Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit

Wirtschaftsthemen Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit

Re: Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 26.04.2016, 16:27:50
Opposition um jeden Preis? Wohl eher gesunder Menschenverstand und einiges an Sach- und Fachverstand, was natürlich Voraussetzung ist um das komplexe Thema zu verstehen. Warum glauben Sie wohl dass TTIP unbedingt durchgesetzt werden soll? Doch nicht dass es den Bürgern besser geht. TTIP dient einzig und allein den Lobbyisten.
Im übrigen ist es mir sowas von egal, wie Sie mein Unternehmen einstufen. Ich weiß was ich habe und Sie hat es nicht zu interessieren. So einfach ist das, liebe Olga .
Bruny die immer mehr hofft, dass TTIP scheitern wird.
olga64
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Re: Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.04.2016, 17:04:30
Ich beschäftige mich auch seit längerem mit TTIP und den evtl. Auswirkungen, wenn es kommt oder auch nicht kommt. Sie dürfen mir schon ein wenig Sachverstand zutrauen aufgrund meiner beruflichen und vorberuflichen Ausgestaltung.
Sie selbst liessen uns ja oft wissen ,dass Ihr weltweit operierendes Unternehmen aus ca 2 Mitarbeitern besteht - nur darauf wies ich hin bei der Definition Mittelstand. Ich arbeitete viele Jahre in einem ebenfalls nicht allzu grossen mittelständischen Unternehmen - wir hatten 1000 Mitarbeiter. Da können Sie sehen, wie Firmen sich selbst einstufen.
Es wird weder auf Ihren Wunsch noch auf meinen ankommen, ob TTIP installiert wird oder nicht .Faktum ist aber wohl doch, dass 80 Mio (Deutschland) hier keine allzugrosse Einwirkung auf 800 Mio haben werden, zumal auch bei uns nur jeder Dritte dagegen ist. Ich gehe davon aus, dass TTIP bis Jahresende in den Grundzügen feststeht. Olga
Re: Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 26.04.2016, 17:23:31
Olga, es geht nicht um mein Unternehmen, es ging nie um mein Unternehmen, denn wie Sie richtig be- und vermerken, es ist mein Unternehmen. Und nein, ich spreche Ihnen jeglichen Sach- und Fachverstand ab, denn Sie wissen nicht was TTIP im einzelnen bedeutet. Es wird ja auch streng unter Dach und Fach gehoben, warum wohl. Lediglich bei den Unternehmer Treffen und der IHK wird das eine oder andere ans Tageslicht gebracht. Also rühmen Sie sich bitte nicht mit Dingen die Sie schlichtweg nicht wissen.
Bruny
P.S.: Warum glauben Sie eigentlich immer wieder mein Unternehmen zur Diskussion stellen zu müssen? Ich selbst habe einmal folgende Aussage gemacht: "Wenn ich in meinem Unternehmen so entscheiden würde ......" und seitdem glauben Sie, sich bemüßigt fühlen zu müssen bei jeder unpassenden Gelegenheit meine Firma ins Spiel zu bringen. Bleiben Sie doch einfach bei den Themen um die es geht. Was Sie veranstalten ist langweilig und unnötig.

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olga64
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Re: Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.04.2016, 17:30:22
Die Details, die ich über Ihr Unternehmen weiss, kenne ich nur aus Ihren immer wieder ausgedrückten Informationen. Und wenn ich es für mich für richtig halte, darüber zu schreiben, ist das halt so. Verehrteste - das nennt man dann Diskussion oder freie Meinungsäusserung, schon mal gehört?

Sie sollten jetzt allmählich wieder ein wenig aufpassen ,dass Sie nicht doch noch in Ihrem emotionalen Überschwang die Grenze zur persönlichen Beleidigung überschreiten. Ihr letzter Satz ist bereits wieder auf dem schlechten Wege dorthin. Also entspannen Sie sich, damit Sie sich hinterher nicht schämen müssen. Eine, die es gut mit Ihnen meint..... Olga
Re: Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.04.2016, 17:30:22
"Und nein, ich spreche Ihnen jeglichen Sach- und Fachverstand ab, denn Sie wissen nicht was TTIP im einzelnen bedeutet."


Mag ja richtig sein, dass olga nicht genau weiß, was im Einzelnen TTIP beinhaltet.
Kennst du denn die Inhalte von TTIP - dass du so vehement dagegen sein kannst?
Reicht Bauchgefühl und "gesunder Menschenverstand", den du hier ins Gespräch bringst, ohne Kenntnisse über Inhalte aus, um sich eine Meinung zu bilden?

Du schreibst: "TTIP dient einzig und allein den Lobbyisten".

Was sind denn Lobbyisten?
Lobbyisten sind doch Vertreter einer Interessengemeinschaft, die versuchen, z.B. über die Medien die Meinung der Menschen zu beeinflussen.
Also z.B. Interessenvertreter der Industrie, die mehrheitlich ein JA zu TTIP durchzusetzen versuchen - aber auch der Parteien.
Das bedeutet, dass z.B. auch Vertreter der Linksparteien in Europa, die grundsätzlich gegen TTIP sind, versuchen die Menschen davon zu überzeugen gegen TTIP zu sein, zu demonstrieren...
Sind das keine Lobbyisten?
Re: Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.04.2016, 17:30:22
@Bruny
Kleiner "Nachschlag" :
FAZ zu TTIP

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Re: Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.04.2016, 18:20:58
Klaus, ich habe nie behauptet das TTIP Regelwerk zu kennen. Es ist ja auch nicht veröffentlicht und es wird auch in Gänze nicht veröffentlicht. Auch im Unternehmerkreis oder bei der IHK sind nur kleinste Details bekannt, aber sie reichen mir um mir eine ganz persönliche Meinung zu bilden. Es ist meine Meinung, Du kannst Dir gerne Deine eigene bilden. Aber wenn ich lese, dass sich Olga mit TTIP beschäftigt und meint Sachverstand dazu zu haben, dann dürfte doch klar sein, dass dies von mir bezweifelt wird. Ich kann mich nicht mit etwas beschäftigen das nicht bekannt ist.
Ich gebe Dir einen einzigen Punkt, den jeder verinnerlichen kann. Wenn eine feindliche Übernahme erfolglos ist, oder nur über Jahre hinweg betrieben werden kann, dann kommt eine Klagewelle und das Unternehmen ist für den buchstäblichen Apfel und das Ei zu haben. Klagewellen dürften also zum Alltag werden. Unternehmen weg, Arbeitsplätze weg.
Dies ist nur ein Beispiel. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
Ach ja, Lobbyisten sind diejenigen die Einfluss haben. Ein Entwickler mag zwar clever sein, ohne ihn geht heute nichts mehr, aber Einfluss hat er keinen. Ein Konzern wie Siemens mag zwar nicht annähernd so clever sein, hat aber Einfluss und der wird auch ausgeübt, mit allen Regeln der Kunst.
Bruny
Re: Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.04.2016, 19:48:09
"...aber sie reichen mir um mir eine ganz persönliche Meinung zu bilden. Es ist meine Meinung, Du kannst Dir gerne Deine eigene bilden."


Glückwunsch - natürlich kannst du dir eine persönliche Meinung bilden, wenn dir kleinste Details, die noch nicnt mal feststehen, ausreichen.
Mir reicht es nicht.
Re: Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.04.2016, 09:29:29
Siehst Du Klaus, da irrst Du gewaltig. Die kleinen Details stehen sehr wohl fest, nur wir dummen Bürger kennen Sie nicht im Detail. Aber mir reichen die Details die mir bekannt sind, um dieses Regelwerk abzulehnen. Ich kenne das Regelwerk zwischen Mexiko und USA und ich weiß wie die Armut beschleunigt, die Korruption begünstigt und der Otto Normalverbraucher der Dumme ist, die Erde noch mehr vergiftet wird und natürlich die Menschen die die Früchte der Erde ernten.
Bruny
Re: Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die renommierte London School of Economics kommt in einem Gutachten zu einem vernichtenden Urteil über TTIP: Das Abkommen berge viele Risiken und keinen Nutzen.
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In dem Gutachten wurden die Erfahrungen Kanadas mit dem NAFTA-Abkommen als Vergleich herangezogen. Demnach habe Kanada „erhebliche Ressourcen bereitstellen müssen, um sich gegen Investorschutzklagen zu verteidigen“. Bei etwa 30 Verfahren seien die Kanadier zur Kasse gebeten worden. Sie hätten darauf reagieren müssen, indem sie „entweder einen Vergleich geschlossen haben, Entschädigung zahlen oder die Gesetze ändern mussten“. Ähnliche Erfahrungen werde auch Großbritannien machen. Nach Einschätzung der LSE würde die Zahl der Verfahren gegen Großbritannien sogar größer sein als jene gegen Kanada.
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Die Lage in Deutschland ist mit der in Großbritannien durchaus vergleichbar: Schon heute herrscht für US-Investoren ein hohes Maß an Rechtssicherheit. Daher gibt es auch zahlreiche Direkt-Investitionen von amerikanischen Unternehmen in Deutschland. Viele von diesen Investments sind auch heute durch Investmentschutzklauseln abgesichert. Ähnliches gilt für andere EU-Staaten wie Frankreich, Schweden oder Österreich. Die schlechten Erfahrungen, die Kanada mit dem NAFTA gemacht hat, dürften dagegen auch auf die deutsche Situation übertragbar sein.
geschrieben von Deutsche Wirtschafts-Nachrichten

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