Wirtschaftsthemen Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
Ganz so ist das ja nicht. Seit einiger Zeit können sehr wohl gewählte Repräsentanten unseres Volkes, also Abgeordnete, bei Einhaltung bestimmter Regeln dieses Mammutwerk lesen. Da sich alles noch im Verhandlungsstadium befindet, müssen sie jedoch schweigen. Das sollten Sie als Unternehmerin ja irgendwie verstehen. Angenommen, Sie haben ein neues Projekt oder Vorhaben, das noch diskutiert und verhandelt werden muss - würden Sie wirklich von Anfang an Ihre Mitarbeiter hier vollumfänglich informieren (bei Ihnen und der überschaubaren Mitarbeiterzahl wäre das Problem allerdings ebenfalls üerschaubar).
Ich denke nur, dass die wenigsten deutschen Menschenbürger wirklich Interesse, Zeit und auch entsprechendes Fachwissen aufbringen, um ein solches Mammutwerk wirklich studieren zu können.
Dann noch eine Petitesse: nicht Deutschland verhandelt TTIP, sondern die EU mit den USA. Das sollte man nicht immer vermengen, auch wenn jede Gelegenheit einigen willkommen ist, unsere Kanzlerin zu dieskreditieren.
Die Aussagen von Dutch empfinde ich - basierend auf den neuen Regeln zu Satire - im ähnlichen Genre. Können nicht alle darüber lachen, aber Satire darf in diesem spezifischen, historischen Kontext sicher wieder mal alles. Olga
Ich denke nur, dass die wenigsten deutschen Menschenbürger wirklich Interesse, Zeit und auch entsprechendes Fachwissen aufbringen, um ein solches Mammutwerk wirklich studieren zu können.
Dann noch eine Petitesse: nicht Deutschland verhandelt TTIP, sondern die EU mit den USA. Das sollte man nicht immer vermengen, auch wenn jede Gelegenheit einigen willkommen ist, unsere Kanzlerin zu dieskreditieren.
Die Aussagen von Dutch empfinde ich - basierend auf den neuen Regeln zu Satire - im ähnlichen Genre. Können nicht alle darüber lachen, aber Satire darf in diesem spezifischen, historischen Kontext sicher wieder mal alles. Olga
Re: Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Olga ich verstehe vor allen Dingen, dass Sie verstehen was Sie verstehen wollen. Ich schrieb doch deutlich, dass das Volk nicht gefragt wird, wer sagt mir denn, dass ein Repräsentant versteht was in dem umfangreichen Regelwerk steht? Und wer sagt mir denn dass er sich dagegen entscheiden würde, wenn er es verstanden hätte?
Ich als Unternehmerin lehne genügend Verträge ab, eben weil ich sie verstanden habe.
TTIP ist im Sinne der globalen Lobbyisten und keinesfalls im Sinne des gemeinen Volkes.
Bruny
Ich als Unternehmerin lehne genügend Verträge ab, eben weil ich sie verstanden habe.
TTIP ist im Sinne der globalen Lobbyisten und keinesfalls im Sinne des gemeinen Volkes.
Bruny
Glauben Sie wirklich, TTIP würde nicht installiert werden, weil sich einige Bürger in Deutschland dagegen aussprächen (es gibt ja genügend Befürworter, insbesonderen aus Unternehmerkreisen). Wie schon gesagt, es ist eine Sache zwischen der EU (zu der ausser Deutschland noch andere Staaten gehören, wie Sie sicher wissen) und den USA und es beinhaltet ja auch vernünftige Regeln, wie z.B. vereinfachte Freigaben und technische Standards, die teilweise jetzt doppelt mit grossem Aufwand und Kosten installiert werden müssen, Wegfall von Zöllen usw.
Seit dem Abgasskandal mit VW, der von den Amerikanern aufgedeckt wurden ,die ungleich strengere Vorschriften auf diesem Sektor haben als z.B. Deutschland, dürfte sich die Einschätzung zu TTIP bei manchen Deutschen auch zu Gunsten geändert haben. Olga
Seit dem Abgasskandal mit VW, der von den Amerikanern aufgedeckt wurden ,die ungleich strengere Vorschriften auf diesem Sektor haben als z.B. Deutschland, dürfte sich die Einschätzung zu TTIP bei manchen Deutschen auch zu Gunsten geändert haben. Olga
Re: Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Olga, glauben Sie wirklich, dass die Bürger so dämlich sind nicht zu verstehen, was TTIP wirklich ist? Sie scheinen die Menschen in Deutschland zu unterschätzen. Es wird eine Welle von Klagen gegen deutsche Firmen geben und dort überwiegend gegen den Mittelstand und ohne gesunden Mittelstand kann ein Land nicht funktionieren.
Ich würde mir wünschen, dass besonders die Deutschen endlich aus ihrer Lethargie aufwachen und sich wehren.
TTIP ist eine Beschleunigung für die Armut und das sollte besonders Omas und Opas zu denken geben, damit ihren Enkeln der Weg ins Armenhaus erspart bleibt.
Bruny
Ich würde mir wünschen, dass besonders die Deutschen endlich aus ihrer Lethargie aufwachen und sich wehren.
TTIP ist eine Beschleunigung für die Armut und das sollte besonders Omas und Opas zu denken geben, damit ihren Enkeln der Weg ins Armenhaus erspart bleibt.
Bruny
Tja Bruny, dann sollten Sie schnellstens etwas in die Wege leiten. Gründen Sie eine Bewegung, die Sie dann ja gerne "heraus aus der Lethargie" nennen können und scharen Sie die deutschen Menschen um sich, die heute noch gar nicht wissen, welchs Armenhaus ihnen drohen wird.
Sie sollten es aber ausdehnen auf andere europäische Länder, wo die Lethargie und das Desinteresse noch sehr viel grösser sind als in Deutschland. Schliessen Sie sich mit geeigneten Politikern zusammen (z.B. mit Frau Wagenknecht), die sind sicher froh, eine erfahrene Frau an ihrer Seite zu haben.
Stellen Sie Ihre Aktivität in den Bereich der Gesamtgesellschaft - zeigen Sie allen, wie sehr Opa und Oma doch gebraucht werden, um die Zukunft zu retten. Nur ein wenig Mitspracherecht sollten Sie den Jüngeren dann schon noch lassen. Viel Glück bei Ihrem neuen Projekt. Olga
Sie sollten es aber ausdehnen auf andere europäische Länder, wo die Lethargie und das Desinteresse noch sehr viel grösser sind als in Deutschland. Schliessen Sie sich mit geeigneten Politikern zusammen (z.B. mit Frau Wagenknecht), die sind sicher froh, eine erfahrene Frau an ihrer Seite zu haben.
Stellen Sie Ihre Aktivität in den Bereich der Gesamtgesellschaft - zeigen Sie allen, wie sehr Opa und Oma doch gebraucht werden, um die Zukunft zu retten. Nur ein wenig Mitspracherecht sollten Sie den Jüngeren dann schon noch lassen. Viel Glück bei Ihrem neuen Projekt. Olga
Re: Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nun, dem darf sich nun getrost jemand anderer stellen. Meine Aufgaben sind ohnehin schon tag- und nachtfüllend. Aber mal ohne Witz, die Armut in Deutschland wird grenzenlos sein, denn wenn der Mittelstand tot ist, wer soll dann den Menschen Arbeit geben? Die global operierenden Großkonzerne bestimmt nicht. Darüber würde es sich doch zumindest mal lohnen nachzudenken, wie ich meine. Und Deutschland dürfte davon am härtesten betroffen sein, denn in den meisten europäischen Ländern ist der Mittelstand ja bereits untergegangen (Österreich ausgenommen).
Aber in Deutschland wird lieber über die Armut gejammert statt etwas sinnvolles dagegen zu tun. Dafür wird hinterher laut darüber lamentiert was alles anders gemacht werden hätte können nur machen will es offensichtlich niemand.
Die Rente ist sicher, daran darf man auch heute noch glauben, wahrscheinlich auch noch morgen. Das die Rente zum leben nicht reichen wird, darüber wurde ja nicht gesprochen. Also alles gut .
Bruny
Aber in Deutschland wird lieber über die Armut gejammert statt etwas sinnvolles dagegen zu tun. Dafür wird hinterher laut darüber lamentiert was alles anders gemacht werden hätte können nur machen will es offensichtlich niemand.
Die Rente ist sicher, daran darf man auch heute noch glauben, wahrscheinlich auch noch morgen. Das die Rente zum leben nicht reichen wird, darüber wurde ja nicht gesprochen. Also alles gut .
Bruny
TTIP soll einen Lebensraum von 800 Mio Menschen umfassen und wird zwischen der EU und den USA verhandelt. In Deutschland ist jeder Dritte dagegen - d.h., zwei sind dafür. Es kann davon ausgegangen werden ,dass sowohl bei den Gegnern (oft Leute mit grosser Anti-Amerika Phobie, Kapitalismus- und Globalisierungsgegner, Gewerkschaftler, Altlinke, Esoteriker usw.) keiner so richtig weiss, worum es geht - dies betrifft sicher auch die BEfürworter in hohem Masse.
Sollte Deutschland aussteigen, so entspricht das 10% dieser vielen Menschen. Da Deutschland jedoch ein Exportland ist, dürfte der Weg "ins Armenhaus" recht schnell erfolgen, da unser Land dann am Weltmarkt nicht mehr wettbewerbsfähig sein wird, auch im Hinblick auf die fortschreitende Vergreisung unseres Landes.
Die Firmen, die dann noch global agieren, werden schnellstens Deutschland verlassen und sich dort ansiedeln, wo die "jungen" Kunden mit weiteren Bedarfsstrukturen sitzen.
Auch die Argumentation vieler Gegner, es würden "unsere" Umweltstandards aufgegeben werden, dürften so nicht stimmen. Wie wir seit dem VW-Betrug wissen, liegen diese teilweise in anderen Ländern viel höher als bei uns.
Auch das vielbesungene "Chlorhühnchen" sollte man ehrlicherweise mal vergleichen mit der Massentierhaltung, um deutschen Menschen Billigfleisch anbieten zu können - wenn diese entfiele, dürften viele für TTIP sein.
In Hannover demonstrierten ca 35.000 Menschen gegen TTIP. Welch eine kleine Menge, wo doch anscheinend so viele dagegen sind. Schon erstaunlich. Olga
Sollte Deutschland aussteigen, so entspricht das 10% dieser vielen Menschen. Da Deutschland jedoch ein Exportland ist, dürfte der Weg "ins Armenhaus" recht schnell erfolgen, da unser Land dann am Weltmarkt nicht mehr wettbewerbsfähig sein wird, auch im Hinblick auf die fortschreitende Vergreisung unseres Landes.
Die Firmen, die dann noch global agieren, werden schnellstens Deutschland verlassen und sich dort ansiedeln, wo die "jungen" Kunden mit weiteren Bedarfsstrukturen sitzen.
Auch die Argumentation vieler Gegner, es würden "unsere" Umweltstandards aufgegeben werden, dürften so nicht stimmen. Wie wir seit dem VW-Betrug wissen, liegen diese teilweise in anderen Ländern viel höher als bei uns.
Auch das vielbesungene "Chlorhühnchen" sollte man ehrlicherweise mal vergleichen mit der Massentierhaltung, um deutschen Menschen Billigfleisch anbieten zu können - wenn diese entfiele, dürften viele für TTIP sein.
In Hannover demonstrierten ca 35.000 Menschen gegen TTIP. Welch eine kleine Menge, wo doch anscheinend so viele dagegen sind. Schon erstaunlich. Olga
Re: Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Drohungen wirken, der "Chilling"-Effekt tritt ein
Nach den Vorschlägen zu TTIP, soweit sie auf dem Tisch liegen, können Unternehmen gegen staatliche Anreize für ökologisch nachhaltige Güter und Dienstleistungen juristisch vorgehen - selbst wenn es nur um freiwillige Labels geht. Länder, die so ein Verfahren verlieren, können zu Sanktionen in Millionenhöhe verurteilt werden. Die jüngsten derartigen Abkommen sind in dieser Hinsicht noch schlimmer. Regierungen, die versuchen, versteckte Subventionen abzuschaffen oder klimaschädliche Produkte oder Verfahren zu verbieten oder zu besteuern, drohen langwierige Verfahren und hohe Zahlungen an Investoren.
Ich empfehle den gesamten Artikel. Der Mann weiß, was er sagt.
Und ich hoffe, dieses Abkommen scheitert.
Re: Studie zu TTIP: Die Lobbyistenträume sind längst Wirklichkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich hoffe ebenso, dass das Abkommen scheitert, aber wer soll es scheitern lassen? Es gibt ein Freihandelsabkommen zwischen Mexiko und den USA. Jeder der Mexiko besucht, sollte die Bauern dort fragen wie sie unter dem Abkommen leiden.
Es geht nicht um Chlorhähnchen, es geht auch nicht um eine Amerikaphobie, es geht darum dass dieses Abkommen den Mittelstand vernichtet und die Gewinner werden ein paar globale Konzerne sein. Das die Umwelt zum Teufel geht scheint Senioren ohnehin nicht zu interessieren, dabei dachte ich immer dass gerade Senioren die Umwelt für ihre Nachkommen erhalten wollen.
Bruny
Es geht nicht um Chlorhähnchen, es geht auch nicht um eine Amerikaphobie, es geht darum dass dieses Abkommen den Mittelstand vernichtet und die Gewinner werden ein paar globale Konzerne sein. Das die Umwelt zum Teufel geht scheint Senioren ohnehin nicht zu interessieren, dabei dachte ich immer dass gerade Senioren die Umwelt für ihre Nachkommen erhalten wollen.
Bruny
Ich wiederhole mich gerne: Deutschland, ein Land ohne Rohstoffe, ist ein Exportland. Das macht(e) uns erfolgreich und auf den internationalen Märken begehrt. Sollten wir hier aussteigen, geht es bergab mit uns. Dagegen ist auch der Mittelstand,der selbst von den Exportaktivitäten lebt.
Obwohl ich persönlich Ihr Kleinstunternehmen nicht zum Mittelstand zähle (das ist ja auch oft abhängig von der Mitarbeiterzahl), müssten doch gerade Sie, die uns immer wieder erzählen, wie weltumspannend Sie tätig sind, an solchen Abkommen interessiert sein. Wie oft regten Sie sich schon über zu hohe Zölle und Einfuhrbestimmungen auf? Und jetzt wollen Sie auf einmal daran festhalten? Ist es mal wieder die "Opposition um jeden Preis", die Sie dazu motiviert?
Gross beeinflussen können 10% der 800 Mio, für den das Abkommen zwischen der EU und USA geschlossen wird, nicht - denn auch hier gelten Mehrheiten, die ein Land mit 10% nicht aufzuweisen hat.
Die Umweltstandards sind in anderen Ländern noch ausgeprägter in Deutschland; sie bestehen ja letztendlich nicht nur aus Mülltrennung, das wir ja wirklich effizient beherrschen. Insbesondere der grosse VW-Betrug zeigt es ja auf, wie wir Umweltschutz letztendlich interpretieren.
Auch die vielbescholtenen Schiedsgerichte zeigen oft nur, dass die Gegner oft zu wenig Ahnung von der Realität haben. Sie gibt es ja schon seit vielen Jahren - aufgeregt darüber hat sich lange niemand. Olga
Obwohl ich persönlich Ihr Kleinstunternehmen nicht zum Mittelstand zähle (das ist ja auch oft abhängig von der Mitarbeiterzahl), müssten doch gerade Sie, die uns immer wieder erzählen, wie weltumspannend Sie tätig sind, an solchen Abkommen interessiert sein. Wie oft regten Sie sich schon über zu hohe Zölle und Einfuhrbestimmungen auf? Und jetzt wollen Sie auf einmal daran festhalten? Ist es mal wieder die "Opposition um jeden Preis", die Sie dazu motiviert?
Gross beeinflussen können 10% der 800 Mio, für den das Abkommen zwischen der EU und USA geschlossen wird, nicht - denn auch hier gelten Mehrheiten, die ein Land mit 10% nicht aufzuweisen hat.
Die Umweltstandards sind in anderen Ländern noch ausgeprägter in Deutschland; sie bestehen ja letztendlich nicht nur aus Mülltrennung, das wir ja wirklich effizient beherrschen. Insbesondere der grosse VW-Betrug zeigt es ja auf, wie wir Umweltschutz letztendlich interpretieren.
Auch die vielbescholtenen Schiedsgerichte zeigen oft nur, dass die Gegner oft zu wenig Ahnung von der Realität haben. Sie gibt es ja schon seit vielen Jahren - aufgeregt darüber hat sich lange niemand. Olga