und provozierenden und eigentlich inhaltslosen Beiträge mancher User reagiere ich inzwischen gar nicht mehr.
Die provozierende Art, wie da ganz bewusst etwas verdreht oder in fremde Aussagen hineininterpretiert wird, erinnert mich sehr an die dialektische Disputierkunst mancher DDR Funktionäre. Mit diesem "ganz bewusst etwas nicht verstehen wollen" habe ich gelernt, umzugehen. Das kann ich inzwischen unter Ulk verbuchen.
justus
reden wir lieber von einer anderen zerstörten illusion - vom kapitalismus. der lebt zwar noch, ist aber am sterben.
Wolfgang
Da scheinst du etwas zu verwechseln. Die Marktwirtschaft wird so schnell nicht sterben. Auch in deinen Links wird das nirgends behauptet. Es wird allerdings dieser Wachstumsirrsinn gestoppt werden.
Das es kein ewiges Wachstum geben kann und das man sich schon viel länger auf stagnierenden bzw. rückläufigen Absatz einzustellen gehabt hätte, ist den meisen Bundesbürgern längst bekannt.
Mir ist es konkret als Schüler seit 1961 im Gedächtnis, als ich ein Referat über Kuwait und das damals auf 30 Jahre befristete Ölvorkommen zu halten hatte. Durch neuere Technologien wurden diese damals angenommenen 30 Jahre um einiges verlängert. Wie lange der Weltölvorrat tatsächlich noch reicht ist heute nicht sicher bekannt. 100 % kann Öl heute noch nicht substituiert werden.
Das Volk ist nicht dumm, es sind lediglich die Politiker die um die Wahrheit der begrenzten Wachstumsmöglichkeiten herumreden. Mehr als einen Fernseher im Badezimmer wird sich wohl niemand zulegen - wohin also mit der Überproduktion.
Ciao
Hobbyradler
Re: Zerstörte Illusionen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich sprach auch nicht von marktwirtschaft, sondern vom kapitalismus. der hat auch märkte, auch pläne, ist aber viel mehr. der ist ein ganz besonderes eigentumsregime, das, in europa geboren, vor etwa 200 jahren dominant wurde und sich vor allem per kolonialismus weltweit verbreitete und jetzt an seine grenzen stößt. - p.s.: die links dienen als anregung zur diskussion. ich habe sie nicht gebracht, um meine these von den beiden zerstörten illusionen zu stützen. diese these ist auf meinem eigenen mist gewachsen.
--
Wolfgang
--
Wolfgang
Ludwig Erhard sprach immer von sozialer Marktwirtschaft.
Die soziale Komponente ist leider an diversen Stellen ins Hintertreffen geraten, wird allerdings an anderen Stellen nach meiner Ansicht sinnlos vergeudet.
Das sich Banken leider überproportional in die Politik einmischen können liegt an ihrer, auch durch den Mittelstand gegebenen, Macht.
Die soziale Komponente ist leider an diversen Stellen ins Hintertreffen geraten, wird allerdings an anderen Stellen nach meiner Ansicht sinnlos vergeudet.
Das sich Banken leider überproportional in die Politik einmischen können liegt an ihrer, auch durch den Mittelstand gegebenen, Macht.
Sie vergessen bei Ihrem Banken-Bashing, dass Banken keinem Einzelnen gehören, sondern vielen Aktionären, die auch Bürger in diesem Land sind - aber natürlich einen return on invest wünschen, wie wohl jeder von uns.
Sie dürfen sich also einmischen - sind aber keine Samariter oder direkte Nachkommen von Mutter Theresa (wie die wenigstens von uns dies sind). Olga
Sie dürfen sich also einmischen - sind aber keine Samariter oder direkte Nachkommen von Mutter Theresa (wie die wenigstens von uns dies sind). Olga
Eigentlich steht das in meinem letzten Satz.