Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Schirrmacher: Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat

Wirtschaftsthemen Schirrmacher: Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat

sittingbull
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Re: Schirrmacher: Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf miriam vom 24.09.2011, 11:43:10
es ist ein "hauen und stechen"...

das "kapital" fährt an die wand , "schirrmacher" lüftet das hütchen und spricht von "der linken" als
"soziologischem faktor" , mitnichten von der "beliebten partei" , übt ein bischen "systemkritik" ...
und ... "holterdipolter" ...
werden alle nur verfügbaren "ressentiments" aus der schublade gekramt und
zu einem "einzigartigen brei" zusammen gerührt .
ist dieser "hysterische reflex" die "blanke angst" oder die "pure einfalt" ...
wohlmöglich gar die brandgefährliche mischung aus beidem ?

und am ende muss sogar wieder "olle fidel" vor den bus geschuppst werden...

Nochmals – zum mitschreiben – oder wenigstens zum mitdenken: Fidel Castro ist ein Diktator.


grosses kino...


sitting bull

sittingbull
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Re: Schirrmacher: Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Christine1951 vom 24.09.2011, 12:41:34
Ja - Karl, ich glaube auch fest daran das das Korrektiv fehlt und somit die Schamlosigkeit des Kapitals immer deutlicher wird. Man sehe hier nur auf die stets sinkenden betrieblichen und staatlichen Leistungen in der sogenannten sozialen Marktwirtschaft seit dem Zerfall des sogenannten Sozialismus. Wie schwer wäre es damals zu vermitteln gewesen länger und zu niedrigeren Löhnen zu arbeiten - Einschnitte im Sozialsystem - sinkende Renten durch längere Lebensarbeitszeiten - höhere Kassenbeiträge - Pflegeversicherung uvm.



gut gesprochen...!

und bevor jetzt wieder die "jünger" mit dem spruch kommen :
"wer soll das bezahlen wer hat soviel geld"...

den verweise ich auf die "reichtumsuhr" .


sitting bull
Christine1951
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Re: Schirrmacher: Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat
geschrieben von Christine1951
als Antwort auf miriam vom 24.09.2011, 11:43:10
Trotz Diktator usw würde mich interessieren wie ein Land das so am Tropf der damaligen Sowjetunion hing noch heute überlebt? Sicherlich mehr Schlecht als Recht aber wenn ich richtig informiert bin fuhren zu "Hochzeiten" dutzende Schiffe der sozialistischen Bruderländer via Cuba um den sozialistischen Staat außerhalb Europas am Leben zu erhalten. Jetzt macht sich einerseits die Öffnung für den Tourismus sicherlich positiv bemerkbar ... aber warum kann man so einfach in eine scheinbar reine Diktatur reisen? Sollte da vielleicht ein Umdenken mit stiller Förderung von (????) im Gange sein?
Im Vergleich dazu die Diktatur in Nordkorea die ja geschlossen ist!
LG

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pschroed
pschroed
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Re: Schirrmacher: Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat
geschrieben von pschroed
Die amtliche Schuldenlast Deutschlands ist auf 2.000.000.000.000 Euro gewachsen. Wer ehrlich ist, muss gewaltige Verpflichtungen der Sozialkassen hinzu addieren. Keine gute Basis, um heil durch die Finanzkrise zu kommen.

Sprich:

Es wurden weniger neue Schulden gemacht – der Schuldenberg wuchs aber weiter. Die nüchternen Zahlen dazu: Seit Ende 2010 hat Deutschland mehr als zwei Billionen Euro Schulden.


Sind wir alle gleich so arm wie die Griechen ?

Phil.
Robertino
Robertino
Mitglied

Vielleicht doch abwarten und Tee trinken?
geschrieben von Robertino
als Antwort auf urmelviech vom 24.09.2011, 11:04:29
Köstlich, köstlich ... - oder auch lustig diese parteipolitischen Scharmützelchen!

ein historisch informierter und halbwegs intelligenter Mensch müßte das Prinzip, die "Funktionsweise" des Kapitalismus verstanden haben ... seit dem Beginn der Industrialisierung existieren spezifische Strukturen, haben bestimmte Mechanismen (um es ganz neutral zu formulieren) u.a. zu dem geführt, was man im 19. Jh. die Soziale Frage nannte, die einerseits bestimmte politische Denker und auch gelegentlich Politiker initiierte, dieses soziale Problem durch einen grundlegenden Strukturwandel (auch oder vor allem: Revolution) zu ändern, die andererseits Bismarck zur staatlichen "Sozialgesetzgebung" führte, aber um den Einfluß von SPD und Gewerkschaften zurückzudrängen und eine revolutionäre Entwicklung zuz verhindern, nicht etwa aus Nächstenliebe etc.

Das grundsätzlich ungelöste soziale, ökonomische und auch letztlich politische Problem des Kapitalismus ist gleichsam Hintergrund, Grundlage und Iniator für zwei (nicht nur) europäische Weltkriege und für die meisten Kriege nach dem Zweiten Weltkrieg. Immerhin haben das nach dem Zweiten Weltkrieg auch etliche Konservative erkannt (siehe das Ahlener Programm der CDU).
Wer sich für die Überlegungen und das Geschehen bezüglich einer staatlichen Ordnung und Struktur nach dem Zweiten Weltkrieg interessiert: Siehe die Darstellung "Determinanten der Westdeutschen Restauration, 1945 - 1949"!

Kurz: Erhalt der kapitalistischen Wirtschaftsordnung, der Eigentumsstrukturen etc. ... dafür, gleichsam als Zuckerl, die Idee der Sozialen Marktwirtschaft, ein Euphemismus für den real existrierenden Kapitalismus, dessen eklantanter Widerspruch durch eine staatliche Sozialpolitik korrigiert oder sagen wir besser: etwa abgemildert werden soll. Nicht zuletzt spielt die Wahldemokratie da eine wichtige Rolle: Man braucht das Volk als Stimmvieh, als "Zustimmungsabnicker". (Es wird doch kein Naiverl - angesichts des politischen Geschehens in Deutschland, in Europa, angesichts des Verhaltens von Parteien und Politikern - doch noch glauben, es ginge um das Gemeinwohl, um das Wohl aller Bürger. Es geht ausschließlich um die Stimmen der Wähler!)
Die Verteilungsmaschinerie der Sozialen Marktwirtschaft funktionierte - angesichts der enormen Wachstums der europäischen Nachkriegsgesellschaften und des ebenfalls wachsenden Exports - bis in die 70er Jahre ganz brauchbar. D.h. von dem ständig wachsenden Wirtschaftskuchen profitierten die arbeitende Bevölkerung und der Staat, indem sie entsprechende Stückchen von diesem ständig größer werdenden Kuchen erhielten, wobei natürlich die "Stücke" der Kaptalisten und Konzerne immer wesentlich größer waren und wurden. (Der Kapitalismus mit seinem grundlegenden Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit funktioniert nur bei einer Wachstumswirtschaft, die eben diesen - vor allem den staatlichen - Verteilungsmechanismus möglich machte.)
(Den irgendwie und irgendwo links traumatisierten Verteidiger des Kapitalismus sei nur zugeflüstert: Alles "Linke" ist eine Reaktion auf den Kapitalismus. Daß diese Versuche nicht so, wie gewünscht und erwartet, funktioniert haben, müßte anhand der konkreten Abläufe, Rahmenbedingungen etc. untersucht werden, sind aber weiß Gott keine Rechtfertigung für das unmenschliche Prinzip des Kapitalismus!)


So, diese - jetzt global erweiterte - kapitalistische Wachstumsgesellschaft erfährt allmählich ihr Ende. (Oberstufenschüler wissen, daß die Vorstellung einer wohl "ewigen" Wachstumsgesellschaft in den Bereich der wissenschaftlichen Märchen gehört.)
Der Un- umd Wahnsinn einer ständig wachsenden globalen Konsumgesellschaft dürfte doch einige Erdenbürger angesichts der rasant schwindenden Ressourcen, des wachsenden Energiebedarfs (mit allen Folgen), der ungeheuren weltweiten ökologischen Schäden und nicht zuletzt des gigantischen Mülls, den diese Menschengesellschaft anhäuft, zum Nachdenken anregen und zweifeln lassen ...
Die Mehrheit der Menschheit instrumentalisiert für die Profitgier von einigen Prozent der Menschheit. Das ist der Kapitalismus.


Aber was schreibe ich ... die paar Jahre, die mir bleiben, die kleine Pension, die ich erhalte ... da kann ich mich zurücklehnen und das Ganze genüßlich betrachten. Nachdem Beamte über zwei Weltkriege, Inflation, Währungsreform etc. etc. irgendwie immer versorgt wurden (alle Politiker werden ja nach dem gleichen Modell versorgt), bleibt mir die Hoffung, nicht gleich verhungern zu müssen. Oder: Eher verhungert die halbe Bevölkerung, bevor Beamte und Pensionisten betteln gehen müssen ...

Und so kann ich mit einer gewissen Beruhigung die politische und wirtschaftliche Entwicklung etwa seit 1945 in Deutschland, in Europa, in der Welt betrachten; die immer weiter wachsende Ungleichheit, das Auseinanderklaffen der sozialen Schere, die mehr als skandalöse Verteilung von Eigentum, die Monopolisierung der Welt (Bodenschätze und andere Ressourcen, Saatgut, irgendwann wird Nestle das Wassermonopol sich unter den Nagel reißen; kurz: alles, was irgendwie Gewinn bringt, wird privatisiert und alles andere wird sozialisiert).

Allein das Geschehen der letzten zehn Jahre reicht eigentlich für diese Dramaturgie des abssurden Welttheaters: Was muß eigentlich noch weiter geschehen? So erhalte der liebe Gott oder wer auch immer bestimmten Menschen den Glauben an Banken und Finanzwirtschaft, verschaffe den kleinbürgerlichen Profiteuren dieses Systems die notwendigen Zinsen und Renditen, um zu überleben und ein silbernes Seniorendasein zu erleben ... und die anderen ... nun, wie klingt es hier immer wieder an: die sind selber schuld, Faulpelze, Nichtsnutze etc. ... denen bleibt ja immerhin die Möglichkeit eines Freitods.

So lassen wir diesen Karren des Kapitalismus weiter hinabrasen, bis der endgültige Crash erfolgt.

Einen wunderschönen Herbst (Welche Metapher!) wünscht

Robertino

carlos1
carlos1
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Re: Schirrmacher: Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat
geschrieben von carlos1
als Antwort auf adam vom 24.09.2011, 10:36:47
„Die Stärke der Analyse der Linken“, so schreibt der erzkonservative Charles Moore im „Daily Telegraph“, „liegt darin…….“



Hallo adam, ich hänge mich bei dir mal ein.
Linke und Rechte und Mitte und Mitte-Links und Mitte-Rechts und rechte Linke und …….Sind solche Bezeichnungen nicht eher für die Orientierung im Straßenverkehr und für Bergsteiger geeignet? Meine Zweifel beginnen, wenn ich erkenne, dass Herr Schirrmacher Schimären nachrennt. Verflossenen Mehrheiten trauertg er nach, die bei früheren Wahlen aus intakten Milieus kamen, die es eben immer weniger gibt. Was der Globalisierung und unverantwortlichem Egoismus als Schuld untergejubelt wird, ist Fortschritt in Technologie, ist Leistungswahn und alltägliche Ungerechtigkeit, Pfründenwirtschaft oder sonst etwas. Die Finanzkrise verunsichert. Du lieber Himmel, wer einen Blick in die ‚Geschichte wirft, sieht, dass es immer Krisen und Verunsicherungen gegeben hat. Arm und Reich als Gegensatz haben auch niemals automatisch zu einem revolutionärem Ausgleich gefunden. Im Gegenteil, die modernen Revolutionen sind entstanden in Situationen sich bessernder Lebensverhältnisse.

Banken verlieren unser Geld, verspielen es und der Staat bestraft sie nicht. Mein Gott welche Naivität. Keine Ahnung wie modernes Geld – Banknoten eben – entstehen. Die Zeit des Goldstandards, ja das war noch schön. Nur, den Goldstansard schaffte man ab, als der Große Krieg 1914 kam. Beim Goldstandard musst der weg, sonst wäre der Krieg nach ein paar Wochen 1914 aus gewesen. Unter dem Goldstandard lassen sich keine großen Kriege führen, weil Gold durch seine Bindung an Geld gar nicht so beliebig vermehrbar ist. Ein ganz entscheidender Nachteil für die Herrschenden. In einer Diktatur- auch in einer linken gibt es genau so Herrschende, die über Leichen gehen.

Die Geschichte des Geldwesens ist die Geschichte des Konfliktes zwischen Staat und den Privatleuten, wir können sie auch Bürger nennen. Banknoten aus Papier, wie entstehen sie? Um das Gold oder ein anderes Edelmetall nochmals zu bemühen, sei daran erinnert, dass die Urform der Banknote nichts weiter als eine Quittung war, die ein Händler von einem Klienten für hinterlegtes Edelmetall erhielt. Mit dieser Quittung konnte der Rezipient ebenso gut tauschen und kaufen wie mit handfestem Edelmetall. Vorausgesetzt der Aussteller der Quittung besaß Vertrauen. In der Schweiz gaben bis 1909 Privatbanken Banknoten aus. Erst dann gab es eine Zentralbank. Banknoten haben also immer etwas mit schulden zu tun. Es sind Bezugsscheine auf das Bruttonationaleinkommen.


In einem Parteienstaat haben die Parteien Macht über die Zentralbank, es sei denn die Zentralbank ist so unabhängig und vom Geist dieser Unabhängigkeit und der Verpflichtung dem Gemeinwohl zu dienen erfüllt wie die ehemalige Dt. Bundesbank. Bei einer EZB, die bald von einem Italiener geleitet werden wird und in der die Zahlungsempfängerländer die Finanzgeber majorisieren können ist keine Stabilitätskultur zu erwarten. Aber das ist nicht Schuld des Geldes sondern der Politik, auch der linken Politik, die davon nichts versteht.


Der dt. Soziologe Michels schrieb zu Beginn des letzten Jahrhunderts, dass die Parteiorganisation die „Mutter der Herrschaft der Gewählten über die Wähler“ sei. Herr Schirrmacher hätte sich ruhig bei soliden Kommunisten umtun können, etwa bei M. Djilas. Bei ihm hätte er erfahren, dass die Herrschaft der Kommunisten zur Herrschaft einer neuen privilegierten Klasse geführt habe. Ein kritischer Engländer wie der Marquis of Halifax meinte, dass die beste Partei „nichts weiter als eine Verschwörung gegen den Rest der Nation sei.“


Wie also sollen Parteien, wozu auch sicher Linke gehören Allheilmittel gegen Verunsicherung sein? Parteien unterliegen immer dem Wahn allein im Besitz ewiger Wahrheiten zu sein. Die Geschichte des Geldwesens war und wird aber immer sein die Geschichte eines Betruges, gerade weil Parteien den Staat als Beute betrachten. Dazu gehören auch die Pfründen der Besitzenden.

Viele Grüße

c.

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adam
adam
Mitglied

Re: Schirrmacher: Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat
geschrieben von adam
als Antwort auf carlos1 vom 24.09.2011, 23:40:07
carlos,

in vielen Köpfen spukt eben immer noch das böse Bild vom Kapitalisten, mit pelzbesetztem Mantelkragen und Zigarre herum, dem Ausbeuter von Schicht arbeitenden Kindern, die sich ein Bett teilen.

Der heutige Kapitalist sitzt aber auch in einer Etagenwohnung mit kleiner Rente und beschimpft die Politik, weil die letzte Rentenerhöhung so knapp ausgefallen ist, die der Staat auf Pump finanziert hat und so die Geldmenge erhöht, ohne das Bruttosozialprodukt zu beachten, das die Erhöhung nicht abfängt.

Natürlich gibt es die großen Banken, deren unreguliertes Geschäftsgebaren die immense Geldblase mit geschaffen hat und die durch Bonizahlungen diese Geschäfte noch forcieren, aber ihre Geldgeber sind auch die Masse kleiner Leute, die genauso gierig sind und meinen, sie könnten mit ihren Kreuzerchen, über Verzinsung, das große Geld verdienen. Dasselbe gilt für Kleinaktionäre, deren Aktien nur den Anteil eines gehandelten Wertes darstellen, der mit dem wirklichen Wert einer Firma oder deren Leistungsfähigkeit nichts mehr zu tun hat. Der Kugelschreiber einer Sekretärin hat wahrscheinlich einen höheren realen Wert, wenn es zu einer Verteilung pro Aktie kommt, als die Aktie selber, mit eigentlich höherem Nennwert.

Nicht beachtet wird, daß bei einem Zusammenbruch des ungebundenen Währungssystems, gerade die am meisten verlieren werden, die das meiste haben, bis hinunter zum kleinen gierigen Mann, der sich dann beschwert, er sei nicht richtig beraten worden. Die Crux ist, daß ein Zusammenbruch auf die Realwirtschaft übergreifen wird, die für Investitionen nicht mehr an Kapital kommt, weil es keine vertrauensgestütze Währung mehr gibt. Ansatzweise haben wir das in der Finanzkrise von 2008/9 erlebt. Der wirtschaftliche Zusammenbruch, folgt dem finanziellen auf den Fuß.

Gelernt wurde daraus angeblich nichts, es wurde aber offenbar begriffen, daß niemand einen Ausweg aus der Situation kennt, außer den, so lange wie möglich weiter zu machen und zu hoffen, daß ein Wunder geschieht.

Ideologien, mit ihre Umverteilungsforderungen, verschlimmern die Lage noch, wenn sie ernst genommen werden, weil zusätzlich Vertrauen entzogen wird, wobei die große Mehrheit mit umverteilten Vermögenswerten nichts anfangen könnte. Es ist nicht dasselbe, sich mit dem Vermögenswert Geld ein Auto oder eine Currywurst zu kaufen, oder es in der Wirtschaft sinnvoll einzusetzen. Im Übrigen habe ich noch nie gehört, wie dieses Umverteilung vor sich gehen sollte. Umverteilt wird von den Forderen sowieso nur so lange, bis sie selbst etwas haben. Dann ist Schluß mit der Umverteilung. Banken verstaatlichen? Dann bekommen genau die Verfügung über die Währung, die an ihrem Ruin schuld sind, die Politiker. Wo diese Politiker auf dem Ring des politischen Spektrum einzuordnen sind, bleibt sich gleich. Auf einem Ring gibt es kein Links oder Rechts.

--

adam

schorsch
schorsch
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Re: Schirrmacher: Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat
geschrieben von schorsch
als Antwort auf adam vom 25.09.2011, 01:00:37
Abgesehen davon, dass ich mit den meisten deiner Sätze einverstanden bin, habe ich mich etwas dezidiert amüsiert über diesen Satz: "Der heutige Kapitalist sitzt aber auch in einer Etagenwohnung mit kleiner Rente...."

Glaubst du wirklich, dass auch nur 1 von diesen auf kleiner Rente Sitzenden Kapitalist sei? Sitzen jene denn nicht in Verwaltungsräten(dutzenden!) und/oder beziehen als CEOs Millionengehälter und -Boni?
adam
adam
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Re: Schirrmacher: Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat
geschrieben von adam
als Antwort auf schorsch vom 25.09.2011, 09:29:33
schorsch,

Es kommt doch darauf an, wie jemand Kapital macht, nicht von wieviel Geld er lebt. In diesem Sinn hat sich in den Zeiten seit Marx einiges verändert.

--

adam
sittingbull
sittingbull
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Re: Schirrmacher: Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf pschroed vom 24.09.2011, 19:41:59
Sind wir alle gleich so arm wie die Griechen ?



nun habe ich x-mal die "reichtumsuhr" verlinkt aber offensichtlich kuckt wieder keiner .
stattdessen ein artikel aus dem "handelsblatt" , in dem der lobbyist "raffelhüschen"
seine "alte leier" von der "schuldenlast" auftischen darf...
flankiert von "ifo - sinn" , wird zum wiederholten male auf die privatisierng der pflegeversicherung und auf die weitere "deregulierung" der sozialen sicherungssysteme
hingearbeitet .


ich kann es nicht mehr hören...


sitting bull

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