Wirtschaftsthemen Schuldenbremse als Symptomkur - Schnurstracks in die Depression
Liebe Olga, ich bin nun wirklich nicht firm in diesen Wirtschaftsthemen. Deshalb die vielleicht naive Frage: Wenn immer mehr Deutsche nur sehr niedrige Löhne erhalten, sind sie doch auf Schnäppchen angewiesen. Und wollen die Unternehmen nicht auch in Deutschland verkaufen? Das geht aber nur, wenn sie deutschen Arbeitnehmern auch Arbeitsplätze verschaffen und nicht nur alles ins Ausland verlagern.
Ich finde, die Politik muss nach Möglichkeit beide Bereiche beachten und ausgeglichen unterstützen: Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Kommt der Arbeitnehmerbereich momentan nicht zu kurz?
Clara
Ich finde, die Politik muss nach Möglichkeit beide Bereiche beachten und ausgeglichen unterstützen: Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Kommt der Arbeitnehmerbereich momentan nicht zu kurz?
Clara
Bei uns werden Löhne und Gehälter zwischen den Tarifparteien verhandelt (Arbeitgeber und Gewerkschaften); lediglich Beamtengehälter sind Sache der Politik.
Und es ist ja nicht so, dass alle Jobs ins Ausland verlagert werden - oft sind es automatisierte. Diese Jobs wären auch weg, wenn weitere Technisierung bei uns stattfinden würde. Die früher typischen Industrie-Jobs gibt es bei uns ja seit Jahrzehnten nicht mehr in diesem Umfange.
Dies bietet die grosse Chance,dass die Menschen qualifizierter arbeiten - was natürlich mehr Lernen voraussetzt.
Derzeit haben wir ja das andere Problem: es fehlen Facharbeiter, Ingenieure und auch Chemiker. Gerade in Ländern wie Spanien und auch Griechenland, die eine sehr hohe Arbeitslosigkeit, gerade unter jungen Menschen haben, führt dies dazu, dass diese bei uns arbeiten wollen.
Die Zeiten allerdings, wo jemand niedrigqualifiziert denkt, er könne diese Tätigkeit bis an sein berufliches Ende machen, sind allerdings längst vorbei. Es liegt an den Arbeitnehmern, hier endlich umzudenken und nicht nur weinerliche Schuldzuschreibungen an Dritte zu machen.
Andere Länder sind sehr viel schlimmer dran als wir - die Arbeitslosenzahl sinkt kontinuierlich, die jungen Menschen erhalten Lehrstellen und die Jugendarbeitslosigkeit ist erfreulicherweise sehr gering in unserem Land.
Und es gibt ja nicht nur Niedriglöhner - aufgrund des Fehlens von Arbeitnehmern für "gute Jobs" hat sich der Markt komplett umgekehrt. Wenn Unternehmen in strukturschwachen Gegenden beheimatet sind, müssen sie mittlerweile grosse Anstrengungen unternehmen, um entsprechend Leute zu bekommen. Und das wird sich aufgrund des demographischen Faktors weiter verschärfen. Olga
Und es ist ja nicht so, dass alle Jobs ins Ausland verlagert werden - oft sind es automatisierte. Diese Jobs wären auch weg, wenn weitere Technisierung bei uns stattfinden würde. Die früher typischen Industrie-Jobs gibt es bei uns ja seit Jahrzehnten nicht mehr in diesem Umfange.
Dies bietet die grosse Chance,dass die Menschen qualifizierter arbeiten - was natürlich mehr Lernen voraussetzt.
Derzeit haben wir ja das andere Problem: es fehlen Facharbeiter, Ingenieure und auch Chemiker. Gerade in Ländern wie Spanien und auch Griechenland, die eine sehr hohe Arbeitslosigkeit, gerade unter jungen Menschen haben, führt dies dazu, dass diese bei uns arbeiten wollen.
Die Zeiten allerdings, wo jemand niedrigqualifiziert denkt, er könne diese Tätigkeit bis an sein berufliches Ende machen, sind allerdings längst vorbei. Es liegt an den Arbeitnehmern, hier endlich umzudenken und nicht nur weinerliche Schuldzuschreibungen an Dritte zu machen.
Andere Länder sind sehr viel schlimmer dran als wir - die Arbeitslosenzahl sinkt kontinuierlich, die jungen Menschen erhalten Lehrstellen und die Jugendarbeitslosigkeit ist erfreulicherweise sehr gering in unserem Land.
Und es gibt ja nicht nur Niedriglöhner - aufgrund des Fehlens von Arbeitnehmern für "gute Jobs" hat sich der Markt komplett umgekehrt. Wenn Unternehmen in strukturschwachen Gegenden beheimatet sind, müssen sie mittlerweile grosse Anstrengungen unternehmen, um entsprechend Leute zu bekommen. Und das wird sich aufgrund des demographischen Faktors weiter verschärfen. Olga