Wirtschaftsthemen Wie korrupt sind eigentlich deutsche Großkonzerne?
Das ist auch gut, sie sollen den abgehobenen Manager mal richtig auf die Finger Kloppen.
Die erste Lektion bekamen sie in China, die zweite in der USA. Das gleiche gilt für die Lüge der Angabe des Benzin/Diesel verbrauch pro 100 Km, da wird der Kunde genauso auf´s Auge gedrückt daß die Balken sich biegen.
Phil.
ZITAT AKTIONÄR
„Schwerer Schlag“
"Unglaublich", hieß es von einem Aktienhändler am Morgen. Der Schaden für die Marke sei immens. Die Zukunft von VW-Chef Martin Winterkorn sei ungewiss. Analyst Sascha Gommel von der Commerzbank spricht von einem schweren Schlag für VW und die gesamte Dieselbranche in Deutschland. Goldman Sachs schlug in die gleiche Kerbe. Der Commerzbank-Experte spekulierte auch darüber, ob VW möglicherweise neben der drohenden Milliardenstrafe auch die betreffenden 482.000 Autos in den USA zurückkaufen müsse.
Die erste Lektion bekamen sie in China, die zweite in der USA. Das gleiche gilt für die Lüge der Angabe des Benzin/Diesel verbrauch pro 100 Km, da wird der Kunde genauso auf´s Auge gedrückt daß die Balken sich biegen.
Phil.
ZITAT AKTIONÄR
„Schwerer Schlag“
"Unglaublich", hieß es von einem Aktienhändler am Morgen. Der Schaden für die Marke sei immens. Die Zukunft von VW-Chef Martin Winterkorn sei ungewiss. Analyst Sascha Gommel von der Commerzbank spricht von einem schweren Schlag für VW und die gesamte Dieselbranche in Deutschland. Goldman Sachs schlug in die gleiche Kerbe. Der Commerzbank-Experte spekulierte auch darüber, ob VW möglicherweise neben der drohenden Milliardenstrafe auch die betreffenden 482.000 Autos in den USA zurückkaufen müsse.
Das ist auch gut, sie sollen den abgehobenen Manager mal richtig auf die Finger Kloppen.
Die erste Lektion bekamen sie in China, die zweite in der USA. Das gleiche gilt für die Lüge der Angabe des Benzin/Diesel verbrauch pro 100 Km, da wird der Kunde auf´s Auge gedrückt daß die Balken sich biegen.
Phil.
Und wie wahr das ist! Durch die Bank wurde in Tests keine einzige angegebene Km-Zahl erreicht!
Edita
Ich kann mir weder vorstellen, dass es nur um deutsche Großkonzerne geht, noch um Großkonzerne alleine überhaupt.
Wir sollten nicht so tun, als gäbe es nur die Guten und die Schlechten.
Nein, es scheint systemisch zu sein.
Wir sollten nicht so tun, als gäbe es nur die Guten und die Schlechten.
Nein, es scheint systemisch zu sein.
Ich kann mir weder vorstellen, dass es nur um deutsche Großkonzerne geht, noch um Großkonzerne alleine überhaupt.
Wir sollten nicht so tun, als gäbe es nur die Guten und die Schlechten.
Nein, es scheint systemisch zu sein.
Ebend! Es gibt nur Schlechte! Überwiegend jedenfalls! Mit vielleicht, wenn überhaupt, sollte es denn möglich sein, mit ein oder zwei Ausnahmen, aber das halte ich für fast unmöglich, weil.......dann wäre so ein Dinger schon nicht mehr Mitglied der Weltspitze!
Edita
Karl,
bei der Deutschen Bank ging es und bei VW geht es nicht um Korruption, sondern um Betrug, das Verschaffen von einseitiger Vorteilnahme auf Kosten Dritter und gegen Gesetze. Das ist kriminell.
Geht es um Korruption, haben beide oder mehrere Beteiligte einen Vorteil, der Nachteil oder Schaden für andere ist oft schwer zu beziffern und nachzuweisen. Korruption ist alltäglich und wo der Übergang zu einer strafbaren Handlung ist.
Die Frage, wenn es um Korruption geht, müsste zuerst lauten, wie korrupt der Mensch ist und kann dann über den Alltag einzelner auch zu Großkonzernen führen und nicht nur deutschen.
Angefangen beim "gewinnenden" Lächeln, über die Werbung, Werbegeschenke, bis hin zum Ausstellen von zwei Rechnungen, weil der Sonderrabatt (Korruption) gesondert verbucht (!
) werden muß, ist alles Korruption. Es kommt darauf an, wie sie verpackt und erklärbar ist. Eigentlich ist Korruption alltäglich im Geschäftsleben und wer sie am besten beherrscht, ist der beste Geschäftsmann, wenn er denn die Grenze zum Betrug nicht überschreitet oder es dummerweise so übertreibt (so sehe ich Siemens), daß Augen von Tränen über die Korruption getrübt sein müssen, um sie zu übersehen oder noch als übliches und durchaus positives Geschaftsgebaren, das selber betrieben wird, durchgehen zu lassen.
Wie korrupt ist also der Mensch, muß es vielleicht sogar sein, um bestehen zu können und wo ist der Übergang zur Schädigung der Allgemeinheit ohne zu betrügen?
--
adam
bei der Deutschen Bank ging es und bei VW geht es nicht um Korruption, sondern um Betrug, das Verschaffen von einseitiger Vorteilnahme auf Kosten Dritter und gegen Gesetze. Das ist kriminell.
Geht es um Korruption, haben beide oder mehrere Beteiligte einen Vorteil, der Nachteil oder Schaden für andere ist oft schwer zu beziffern und nachzuweisen. Korruption ist alltäglich und wo der Übergang zu einer strafbaren Handlung ist.
Die Frage, wenn es um Korruption geht, müsste zuerst lauten, wie korrupt der Mensch ist und kann dann über den Alltag einzelner auch zu Großkonzernen führen und nicht nur deutschen.
Angefangen beim "gewinnenden" Lächeln, über die Werbung, Werbegeschenke, bis hin zum Ausstellen von zwei Rechnungen, weil der Sonderrabatt (Korruption) gesondert verbucht (!
) werden muß, ist alles Korruption. Es kommt darauf an, wie sie verpackt und erklärbar ist. Eigentlich ist Korruption alltäglich im Geschäftsleben und wer sie am besten beherrscht, ist der beste Geschäftsmann, wenn er denn die Grenze zum Betrug nicht überschreitet oder es dummerweise so übertreibt (so sehe ich Siemens), daß Augen von Tränen über die Korruption getrübt sein müssen, um sie zu übersehen oder noch als übliches und durchaus positives Geschaftsgebaren, das selber betrieben wird, durchgehen zu lassen.Wie korrupt ist also der Mensch, muß es vielleicht sogar sein, um bestehen zu können und wo ist der Übergang zur Schädigung der Allgemeinheit ohne zu betrügen?
--
adam
DonRWetter
Mitglied
Re: Wie korrupt sind eigentlich deutsche Großkonzerne?
geschrieben von DonRWetter
Ein differenzierter Beitrag, der mal nicht nur draufhaut auf "die Konzerne", sondern wirklichkeitsnah die Vorgänge in der "Wirtschaft" beschreibt.
Das ist kein Problem der Grosskonzerne, sondern der gesamten Wirtschaft. Vom kleinen Handwerker über den Mittelständler bis hin zu Weltkonzernen.
Da ist es allerdings erst eine Meldung wert.
Wer weiss, welcher Zahlendruck in Konzernen herrscht und in welch kurzfristigen Perioden gedacht wird und Ziele gesetzt werden, wundert sich nicht über "kreative" Wege, die Ziele zu erreichen. Nachhaltigkeit ist nachrangig. Das Monatsergebnis hat Priorität.
Wer die Erfolgsmeldungen dieser Organisationen ernst nimmt und nicht zwischen den Zeilen liest, geht warmen Wohlfühlsprüchen auf den Leim.
Ich will damit keine Konzern- oder Wirtschaftsschelte betreiben, sondern beschreiben, daß das systemimmanent ist. Die Arbeit aller Revisions- / Compliance- Kundenzufriedenheits- und Presseabteilungen etc./pp. ist für die Katz, wenn auf der anderen Seite enormer Vertriebs- und Kostendruck herrscht, ohne Interesse dafür, wie die Abteilungen ihre Ziele erreichen.
Der Clevere, der Vorschriften, SOP`s, Gesetze etc. "kreativ" auslegt, ist der Held und bekommt die Ehre. Die Anderen sind die Dummen.
Ich schreibe das nicht mit irgendeiner Art von Bitterkeit, sondern als Beschreibung einer Wirtschaftstätigkeit, die mit Nachhaltigkeit, gesellschaftlichem Nutzen etc. nichts zu tun hat. (Nein, ich bin kein Sozialist, sondern Kapitalist, der "saubere" Arbeit will).
In meiner Angestelltenzeit habe ich allerdings ebenfalls meine Zahlen mit legalen Mitteln so hingebogen, dass sie passten und jeder zufrieden war. Genützt hat das niemandem, bis auf ein paar Leuten, die sich auf diese Zahlen einen ru......len konnten.
Geschadet hat es auch niemandem. Aber es war völlig unnötig für das Betriebsergebnis. Die Mühe hätte man besser in andere Dinge wie z.B. Service investiert. Aber damit kann man intern keinen Blumentopf gewinnen.
Meiner Meinung nach sind hier die Ordnungsbehörden gefragt, die - ausgestattet mit kompetentem Personal - den Kontrolldruck erhöhen müssen.
........mal abgesehen davon, daß die für die Manipulation verantwortlichen Mitarbeiter des Volkswagen-Konzerns wohl von allen guten Geistern verlassen waren (leider fehlt mir die Detailkenntnis, was da genau vorgegangen sein soll)
Das ist kein Problem der Grosskonzerne, sondern der gesamten Wirtschaft. Vom kleinen Handwerker über den Mittelständler bis hin zu Weltkonzernen.
Da ist es allerdings erst eine Meldung wert.
Wer weiss, welcher Zahlendruck in Konzernen herrscht und in welch kurzfristigen Perioden gedacht wird und Ziele gesetzt werden, wundert sich nicht über "kreative" Wege, die Ziele zu erreichen. Nachhaltigkeit ist nachrangig. Das Monatsergebnis hat Priorität.
Wer die Erfolgsmeldungen dieser Organisationen ernst nimmt und nicht zwischen den Zeilen liest, geht warmen Wohlfühlsprüchen auf den Leim.
Ich will damit keine Konzern- oder Wirtschaftsschelte betreiben, sondern beschreiben, daß das systemimmanent ist. Die Arbeit aller Revisions- / Compliance- Kundenzufriedenheits- und Presseabteilungen etc./pp. ist für die Katz, wenn auf der anderen Seite enormer Vertriebs- und Kostendruck herrscht, ohne Interesse dafür, wie die Abteilungen ihre Ziele erreichen.
Der Clevere, der Vorschriften, SOP`s, Gesetze etc. "kreativ" auslegt, ist der Held und bekommt die Ehre. Die Anderen sind die Dummen.
Ich schreibe das nicht mit irgendeiner Art von Bitterkeit, sondern als Beschreibung einer Wirtschaftstätigkeit, die mit Nachhaltigkeit, gesellschaftlichem Nutzen etc. nichts zu tun hat. (Nein, ich bin kein Sozialist, sondern Kapitalist, der "saubere" Arbeit will).
In meiner Angestelltenzeit habe ich allerdings ebenfalls meine Zahlen mit legalen Mitteln so hingebogen, dass sie passten und jeder zufrieden war. Genützt hat das niemandem, bis auf ein paar Leuten, die sich auf diese Zahlen einen ru......len konnten.
Geschadet hat es auch niemandem. Aber es war völlig unnötig für das Betriebsergebnis. Die Mühe hätte man besser in andere Dinge wie z.B. Service investiert. Aber damit kann man intern keinen Blumentopf gewinnen.
Meiner Meinung nach sind hier die Ordnungsbehörden gefragt, die - ausgestattet mit kompetentem Personal - den Kontrolldruck erhöhen müssen.
........mal abgesehen davon, daß die für die Manipulation verantwortlichen Mitarbeiter des Volkswagen-Konzerns wohl von allen guten Geistern verlassen waren (leider fehlt mir die Detailkenntnis, was da genau vorgegangen sein soll)
Die Quittung für die VW-Aktie waren heute minus 15,7%
Aber warum stürzt Porsche auch um 16,8% ab ?
Haben die womöglich auch Dreck am Stecken ?
Ich bin erschüttert ob so viel Chuzpe und Dummheit. Haben die VW-Manager denn geglaubt, sie können 500.000 getürkte Autos verkaufen und keiner merkt es ?
Aber warum stürzt Porsche auch um 16,8% ab ?
Haben die womöglich auch Dreck am Stecken ?
Ich bin erschüttert ob so viel Chuzpe und Dummheit. Haben die VW-Manager denn geglaubt, sie können 500.000 getürkte Autos verkaufen und keiner merkt es ?
DonRWetter
Mitglied
Re: Wie korrupt sind eigentlich deutsche Großkonzerne?
geschrieben von DonRWetter
Eine ziemlich abenteuerliche Schlussfolgerung ziehst Du da.
Wenn dann morgen die Porsche-Aktien wieder steigen, ist der Verdacht erledigt, oder was?
Wenn dann morgen die Porsche-Aktien wieder steigen, ist der Verdacht erledigt, oder was?
........mal abgesehen davon, daß die für die Manipulation verantwortlichen Mitarbeiter des Volkswagen-Konzerns wohl von allen guten Geistern verlassen waren (leider fehlt mir die Detailkenntnis, was da genau vorgegangen sein soll)
Da kann ich Dir mit diesem Video vom SWR, das heute abend mit den Nachrichten ausgestrahlt wurde, aushelfen!
Würde mich wundern, wenn es bei VW bliebe
Edita
DonRWetter
Mitglied
Re: Wie korrupt sind eigentlich deutsche Großkonzerne?
geschrieben von DonRWetter
Vielen Dank. Das Video hilft aber nicht weiter, denn von den konkret VW vorgeworfenen Manipulationen ist nicht die Rede.
Es handelt sich nur um Vermutungen bzw. Dinge, die mir bekannt sind, da ich in der Branche war. Auf mich wirkt das, als wenn jemand mit der Stange im Nebel stochert.
Die im Video angesprochenen Maßnahmen sind alle legal, allgemein bekannt und durch das Gesetz abgedeckt.
Damit sage ich nicht, daß sie sinnvoll sind.
Aber vielleicht gilt es mal zu bedenken, daß "Normverbräuche" unter immer gleichen und vergleichbaren Bedingungen ermittelt werden müssen. Wie sinnvoll diese Bedingungen sind ist ein anderes Thema.
Dazu kommt dann, daß die realen Einsatzbedingungen eines Fahrzeuges (Fahrer / Insassen / Topografie / Besiedlung etc. pp.) in Deutschland sehr verschieden sind und kaum jemals der Verbrauchsnorm bzw. der standardisierten Verbrauchsmessung entsprechen.
Es handelt sich nur um Vermutungen bzw. Dinge, die mir bekannt sind, da ich in der Branche war. Auf mich wirkt das, als wenn jemand mit der Stange im Nebel stochert.
Die im Video angesprochenen Maßnahmen sind alle legal, allgemein bekannt und durch das Gesetz abgedeckt.
Damit sage ich nicht, daß sie sinnvoll sind.
Aber vielleicht gilt es mal zu bedenken, daß "Normverbräuche" unter immer gleichen und vergleichbaren Bedingungen ermittelt werden müssen. Wie sinnvoll diese Bedingungen sind ist ein anderes Thema.
Dazu kommt dann, daß die realen Einsatzbedingungen eines Fahrzeuges (Fahrer / Insassen / Topografie / Besiedlung etc. pp.) in Deutschland sehr verschieden sind und kaum jemals der Verbrauchsnorm bzw. der standardisierten Verbrauchsmessung entsprechen.