Wirtschaftsthemen Schlecker insolvent - Manroland wird zerschlagen
Re: Schlecker insolvent
geschrieben von ehemaliges Mitglied
tja frau olga, schon mal daran gedacht, dass auch bei schlecker der tag um 9.00 uhr beginnt und um 20.00 uhr endet. keine verkäuferin - auch nicht bei schlecker - hat einen 11/12 stunden-tag und das 6 tage die woche. dann sind manchen filialen grösser als andere und erfordern 2 leute. die 11.000 kommen schnell zusammen. zum anderen gehören ja auch noch ein paar andere bereiche dazu, leute die nicht in den filialen arbeiten z.b. lohnbuchhaltung, lager etc.
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so leid mir das für jede einzelne verkäuferin auch tut - aber eine finanzierung durch die länder für eine auffanggesellschaft ist für mich nicht tragbar. morgen kommt eine andere firma und wieder eine auffanggesellschaft und das geht dann so weiter. jeder einzelne muss heute damit rechnen den arbeitsplatz zu verlieren und da wird auch gesagt, auf einzelschicksale kann man keine rücksicht nehmen. hier gebe ich dieser kasperlepartei seit jahren mal recht. mal kucken wann die mitarbeiter, die nicht im rampenlicht stehen, zum arbeitsamt gejagt werden, weil sie nicht mehr benötigt werden.
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so leid mir das für jede einzelne verkäuferin auch tut - aber eine finanzierung durch die länder für eine auffanggesellschaft ist für mich nicht tragbar. morgen kommt eine andere firma und wieder eine auffanggesellschaft und das geht dann so weiter. jeder einzelne muss heute damit rechnen den arbeitsplatz zu verlieren und da wird auch gesagt, auf einzelschicksale kann man keine rücksicht nehmen. hier gebe ich dieser kasperlepartei seit jahren mal recht. mal kucken wann die mitarbeiter, die nicht im rampenlicht stehen, zum arbeitsamt gejagt werden, weil sie nicht mehr benötigt werden.
@ plumpudding, da kann ich mich deinen Worten nur anschließen.
Als mein Mann arbeitslos wurde mit 54 Jahren - weil die Firma
einfach geschlossen wurde - standen nur 12 Menschen ohne
Arbeit da.
Wir mussten selbst zusehen, wie mein Mann die 6 Jahre bis zu seiner Rente
hinbekommt - da war auch keine Auffanggesellschaft !
Und einen auf arbeitslos zu machen, das war kein Ding für meinen Mann -
besonders bitter war es, dass er seit seiner Lehre in dieser Firma
angestellt war.
Auch mit Abfindung war nichts - da war nichts zu holen.
Aber wir haben es geschafft und er lebt seit 12 Jahren in seinem
wohlverdienten Ruhestand.
gitte
Als mein Mann arbeitslos wurde mit 54 Jahren - weil die Firma
einfach geschlossen wurde - standen nur 12 Menschen ohne
Arbeit da.
Wir mussten selbst zusehen, wie mein Mann die 6 Jahre bis zu seiner Rente
hinbekommt - da war auch keine Auffanggesellschaft !
Und einen auf arbeitslos zu machen, das war kein Ding für meinen Mann -
besonders bitter war es, dass er seit seiner Lehre in dieser Firma
angestellt war.
Auch mit Abfindung war nichts - da war nichts zu holen.
Aber wir haben es geschafft und er lebt seit 12 Jahren in seinem
wohlverdienten Ruhestand.
gitte
Es ging lediglich um eine Bürgschaft für eine Auffanggesellschaft. Bei Übernahme von Schlecker durch einen neuen Investor, hätten die Steuerzahler nicht einen Euro bezahlt.
Nun werden die gefrusteten Mitarbeiterinnen vielleicht massenweise zum Arbeitsgericht gehen, das vergrault potentielle Investoren, darauf hat der Insolvenzverwalter immer wieder hingewiesen.
Wie die Frankfurter Rundschau schreibt, werden deshalb bald viel mehr Verkäuferinnen arbeitslos.
Aber Rösler hofft auf "Anschlussverwendung" für Schlecker-Frauen, schon der Sprachgebrauch ist vielsagend.
Senhora
Nun werden die gefrusteten Mitarbeiterinnen vielleicht massenweise zum Arbeitsgericht gehen, das vergrault potentielle Investoren, darauf hat der Insolvenzverwalter immer wieder hingewiesen.
Wie die Frankfurter Rundschau schreibt, werden deshalb bald viel mehr Verkäuferinnen arbeitslos.
Aber Rösler hofft auf "Anschlussverwendung" für Schlecker-Frauen, schon der Sprachgebrauch ist vielsagend.
Senhora
Re: Schlecker insolvent
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Rösler kann gut reden, er wird weich fallen.
Zum Thema Bürgschaft gibt es die Aussage:
Bürgen heißt würgen.
Also: Nur eine Bürgschaft ist eine Wette auf das Glückliche Ende.
Das bleibt aber sehr oft aus, dann kostet die Bürgschaft auch richtig, manchmal mehr als befürchtet.
Wer hat eigentlich die vielen Betroffenen aufgefangen, als durch die Schlecker-Märkte die kleinen Drogerien in den Ruin getrieben wurden?
Zum Thema Bürgschaft gibt es die Aussage:
Bürgen heißt würgen.
Also: Nur eine Bürgschaft ist eine Wette auf das Glückliche Ende.
Das bleibt aber sehr oft aus, dann kostet die Bürgschaft auch richtig, manchmal mehr als befürchtet.
Wer hat eigentlich die vielen Betroffenen aufgefangen, als durch die Schlecker-Märkte die kleinen Drogerien in den Ruin getrieben wurden?
Es ging lediglich um eine Bürgschaft für eine Auffanggesellschaft. Bei Übernahme von Schlecker durch einen neuen Investor, hätten die Steuerzahler nicht einen Euro bezahlt.
Wäre Schlecker eine Bank, hätten einige sofort gegen eine Bürgschaft protestiert: Gewinne blieben "privat", Verluste würden sozialisiert. Aber Verkäuferinnen weinen besser.
Was hat die Politik auf dem Arbeitsmarkt verloren und mit Steuergeldern großzügig zu sein? Eigentlich nichts. Die Politik sollte dafür sorgen, daß vor einer möglichen Pleite derartiger Firmen, gesetzliche Rückstellungen gebildet werden, die einem Konkursverwalter Luft bieten, sich nach Investoren und auf dem Arbeitsmarkt umzusehen.
Es ist Wahlkampf für Schleswig Holstein und NRW und Vorwahlkampf für die Bundestagswahlen im nächsten Jahr. Der weinerlich-empörte Auftritt von Herrn Beck, gestern bei Beckmann, war oscarreif.
Noch oscarreifer ist das Drehbuch für das Schleckerdrama. Keine Auffanggesellschaft, kein Land zahlt, aber die FDP wird von allen Parteien zum Sündenbock gestempelt, obwohl sie, marktwirtschaftlich gesehen, recht hat.
Alle Parteien beissen die FDP weg, weil schon die Nähe von Herrn Rössler u. Co nach Stimmverlusten riecht und sie sowieso todgeweiht ist. Schlecker ist Wahlkampf.
--
adam
Es ging lediglich um eine Bürgschaft für eine Auffanggesellschaft. Bei Übernahme von Schlecker durch einen neuen Investor, hätten die Steuerzahler nicht einen Euro bezahlt.
Nun werden die gefrusteten Mitarbeiterinnen vielleicht massenweise zum Arbeitsgericht gehen, das vergrault potentielle Investoren, darauf hat der Insolvenzverwalter immer wieder hingewiesen.
Senhora
Der Insolvenzverwaler hat die Aufgabe, ausschließlich im Sinne der Gläubiger sein Wesen, ( oder auch
Unwesen ) zu treiben ! Die arbeitsrechtlichen Ansprüche der Mitarbeiter wären dabei auf der Strecke geblieben, davor hatten Arbeitsrechtler eindringlich gewarnt! Also ist es m.M.n. gut so, wie es gekommen ist! Die Auffanggesellschaften hätten keine andere Aufgabe gehabt, als den Mitarbeitern nochmals Sand in die Augen zu streuen!
Edita
Re: Schlecker insolvent
geschrieben von ehemaliges Mitglied
klagen gegen kündigungen aufgrund der schlecker-insolvenz? absurd! - schleckerianer haben glück, wenn nur 11.200 (von 25.000) den arbeitsplatz verlieren. - nils schmid (spd, finanz- + wirtschaftsminister in bw) gehört angeklagt wegen des versuchs der veruntreuung von geld, das ihm zu treuen händen anvertraut wurde.
--
Wolfgang
--
Wolfgang
Wer hat eigentlich die vielen Betroffenen aufgefangen, als durch die Schlecker-Märkte die kleinen Drogerien in den Ruin getrieben wurden?
solche Fragen stellt man doch nicht, rolf,
Diese "Kleinen" wurden nach der üblichen Ordnung und den Gesetzmäßigkeiten der Freien Marktwirtschaft vom Markt genommen äh in einem fairen Wettbewerb hinweggefegt wie Kehricht von der Schippe.
Damit wurde zwar dem Marktgesetz "Der Stärkere ringt den Uneffektiven zu Boden" Rechnung getragen aber gleichzeitig auch widersprochen weil dadurch fast keine Konkurrenz die das Geschäft hätte beleben können, an vielen Orten mehr vorhanden war.
Ich bin der Meinung das -egal obs Schlecker demnächst noch gibt oder nicht- keine Tube Zahnpaste, kein Putzlappen, kein Lippenstift mehr produziert und/oder verkauft wird in Deutschland als vorher.
Für die Konsumenten müßte die Ware viel billiger werden wenn plötzlich zigtausend Verkäuferinnen und einige tausend -Unkosten verursachende- Filialen, Betriebsleitungen, Logistikzentren usw,,den Markt verlassen.
Ok die Konkurrenz wirds freuen,,,sie machen bei nur etwas mehr Aufwand viel mehr Umsatz, und demnach viel größere Gewinne,,naja und da wieder ein Wettbewerber vom Platz gefegt ist können sie ja diesem Preisverfall entgegensteuern indem sie schweren Herzens die Preise anheben, ohne auf die Schlecker-Konkurrenz Rücksicht nehmen zu müssen,
oh wie schöön
Die Schleckerfrauen haben ja nun auch viel mehr Zeit und Gelegenheit um sich bei Rossmann und co tolle Duftnoten, Parfums, Kondome usw zu kaufen, bei Zalano, Hugo, Joop und anderswo neu einzukleiden um die freie Zeit nach Herzenslust genießen zu können und für die nächsten Bewerbungsgespräche und die kommenden tollen Jobangebote die von allen Seiten auf sie einstürzen werden, auch halbwegs gewappnet zu sein.
die eine Partei weint echte Krokodilstränen um Wählerstimmen zu fangen und die andere zeigt gespielte Härte mit dem gleichen Ziel,,wegen den Schleckerfrauen??
das geht den Vertretern der Parteispitzen doch allen zusammen am A vorbei, die würden eigenhändig der Familie Schlecker eine Lobeshymne dichten und öffentlich anstimmen, wenns denn Wählerstimmen bringen würde,,
hugo
Re: Schlecker insolvent
geschrieben von ehemaliges Mitglied
natürlich ändert die schlecker-insolvenz nichts am angebot und auch nichts an der nachfrage und auch nichts am preis der waren. einen wettbewerber in der branche hat es erwischt. business as usual. die branche wird sich anders aufstellen (möglicherweise gibt es ja ein schlecker light). - kein grund, sich aufzuregen. es ist von allem reichlich da. eine mangelwirtschaft a la ddr gibt es nicht. der kunde kann sich weiter freuen über ein gutes angebot zu niedrigen preisen. - stichwort: käufermarkt
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Wolfgang
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Wolfgang