Wirtschaftsthemen Was bedeutet der Kollaps der Wirtschaft im Wahljahr 2009?
Sich Sorgen zu machen sei erlaubt. Für 2009/10 wird der schlimmste Einbruch der Wirtschaft nach dem Krieg prophezeit. Was wird dies im Wahljahr 2009 für Folgen haben?
Ich hoffe sehr, dass es nicht so schlimm kommt, wie vorher gesagt, dass die Krise am Arbeitsmarkt nicht so durchschlägt, dass wieder lange Schlangen vor den Arbeitsämtern stehen. Nur zu gut wissen wir, was das für Konsequenzen auch im Wahlverhalten nach sich ziehen könnte. Absurderweise sind es ja die Rechten, die meistens in solchen Krisen profitieren. Ich wünsche mir und uns das nicht.
--
karl
Ich hoffe sehr, dass es nicht so schlimm kommt, wie vorher gesagt, dass die Krise am Arbeitsmarkt nicht so durchschlägt, dass wieder lange Schlangen vor den Arbeitsämtern stehen. Nur zu gut wissen wir, was das für Konsequenzen auch im Wahlverhalten nach sich ziehen könnte. Absurderweise sind es ja die Rechten, die meistens in solchen Krisen profitieren. Ich wünsche mir und uns das nicht.
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karl
Der Einbruch oder die Rezession wird ziemlich genau so ausfallen, wie eine Mehrheit der Menschheit dies befürchtet und akzeptiert.
Mit anderen Worten: Wenn eine Mehrheit der (führenden) Menschen glauben, dass es einen Einbruch geben werde, dann wird es eben einen geben.
Warum das? Wenn genügend Menschen in ihren Konsumgewohnheiten restriktiver werden, dann wird weniger konsumiert. Wenn weniger konsumiert wird, dann muss weniger produziert werden. Wenn weniger produziert wird.....
Eine unheilvolle Kettenreaktion!
--
schorsch
Mit anderen Worten: Wenn eine Mehrheit der (führenden) Menschen glauben, dass es einen Einbruch geben werde, dann wird es eben einen geben.
Warum das? Wenn genügend Menschen in ihren Konsumgewohnheiten restriktiver werden, dann wird weniger konsumiert. Wenn weniger konsumiert wird, dann muss weniger produziert werden. Wenn weniger produziert wird.....
Eine unheilvolle Kettenreaktion!
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schorsch
Ein ziemlich kluger Kommentar zur aktuellen Situation ist auf der neuen Lehrerseite ZUM-Unity.de zu lesen (s. Linktipp): Wo ist unser Geld geblieben?
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karl
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karl
Hallo, karl,
die Versorgungssicherheit der Bevölkerung ist wichtigste Aufgabe der
Politik, um Unruhen zu vermeiden.
Von den höchsten Politikern wird viel von Krisen und von erwarteten Krisen
geredet, nur beobachten läßt sich das nicht.
Das Konsumverhalten hat sich durch die unsicheren und verunsichernden Politiker
geändert. Zur Zeit herrscht Kaufzurückhaltung bei Neuwagen, weil die Politiker
diesbezüglich ein wahres Hickhack veranstalten, wie in Zukunft Neuwagen
gehandhabt werden sollen.
Diesen Knoten werden - wie vieles andere auch - die Politiker vor der nächsten
Wahl erst beseitigen, um dies dann als ihre politische Kompetenz zu verkaufen.
Viele Grüße
--
arno
die Versorgungssicherheit der Bevölkerung ist wichtigste Aufgabe der
Politik, um Unruhen zu vermeiden.
Von den höchsten Politikern wird viel von Krisen und von erwarteten Krisen
geredet, nur beobachten läßt sich das nicht.
Das Konsumverhalten hat sich durch die unsicheren und verunsichernden Politiker
geändert. Zur Zeit herrscht Kaufzurückhaltung bei Neuwagen, weil die Politiker
diesbezüglich ein wahres Hickhack veranstalten, wie in Zukunft Neuwagen
gehandhabt werden sollen.
Diesen Knoten werden - wie vieles andere auch - die Politiker vor der nächsten
Wahl erst beseitigen, um dies dann als ihre politische Kompetenz zu verkaufen.
Viele Grüße
--
arno
Re: Was bedeutet der Kollaps der Wirtschaft im Wahljahr 2009?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@arno,
"Zur Zeit herrscht Kaufzurückhaltung bei Neuwagen, weil die Politiker
diesbezüglich ein wahres Hickhack veranstalten, wie in Zukunft Neuwagen
gehandhabt werden sollen."
Wo hast du das her ?
Sind in Deutschland wirklich die Verkaufszahlen für Neuwagen im Monat Oktober/November im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen?
Die großen "Autoverkaufsmonate" waren die letzten 3 Monate des Jahres eigentlich nie - oder hast du schon mal zu Weihnachten ein Auto gekauft?
Soltest du Zahlen haben, bitte gib Quellen an - ich finde leider nichts Aktuelles darüber.
Persönliche Nachfrage bei 2 Händlern in meiner Stadt ergaben keine Veränderungen zum Vorjahr. Diese Nachfrage ist natürlich absolut nicht allgemeingültig.
Die Deutschen haben übrigens 2007 schon so wenig Neuwagen gekauft wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr.
Insgesamt wurden knapp 3,15 Millionen Wagen neu zugelassen. Anfang 2007 hatte der Verband noch mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau von 3,4 Millionen verkauften Wagen gerechnet, also mit rund 250 000 Fahrzeugen mehr.
2007 haben wir aber noch nicht mal an eine Finanzkriese gedacht.
Bei Umfragen wurde 2007 festgestellt, dass folgende Gründe für die Kaufzurückhaltung vorliegen:
"Als Ursachen für das erste Minus seit vier Jahren gelten die Mehrwertsteuererhöhung vom Jahresbeginn, die Klimadebatte und die allgemeine Teuerung, speziell die hohen Benzinpreise und die steigenden Autopreise."(FOCUS- Auto 03.01.2008)
Ich glaube auch nicht, dass das Hickhack der Politiker-wie du schreibst- sich auf die Verkaufszahlen auswirkt. Wenn jemand einen Neuwagen braucht, spielen die 150 € Steuer auch keine Rolle mehr, weil man diese Summe locker beim Händler raushandelt.
Mitverantwortlich für eine schlechte Stimmung sind solche Experten, wie der Chefvolkswirt der Deutschen Bank Norbert Walter oder die jetzt unheimlich "gesprächigen" Chefvolkswirte anderer Banken, die fast im Stundentakt neue Horrormeldungen in die Presse setzen.
Was eigentlich haben diese "Finanzexperten" getan, als ihre Kollegen von der Bank bei der sie angestellt sind, Milliardenwerte für schmutzige Anlagen verzockt haben ?
Warum haben sie da nicht energisch gewarnt ?
Haben die etwa mitgezockt ?
Warum haben sie nicht über die Presse die Kleinanleger gewarnt?
Es fält mir schwer, von "Tätern" Hilfe für die Opfer der Finanzkriese anzunehmen.
--
klaus
"Zur Zeit herrscht Kaufzurückhaltung bei Neuwagen, weil die Politiker
diesbezüglich ein wahres Hickhack veranstalten, wie in Zukunft Neuwagen
gehandhabt werden sollen."
Wo hast du das her ?
Sind in Deutschland wirklich die Verkaufszahlen für Neuwagen im Monat Oktober/November im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen?
Die großen "Autoverkaufsmonate" waren die letzten 3 Monate des Jahres eigentlich nie - oder hast du schon mal zu Weihnachten ein Auto gekauft?
Soltest du Zahlen haben, bitte gib Quellen an - ich finde leider nichts Aktuelles darüber.
Persönliche Nachfrage bei 2 Händlern in meiner Stadt ergaben keine Veränderungen zum Vorjahr. Diese Nachfrage ist natürlich absolut nicht allgemeingültig.
Die Deutschen haben übrigens 2007 schon so wenig Neuwagen gekauft wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr.
Insgesamt wurden knapp 3,15 Millionen Wagen neu zugelassen. Anfang 2007 hatte der Verband noch mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau von 3,4 Millionen verkauften Wagen gerechnet, also mit rund 250 000 Fahrzeugen mehr.
2007 haben wir aber noch nicht mal an eine Finanzkriese gedacht.
Bei Umfragen wurde 2007 festgestellt, dass folgende Gründe für die Kaufzurückhaltung vorliegen:
"Als Ursachen für das erste Minus seit vier Jahren gelten die Mehrwertsteuererhöhung vom Jahresbeginn, die Klimadebatte und die allgemeine Teuerung, speziell die hohen Benzinpreise und die steigenden Autopreise."(FOCUS- Auto 03.01.2008)
Ich glaube auch nicht, dass das Hickhack der Politiker-wie du schreibst- sich auf die Verkaufszahlen auswirkt. Wenn jemand einen Neuwagen braucht, spielen die 150 € Steuer auch keine Rolle mehr, weil man diese Summe locker beim Händler raushandelt.
Mitverantwortlich für eine schlechte Stimmung sind solche Experten, wie der Chefvolkswirt der Deutschen Bank Norbert Walter oder die jetzt unheimlich "gesprächigen" Chefvolkswirte anderer Banken, die fast im Stundentakt neue Horrormeldungen in die Presse setzen.
Was eigentlich haben diese "Finanzexperten" getan, als ihre Kollegen von der Bank bei der sie angestellt sind, Milliardenwerte für schmutzige Anlagen verzockt haben ?
Warum haben sie da nicht energisch gewarnt ?
Haben die etwa mitgezockt ?
Warum haben sie nicht über die Presse die Kleinanleger gewarnt?
Es fält mir schwer, von "Tätern" Hilfe für die Opfer der Finanzkriese anzunehmen.
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klaus
hallo klaus, ich nehme mal an das die Angaben der Hersteller halbwegs stimmen.
falls ja, dann kann man sich hiermit schon ein brauchbares Bild machen.
--
hugo
falls ja, dann kann man sich hiermit schon ein brauchbares Bild machen.
--
hugo
Re: Was bedeutet der Kollaps der Wirtschaft im Wahljahr 2009?
Wenn genügend Menschen in ihren Konsumgewohnheiten restriktiver werden, dann wird weniger konsumiert. Wenn weniger konsumiert wird, dann muss weniger produziert werden. Wenn weniger produziert wird.....
Eine unheilvolle Kettenreaktion!
Als unheilvoll würde ich die von Dir beschriebene Kausalkette nicht bezeichnen. Eher als ein "zurück zur Normalität".
Denn es kann mM nach nicht gesund sein, sein Gesellschaftssystem auf Dauer darauf zu gründen, dass ständig mehr produziert und mehr konsumiert wird. Davon abgesehen, dass es nicht endlos Steigerungen gibt, stellt sich die Frage:
Wer soll denn diesen ganzen Scheiß noch fressen?! Und ich meine hierbei nicht nur die essbaren Dinge.
--
gerald
Da gebe ich dir vollkommen Recht Gerald. Wir sollten wieder zur Normalität zurückkehren, ob das unsere Jungs können, haben ja nichts anderes gelernt, als teure Sachen zu konsumieren? Und man sollte endlich aufhören, alles mit Roboter zu fertigen, die essen nichts, zahlen keine Steuer usw.! Der Mensch sollte wieder mehr eingesetzt werden, dann gäbe es auch weniger Arbeitslose!
Als Rentner kann ich natürlich gut reden, habe sicher in der schönsten Zeit gelebt, ausser meine Eltern.
--
lars
Als Rentner kann ich natürlich gut reden, habe sicher in der schönsten Zeit gelebt, ausser meine Eltern.
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lars
Re: Was bedeutet der Kollaps der Wirtschaft im Wahljahr 2009?
Genau das frage ich mich auch seit Jahren!
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susannchen
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susannchen
Re: Was bedeutet der Kollaps der Wirtschaft im Wahljahr 2009?
Denn es kann mM nach nicht gesund sein, sein Gesellschaftssystem auf Dauer darauf zu gründen, dass ständig mehr produziert und mehr konsumiert wird. Davon abgesehen, dass es nicht endlos Steigerungen gibt, stellt sich die Frage:
Wer soll denn diesen ganzen Scheiß noch fressen?! Und ich meine hierbei nicht nur die essbaren Dinge.
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gerald
Gerald,
hast Du schon mal etwas vom Zusammenhang zwischen Geld und Bruttosozialprodukt gehört? Und da ein Teil des Geldes gegen Zinsen angelegt wird, muss zwangsläufig mehr "produziert" und konsumiert werden, damit nicht die Notenbankpresse angeworfen werden muss, um eine Inflation zu verhindern.
Mir hat mal mein Vorgesetzter erzählt, dass das ganze Zinsgeschäft irgendwann mal zur Katastrophe führen muss, weil sich das BSP nicht beliebig steigern lässt. Und dann hilft eben nur noch eine Geldabwertung, da Kriege nicht mehr in dem Maße wie früher dafür sorgen, dass z.B. Häuser zerstört werden und damit das BSP vermindert wird, so dass es erneut durch Wiederaufbau gesteigert werden kann.
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baerliner