Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen ... und alle Räder stehen still

Wirtschaftsthemen ... und alle Räder stehen still

heijes
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von heijes
als Antwort auf heinzdieter vom 29.10.2008, 06:45:18
Das steht zwar noch nicht in der Presse, aber das Speditonsgewerbe leidet auch schon unter der Situation, viele Firmen haben Einstellungsstop und haben oder werden in den nächsten Wochen einen Teil ihrer Flotten vorrübergehend stilllegen und das dann Entlassungen anstehen ist wohl auch klar. Dies betrifft nicht nur das Fuhrgewerbe für die Automobelbranche.
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heijes
hugo
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von hugo
als Antwort auf heijes vom 29.10.2008, 06:58:35
wenn man die Schlagzeilen heute liest, da wimmelt es nur so von schlechten Nachrichten wie: Produktionsstopp, Zwangsurlaub, Kurzarbeit, Entlassungen, Gewinnprognosen zurückgeschraubt,,

und ich wollte mir auch gerade ein neues Auto kaufen,,,aber bei den Nachrichten ?? da wird man ja förmlich verunsichert,,

die Grünen wollen das die Regierung die KfZ Steuer an die Abgase koppelt,,aber wann wird das kommen, soll ich,,,? oder soll ich nun noch warten,,worauf ?

Die Autos auf den vielen Autohalden werden wohl auch noch etwas günstiger bis zum Winter,,,soll ich warten ??

Wird der Sprit wieder viel teurer (natürlich wird er das, ist nur eine Frage der Zeit) und lohnt es sich ein billiges aber spritsaufendes Fahrzeug zu kaufen oder warten ??

Auf alle Fälle werd ich meine Ersparnisse und Gewinne nicht nur an der Börse dem Risiko aussetzen sondern in ein neues Auto und einige Reisen anlegen ..

Golf plus ?? ist das der mit den höheren Sitzen ähnlich dem Meriva ??
wenn der Schiebetüren hätte,,,aber der ist wohl Auslaufmodell,,,obwohl ich mal 1990 mit einem Kadett (auch Auslauf,,) gute Erfahrungen gemacht habe..


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hugo
rolf †
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Mitglied

Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von rolf †
als Antwort auf heijes vom 29.10.2008, 06:58:35
In den Nachrichten wurde gestern schon von Teilstillegungen bei Fuhrunternehmen berichtet.
Das war auch klar vorhersehbar.
Vor allem die Autoindustrie mit ihren Zulieferern haben ja durch die Just-in-time-Strategie ihre Lager auf die Straße verlegt. Wenn die Abnahme stockt, schlägt das sofort auf die gesamte Kette durch.
--
rolf

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schorsch
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hugo vom 29.10.2008, 08:34:51
Würde keiner auf die Unkenrufe hören, sondern so leben wie in den letzten Jahren, gäbe es keine Krise und keine Rezession. Denn alles hängt von der Masse derer ab, die da an die Zukunft glauben - oder eben von jenen, die nur noch schwarz sehen.

Merke: Auch schwarz sehen wirkt ansteckend. Und ist bmal ein grosser Teil des Volkes angesteckt, gibts kein Zurück mehr!

In Zeiten der drohenden Rezession sollte man sich antizyklisch benehmen. Das heisst: Statt den Konsum einzuschränken, sollte man sich Sachen gönnen, auf die man schon lange gespart hat. Auch der Staat, der bis jetzt mit vollen Händen ausgab, sollte nicht plötzlich zum Sparstaat werden. Ich weiss, dass das schwer ist. Denn in solchen Zeiten kommen die Ratten aus den Löchern. Heisst, dass Politiker, von denen man kaum je Brauchbares hörte, nun plötzlich lauthals "Sparen" schreien. Dabei sollte der Staat auch auf die Gefahr hin, sich ein bisschen (mehr) zu verschulden, zurück behaltene Aufträge freigeben. Und das gleiche gilt auch für die Privaten: Menschen, die kaum je ein paar Euros zur Bank brachten, wollen nun plötzlich nachholen, was sie in Jahrzehnten versäumten. Und weil alle nur bringen, häufen sich in den Banksafes Milliarden an. Diese aber sollten arbeiten - und das können sie in den Safes eben nicht. Aber auch die Banken trauen sich dann nicht mehr, das Geld in die Wirtschaft zu pumpen aus Angst, es könnte kaputt gehen.

Und so kommt denn der Geldfluss (ohne diesen geht es nicht) ins Stocken und zuletzt geht eben gar nichts mehr.




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schorsch
heinzdieter
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf schorsch vom 29.10.2008, 09:07:02
Zitat: schorsch

.... Auch der Staat, der bis jetzt mit vollen Händen ausgab, sollte nicht plötzlich zum Sparstaat werden......

Jeder Politiker weiß es, dass die Hochkonjunkturphase auf einige Jahre beschränkt ist. Darauf folgt eine Phase der Beruhigung oder der Rezisson.
In dieser Rezissionsphase benötigt der Staat Geld um dese Zeit zu überbrücken und evt notwendige Gegenmaßnahmen zu ergreifen wie verstärkter Strassenbau etc.

Und was haben unsere Politiker gemacht:
Geld ausgegeben und die auflaufenden Schulden der letzten Rezissionphase nur teilweise abgebaut.

Das ist Realität und kein Pessimismus.

Und das nur nebenbei:
es wird auch daran gedacht die Rentenerhöhung wieder unter Berücksichtigung des Risterfaktor vorzunehmen, d.h. nicht 2,75 % sondern nur ca 1,6 %.

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heinzdieter
baerliner
baerliner
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von baerliner
als Antwort auf hugo vom 29.10.2008, 08:34:51
,,,
und ich wollte mir auch gerade ein neues Auto kaufen,,,aber bei den Nachrichten ?? da wird man ja förmlich verunsichert,,

..
geschrieben von hugo


Warum lässte Dich verunsichern? Kauf das Auto zu Null % Zinsen, denn alle Welt sagt doch voraus (hier ja auch: zieht euch warm an), dass nicht nur eine Inflation kommen wird, sondern auch, dass der Staat die Notenpresse anwerfen wird. Und das bedeutet, dass Du später deinen Kredit mit links zurückzahlen kannst

Nun, ich halte mal dagegen, dass es eine Weltwirtschaftskrise wie in den 30er Jahren geben wird, denn ein wenig werden Politiker und Notenbanken aus der Vergangenheit gelernt haben.

--
baerliner

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arno
arno
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von arno
als Antwort auf baerliner vom 29.10.2008, 12:38:52
Hallo, baerliner,


ein Auto kauft man nicht auf Pump!

Viele Grüße
--
arno
heinzdieter
heinzdieter
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf arno vom 29.10.2008, 12:51:30
Zitat: baerliner

Warum lässte Dich verunsichern? Kauf das Auto zu Null % Zinsen, denn alle Welt sagt doch voraus (hier ja auch: zieht euch warm an), dass nicht nur eine Inflation kommen wird, sondern auch, dass der Staat die Notenpresse anwerfen wird. Und das bedeutet, dass Du später deinen Kredit mit links zurückzahlen kannst.

Wenn unsere Regierung das könnte -die Notenpressen anzuwerfen- aber sie kann es nicht, denn wir in der EU.

Für Frau Merkel und Hernn Steinbrück wäre das die einfachste Lösung, ihre nicht gerade optimale Finanzpolitik in der Hochkonjunturphase zu kaschieren.

Unsere EU-Partner werden uns da ganz genau auf die Finger schauen.


--
heinzdieter
hugo
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von hugo
als Antwort auf baerliner vom 29.10.2008, 12:38:52
nee baerliner,,,,das hilft mir nicht weiter, vonwegen Riesenkredit aufnehmen, dann auf Inflation warten und mit einem müdem Lächeln dem Händler die wertlosen Tausender in die Hand drücken,,

übrigens waren viele Geschäftsleute schon während der Inflation in den Zwanzigern nicht ganz so blöd wie es den Anschein hatte,,,

Mein Großvater (ich schrieb das schon mal irgendwo) kaufte ein Mehrfamilienhaus für 800 Sack Weizen und sollte ca 20 Jahre lang alljährlich eine Mindestilgung im Gegenwert von jeweils 40 Zentner Weizen leisten.

das hat er dann auch gemacht und (-völlig ohne sonstigen Kram wie Gebühren Zinsen usw,,) sogar vorzeitig die Resttilgung realisiert,,
,,
gerade noch rechtzeitig ehe wir ausgewiesen wurden und somit die Sowjetarmee und später die Polen in ein Schuldenfreies Haus einziehen konnten (gedankt haben die es uns übrigens nicht, denen wars piepegal wie groß die Hypotheken waren *g*)

bisher hab ich all meine Trabbis, Wartburgs (egal ob Neu oder gebraucht) und alle Autos nach der Wende stets bar bezahlt und entsprechende Hauspreise ausgehandelt.

dadurch wurde jedesmal mein Kopfkissen entlastet, war dann nicht mehr so hart und ich konnte besser schlafen *g*

nun warte ich nur noch das unsere Regierung mal wieder Wahlgeschenke macht (ist ja bald wieder soweit) und auf die Steuern für neue abgasarme Autos für einige Jahre verzichtet. (das hatte ich schon ein paar mal)


--
hugo
heinzdieter
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Re: ... und alle Räder stehen still
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf rolf † vom 29.10.2008, 08:53:20
Zitat: rolf

Vor allem die Autoindustrie mit ihren Zulieferern haben ja durch die Just-in-time-Strategie ihre Lager auf die Straße verlegt. Wenn die Abnahme stockt, schlägt das sofort auf die gesamte Kette durch.

Zur Stützung dieser Zulieferfirmen soll nun auch ein Fond aufgelegt werden.
Desweitern soll die Autoindustrie für die nunmehr doch erforderlichen Neuentwicklungen in der Motorentechnik Gelder bekommen.
Die Autoindustrie rechnet mit Kosten von 50 Milliarden Euro.
Ziel hierbei ist es, den CO2 - Ausstoss auf kleiner 120g/km abzusenken.

Die Franzosen mit ihren Kleinwagen liegen bereits voll Limit.

Es ist doch eine verrückte Firmenpolitik der deutschen Autoindustrie:
es wird produziert und produziert PKW s, die nicht mehr den Anforderungen entsprechen.
Die Neuentwicklungen beschränken sich nur auf das Notwendigste.
Es werden Spritfresser auf den Markt gebracht.

Und dann hat es BUMM gemacht.
Dies zeichnete sich schon im Juli 2008 ab.
Jetzt ist das Geshrei groß.Vater Staat -der Steuerzahler - muss helfen.
Bei Kohlemachen brauchte die Autoindustrie den Staat nicht und den Steuerzahler nur für den Kauf der Produkte.

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heinzdieter

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