Wirtschaftsthemen Schlecker insolvent - Manroland wird zerschlagen
"Es ging lediglich um eine Bürgschaft für eine Auffanggesellschaft. Bei Übernahme von Schlecker durch einen neuen Investor, hätten die Steuerzahler nicht einen Euro bezahlt." senhora
Es ging auch lediglich um nahezu 80 Mio € Steuergelder. Würde es eine Übernahme Schleckers durch Investoren geben, würde das Geld nicht verloren sein. Hätte, könnte und würde. Was aber kann eine Auffanggesellschaft oder Transferge4sellschaft besser als die Arbeitsagentur? Auch diese bietet Qualifiaktionen an und Hilfe. Mit vielen Mrd Euro.
Gitte beschreibt es anschaulich wie bitter und schwer es durchzustehen ist, wenn man auf die Straße gesetzt wird, wenn man dazu noch fast ein Leben lang in der Firma war. Ich gehe öfter im Wirtschaftsteil einer überregionalen Zeitung die Mitteilungen über Insolvenzen durch. Hunderte von Firmen mit sicher Tausenden von "Mit"arbeitern, die ihren Arbeitsplatz verlieren. Niemand reißt sich ihretwegen den Arsch auf in der Politik. Diese Schicksale erscheinen in Gutachten und Berichten über die Wirtschaftsentwicklung als "Fluktuation" am Arbeitsmarkt auf. Das ist die kalte Sprache der Statistik. Der Einzelne taucht nicht mal als Nummer auf, nur noch als Teil einer aggregierten Größe.
Das mediale Spektakel über Rettungen (früher bei Opel, Holzmann inszeniert) macht nicht vergessen, dass alles für die Katz ist und war. Für Opel wird erst noch die Stunde der Wahrheit schlagen. Die Firma produziert gute Autos, wird aber von der Konzernzentrale in Detroit gegängelt und ist auf den europäischen Markt beschränkt, besser: festgenagelt. Die Überkapazitäten in der Autoindustrie sind ein Problem. Überkapazitäten gibt es auch in der Solarindustrie. Die Konkurrenz für Schlecker war groß. Schlimmer noch: Sie war besser. Das ist nicht Schuld der Angestellten.
Zum Glück gibt es in einigen Bundesländern nahezu Vollbeschäftigung. Aber nicht in allen.
Es ging auch lediglich um nahezu 80 Mio € Steuergelder. Würde es eine Übernahme Schleckers durch Investoren geben, würde das Geld nicht verloren sein. Hätte, könnte und würde. Was aber kann eine Auffanggesellschaft oder Transferge4sellschaft besser als die Arbeitsagentur? Auch diese bietet Qualifiaktionen an und Hilfe. Mit vielen Mrd Euro.
Gitte beschreibt es anschaulich wie bitter und schwer es durchzustehen ist, wenn man auf die Straße gesetzt wird, wenn man dazu noch fast ein Leben lang in der Firma war. Ich gehe öfter im Wirtschaftsteil einer überregionalen Zeitung die Mitteilungen über Insolvenzen durch. Hunderte von Firmen mit sicher Tausenden von "Mit"arbeitern, die ihren Arbeitsplatz verlieren. Niemand reißt sich ihretwegen den Arsch auf in der Politik. Diese Schicksale erscheinen in Gutachten und Berichten über die Wirtschaftsentwicklung als "Fluktuation" am Arbeitsmarkt auf. Das ist die kalte Sprache der Statistik. Der Einzelne taucht nicht mal als Nummer auf, nur noch als Teil einer aggregierten Größe.
Das mediale Spektakel über Rettungen (früher bei Opel, Holzmann inszeniert) macht nicht vergessen, dass alles für die Katz ist und war. Für Opel wird erst noch die Stunde der Wahrheit schlagen. Die Firma produziert gute Autos, wird aber von der Konzernzentrale in Detroit gegängelt und ist auf den europäischen Markt beschränkt, besser: festgenagelt. Die Überkapazitäten in der Autoindustrie sind ein Problem. Überkapazitäten gibt es auch in der Solarindustrie. Die Konkurrenz für Schlecker war groß. Schlimmer noch: Sie war besser. Das ist nicht Schuld der Angestellten.
Zum Glück gibt es in einigen Bundesländern nahezu Vollbeschäftigung. Aber nicht in allen.
@ Adam
Herr Beck war nicht in der Sendung von Beckmann, sondern bei Illner. Du fragst: "was hat die Politik auf dem Arbeitsmarkt verloren?" Meine Antwort, die Politik hat in allen gesellschaftlichen Bereichen Regelungspflichten. Du schreibst doch selbst: "Die Politik sollte dafür sorgen, daß......" und wenn Du meinst, Gewinne bleiben privat Verluste werden sozialisiert, dann beschreibst Du die gängige Bankenrettungspraxis. Deine Bemerkung: "Verkäuferinnen weinen besser", ist derart zynisch, wie ich es dir nicht zugetraut hätte.
"Die FDP wird von allen Parteien zum Sündenbock gestempelt, obwohl sie, marktwirtschaftlich gesehen, recht hat." O-Ton Adam. Marktwirschaftlich haben die Verlierer von der F.D.P. recht? Möglich, aber ich denke immer noch wir hätten in Deutschland eine "soziale Marktwirtschaft"! Damit die soziale Komponente der Wirtschaft wieder srärker zur Geltung kommt, ist es bestens, wenn diese marktradikalen Bubis der F.D.P. von der politischen Bühne verschwinden.
sysiphus...
Herr Beck war nicht in der Sendung von Beckmann, sondern bei Illner. Du fragst: "was hat die Politik auf dem Arbeitsmarkt verloren?" Meine Antwort, die Politik hat in allen gesellschaftlichen Bereichen Regelungspflichten. Du schreibst doch selbst: "Die Politik sollte dafür sorgen, daß......" und wenn Du meinst, Gewinne bleiben privat Verluste werden sozialisiert, dann beschreibst Du die gängige Bankenrettungspraxis. Deine Bemerkung: "Verkäuferinnen weinen besser", ist derart zynisch, wie ich es dir nicht zugetraut hätte.
"Die FDP wird von allen Parteien zum Sündenbock gestempelt, obwohl sie, marktwirtschaftlich gesehen, recht hat." O-Ton Adam. Marktwirschaftlich haben die Verlierer von der F.D.P. recht? Möglich, aber ich denke immer noch wir hätten in Deutschland eine "soziale Marktwirtschaft"! Damit die soziale Komponente der Wirtschaft wieder srärker zur Geltung kommt, ist es bestens, wenn diese marktradikalen Bubis der F.D.P. von der politischen Bühne verschwinden.
sysiphus...
Re: Schlecker insolvent
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Irgend etwas hast du und einige andere nicht verstanden. Es geht nicht um die Rettung von Anton Schlecker. Der hat sich mit einer monatlichen Einkommen von 60.000 Eus ins Ausland abgesetzt. Sein Imperium funktioniert zwischen Ungarn und Portugal hervorragend. Anton leidet keine Not und seine Großhändler liefern noch immer bedenkenlos an den Rest des bestehenden Unternehmens.
Einige von euch schreiben das dem Staat Hilfe nicht zustehen darf. Woher habt ihr denn euer Wissen? Das sah in der Vergangenheit ganz anders aus. Ich erinnere an Opel http://www.insolvenz-ratgeber.de/insolvenzverfahren/opel-insolvent/. Selbst der damalige Wirtschaftsminister v.&z.G. hatte kaum Bedenken diesem Unternehmen zu helfen und da ging es um höhere Summen. Nur mal so zur Erinnerung!
Hier gibt es eine Falschdarstellung.
Die Bundesländer müssen nicht zahlen, sie sollen nur für einen Bankkredit bürgen. Regt ihr euch darüber auf, das Schäuble gerade heute die Bürgschaft zum Euro-Schutzschirm um 200 Mrd erhöht? Wie kleinlich ist doch das Denken der Anhänger dieser im Zerfall befindlichen Mikroben-Partei.
Woher haben einige Diskutanten ihr Wissen über den gegenwärtigen Arbeitsmarkt? Die Schleckerfrauen würden weich fallen? Doch nicht etwa aus den höhnenden Bedruckten? Ich bitte euch.
Ich bin für jedes ernsthafte und seriöse Stellenangebot im Kreis Konstanz, sowie aus den Kantonen Schaffhausen und Thurgau dankbar. Ihr dürft mir eine PN schreiben. Bitte keine Angebote oder Ausschreibungen von Leiharbeiterfirmen. Die finde ich täglich zuhauf.
Einige von euch schreiben das dem Staat Hilfe nicht zustehen darf. Woher habt ihr denn euer Wissen? Das sah in der Vergangenheit ganz anders aus. Ich erinnere an Opel http://www.insolvenz-ratgeber.de/insolvenzverfahren/opel-insolvent/. Selbst der damalige Wirtschaftsminister v.&z.G. hatte kaum Bedenken diesem Unternehmen zu helfen und da ging es um höhere Summen. Nur mal so zur Erinnerung!
Hier gibt es eine Falschdarstellung.
Die Bundesländer müssen nicht zahlen, sie sollen nur für einen Bankkredit bürgen. Regt ihr euch darüber auf, das Schäuble gerade heute die Bürgschaft zum Euro-Schutzschirm um 200 Mrd erhöht? Wie kleinlich ist doch das Denken der Anhänger dieser im Zerfall befindlichen Mikroben-Partei.
Woher haben einige Diskutanten ihr Wissen über den gegenwärtigen Arbeitsmarkt? Die Schleckerfrauen würden weich fallen? Doch nicht etwa aus den höhnenden Bedruckten? Ich bitte euch.
Ich bin für jedes ernsthafte und seriöse Stellenangebot im Kreis Konstanz, sowie aus den Kantonen Schaffhausen und Thurgau dankbar. Ihr dürft mir eine PN schreiben. Bitte keine Angebote oder Ausschreibungen von Leiharbeiterfirmen. Die finde ich täglich zuhauf.
sysiphus: "Damit die soziale Komponente der Wirtschaft wieder srärker zur Geltung kommt, ist es bestens, wenn diese marktradikalen Bubis der F.D.P. von der politischen Bühne verschwinden."
Sehr treffend formuliert! Es gibt keinen Bereich im Politik-Spektrum, bei dem die neoliberalen Zielstellungen dem Bundesbürger und nicht der Großindustriellen Klientel der FDP dienlich sind.
Sehr treffend formuliert! Es gibt keinen Bereich im Politik-Spektrum, bei dem die neoliberalen Zielstellungen dem Bundesbürger und nicht der Großindustriellen Klientel der FDP dienlich sind.
Re: Schlecker insolvent
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Woher haben einige Diskutanten ihr Wissen über den gegenwärtigen Arbeitsmarkt?
hinterwäldler, du scheinst davon auszugehen, dass hier im st "nur" renter tätig sind, die nicht des lesen und zuhören mächtig sind. soweit mir bekannt ist, sind hier einige personen noch im berufsleben.
bist du wirklich der meinung, dass jemand hier, um seine meinung zu äussern, dir erst einmal mitteilen muss, welchen sozialen stand er derzeit einnimmt?
1. gibt es arbeitslosengeld (für deine frau aufgrund des alters 24 monate) und 2. kann deine frau die rente beantragen, wenn auch mit abstrichen. das ist sicherlich mit dem "weichfallen" gemeint.
Re: Schlecker insolvent
24 Monate, das war einmal.
Re: Schlecker insolvent
geschrieben von ehemaliges Mitglied
doch rolf ab dem alter von 58 jahren
"...die Politik hat in allen gesellschaftlichen Bereichen Regelungspflichten." sysiphus
Keine Spur von Regelungspflichten des Staates in allen gesellschaftlichen Bereichen, denn das würde ein ständiges Eingreifen des Staates auch in private Bereiche bedeuten. Der Staat gibt die Regeln vor, also den Rahmen, innerhalb dessen z. B. Sozialpartner und Bürger ihre Angelegenheiten regeln. Sinngemäß haben wir auch keine sozialistische Marktwirtschaft, nicht nur, weil dies ein Widerspruch in sich selbst sein würde. Die Wirklichkeit sieht aber wieder anders aus.
Ein paternalistischer Obrigkeitsstaat, der seine Bürger gängelt und bevormundet scheint das heimliche Leitbild von vielen Deutschen, auch von Teilnehmern im Forum zu sein. Dem entspricht auch die teilweise schamlose und ökonomisch wenig sinnvoll Subventionsmentalität. Freiheit sieht anders aus. Der Neoliberalismus ist überholt. Eine gezügelte Marktwirtschaft nicht. Das heißt andererseits wiederum nicht, dass jede Äußerung der Parteiführung der FdP richtig ist. Die Politik allgemein wird stark von Parteitaktik und symbolischen Handlungen bestimmt. In diesen (inszenierten)Handlungen spiegelt sich die Einschätzung der Bürger durch die Politik. So jedenfalls schätzt die Politik das Wahlvolk ein. Umfrageergebnisse sind wichtig.
Mit der Freiheit können Deutsche eher wenig anfangen, weil sie lieber Befehle von oben empfangen und gerne gesagt bekämen, wo es lang zu gehen hat. Für Sicherheit und Wohlergehen gäben sie gerne ihre Freiheit auf. Oder?
Jeder hat auch die Freiheit bei fehlenden Kenntnissen beispielsweise in Ökonomie sich mit Hilfe von Fachliteratur weiter zu bilden. Stattdessen wird wird mit fast anklagendem Unterton gefragt, woher einige Schreiber ihre Kenntnisse vom Arbeitsmarkt bekämen. Zunächst einmal muss man sich hier entschuldigen, wenn man Informationen ohne Internetbezug einbringt. Viele Informationen sind in jeder Tageszeitung im Wirtschaftsteil enthalten.
Keine Spur von Regelungspflichten des Staates in allen gesellschaftlichen Bereichen, denn das würde ein ständiges Eingreifen des Staates auch in private Bereiche bedeuten. Der Staat gibt die Regeln vor, also den Rahmen, innerhalb dessen z. B. Sozialpartner und Bürger ihre Angelegenheiten regeln. Sinngemäß haben wir auch keine sozialistische Marktwirtschaft, nicht nur, weil dies ein Widerspruch in sich selbst sein würde. Die Wirklichkeit sieht aber wieder anders aus.
Ein paternalistischer Obrigkeitsstaat, der seine Bürger gängelt und bevormundet scheint das heimliche Leitbild von vielen Deutschen, auch von Teilnehmern im Forum zu sein. Dem entspricht auch die teilweise schamlose und ökonomisch wenig sinnvoll Subventionsmentalität. Freiheit sieht anders aus. Der Neoliberalismus ist überholt. Eine gezügelte Marktwirtschaft nicht. Das heißt andererseits wiederum nicht, dass jede Äußerung der Parteiführung der FdP richtig ist. Die Politik allgemein wird stark von Parteitaktik und symbolischen Handlungen bestimmt. In diesen (inszenierten)Handlungen spiegelt sich die Einschätzung der Bürger durch die Politik. So jedenfalls schätzt die Politik das Wahlvolk ein. Umfrageergebnisse sind wichtig.
Mit der Freiheit können Deutsche eher wenig anfangen, weil sie lieber Befehle von oben empfangen und gerne gesagt bekämen, wo es lang zu gehen hat. Für Sicherheit und Wohlergehen gäben sie gerne ihre Freiheit auf. Oder?
Jeder hat auch die Freiheit bei fehlenden Kenntnissen beispielsweise in Ökonomie sich mit Hilfe von Fachliteratur weiter zu bilden. Stattdessen wird wird mit fast anklagendem Unterton gefragt, woher einige Schreiber ihre Kenntnisse vom Arbeitsmarkt bekämen. Zunächst einmal muss man sich hier entschuldigen, wenn man Informationen ohne Internetbezug einbringt. Viele Informationen sind in jeder Tageszeitung im Wirtschaftsteil enthalten.
Re: Schlecker insolvent
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Bei Bestehen einer Transfergesellschaft würde die Arbeitslosigkeit am 01.09. beginnen, so aber beginnt sie schon am kommenden Montag. Meine Frau muss bis zum 66. Lebensjahr arbeiten um die volle Altersrente zu erhalten. Jeder frühere Termin ist mit saftigen Abschlägen verbunden. Zudem erhält meine Frau eine sg. Ostrente, die wird anders bewertet und berechnet. Auch existiert der Betriebsrentenfond nicht mehr, in den sie monatlich einen Betrag einzahlte. Um diese Betriebsrente ist sie glattweg betrogen worden. Dieser Rente wegen hat sie auf eine Lohnerhöhung verzichtet.
Aber darum geht es ja gar nicht.
Der Blog NachDenkSeiten.de hat wohl den richtigen Ton getroffen:
Die FDP und die Schlecker-Pleite – Polittaliban außer Kontrolle[/url]. Nur ein kurzer Abschnitt aus dem umfangreichen und gut lesbaren Beitrag:[i]Eine Transfergesellschaft bietet diese Rechtssicherheit, da die entlassenen Mitarbeiter ihre Forderungen und Ansprüche auf Abfindungen mit dem Eintritt in die Transfergesellschaft aufgeben. Als Ausgleich dafür erhalten sie von der Transfergesellschaft zwischen 80 und 87 Prozent ihres vorherigen Nettoeinkommens und werden sowohl bei der Fortbildung als auch der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz unterstützt. [u]Vor allem für ältere Mitarbeiterinnen ist dies zumindest eine kleine Hilfe, da sie auf diese Art und Weise auch die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I mindestens um sechs Monate nach hinten verschieben können. Ohne Transfergesellschaft reihen sich die ehemaligen Mitarbeiter mit ihren Forderungen und Ansprüchen in die große Schar der Gläubiger ein und können im Falle einer Abwicklung – wenn überhaupt – nur auf Zahlungen aus der Insolvenzmasse des Unternehmens hoffen. [/indent]Wer ebissl was vom Insolvenzrecht und Betriebswirtschaft versteht wird wissen, das die Frauen bei Schlecker nach dieser FDP-Entscheidung praktisch alles verloren haben. Die Familie Schlecker hat ja schon erklärt, das es angeblich kein Vermögen mehr gibt. Ihnen bleibt nur noch das Recht auf Zivilklage gegen Anton. Dazu muss aber erst ein Arbeitsrechtsurteil/-titel vorliegen.
Ich bekomme übrigens von meinem letzten Dresdner Arbeitgeber aus Wiesbaden noch 3.500DM Gehalt + 6%Zinsen. Ich brauche auch in den nächsten 17 Jahren den Gerichtsvollzieher nicht mehr zu ihm schicken. Denn wenn er wieder was haben sollte, werden zuerst die Banken und Krankenkassen bedient, danach die Lieferanten und erst zum Schluss der Arbeitnehmer. Der Arbeitnehmer hat in jedem Fall die Arschkarte gezogen.
Ihr dürft nicht alles glauben, was die Bunten euch erzählen.
Aber darum geht es ja gar nicht.
Der Blog NachDenkSeiten.de hat wohl den richtigen Ton getroffen:
Die FDP und die Schlecker-Pleite – Polittaliban außer Kontrolle[/url]. Nur ein kurzer Abschnitt aus dem umfangreichen und gut lesbaren Beitrag:[i]Eine Transfergesellschaft bietet diese Rechtssicherheit, da die entlassenen Mitarbeiter ihre Forderungen und Ansprüche auf Abfindungen mit dem Eintritt in die Transfergesellschaft aufgeben. Als Ausgleich dafür erhalten sie von der Transfergesellschaft zwischen 80 und 87 Prozent ihres vorherigen Nettoeinkommens und werden sowohl bei der Fortbildung als auch der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz unterstützt. [u]Vor allem für ältere Mitarbeiterinnen ist dies zumindest eine kleine Hilfe, da sie auf diese Art und Weise auch die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I mindestens um sechs Monate nach hinten verschieben können. Ohne Transfergesellschaft reihen sich die ehemaligen Mitarbeiter mit ihren Forderungen und Ansprüchen in die große Schar der Gläubiger ein und können im Falle einer Abwicklung – wenn überhaupt – nur auf Zahlungen aus der Insolvenzmasse des Unternehmens hoffen. [/indent]Wer ebissl was vom Insolvenzrecht und Betriebswirtschaft versteht wird wissen, das die Frauen bei Schlecker nach dieser FDP-Entscheidung praktisch alles verloren haben. Die Familie Schlecker hat ja schon erklärt, das es angeblich kein Vermögen mehr gibt. Ihnen bleibt nur noch das Recht auf Zivilklage gegen Anton. Dazu muss aber erst ein Arbeitsrechtsurteil/-titel vorliegen.
Ich bekomme übrigens von meinem letzten Dresdner Arbeitgeber aus Wiesbaden noch 3.500DM Gehalt + 6%Zinsen. Ich brauche auch in den nächsten 17 Jahren den Gerichtsvollzieher nicht mehr zu ihm schicken. Denn wenn er wieder was haben sollte, werden zuerst die Banken und Krankenkassen bedient, danach die Lieferanten und erst zum Schluss der Arbeitnehmer. Der Arbeitnehmer hat in jedem Fall die Arschkarte gezogen.
Ihr dürft nicht alles glauben, was die Bunten euch erzählen.
Re: Schlecker insolvent
geschrieben von ehemaliges Mitglied
tut mir leid hinterwaeldler, ich empfinde das nicht als "alles verloren". denn das arbeitslosengeld gibts und das finde ich verdammt gut. und ich sage es nochmal, ich finde die entscheidung richtig, keine auffanggesellschaft zu gründen. warum sollen die mitarbeiter von schlecker bevorzugt werden denen gegenüber die tagtäglich die ihren job verlieren oder verloren haben. ich werde auch in den vorruhestand gehen, das ist mir allemal lieber als hartz IV zu beantragen. hinsichtlich der betriebsrente gibt es - soweit mir bekannt - besondere regelungen, das wird aber der insolvenzverwalter wissen und entscheiden.
und wenn ich dich richtig verstehe, bekommst du rente. also frag ich mich, wo ist das problem? und was hat das mit der bunten zu tun?
und wenn ich dich richtig verstehe, bekommst du rente. also frag ich mich, wo ist das problem? und was hat das mit der bunten zu tun?