Wirtschaftsthemen Welchen ökonomischen Wert hat das Wissen der Seniorinnen und der Senioren ?

@hugo

Du wirfst verschiedene Aspekte auf, die Widerspruch erzeugen. Zum Beispiel kann ich zwar einen Afghanen "ans Fließband stellen", aber ich kann keine funktionierende Taktstraße ohne qualifizierte Facharbeiter betreiben - geschweige denn bauen. In China, Indien, Thailand haben die Unternehmen zwar einen schier unerschöpflichen Pool billiger Arbeitskräfte, aber bei allen Fertigungen ohne hohen Automatisierungsgrad gigantische Probleme die Qualitätstandards zu erreichen.

Warum fertigt ein französisches Unternehmen Spanplatten in Deutschland und lässt das ganze Holz dafür aus Russland, der Ukraine und Polen per Bahn hierher karren? Warum fertigen die nicht gleich dort, wo das Holz wächst? Weil diese Produktion kontinuierlich und ohne eine Minute Stillstand ablaufen muss - das können nur disziplinierte Deutsche Arbeiter gewährleisten, die sich lieber ein Bein abhacken, als eine Minute zu spät zu kommen. Jede Minute Ausfall würde Millionen kosten.

Sicher bedeuten Sprünge zu neuen Technologien auch alte Zöpfe abzuschneiden, doch dazu muss man erstmal lange Haare haben. In der ersten Vorlesung "Technische Mechanik" an der Universität meinte unser Professor Kretzschmar: "Ingenieur sein heißt neue Wege beschreiten" und begann den Wirkungsgrad der Dampfmaschine zu erleutern.

Deinen 3D-Drucker gibts bereits ...allerdings muss ein virtueller Stuhl-Möbeldesigner bei allen Möglichkeiten auch Erfahrungen in Holz haben, dass das Teil dann auch nicht kippelt.

Einen sehr großen Wert. Denn die nächste Generation baut auf unserm Wissen ihr eigenes Wissen auf !!!

Hier im ST kann ich mich so richtig austoben,
ansonsten hat meine Frau das Sagen über
die Einteilung von Geld und Zeit.

arno

Na toll. Bei dem, was dabei herauskommt, kann ich dich nur bedauern - nicht ironisch gemeint.
Aber gut, solange soviele STler darauf reagieren, hast du eigentlich recht.

Darin kann ich Dir nur Recht geben, Hema! Hätte der Homo erectus vor über 1 Million Jahren nicht die Fähigkeit entwickelt, das Feuer zu entzünden, gäbe es heute überhaupt keine Menschen. Der ökonomische Wert des Wissens aller Seniorengenerationen ist zwar nicht mehr sichtbar, aber nie verschwunden. Deshalb können Senioren durchaus ihr Selbstwertgefühl darauf zurück führen.

Das Wort des Klassikers ist nicht überholt: „Was du ererbt von Deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.“ Gemeint sind sicherlich neben materiellen Dingen auch die eigentlich menschlichen Werte, die weiter gegeben werden.

Clara

Wie Nichtaktive mit ihrem Selbstwertgefühl im Ruhestand
umgehen, ist schon sehr seltsam und war auch mit ein Anlaß,
das Thema zu eröffnen.

Die meisten Nichtaktiven definieren ihr Selbstwertgefühl
über ihre Alterseinkünfte, ihr Haus, ihr Boot ihr
Vermögen, andere über ihr veraltetes Wissen,
womit sie sich in der Regel überschätzen.

Wieder andere schöpfen ihr Selbstwertgefühl über das
Gebrauchtwerden für Enkel und Verwandte.

Das überschätze Selbstwertgefühl geht mir bei vielen
Ruheständlern auf den Keks.

Mich interessieren nicht die "riesigen Alterseinkünfte".
Hinter dem Haus, dem Boot und das Vermögen warten bereits
die Erben.
Die Jugend kann mit dem überalterten, firmenbezogenen
Fachwissen wenig anfangen.

Und ob jemand glaubt, seine Enkel und Verwandte betreuen
zu müssen, interessiert mich auch nicht.

Das überzogene Selbstwertgefühl macht viele Ruheständler
zu unangenehmen Zeitgenossen!

Viele Grüße
arno

Hallo arno, du schmeißt alle deine Ansichten in einen Eimer.

Wenn du deine Altersgenoßen nicht kennst, weißt du auch nicht wie sie
ihr Leben eingeteilt haben, von was sie Leben, wie sie Leben

Ich könnte dich nicht virtuell abschätzen, oder urteilen, das grenzt schon an Hellseherei.

Vieles läuft bei deinen Aussagen durcheinander

Macht aber nicht´s, man muß ja nicht alles ernst nehmen.

Phil.

Das überzogene Selbstwertgefühl macht viele Ruheständler
zu unangenehmen Zeitgenossen!

Viele Grüße
arno

Mir sind Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl,kann auch ein wenig überzogen sein , lieber,als solche die gar keins haben oder nur ein wenig.

Wo wenig vorhanden ist,da sollte dran gearbeitet werden.

Ein kleiner Test (Link) gibt Auskunft............ob daran gearbeitet werden sollte.

Hallo, peter25,

über die Zeit teilen alle Senioren ein gemeinsames Schicksal.
Und jedes übersteigerte Selbstwertgefühl stellt sich
auf das richtige Niveau von ganz alleine
ein.

Außerdem sollte man nicht vergessen, dass nicht wenige
Senioren einen sehr großen Druck auf ihre Nachkommen
ausüben.
Sie nutzen ihren Einfluß über Geld und Erfahrung in erster
Linie nur für sich selber!
Die Senioren sind nicht so harmlos, wie sie sich außen
geben.
Wer etwas anderes hier der Forumsgemeinschaft
Glauben machen will, ist nicht ehrlich.

Die Charakterzüge der Menschen prägen sich mit dem Alter
immer mehr aus!

Viele Grüße
arno

Das Wort des Klassikers ist nicht überholt: „Was du ererbt von Deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.“ Gemeint sind sicherlich neben materiellen Dingen auch die eigentlich menschlichen Werte, die weiter gegeben werden.

Clara

Ich hoffe, dass dieser SAtz zumindest teilweise auf die jüngere Generation zutreffen wird. In unserer Generation, wo wir doch Väter hatten, die in der Nazizeit ihr Unwesen trieben und später die Kindererziehung ausschliesslich ihren Frauen (unseren Müttern) überliessen wäre dies für mich nie eine Orientierungsgrundlage gewesen. Auch nicht für meinen Bruder, der seinen Vater oder eine solche Figur in seinem Leben immer schmerzlich vermisste. Er machte es dann aber bei seinem Sohn anders - dann hatte das alles auch sein Gutes. Olga

Hallo, olga64,

welche "menschlichen Werte" wollen den die national-
sozialistisch geprägten Väter weitergegeben haben????

Sind das die menschlichen Werte, die heute noch wichtig
sind?

Ich kann damit nichts anfangen.

Viele Grüße
arno

vielleicht hilft es Ihnen ja, wenn Sie meine Replik einfach und in Ruhe nochmals lesen - ich vertraue hier fest auf Sie! Olga