Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz

Wirtschaftsthemen Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz

arno
arno
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von arno
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.02.2009, 09:21:38
Hallo, klaus,

wenn die "natürliche Wirtschaftsordnung" von Silvioa Gesell Hitlers
Vorbild in Bezug auf eine neue Wirtschaftsordnung war, warum hat er
sie dann nicht eingeführt?
Gesell entdeckte, daß die klassischen Nationalökonomen sich in ihren
Ansichten über die Natur des Geldes irrten.
Der Zins ist halt das Übel für Gier und Ausbeutung.
Das war immer die Ursache für die Wirtschaftskrisen!

Hier ist kurz beschrieben, welchen Erfolg in größter wirtschaftlicher Not
Arbeitslosigkeit vermieden werden kann.

Selbst Einstein reiste aus den USA an, um sich diese Wirtschaftsordnung
vor Ort ansehen zu können.

Der einzige Nachteil der "natürlichen Wirtschaftsordnung" ist, daß
die reichen Bürger, die nur noch von ihrem Vermögen leben, immer ärmer werden!

Viele Grüße
--
arno
arno
arno
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von arno
als Antwort auf pea vom 19.02.2009, 09:31:56
Hallo, pea,

meinst Du die organisierten Religionen?

Viele Grüße
--
arno
Karl
Karl
Administrator

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von Karl
als Antwort auf hafel vom 19.02.2009, 16:53:41
@ hafel,


warum fragst du mich nach einer Alternative? Ich habe doch klar geschrieben, dass ich diejenigen nicht verstehen kann, die jetzt schreien "Enteignung" und glauben, dass deshalb die Welt untergeht. Ich ärgere mich nur darüber, dass der Staat Eigentum nur übernimmt, wenn es nichts mehr wert ist.

Wenn sich etwas rentiert, geht der Staat, falls er drin ist, raus, ist er schon draußen, bleibt er draußen. Sozialisiert werden die Verluste, nicht die Gewinne, die werden privat aufgeteilt.
--
karl

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von hafel
als Antwort auf Karl vom 19.02.2009, 18:16:14
Okay, ich gebe Dir dahin gehend ja Recht, nur halte ich den Staat eben für einen lausigen Banker..... alle Staatsbanken haben keine Glanzleistungen vollbracht. Im Fall HRE wird er nur handeln MÜSSEN.

--
hafel
arno
arno
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von arno
als Antwort auf hafel vom 19.02.2009, 18:22:04
Hallo, hafel,

nenne uns doch mal ein paar Beispiele dafür, warum Du den
Staat für einen "lausigen Banker" hältst?
Staatsbanken haben mit dem Staat soviel zu tun, wie ein
katholischen Krankenhaus mit dem Vatikan.
Ein solchen wirtschaftlichen Scheiß, wie ihn die Pleitebanken
jetzt abgeliefert haben, hat der Staat noch nicht vollbracht!

Was jetzt passiert, ist nur doch eine flickschusterhafte
Schadensbegrenzung, mehr nicht!

Es fehlen für die Zukunft tragbare Konzepte.
Die CDU/SPD muß da wirklich noch ihre Schulaufgaben
machen, wenn sie diese denn auch können!
Und das traue ich dieser Regierung nicht zu!

Viele Grüße
--
arno
hafel
hafel
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 19.02.2009, 18:37:31
Na Arno, da brauchst Du Dir doch nur die Landesbanken anschauen. Mache das doch einmal.
--
hafel

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 19.02.2009, 19:19:38
hafel, meinst du die Berliner Landesbank ?

wenn die anderen auch so geführt werden und der Chef 1,5 Millionen Euro bekommt, dann sind das für mich auch alles eher privat geführte und,,, solange alles gut läuft sahnen auch Private mit ab und ein wenig das jeweilige Land,,,und wenns nicht so klappt dann trägt ausschließlich der Steuerzahler die Unkosten,,,wo liegt da der Unterschied zu einer reinen Privatbank in heutiger Zeit ?


--
hugo
hafel
hafel
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 19.02.2009, 19:27:29
Ich gebe Dir da Recht, die Berliner Landesbank ist da eine rühmliche Ausnahme. Aber schaue Dir doch mal den Rest an, .... von der bayerischen angefangen und und . Die Nord-Landesbank stand heute in den Kieler Nachrichten wieder in den Schlagzeilen
--
hafel
arno
arno
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von arno
als Antwort auf hafel vom 19.02.2009, 20:10:58
Hallo, hafel,

an Hand der Berliner Landesbank wird doch verdeutlicht,
daß die Landesbanken, nicht vom Staat gemanaget werden!

Jetzt nennne uns doch mal endlich den Grund,
warum Du den Staat für einen "lausigen Banker" hältst?


Viele Grüße
--
arno
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Regierung einigt sich auf Enteignunggesetz
geschrieben von carlos1
als Antwort auf hugo vom 19.02.2009, 09:05:47
"hallo carlos, du schreibst: "Das Land war ausgeblutet, ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt große Ideen zu verwirklichen."

kann ich das so deuten das wir den richtigen Moment, die deutschen Banken zu verstaatlichen, schon verpasst haben ??" Hugo[/indent]

@Hugo
Hallo Hugo, die Lage in Russland 1917 und anderen Ländern am Ende des 1. Weltkrieges ist grundverschieden von der heutigen in Deutschland und damit nicht vergleichbar.



"Die Puristen der Markwirtschaft sind auch nichts anderes als eine Nomenklatura, die die "Wahrheit" einer Idee verwaltet. "Verschwindet die Idee bleibt nur eine Mafia übrig." Karl an Carlos1

@ Karl

Hallo Karl, so sehe ich das auch. Nur muss ich hinzufügen: [i]Wo haben wir denn Marktwirtschaft?
Wo haben wir eine echte Preisbildung am Markt nach marktwirtschaftlichen Regeln? Vielleicht noch auf dem Markt für Drogen und abgeschwächt bei Prostitution. Sonst nicht. Nur dadurch, dass wir Informationsfreiheit haben, eine relativ wache Öffentlichkeit, Rechtsstaatlichkeit mit einer unabhängigen Justiz, können die jetzigen Missstände überhaupt benannt werden. Die Enteignung der Aktionäre nicht nur in diesem Fall wird kommen. Das ist der Preis, der für die Exzesse an den Finanzmärkten durch die Finanzwelt zu zahlen ist. Schätzungsweise 5 Billionen Dollar sind bis jetzt im Verlauf der weltweiten Finanzkrise vernichtet worden. Wenig in Anbetracht der faulen Kredite, CDS etc, die in den Büchern noch immer schlummern oder noch nicht fällig sind, deren Schicksal also ungewiss ist: Geschätzte 60 - 65 Billionen Dollar. Das entspricht dem Mehrfachen des weltweiten Bruttosozialprodukts. Damit ist nicht gesagt, dass eine Gesundung erst dann eintreten wird, wenn bis auf den letzten Heller alles geklärt ist.

Von der Frage einer Enteignung der Aktionäre ist zu trennen die Frage, ob der Staat selber den Banker spielen soll. Diese Frage ist gleichbedeutend mit der Frage, ob man den Bock zum Gärtner machen soll. Der Staat ist die Institution, die den Kapitalmarkt in den letzten Jahrzehnten am meisten strapaziert hat. Er benötigt Geld noch und noch und hat durch seine Kreditaufnahme den Zins mit bestimmt. Staat als Kontrollinstanz: Ja. Als Banker bitte nicht. Versicherungs- und Geldwirtschaft sind ohnehin sehr eng mit staatlichen Stellen und staatlichem Handeln verbandelt.

Wann ist jemand oder wann ist ein Staat in der Pleite? Pleite ist jemand, der morgens aufwacht und dabei feststellt, dass der Schuldenberg so hoch ist, dass er nicht abbezahlt werden kann. Er sagt sich, dass es keinen Sinn hat zu arbeiten und gibt auf. Ein anderer hat noch mehr Schulden, ist noch schlechter dran, weiß aber nichts davon, vielleicht ist es ihm auch wurscht, weil er keine Ahnung hat oder es nicht wissen will. Er arbeitet weiter wie bisher. Der ist nicht pleite. Die Staaten tun heute so als seien sie nicht pleite. Sie können nicht pleite gehen. Und die Schulden? Der angehäufte Schuldenberg seit den 70er Jahren wird nie abbezahlt werden. Langfristige Schulden für Investitionen in die Zukunft müssen sogar sein (gesunde Schulden). Schädlich sind Schulden für den gegenwärtigen Konsum. Der Staat muss bei der gewaltigen Kreditaufnahme und gewaltigen Schuldensummen hohe Zinslasten tragen. Der Schuldenberg wird vererbt werden an die folgenden Generationen. Zum Abschluss deshalb noch etwas Zynismus: Ein klein wenig Inflationierung und die Schuldenfrage regelt sich weitgehend von allein.

c.

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