Wirtschaftsthemen USA: 90 Prozent-Steuer auf Managerboni
In den USA kocht die Wut über üppige Boni beim staatlich geretteten Versicherungsriesen AIG. Jetzt hat das Repräsentantenhaus eine knackige Sondersteuer beschossen.
Die Abgeordneten votierten am Donnerstag mit 328 zu 93 Stimmen für eine 90%-Sondersteuer auf Prämien von Managern, deren Einkommen über 250.000 Dollar liegt. Es soll für alle Unternehmen gelten, die mindestens 5 Milliarden Dollar Staatshilfe erhalten haben.
AIG hat rund 180 Milliarden Dollar Nothilfe aus Steuergeldern bekommen und ist mittlerweile zu 80 Prozent in Staatsbesitz. Für das desaströse Jahr 2008 zahlte AIG Gehaltszulagen in Höhe von 165 Millionen Dollar.
QuelleSüddeutsche.de
Wäre doch vielleicht auch etwas für die deutschen Unternehmen, die Staatshilfe in Anspruch nehmen. Wie denkt ihr darüber?
--
heijes
Die Abgeordneten votierten am Donnerstag mit 328 zu 93 Stimmen für eine 90%-Sondersteuer auf Prämien von Managern, deren Einkommen über 250.000 Dollar liegt. Es soll für alle Unternehmen gelten, die mindestens 5 Milliarden Dollar Staatshilfe erhalten haben.
AIG hat rund 180 Milliarden Dollar Nothilfe aus Steuergeldern bekommen und ist mittlerweile zu 80 Prozent in Staatsbesitz. Für das desaströse Jahr 2008 zahlte AIG Gehaltszulagen in Höhe von 165 Millionen Dollar.
QuelleSüddeutsche.de
Wäre doch vielleicht auch etwas für die deutschen Unternehmen, die Staatshilfe in Anspruch nehmen. Wie denkt ihr darüber?
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heijes
Hallo, heijes,
die Politiker der großen Koalition sind immer noch davon
überzeugt, daß der Markt alles richtet, obwohl wir alle
erlebt haben, dass dem nicht so ist. Die Politik hat
das Volk für das Mißmanagement haftbar gemacht.
An die Boni der Manager gehen die Politiker bei uns
nicht dran.
Der gefeuerte Vorstand der HRE-Bank klagt seine
Boni ein, die dann vom Volk über die Steuer bezahlt
werden müssen.
Für pervers halte ich vielmehr, daß den abhängig
Beschäftigten von den Politikern noch nicht einmal
ein flächendeckender Mindestlohn zugestanden wird und
dass die Zuständigkeiten für die HartzIV-Empfänger
wieder aufgebröselt werden sollen.
Viele Grüße
--
arno
die Politiker der großen Koalition sind immer noch davon
überzeugt, daß der Markt alles richtet, obwohl wir alle
erlebt haben, dass dem nicht so ist. Die Politik hat
das Volk für das Mißmanagement haftbar gemacht.
An die Boni der Manager gehen die Politiker bei uns
nicht dran.
Der gefeuerte Vorstand der HRE-Bank klagt seine
Boni ein, die dann vom Volk über die Steuer bezahlt
werden müssen.
Für pervers halte ich vielmehr, daß den abhängig
Beschäftigten von den Politikern noch nicht einmal
ein flächendeckender Mindestlohn zugestanden wird und
dass die Zuständigkeiten für die HartzIV-Empfänger
wieder aufgebröselt werden sollen.
Viele Grüße
--
arno
rolf †
Mitglied
Re: USA: 90 Prozent-Steuer auf Managerboni
... und dass die Zuständigkeiten für die HartzIV-Empfänger
wieder aufgebröselt werden sollen.
Viele Grüße
--
arno
Das zeigt mal wieder, daß viele Gesetze als Schnellschüsse System Versuch und Irrtum produziert werden.
allerdings ohne den Erfolg zu überprüfen, wozu etwa eine Befristung zwingen würde.
Also wird immer öfter das Verfassungsgericht zur Prüfinstanz.
--
rolf
Hallo, rolf,
genau so sehe ich das auch.
An Hand solcher Gesetze läßt sich leicht die Qualität
der politischen Arbeit erkennen.
Mehr braucht man dazu nicht sagen!
Viele Grüße und einen schönen Abend
--
arno
genau so sehe ich das auch.
An Hand solcher Gesetze läßt sich leicht die Qualität
der politischen Arbeit erkennen.
Mehr braucht man dazu nicht sagen!
Viele Grüße und einen schönen Abend
--
arno