Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Schlecker insolvent - Manroland wird zerschlagen

Wirtschaftsthemen Schlecker insolvent - Manroland wird zerschlagen

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Schlecker insolvent
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf aries vom 29.03.2012, 20:09:18
aries: "Die FDP macht anscheinend Selbstmord"

Hoffentlich!
Diese Partei braucht keiner von uns.
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Schlecker insolvent
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.03.2012, 19:30:51


Ich weiß nicht wie die Reihenfolge tatsächlich ist. Doch die von dir angegebene erscheint mir logisch und richtig.

Zuerst wird eine Firma versuchen Kredite aufzunehmen um ihre Lieferanten und Mitarbeiter oder ihre Investitionen zu bezahlen. Also ist der Mitarbeiter bereits Nutznießer eines Kredits. Würden Banken kein Geld geben könnten weder Lieferanten noch Mitarbeiter bezahlt werden.

Wenn ein Lieferant Ware liefert, sind auch die Mitarbeiter Nutznießer. Gäbe es keine Ware, könnte kein Geld zur Bezahlung der Mitarbeiter eingenommen werden.

Im Insolvenzfall scheint das hart und ungerecht, doch ohne Bank und Lieferant wäre der Mitarbeiter bereits viel früher arbeitslos geworden. Sowohl Banken als auch Lieferanten müssen ihre Mitarbeiter bezahlen!

Dein Hinweis auf die Arschkarte ist deshalb unangebracht.

Ciao
Hobbyradler
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Schlecker insolvent
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 31.03.2012, 09:31:13
Hobbyradler:
Im Insolvenzfall scheint das hart und ungerecht, doch ohne Bank und Lieferant wäre der Mitarbeiter bereits viel früher arbeitslos geworden. Sowohl Banken als auch Lieferanten müssen ihre Mitarbeiter bezahlen!
Das ist doch nicht dein Ernst?

Die Reihenfolge ist schon richtig und der Hinweis, das der Arbeitnehmer als letzter in der Reihenfolge beim Bedienen (Arschkarte) steht ist auch richtig. Deshalb sollte auch eine Transfer-Gesellschaft, bei denen die Mitarbeiter wenigsten einen kleinen Nutzen aus der Konkursmasse erhalten eingerichtet sein. Wenn auch die Ladeneinrichtungen kaum verwertbar sind, so hat Schlecker immerhin auch nicht mehr benötigte Immobilien, die nun zur Disposition stehen. Der Konkursverwalter wird aus den Immobilien nun nur noch die Banken bedienen.

Bevor jede(r) Mitarbeiter(in) für sich einen Titel hat, können Jahre vergehen. Dabei werden die meisten sogar aufgeben. Meine Frau hat das in Bezug auf die Betriebsrente auch schon signalisiert. Vermutlich wäre der Nutzen geringer als der Aufwand.

Im Fall einer Transfergesellschaft hätte diese den juristischen Weg für alle Mitarbeiter übernommen. Es ging ja auch nur um eine Bürgschaft über die Summe, die bis zum September benötigt wird. Bezahlt würde bsw. aus den Immobilienverkäufen. Nun bekommen die Banken alles und das ist nun wieder im Sinn der Mikroben-Partei.

Was mich empört sind besonders die Schmäh aus der Regenbogenpresse für die Schlecker-Mitarbeiterinnen. Noch vor wenigen Monaten haben sie sich oft ohne zu hinterfragen auf die Seite der Schleckersklaven (Bildkreation) gestellt. Heute bewerfen sie diese Frauen mit Unrat und machen sich noch über sie lustig. Ein Beispiel für viele: welt.de: Die FDP hat bei Schlecker alles richtig gemacht
Resüme: Die Schlecker-Pleite ist das Ergebnis eines freien Marktes.

Ach ja, heute will die FDP regulierend in den Benzinmarkt eingreifen, aber nicht wirklich und offensichtlich an der Kraftstoffsteuer auch nichts ändern: Zeit-Online: FDP buhlt um die Autofahrer Mit anderen Worten: Es kommt nur auf die Zielgruppe an.

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sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Schlecker insolvent
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf dutchweepee vom 31.03.2012, 00:31:47
Hoffentlich! Diese Partei braucht keiner von uns.
geschrieben von dutch



wie ich gestern nacht via "extra 3" hörte ,
brauchen unsere "witzbolde" und "kabarettisten" die FDP ,
um sich unverbindlich , kritisch zu gerieren .

dieses kabarett braucht keiner von uns .



die FDP schon garnicht .


sitting bull




EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Schlecker insolvent
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf sittingbull vom 31.03.2012, 11:50:54
Ob man die FDP braucht oder nicht, sollte man schon jedem einzelnen überlassen.
Auf jeden fall ist die entscheidung der FDP einer "Auffanggesellschaft" nicht zuzustimmen, die einzig richtige entscheidung in dieser sache.
So bitter es für die einzelnen mitarbeiterinnen ist, der staat ist nicht verantwortlich und kann nicht bei jeder insolvenz mit dem geld des steuerzahlers "eingreifen".
Geht ein industriestandort insolvent, sieht die sache schon etwas anders aus.
Die arbeitsplätze werden eventuell (Nokia) in ein billiglohnland verlagert und gehen unwiederbringlich verloren.
Meist hängt eine ganze region an diesem standort (Opel), mit zulieferern, dienstleistern, die dann alle betroffen sind.
Da ist dann zu überlegen ob kommunen, länder oder staat "helfend" eingreifen um eine "lücke" überspringen zu können.
Die schleckerverkaufsstellen verteilen sich über die ganze BRD, werden so regional kaum negativ spürbar.
Außerdem ist es ein unterschied, ob produktivkräfte, d.h. erzeuger von werten verlorengehen oder ein reiner distributionsbetrieb schließen muß.
Die verteilung von drogerieartikeln in Deutschland oder einer region wird dadurch nicht gestört oder gar eingestellt.
Mitbewerber werden das übernehmen und bei einem fehl an verkaufsfläche werden flugs ein paar neue läden eröffnet.
Alles geifern auf die FDP ist hier fehl am platz.
Im gegenteil die FDP hat hier die ökonomisch richtige entscheidung getroffen und wirtschaftskompetenz erkennen lassen.
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: Schlecker insolvent
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 31.03.2012, 13:55:03
Du hast wiedermal sinnlos losgeschrieben ohne zu lesen was vor dir geschrieben wurde. Zum Beispiel das hier http://community.seniorentreff.de/ir;po;680454

Deine mikroskopisch kleine Partei macht sich heute für die Autobesitzer stark und will in den Markt regulierend eingreifen!

@sittingbull: Bitte keine bösartigen Gerüchte Es gibt noch genügend Unfug bei den C-Parteien.

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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Schlecker insolvent
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.03.2012, 11:24:10
Das ist doch nicht dein Ernst?


Sofern deine Frage Ernst ist antworte ich mit - doch.

Ciao
Hobbyradler
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Schlecker insolvent
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 31.03.2012, 13:55:03
Mein lieber Hinterwäldler,
ich schreibe selten sinnloses zeugs, schon gar nicht wenns um ökonomische probleme geht.
Der ruf nach dem staat kommt hier vor allem von schreibern, die direkt oder indirekt betroffen sind oder noch vom "guten alten Sozi" träumen, der jedem irgendeinen arbeitsplatz gab und schließlich auch daran kaputt ging.
In der marktwirtschaft wird es immerwährend ein investieren und insolvenz gehen geben.
Das liegt in der natur der sache und am markt, der mal aufnahmefähig, mal gesättigt, mal effektiver und mal uneffektiver bearbeitet wird.
Das unternehmen Schlecker ist mit den jahren leider nicht mit den ansprüchen der kunden und dem niveau der mitbewerber mitgekommen.
Mit der entwicklung in diesem land sind einige nicht mitgekommen, prüf Dich mal selbst, wie an einigen beiträgen immer wieder zu lesen ist.
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Schlecker insolvent
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 31.03.2012, 17:24:11
Heute in FAZ online (unter Wirtschaft und unternehmen) ein interessanter artikel über "unsere Schlecker-Frauen".
Beleuchtet das thema aus einer völlig neuen seite.
Interessant auch die rolle der gewerkschaft und der medien.
Lohnt sich unbedingt mal zu lesen.
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Schlecker insolvent
geschrieben von carlos1
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 01.04.2012, 17:53:52
Der interessante Artikel ist leider nicht verlinkt, gram. Habe den Artikel nicht gelesen. Vermutlich geht es dabei auch um den Boykottaufruf der Gewerkschaften gegen Schlecker vor einigen Monaten. So was tut dem Absatz eines Unternehmens nicht gut. Der Ruf des Unternehmens war aber schon vorher ruiniert. Wozu brauchte Schlecker auch 15 000 Filialen? Für 1000 Filialen wären 15 Schleckers dann immer noch gut gewesen. Wachstum um jeden Preis ist unsinnig, wenn es nach dem Schneeballsystem geht. Mehr Filialen gleich immer mehr Kredit. Die Rechnung geht nie auf. Ein Unternehmen lebt insbes. auch von dem Engagement der Mitarbeiter. Dafür müssen sie anständig bezahlt werden. Schlecker hat schwere Fehler gemacht in der Unternehmensführung.

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