Wirtschaftsthemen Wirecard - wie sich eine Firma selber zugrunde richtet
Liebe Olga.
Die Aktie wird jetzt mit 14 Euro gehandelt, sie stand zuletzt auf circa 100 Euro, das tut weh.
Phil.
Laut dem letzten Stand sind die 1,9 Milliarden bei Wirecard verschwunden."Verschwinden" kann eigentlich nur etwas, das schon mal vorhanden war. Diese fast 2 Millionen aber scheinen sogar nur auf dem "Papier" vorhanden gewesen zu sein. Buchhalterisch und digital kann man so was aber offenbar ganz gut drehen.
Solche Banditen gehören ins Gefängnis.
Phil.
Stand: 22.06.2020, 17:05 Uhr Zitat Börse ARD
Nach dem Eingeständnis des Vorstands, dass die vermissten 1,9 Milliarden Euro gar nicht existieren, ist die Wirecard-Aktie weiter im freien Fall. Während sich die Deutsche Börse in Schweigen hüllt, findet der BaFin-Chef klare Worte. Einem Vorstandsmitglied wurde jetzt fristlos gekündigt.
Das ist digitales Geld! Da kommt noch einiges auf uns zu auf dem Weg in die digitale Zukunft, die wir ja bisher so sehr versäumt haben, wie uns Insider immer wieder berichten. Olga
Es kann nicht digitales Geld sein, wie so mache hier vermuten, es handelt sich meines Erachtens, um fiktive Geschäfte mit Banken im asiatischem Raum, dadurch wurde lange Zeit die gesamte Bilanz verscheiert, nun wurden diese Transaktionen auf Nachfrage bei den dortigen Banken aufgedeckt.
Warum die Aufsichtsbehörde nicht schon viel früher eingeschritten ist, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht liegt es an der ganzen Konstellation , viele andere Nebenfirmen zu eröffnen und somit die Wege des ganzen Geldtransfers zu verschleiern.
weserstern
Trotz Warnungen aus Sinjgapur und dem ostasiatischen Raum, erteilten die Prüfer von EY ihr uneingeschränktes Testat für den Geschäftsbericht z.B. für 2018. Es wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt ....
Da fragt man sich schon, wie haben die geprüft ( ob die Zahlen richtig addiert wurden ß ) bzw. was ist so ein Testat eigentlich wert ?
Da kann dann auch von der Aufsicht zunächst einmal nichts weiter festgestellt werden.
Kryptowährungen sind kein gesetzliches Zahlungsmittel und haben daher in einer Bilanz nichts zu suchen, sprich sind buchhalterisch nicht existent und können somit auch nicht vom testierenden Prüfer geprüft werden. Also können da keine Milliarden drin stehen, die kein Echtgeld sind. Nur sollte eine von den big four Gesellschaften, das eigentlich hinkriegen.
Obwohl, sa war doch mal was mit den Lehman Brothers ...
Es gibt neue Entwicklungen. Der langjährige und nun zurückgetretene Konzernchef Braun ist inzwischen verhaftet. 1,9 Milliarden € sind einfach verschwunden.
Wirecard als Firma ist nun in Gefahr. Die Zeiten als Daxkonzern dürften vorbei sein.
Karl
Es gibt neue Entwicklungen. Der langjährige und nun zurückgetretene Konzernchef Braun ist inzwischen verhaftet. 1,9 Milliarden € sind einfach verschwunden.Vielleicht werden sie billig übernommen, ? Phil,
Wirecard als Firma ist nun in Gefahr. Die Zeiten als Daxkonzern dürften vorbei sein.
Karl
Es gibt neue Entwicklungen. Der langjährige und nun zurückgetretene Konzernchef Braun ist inzwischen verhaftet. 1,9 Milliarden € sind einfach verschwunden.
Die beiden Vorstände (mittlerweile ja nicht mehr im Amt) Braun und Masalek sind Österreicher und reisten auch umgehend nach Ihrem Rücktritt, bzw. Entlassung in ihr Heimatland. Dort müssen sie eine Verhaftung wegen Fluchtgefahr befürchten; Österreich liefert auch innerhalb der EU aus, wenn entsprechende Tatbestände vorliegen.
Wirecard als Firma ist nun in Gefahr. Die Zeiten als Daxkonzern dürften vorbei sein.
Karl
Herr Braun meldete sich selbst, ist aber mittlerweile gegen eine Millionen-Kaution wieder auf freiem Fuss und sicherte zu, mit den Behörden zusammenarbeiten zu wollen.
Es ist der Wirtschaftprüfungsgesellschaft KPMG zu verdanken,dass endlich Licht ins Dunkel kam, weil diese - im Gegensatz zu Ernst + Young - das Testat verweigerte aufgrund starker Differenzen und fehlenden Plausibilitäten der vorgelegeten Bilanz; ausserdem erhoben diese schon früh den Vorwurf der Manipulation.
BAFIN, die eigentlich als Aufsicht in solchen Fällen agieren sollten,beschränkten ihre Untersuchung auf die Financial Times, die schon früh die undurchsichtigen Machenschaften von Wirecard recherchierten; darauf stellte Wirecard eine anscheinend sehr dürfte Anzeige gegen die FT und diese machten natürlich weiter.
Es ist also nicht so,dass alle nur zugesehen haben - sonst wäre das ja nie aufgeflogen. Aber es schwächt den Wirtschaftsstandort Deutschland immens: VW, Bayer, Deutsche Bank, womöglich Lufthansa - allmählich riskieren wir die Reste unseres guten Rufes und machen uns damit zu bequemen Möglichkeiten für feindliche Übernahmen durch evtl. China? Olga
Übernahme ist durchaus denkbar - fragt sich nur von wem!