Wirtschaftsthemen Steuerstreit mit Deutschland!

Jetzt scheint die Angelegenheit mit unserem Nachbarn zu eskalieren?
Die Grünen und die Zozis wollen sich provilieren betreffend Wahlen denke ich.
Die schwerreichen werden immer eine Möglichkeit haben, unversteuertes Geld in Singapur - Karibikinseln usw. anzulegen, da braucht es die kleine Schweiz nicht! Euer Finanz Minister Schäuble möchte die gute Nachbarschaft beibehalten, sind doch einige Milliarden zu erwarten, die sogar Deutschland gut brauchen kann!

Hallo Lars

Ich war auch etwas verwundert als ich das von den drei Haftbefehlen las gegen die drei deutschen Steuerfahnder beim eintreten in die Schweiz.

Laut Spiegel Online hat Schäuble die Seriösität dieses Vorfalls noch nicht richtig erkannt.

Phil.

NEIN zum Steuerabkommen mit der Schweiz

Soll denn auch noch ein roter Teppich für kriminelle Steuerflüchtlinge ausgelegt werden?

Die USA und Frankreich lassen sich mit solchen Almosen jedenfalls nicht abspeisen.

@ lars:

Das Du als Schweizer eine andere Meinung dazu hast, sei Dir unbenommen. Ich habe auch eine Meinung … aus Deutscher Sicht.

Ich bin allerdings auch der Auffassung, dass das geplante Steuerabkommen zwischen beiden Ländern durch die derzeit vergiftete Stimmung nicht scheitern darf.
Hier sollte es eine für beide Seiten akzepteble Lösung geben.

Die Empörung von deutscher Seite kann ich sehr gut nachvollziehen. In der Vergangenheit hat sich die Schweizer Justiz im Streit zwischen Bern und Berlin einspannen lassen. Ich frage mich hier, wie unabhängig ist überhaupt die Justiz in der Schweiz?

Deutschland sieht die Moral auf ihrer Seite. Hier werden schließlich sehr reiche Menschen gejagt, die dem deutschen Fiskus und allen anderen ehrlichen Mitbürgern um Milliarden von Steuereinnahmen betrügen. Die Schweiz wirbt ja regelrecht mit ihrem Finanzplatz zum Steuerbetrug. Das kann auf die Dauer so nicht bleiben.

Da gehen die Amerikaner ganz anders gegen die Schweiz vor. Sie drohen mit harten Klagen gegen helvetische Banken - und schon knickt Bern ein: Für US-Bürger gibt es in der Schweiz kein Bankgeheimnis mehr. Da sind die Amerikaner von der Basis besser dran; sie bekämpfen ein Steuerparadies in Übersee und wir einen wichtigen Nachbarn.

Hafel

DAs kleine Deutschland hat natürlich keine Chancen, ERgebnisse wie die (noch) grossen USA zu erzielen. M.E.wird der kleine Alpenstaat hochgradig nervös und greift zu diesen lächerlichen Mitteln. Vielleicht kommt ja als nächste Ankündigung, dass Mr Obama Einreiseverbot in die Schweiz hat? Nehme an, dass der aber noch nie plante, dorthin zu fahren, weil die meisten Amerikaner gar nicht wissen dürften, wo die Schweiz überhaupt liegt.
Ich bin aber auch der Meinung,das Abkommen mit der Schweiz muss schnellstens ratifiziert werden, allerdings nicht unter der Prämisse, dass die deutschen Steuerbetrüger noch längere Zeit haben, ihre Gelder in andere Länder zu transferieren. Olga

Bin mal gespannt wie das rechtlich eingeordnet wird und ob es zu einer Anklage kommt.

Zitat Wienerzeitung

Stein des Anstoßes sind Haftbefehle der Schweizer Bundesanwaltschaft gegen drei Steuerfahnder aus Nordrhein-Westfalen.

Die Finanzbeamten sollen Anfang 2010 am Kauf einer CD mit Kundendaten der Schweizer Großbank Credit Suisse durch das deutsche Bundesland beteiligt gewesen sein.

Der Kauf derartiger Datensammlungen gilt in Deutschland seit der Affäre um den früheren Deutsche-Post-Chef Klaus Zumwinkel im Jahr 2008 als probates Mittel im Kampf gegen Steuerflüchtlinge.

Der Schönheitsfehler: Derartige Daten sind im Normalfall immer bei den jeweiligen Banken gestohlen worden - und die Schweiz kennt hier kein Pardon. In den Haftbefehlen wirft die eidgenössische Bundesanwaltschaft den Finanzbeamten Wirtschaftsspionage und Beihilfe beim Bruch des Bankgeheimnisses vor.

Phil.

Es ist gut, wenn einige Leute im kleinen parasitär lebenden Staat nervös werden
lupus

Die jeweiligen Banken bieten die Möglichkeit der Steuerflucht. Das sollte unterbunden werden.

Anstatt die Steuerfahnder anzuklagen sollten die Banken aufhören sich auf Kosten anderer Länder zu bereichern.

Ein Abkommen ohne Freigabe der Namen wäre ein Hohn für alle ehrlichen Steuerzahler.

-uki-

Das Problem liegt in der total unterschiedlichen Rechtsauffassung beider Länder.

Der Ankauf von Daten-CDs mit illegal erlangten Informationen war nicht nur unter den Politikern der verschiedenen Parteien, sondern auch unter Juristen lange Zeit umstritten.

Das hat ich aber geändert. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts schafft nun Rechtsklarheit. Darüber sollte sich vor allem der Bundesfinanzminister freuen. Ihm hatte bereits die Diskussion über die diversen Daten-Ankäufe zusätzlichen Einnahmen beschert. Die Angst vor Entdeckung hat im vergangenen Jahr eine Flut von Selbstanzeigen Steuerflüchtiger und damit einhergehend eine Welle von Steuernachzahlungen in Millionenhöhe ausgelöst.

Das Bundesverfassungsgericht hat die Nutzung von sogenannten Steuer-CDs durch die Ermittlungsbehörden erlaubt. Die von Mittelsmännern angekauften Informationen über mutmaßliche Steuerhinterzieher dürfen im Ermittlungsverfahren verwendet werden, entschieden die Richter in einem gegebenen Beschluss. Dabei komme es nicht darauf an, ob der Ankauf der Daten ursprünglich rechtmäßig gewesen sei (2 BvR 2101/09). Mit anderen Worten: Ob die CDs gestohlen wurden, spielt keine Rolle.

Hafel

Liebe uki, dass grössere Problem ist die Schwarzarbeit in Deutschland, kümmert euch gescheiter um dieses Problem!
Und warum vertrauen viele Deutsche das Geld Schweizer Banken an? Weil es sicher ist, und kaum Währungschwankungen kennt!