Wirtschaftsthemen Wie würde sich ein Staatsbankrott der USA auswirken?
Kein geringerer als der US-Finanzminister Timothy Geithner hat die Gefahr des Staatsbankrotts der USA erkannt. Als George Bush jun. von Bill Clinton das Präsidentenamt übernahm, war der US-Haushalt ausgeglichen. Die dann beginnende schamlose Ausbeutung des Staates zugunsten der Reichen und der mit krimineller Energie betriebene Überfall auf den Irak haben die USA dann wirtschaftlich ruiniert.
14 Billion Dollar sind 14.000.000.000.000 Dollar. Wie wird das ausgehen und wie würde sich die Pleite der USA auf die Weltwirtschaft auswirken?
Karl
Die Lage ist ernst, sehr ernst sogar: Die Staatsschulden der USA haben Ende Dezember 2010 die Marke von 14 Billionen Dollar überschritten. Im Juni, also rund sechs Monate zuvor, betrug der Schuldenstand noch 13 Billionen Dollar. Das Haushaltsdefizit lag im vergangenen Jahr bei rund zehn Prozent der Wirtschaftsleistung - und damit deutlich höher als etwa im Fast-Pleitestaat Griechenland.
14 Billion Dollar sind 14.000.000.000.000 Dollar. Wie wird das ausgehen und wie würde sich die Pleite der USA auf die Weltwirtschaft auswirken?
Selbst eine kurzfristige oder begrenzte Zahlungsunfähigkeit hätte katastrophale wirtschaftliche Folgen, die für Jahrzehnte anhalten würden und die Konsequenzen der Finanzkrise übertreffen könnten, mahnte Geithner. Derzeit liegt die Schuldenobergrenze bei 14,3 Billionen Dollar. Wann diese genau erreicht werde, sei unklar, so Geithner.
Karl
Auch in diesem Falle gälte das Prinzip "To big to fail". Also würde den anderen Staaten nur bleiben, zähneknirschend zu versuchen, das Land-Gebilde USA am Leben zu erhalten.
Re: Wie würde sich ein Staatsbankrott der USA auswirken?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Fiatgeld
Erst mal Entwarnung. Die in den USA können jederzeit neue Dollars drucken (wie auch die in Europa jederzeit neue Euronen drucken können). Stichwort: Fiatgeld - Solange die ihnen weltweit abgenommen werden ist alles im grünen Bereich. Wehe aber, wenn nicht... Dann bleibt (vor allem hierzulande) kein Auge trocken. - Stichwort: Exportorientierung - Unser aktueller Vorteil wird zum tödlichen Bumerang.
Imperiale Überdehnung
Zu groß. Zu hohe Herrschaftskosten. Zu unproduktiv. - Vielleicht reden wir hier nochmal drüber - dann, wenn der Staatsbankrott da ist. Bis dahin heißt es: Business as usual. Auf dass die Fallhöhe in schwindelerregende Höhe steige...
--
Wolfgang
Erst mal Entwarnung. Die in den USA können jederzeit neue Dollars drucken (wie auch die in Europa jederzeit neue Euronen drucken können). Stichwort: Fiatgeld - Solange die ihnen weltweit abgenommen werden ist alles im grünen Bereich. Wehe aber, wenn nicht... Dann bleibt (vor allem hierzulande) kein Auge trocken. - Stichwort: Exportorientierung - Unser aktueller Vorteil wird zum tödlichen Bumerang.
Imperiale Überdehnung
Zu groß. Zu hohe Herrschaftskosten. Zu unproduktiv. - Vielleicht reden wir hier nochmal drüber - dann, wenn der Staatsbankrott da ist. Bis dahin heißt es: Business as usual. Auf dass die Fallhöhe in schwindelerregende Höhe steige...
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Wolfgang
Auch in diesem Falle gälte das Prinzip "To big to fail". Also würde den anderen Staaten nur bleiben, zähneknirschend zu versuchen, das Land-Gebilde USA am Leben zu erhalten.
Inflationsplan
Die USA haben einen überaus bequemen Weg für den Abstieg vom Schuldenberg gefunden. Hochrangige Ökonomen plädieren in aller Offenheit für eine "kontrollierte" Inflation.
Eine Route, die auch in Europa Fürsprecher hat
Ich bin der Meinung, dass auch wir eine massive Inflation bekommen werden.
Marija
Sobald 1 Staat zun diesem Mittel greift (Inflation), reisst wird es zum Domino-Spiel: Ein Land um das andere muss gleichziehen. Denn wer nicht mitzieht, dessen Währung wird im Vergleich zu den anderen unbezahlbar. Und das heisst dann: Die Waren, die dieses Land produziert, kann von den Inflationsstaaten nicht mehr gekauft werden.
Im Moment wird dieses Spielchen von verschiedenen Staaten (auch europäischen) Als Test-Spielchen betrieben um die Reaktionen der anderen Länder auszutesten. Aber das könnte zum Spielchen des Zauberlehrlings werden: "Die ich rief, die Geister, sie werd` ich nimmer los!"
Im Moment wird dieses Spielchen von verschiedenen Staaten (auch europäischen) Als Test-Spielchen betrieben um die Reaktionen der anderen Länder auszutesten. Aber das könnte zum Spielchen des Zauberlehrlings werden: "Die ich rief, die Geister, sie werd` ich nimmer los!"
CHF - schau mal auf den Wechselkurs zu den Euronen !
Schweizer Problem
Schweizer Problem
hm schorsch,,,hatten die Amis dieses Problem (Auslandsschulden und eigenen Schuldenberg) nicht schon öfter ??
da muss es also doch "Erfahrungen" geben, wie das gehandhabt werden kann um davon wieder runter zu kommen, so man denn will.
ok Inflation kann ich mir als eine Möglichkeit vorstellen. Die USA werten den Dollar gewaltig ab, druckt massenhaft nach und kauft damit den beteiligten Ländern die Schuldtitel ab.
Das gabs doch schon das mit wertlosen Dollars gute Kasse gemacht wurde, warum nicht auch diesmal und dann bleibt mal wieder der Rest der Welt auf seinen Forderungen sitzen und die Amis sind fein raus.
leider haben sich für die Staaten die Kräfteverhältnisse (also die monetären und die wirtschaftlichen) etwas zu Ungunsten verschoben und es werden nicht mehr alle Betroffenen so einfach nachgeben sondern sich eine Gegenwehrmaßnahme zum Eigenschutz ausdenken,,
bin ja mal gespannt wie sowas heutzutage gelöst wird uns abläuft,,,an früher kann ich mich erinnern, das dann die Japaner, die Europäer erst mal Dollar Stützungskäufe tätigten um damit die Hoffnung zu nähren später, falls der Dollar mal wieder steigt damit noch ein kleines Geschäft machen zu können,,,aber was sind Milliarden Dollar wert wenn sie als Spekulationsobjekt viele Jahre lang dahinmodern ??
In den USA gibts ähnlich wie bei uns allerhand Leute denen der Schuldenberg gehört,,die dieses Geld also gerade nicht brauchen, sondern nur auf die Zinsen heiß sind.
das sind sowieso die Reichen und die würden wohl nicht verhungern wenn die plötzlich Ihre Guthaben halbiert bekämen und demzufolge der Staat nur noch halb so viele Schulden hätte und wieder handlungsfähig wäre und zukunftsorientierte Politik machen könnte.
Gerade stehen z.B in der Wüste bei Las Vegas massenhaft unverkäufliche leerstehende Villen herum,,,soll doch der Staat sie anmieten für 20 Dollar im Monat und für 200 Dollar an Bedürftige weitervermieten
(hab mir das gestern auf Google Earth angeguckt, das sind ja gewaltige Baustellen welche durch die Bankenpleite Krise zum Stillstand gekommen sind)
der Dollarkurs war mal 1:4 zur DM und noch darüber, hab gerade gelesen das z.B Israel den Vereinten Nationen 54 000 US-Dollar (rund 227 000 DM) als Sühne für die Ermordung des UNO-Vermittlers Folke Bernadotte Graf von Wisborg zahlte. Der am 17. September 1948 in Jerusalem von jüdischen Extremisten getötet wurde, als er im Auftrag der UN im Palästinakonflikt vermittelte. (also auch schon 1:4,2)
schorsch nun flüstere uns mal (bist doch ein ausgefuchster Experte aus dem schweizerischem Monetenländle) was Du unternommen hast um der kommenden Gefahr zu trotzen,,,,wirst doch wohl nicht Deine Swatch Uhren Sammlung oder die Käsereserven aufgestockt haben ? *g*
hugo
da muss es also doch "Erfahrungen" geben, wie das gehandhabt werden kann um davon wieder runter zu kommen, so man denn will.
ok Inflation kann ich mir als eine Möglichkeit vorstellen. Die USA werten den Dollar gewaltig ab, druckt massenhaft nach und kauft damit den beteiligten Ländern die Schuldtitel ab.
Das gabs doch schon das mit wertlosen Dollars gute Kasse gemacht wurde, warum nicht auch diesmal und dann bleibt mal wieder der Rest der Welt auf seinen Forderungen sitzen und die Amis sind fein raus.
leider haben sich für die Staaten die Kräfteverhältnisse (also die monetären und die wirtschaftlichen) etwas zu Ungunsten verschoben und es werden nicht mehr alle Betroffenen so einfach nachgeben sondern sich eine Gegenwehrmaßnahme zum Eigenschutz ausdenken,,
bin ja mal gespannt wie sowas heutzutage gelöst wird uns abläuft,,,an früher kann ich mich erinnern, das dann die Japaner, die Europäer erst mal Dollar Stützungskäufe tätigten um damit die Hoffnung zu nähren später, falls der Dollar mal wieder steigt damit noch ein kleines Geschäft machen zu können,,,aber was sind Milliarden Dollar wert wenn sie als Spekulationsobjekt viele Jahre lang dahinmodern ??
In den USA gibts ähnlich wie bei uns allerhand Leute denen der Schuldenberg gehört,,die dieses Geld also gerade nicht brauchen, sondern nur auf die Zinsen heiß sind.
das sind sowieso die Reichen und die würden wohl nicht verhungern wenn die plötzlich Ihre Guthaben halbiert bekämen und demzufolge der Staat nur noch halb so viele Schulden hätte und wieder handlungsfähig wäre und zukunftsorientierte Politik machen könnte.
Gerade stehen z.B in der Wüste bei Las Vegas massenhaft unverkäufliche leerstehende Villen herum,,,soll doch der Staat sie anmieten für 20 Dollar im Monat und für 200 Dollar an Bedürftige weitervermieten
(hab mir das gestern auf Google Earth angeguckt, das sind ja gewaltige Baustellen welche durch die Bankenpleite Krise zum Stillstand gekommen sind)
der Dollarkurs war mal 1:4 zur DM und noch darüber, hab gerade gelesen das z.B Israel den Vereinten Nationen 54 000 US-Dollar (rund 227 000 DM) als Sühne für die Ermordung des UNO-Vermittlers Folke Bernadotte Graf von Wisborg zahlte. Der am 17. September 1948 in Jerusalem von jüdischen Extremisten getötet wurde, als er im Auftrag der UN im Palästinakonflikt vermittelte. (also auch schon 1:4,2)
schorsch nun flüstere uns mal (bist doch ein ausgefuchster Experte aus dem schweizerischem Monetenländle) was Du unternommen hast um der kommenden Gefahr zu trotzen,,,,wirst doch wohl nicht Deine Swatch Uhren Sammlung oder die Käsereserven aufgestockt haben ? *g*
hugo
Re: Wie würde sich ein Staatsbankrott der USA auswirken?
Er würde einen totalen finanziellen Crash weltweit auslösen.
Re: Wie würde sich ein Staatsbankrott der USA auswirken?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
selbstverständlich würde das einen weltweiten crash auslösen. deshalb wird ja dem schlechten geld immer mehr noch schlechteres geld hinterhergeworfen. stichwort: Fiatgeld - die im hamsterrad können gar nicht anders als treten, treten, treten... sobald die hamster aufhören damit, ausruhen, stürzen sie ab. also treten sie, bis sie erschöpft umfallen. dann wird eine ruhe sein. vor der fürchten sich alle.
--
Wolfgang
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Wolfgang
selbstverständlich würde das einen weltweiten crash auslösen. deshalb wird ja dem schlechten geld immer mehr noch schlechteres geld hinterhergeworfen. stichwort: Fiatgeld - die im hamsterrad können gar nicht anders als treten, treten, treten... sobald die hamster aufhören damit, ausruhen, stürzen sie ab. also treten sie, bis sie erschöpft umfallen. dann wird eine ruhe sein. vor der fürchten sich alle.
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Wolfgang
Die Bonds sind voll in Gefahr - aber keiner lernt etwas daraus.
März bis Mitte 2o11 wird Bilanz gezogen.
Zunächst wird das Spielchen aber andauern.
Und, ehrlich gesagt, ich wünsche mir, dass das Kartenhaus nicht gleich zusammenbricht.
Marija