Wirtschaftsthemen Was haltet Ihr vom Bitcoin?
Hallo @Karl
Ein grundsätzlich positiver Artikel zu Bitcoin.
Trotzdem, einige Nachteile im Link zu lesen.
Trotz dieser hohen Sicherheitsstandards sind Blockchains jedoch nicht vollständig vor Hacker-Angriffen sicher. Insbesondere sogenannte Wallets, in denen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum nach dem Kaufen aufbewahrt werden, sind immer wieder Ziel von Cyber-Kriminellen.
https://www.weclapp.com/de/lexikon/blockchain/
Ciao
Hobbyradler
@hobbyradler,
so wie ich zuhause und unterwegs kaum Bargeld mit mir herumtrage, würde ich es auch vorziehen digitale Währungen nicht direkt auf der eigenen Festplatte zu besitzen. Es gibt verschiedene alternative Lösungen, die mir seriös erscheinen, z. B. Bison, das ist offenbar ein Ableger der Stuttgarter Börse.
Karl
Hallo @Karl,
für den täglichen Gebrauch ist Bitcoin nicht zu gebrauchen.
Man kann nicht erwarten, dass für jeden Zweck des täglichen Lebens diese Bitcoins bzw. ihre Bruchteile angenommen werden.
Mit Karte ist das schon eher möglich, trotzdem ist bei fremden Geschäften vor einem Kauf die Akzeptanz zu hinterfragen.
Bei bisherigen „Spekulationen“ konnte der Anleger zumindest die Entwicklung der Aktie an realen Gegebenheiten einschätzen, auch wenn sich da viele verschätzen. Was soll denn bei „Bitcoin“ zu Rate gezogen werden?
Die Hoffnung das der Bitcoinwert steigt? Die Hoffnung, dass sich immer mehr Menschen damit beschäftigen um ihn für frühere Anleger wertvoller zu machen? Was mache ich wenn ich keine Gastronomie finde bei der ich mit Bitcoin zahlen kann? Tauschen Wechselstuben in Europa den Bitcoin in die Landeswährung?
Als Zahlungsmittel ist er für mich in Europa völlig uninteressant.
Mag sein, dass ich es in meinem Alter nicht besser verstehe. Wenn ich spekulieren will, geht das auch mit einer Anlage die in Euro zu bezahlen ist.
Ciao
Hobbyradler
Ich würde auch nichts mit Bitcoin bezahlen. Diejenigen, die in den Anfangsjahren ihre Pizza mit mehreren Bitcoins bezahlten, sind jetzt frustriert.
Ich schrieb ja schon im Eröffnungsbeitrag, dass Bitcoin als Zahlungsmittel sich nicht durchgesetzt hat. Das hat sehr viel damit zu tun, dass es deflationär ist und im Wert langfristig steigt. Bitcoin ist eher eine Art Versicherung gegen Inflation, eine Wertanlage, die man nicht aus der Hand gibt.
Beobachten wir die weitere Entwicklung.
Karl
Ich hatte ja noch in Aussicht gestellt, auch einiges zu den alternativen Coins (Altcoins) zu schreiben, die nach Bitcoin entwickelt wurden und mit denen der Markt mittlerweile überschwemmt worden ist. Viele dieser "Projekte" sind mehr als "Währungen", sondern sie haben zusätzliche Funktionen und einige davon sind dabei, hierdurch tatsächlich so etwas wie einen "inneren Wert" zu entwickeln. Am Besten erläutere ich das am Beispiel von Etherium im Unterschied zu Bitcoin. Etherium (bzw. Ether) ist nach Bitcoin der kapitalstärkste Coin.
Bitcoin wurde primär als digitales Geld konzipiert. Sein Hauptzweck ist es, als dezentralisierte Währung für Transaktionen zu dienen. Man kann es als digitales Gold betrachten, das einen Wert speichert und gegen Waren und Dienstleistungen getauscht werden kann.
Ethereum hingegen ist mehr als nur eine Währung. Es wurde entwickelt, um die Blockchain-Technologie über finanzielle Transaktionen hinaus zu erweitern. Ethereum ermöglicht die Erstellung und Ausführung von sogenannten Smart Contracts und dezentralisierten Anwendungen (DApps). Diese Smart Contracts sind Programme, die automatisch ausgeführt werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, und bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten über den reinen Geldtransfer hinaus.
Beide Coins basieren auf der Blockchain-Technologie. Dabei gibt es aber wichtige Unterschiede:
Bei Bitcoin liegt der Schwerpunkt auf der Sicherheit und Robustheit der Blockchain. Die Bitcoin-Blockchain ist im Wesentlichen eine öffentliche Datenbank, die alle Transaktionen aufzeichnet. Ethereum nutzt eine ähnliche Blockchain-Technologie, erweitert sie aber um die Fähigkeit, Smart Contracts und DApps zu hosten. Diese zusätzliche Funktionalität erfordert eine komplexere Blockchain.
Bitcoin verwendet einen Konsensmechanismus namens Proof of Work (PoW), der energieintensiv ist, da er umfangreiche Rechenoperationen für die Validierung von Transaktionen erfordert.
Ethereum hat ebenfalls mit PoW begonnen, hat aber im September auf Proof of Stake (PoS) umgestellt, einen energieeffizienteren Mechanismus, bei dem die Validierung von Transaktionen auf der Menge an gehaltenen Coins basiert und nicht auf rechenintensiver Arbeit.
Bitcoin bleibt relativ unverändert in seinem Aufbau und seiner Funktionsweise, um die Stabilität und Vorhersagbarkeit der Währung zu gewährleisten. Ethereum ist dynamischer in Bezug auf die Entwicklung und Einführung neuer Funktionen, um seine Fähigkeiten und Effizienz zu verbessern.
Bitcoin ist eine Art digitales Gold, das hauptsächlich für den Transfer von Werten gedacht ist, während Ethereum eine erweiterte Plattform ist, die darüber hinaus die Entwicklung und Ausführung von Smart Contracts und DApps ermöglicht.
Ich bitte Euch Begriffe wie "Smart Contracts", die eventuell für Euch neu sind, zu googeln.
Zu anderen wichtigen Coins wie Solana und Cardano kann man auch detaillierte Beschreibungen im Netz finden. Solana zeichnet sich durch seine hohe Geschwindigkeit und niedrigen Kosten aus, ideal für Anwendungen, die hohe Transaktionsvolumina erfordern, während Cardano für seinen wissenschaftlichen Ansatz und seinen Fokus auf Nachhaltigkeit und langfristige Entwicklung bekannt ist. Beide Netzwerke bieten Unterstützung für Smart Contracts und DApps, aber mit unterschiedlichen Ansätzen und Prioritäten.
Karl
Hallo @Karl
Ich hatte von Ethereum noch nichts gehört, habe mir deshalb im Augenblick mal den Wikipedia Beitrag darüber angeschaut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ethereum
Auf den ersten Blick meine ich, dass die Funktionalität für den Privatnutzer wenig interessant scheint. Da kann von Geschäftemachern, von Firmen etwas aufgebaut werden, was sie untereinander oder auch mit privaten Nutzer betreiben.
Ich werde mir das bei Gelegenheit etwas genauer anschauen, denn es kann sein, dass ich es noch nicht richtig verstanden habe.
Bleibt das Spekulieren mit dem ETH (ich glaube so ist der Name der Währung)
Ethereum Kurs in der Historie: der Kursverlauf
Ethereum wurde im Juli 2015 in der Betaversion veröffentlicht. Genauso wie bei dem größten Konkurrenten Bitcoin stieg der Preis erst ab 2017 an. Mitte dieses Jahres erzielte die Kryptowährung das erste Mal einen Höchstpreis von über 1.000 Euro.
Richtig populär wurde Ethereum erst ab 2020. Mitte 2021 erzielte die Kryptowährung einen Preis von über 4200 €. Wie die meisten Kryptowährungen und auch viele andere Finanzinstrumente hat der Ethereum Kurs im letzten Jahr stark nachgelassen.
Die Kursverluste wurden durch die Coronavirus-Pandemie und später durch den Ukraine-Krieg ausgelöst. Innerhalb der letzten zwölf Monate verlor der Ethereum 65,5 % seines Wertes, 1 % weniger als Bitcoin. Dafür konnte der Ethereum im letzten Monat (Stand: November 2022) wieder um 7,7 % zulegen, im Vergleich zu Bitcoin, der im gleichen Zeitraum einen Verlust von -2,1 % verzeichnen musste.
Seitdem der ETH vorgestellt wurde, konnte bis heute eine Rendite von 74.608,8 % erzielt werden. Auch wenn die Kursverluste im Jahre 2022 viele Investoren verunsichert haben, gehört Ethereum immer noch zu den vielversprechendsten Kryptowährungen für Investoren.
https://www.businessinsider.de/krypto/ethereum-prognose/
Wem das Spekulieren Spaß macht – warum nicht.
Überall dort wo die Blockchain zur Verwaltung der geschürften Währung verwendet wird denke ich unwillkürlich an ein Schneeballsystem. Wobei ich die Technik der Blockchain selbst für super halte.
Natürlich, wer zum richtigen Zeitpunkt etwas wagt, kann viel Gewinn erzielen. Benötigt er das Geld zur unpassenden Zeit hat er halt Pech.
Ciao
Hobbyradler
Bitcoins und Entwicklungen in dieser Art habe ich weder benutzt noch mich dafür interessiert.
Ich glaube, dass der Hauptzweck die Unkontrollierbarkeit der Geldbewegung für Geschäftemacher war und wohl auch geblieben ist.
lupus
Um mit Bitcoins zu handeln muß man durch eine schon etwas komplizierte Prozedur gehen um sich anzumelden, man hat das Gefühl es würde nichts dem Zufall überlassen, Foto, Ausweis, alle persönliche Daten usw. Über 740000 Kunden hat Bison bereits, aber Vorsicht der Sohn von Christine Lagarde hatte viel Geld verloren. Phil.
QUELLE MANAGER
QUELLE BISON"Fast alles verloren"Sohn von EZB-Chefin Lagarde verzockt sich am Kryptomarkt
Gewöhnlich hat EZB-Chefin Christine Lagarde großen Einfluss auf Geldanleger. Das gilt aber offenbar nicht in der eigenen Familie: Ein Sohn von ihr ignorierte Lagardes Warnungen und verlor viel Geld.
24.11.2023, 19.03 Uhr
Mit BISON einfach, smart und zuverlässig.
Ich kann nur soviel zum Thema beitragen: Ich verstehe den Bitcoin bisher nur ansatzweise, und selbst diese Bezeichnung ist wohl übertrieben. Deshalb hier nur mein Gefühl: Bisher scheint der Bitcoin ein Risiko-Etwas zu sein, an dem sich Spekulanten entweder eine goldene oder sogar eine diamantene Nase verdienen können oder von heute auf morgen eine Bruchlandung machen können, die sie u.U. ruiniert. Deshalb ist er für mich kein seriöses Zahlungsmittel. Dass dahinter auch noch kriminelle Handlungen stattfinden, ist für mich sicher. Mein Fazit: Wer will, der soll; aber ich glaube nicht eine eine weltumspannende totale Verbreitung als Zahlungsmittel. Die Bitcoinler werden unter sich bleiben.
@ingo
Kriminelle können normales Geld austauschen, ohne dass dies dokumentiert wird. Beim Bitcoin wird jede Transaktion dokumentiert und kann notfalls von Ermittlungsbehörden nachverfolgt werden. Dies hat schon zu Verurteilungen geführt.
Grundsätzlich sind Menschen, die Bitcoin verwenden, moralisch nicht besser als andere.
Karl