Wirtschaftsthemen Warum kauft Bayer Monsanto für 62 Milliarden US-Dollar?
Die jeweiligen Entscheider dachten eben, die Klagen gehen glimpflicher aus als es im Endeffekt passiert ist. Langfristig so oder so vermutlich ein Profitträger, "Elefantenhochzeiten" lohnen sich meistens für alle außer die Kunden. Das Image ist in dieser Branche bei den meisten ohnehin völlig verdorben, glücklicherweise braucht es das auch nicht um Erfolg zu haben und die Kunden schauen im Normalfall auch nicht so genau, wer welches Produkt eigentlich auch wirklich hergestellt hat.
Ich würde jetzt mal sagen die haben einen Sch..ss Job gemacht.
Bei der Eröffnungsrede und auch zwischendurch hat der Vorsitzende
immer eindeutig den Verteidiger gespielt.
So als wenn beide vor Gericht standen.
Mit Bayer ist Werner Wenning seit seiner Zeit als Lehrling verbunden,
also 53 Jahre.
Also eine endlose Geschichte.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat.
Wenning, der Mann im Hintergrund.??? als Chef des Aufsichtsrat
war ewig für Bayer tätig.
Also der Bock wurde zum Gärtner aber zubeissen kann er noch.
Es kam nur sehr sehr schlecht an bei der HV in Bonn,
dass beide immer wieder das selbe sagten....
Der Kauf von Monsanto war richtig,
wir haben keinen einzigen Fehler gemacht, die beiden Niederlagen bei den Glyphosat-Prozessen in den USA ändern überhaupt nichts an unserer beschlossenen Strategie.
(Das habe ich pers. mehrere Male in den ersten 2-3 Stunden gehört.)
Rücklagen wurden beim Kaufpreiss nicht mit einkalkuliert bzw. als Pfand zurückgehalten.
Und ausreichende fin.Mittel stehen Bayer auch nicht mehr zur Verfügung.
Eine Klausel im Vertrag hätte gereicht,
um Bayer vor dem möglichen Ruin zu bewahren.
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/das-vergiftete-bekenntnis-des-bayer-aufsichtsrats
Die jeweiligen Entscheider dachten eben, die Klagen gehen glimpflicher aus als es im Endeffekt passiert ist. Langfristig so oder so vermutlich ein Profitträger, "Elefantenhochzeiten" lohnen sich meistens für alle außer die Kunden. Das Image ist in dieser Branche bei den meisten ohnehin völlig verdorben, glücklicherweise braucht es das auch nicht um Erfolg zu haben und die Kunden schauen im Normalfall auch nicht so genau, wer welches Produkt eigentlich auch wirklich hergestellt hat.Man sollte vorsichtig sein, Beiträge dieser Art zu schreiben, die nur darauf schliessen lassen, dass der Autor weder jemals einen Vorstands- noch einen Aufsichtsratsposten hatte und vermutlich auch das Gesetz für Aktiengesellschaften nicht so gut kennt. Pauschale Verallgemeinerungen führen zu Vorurteilen und diese sind nun mal däm lich, wie ich finde.
Bayer ist ein Unternehmen mit ca 120.000 Mitarbeitern weltweit und fokussiert sich jetzt auf Pharma und Agrarindustrie, was grundsätzlich richtig ist. Die Chemiesparte lagerte Bayer ja peu-a-peu schon seit Jahren aus.
Was erstaunlich ist, ist die Akzeptanz der Übernahme durch die Aufsichtsräte; hier sitzt übrigens auch ein Herr Hofmann vom DGB mit sicher angenehmer finanzieller Entschädigung für sein Mandat.
Es wird jetzt kompliziert: sollte sowohl der Aufsichtsrat als auch der Vorstand zurücktreten, würde dies in den USA, wo die Prozesse ja noch nicht mal begonnen haben in ihrer grossen Zahl, als Schuldeingeständnis gelten und das könnte der Bayer AG dann so richtig Probleme bereiten und evtl. sogar dieses alte, renommierte Unternehmen zu einem Übernahmekandidaten zB. für chinesische Unternehmen machen.
Es ist ja nicht das einzige deutsche Unternehmen, das in der Vergangenheit Probleme hatte: VW, Siemens mit einem Korruptionsskandal, Bosch und es werden mehr, vermutlich all diejenigen, die von der Automobilindustrie abhängig sind. Olga
Wie geht es weiter mit Bayer-Monsanto ?
Bei dem DE Konzern sind circa 117000 Mitarbeiter beschäftigt
Die Aktie ist von 100 Euro auf 55 Euro abgestürzt ausgelöst durch den Glysophate-Skandal. Zur Zeit gibt es 13400 Anklagen,
Bayer-Leverkusen könnte am Ende zerschlagen werden.
Und nun ist das Unternehmen auch noch zu einer Strafe von schwindelerregenden zwei Milliarden Dollar verurteilt worden. durch Altlasten von Monsanto.
Phil.
QUELLE WELT.de https://www.welt.de/wirtschaft/article193492189/Milliarden-Strafe-Monsantos-Mitgift-wird-fuer-Bayer-zum-Existenzrisiko.html
Ja, lieber Phil, auch mich erfüllt das mit grosser Sorge. Ich bin zwar keine Bayer-Aktkionärin, habe aber 30 Jahre lang mit diesem Unternehmen zusammengearbeitet und enge Freunde, die dort beschäftigt waren und jetzt sogar um ihre Bayer-Pension fürchten, die sicher auch in Gefahr ist.
Ich gehe zwar davon aus, dass diese 2 Milliarden in nächster Instanz reduziert werden; aber es gibt ja weitere,viele Prozesse, die noch in der juristischen Pipeline sind.
Es ist ein Versagen eines grössenwahnsinnigen Bayer-Vorstandes mit m.E. unfähigem Aufsichtsrat (Kontrollorgan des Vorstandes), in dem auch die Arbeitnehmervertretung = Gewerkschaften gemütlich Platz genommen haben.
Meine Befürchtung ist, dass potentielle Käufer (z.B. der Grossinvestor Paul Singer in USA) nur darauf warten, bis Bayer noch billiger wird, dann zuschlagen, den Konzern filettieren und zerschlagen und grosse Mengen Mitarbeiter die Zeche dafür bezahlen. Olga
Liebe Olga, der enorme Druck auf Bayer in der USA kommt mir machmal fragwürdig vor, 1.8 Milliarden in der ersten Instanz für das Rentnerehepaar ist schon eine sehr grosse Stange Geld, wenn die andere Prozesse auch so ausgehen würden, es wäre echt traurig für diesen DE Konzern.
Phil.
Liebe Olga, der enorme Druck auf Bayer in der USA kommt mir machmal fragwürdig vor, 1.8 Milliarden in der ersten Instanz für das Rentnerehepaar ist schon eine sehr grosse Stange Geld, wenn die andere Prozesse auch so ausgehen würden, es wäre echt traurig für diesen DE Konzern.
Phil.Ich habe dazu gestern einen interessanten ARtikel über den involvierten Anwalt dieses Rentner-Ehepaares gelesen (der übrigens ein gewaltiges Honorar erhält, wenn die Summe endgültig feststeht).
Der noch jüngere Mann hat es sich zu seiner Lebensaufgabe gemacht, diese Kläger zu vertreten. Er operiert von Hollywood aus und wie es dort üblich ist, wohnen dann aufgrund seiner Einladung dem Prozess auch Prominente bei.
Er muss immer versuchen, die Jury (die Geschworenen) auf seine Seite zu ziehen,da diese letztendlich in einem Mehrheitsvotum mit zum Urteil beitragen.
Es ist aber auch allen Beteiligten völlig klar, dass in den nächsten Instanzen die Summen stark reduziert werden. In diesem Fall ist das dann womöglich etwas tragisch, da diese Instanzen Jahre andauern können und das Ehepaar ja schon über 70 Jahre alt und anLymphdrüsen--Krebs erkrankt ist. Auch darauf können es gegnerische Anwälte (z.B.von Bayer-Monsanto) abgesehen haben, wenn sie auf Verzögerung spielen.
Denn der Ausgang eines solchen Prozesses ist ein Präzendenz-Fall für weitere, wovon es ja mW. ca 1000 in Vorbereitung gibt. Olga
Beides richtig,
der Vorsitzende des Aufsichtsrat hatte bei der Versammlung gebetsmühlenartig
immer bekräftigt das er und der Aufsichtsrat,
voll und ganz damit einverstanden war und ist.
So ein Schwachsinn hab ich noch nie von kompetenten Fachleuten gehört.
Er war ja auch mal an erster Stelle im Bayer Pleite Verein tätig.
Und kennt den Konzern seit Jahrzehnten.
Das konnte jeder Anwesende spüren das da nicht die Wahrheit gesagt wurde,
denen ging die Muffe.
Mit Verlaub, Freddy - Ihre unqualifizierte Ausdrucksweise wie z.B. "Bayer-Pleite-Verein" bringt keinen weiter und ist für mich keine Diskussionsgrundlage, da mir dieses Niveau doch zu tief ist. Olga
Liebe Olga,
da du aus der Branche bist habe ich mal eine ganz andere Frage an dich.
Da die Aktie ja momentan in einer rasanten Talfahrt um 50 % abgestürzt ist wie ist deine Meinung dazu?
Würdest du empfehlen gerade wegen der ganzen Kapriolen jetzt Bayer-Aktien zu kaufen?
Oder sollte man lieber die Finger davon lassen?
Dein Urteil würde mich interessieren gerne auch per PN.
Danke und Gruß youngster