Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

olga64
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Marija vom 15.11.2011, 12:17:26



Sind es die richtig Reichen, oder sind es die Normalos mit Häuschen ? Die richtig Reichen haben ihr Geld im Ausland und in Beteiligungen hängen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die große Schere bei denen angesetzt wird, die gespart haben und sich für das Alter absichern wollten, die ist groß. Und zu denen gehören die kleinen Bürgerlichen, die wohl mit einer Art Lastenausgleich zu rechnen haben.

Und da stellt sich mir nun der Kamm. Denn die Reichen werden wieder einmal nicht entsprechend zur Kasse gebeten.



Bleiben Sie bitte realistisch und packen Sie Ihren Kamm wieder ein:
die von Ihnen benannten "Normalos" mit Häuschen verfügen meist auch über sehr grosse Barvermögen (weil sie sich nie viel leisten wollten) - das alles wird vererbt. Die ERben sträuben sich, dafür Erbschaftssteuer zu bezahlen, obwohl sie für dieses Geld nie etwas getan haben.
Es ist sehr viel Geld in Deutschland im Umlauf - vieles wird dafür verwendet, um für das Alter (neben guter Rente oder Pension) abzusichern.
Und gerade die Reichen werden in letzter Zeit gehörig drangenommen: schon vergessen, dass die BRD mehrere CD`s von Steuerbetrügern kaufte und hieraus anständige Summen ins Staatssäckel flossen? Jetzt sollten nur noch die Steuerbetrüger unter den hochbezahlten Sportlern herangenommen werden, die zwar ihre Ausbildung in Deutschland auf Kosten der Steuerzahler durchführten, dann aber schnell das Land verliessen, als die ersten Einnahmen geflossen sind. Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
„Internationale Investoren bauen ihr Risiko ab, da sie einfach nicht verstehen, warum Europa so lange braucht, um die Krise in den Griff zu bekommen“, sagte ein Händler.

„Einem Anleger in Asien oder Amerika kann man nicht erklären, warum es in Europa Wochen oder Monate dauert, bis ein Beschluss gefasst ist.

Und haben sich die Europäer dann mal bis zu einer Entscheidung durchgerungen, dauert die Umsetzung nochmal so lange“, sagte ein weiterer Börsianer.

„Es scheint als ob die letzten Dämme brechen“, kommentierte ein dritter.

Die privaten Anleger sind verzweifelt auf der Suche nach sicheren Anlagen.

Man stürzt sich auf Gold und Immobilien oder flüchtet in den Schweizer Franken.


Die EZB Notenpresse läuft sich schon warm

Phil,
Marija
Marija
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Marija
als Antwort auf pschroed vom 15.11.2011, 17:41:16


Man stürzt sich auf Gold und Immobilien oder flüchtet in den Schweizer Franken.

Die EZB Notenpresse läuft sich schon warm

Phil,



Investoren fliehen aus Europa: „Zu viele Landminen“
Deutsche Mittelstands Nachrichten | Veröffentlicht: 16.11.11, 00:36 | Aktualisiert: 16.11.11, 01:46
"Die großen institutionellen Anleger liquidieren massiv ihre Positionen in europäischen Staatsanleihen. Sie sind Euro-müde und glauben den Politikern kein Wort mehr. Sie sind sich nun sicher, dass das Staatsschuldenproblem nicht gelöst werden kann."

@pschroed

Die EZB wird drucken.
Die Wetten gegen Frankreich, Holland, Österreich laufen. So nebenbei nal einige Milliarden an zusätzlichen Zinslasten sind da für die genannten Länder schnell erreicht.


Bereits 2008 wurde über all dies, was jetzt passiert, bereits geschrieben.
Es eskaliert.
Für den Privatmann hilft nur noch der Glaube an das Glück.
Immobilien drohen Zinsabgabe ( Lastenausgleich)
Sparguthaben droht Entwertung
Goldbesitz droht Zwangsherausgabe oder Goldverbot
Aktien droht Extrasteuer
Der CHF sinkt im WErt gegen Euro


Und im Vordergrund wird mal wieder Terror vorgeführt, diesmal innländischer Terror, bei dem offensichtlich dicke Brocken an Ungereimtheiten sichtbar werden.

Man hält uns für komplett verblödet.
Marija

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Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
panik überall. viele machen in untergang. das muss nicht sein. warum tut sich deutschland das an, wo doch das rettende so nah ist? warum pleitiers helfen und selbst dabei pleite gehen? - besser für deutschland wäre es, EURO und EURO-land abzuwickeln. wie? per austritt natürlich. das ginge ganz schnell, quasi von heute auf morgen. wenn deutschland ginge und zur mark und zu alten bundesbank-grundsätzen zurückkehren würde, löste sich das problem EURO-land von ganz alleine.

--
Wolfgang
Karl
Karl
Administrator

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.11.2011, 09:35:30
Das wäre doch nur so einfach, wie Du es schilderst, wenn Deutschland nicht vor allem vom Export, das heißt von der Zahlungsfähigkeit seiner Nachbarn leben würde.

Deutschland ist aber eben nicht autonom. Wenn wir nichts mehr exportieren würden, würde unsere Industrie zusammenbrechen und wir hätten Massenarbeitslosigkeit.

Mich überzeugt Deine Strategie nicht. Mir kommt das so vor, als solle der Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben werden.

Karl
Marija
Marija
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Marija
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.11.2011, 09:35:30

Das Problem ist und bleibt gesellschaftlicher Natur und ist innerhalb unseres heutigen Systems nicht lösbar!

Selbst bei Marx ist nachzulesen, dass die Banken ab einem bestimmten Zeitpunkt des Systemumlaufes ihren Hintern selbst retten müssen.

Was allegemein vergessen wird, ist das exponentielle Wachstum, egal ob bei Guthaben oder Schulden.
Steiler als steil geht nun einmal nicht.
Ende

Marija

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rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.11.2011, 09:35:30
Zurück zur DM geht genauso gut, wie zurück auf die Brücke, wenn man schon gesprungen ist. Man kann nur noch versuchen, den Sturz abzufangen.
Traurig, aber wahr.
Der Fehler wurde gemacht, als der €uro zu schnell eingeführt wurde,
jetzt müssen wir sehen, wie wir das Beste daraus machen.
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf rolf † vom 16.11.2011, 11:03:09
Es gibt ein prima Beispiel, was einer starken Währung auf einer stabilen Währungsinsel passiert: der Schweizer Franken. Genau wie die Schweiz, nur in einem stärkeren Maße, (für die Schweiz ist es der Tourismus und für D ist es die Industrie) ist die deutsche Wirtschaft vom Export abhängig. Schaut Euch doch mal an, was aus der Schweizer Wirtschaft WEGEN ihrer starken Währung in den letzten 2-5 Jahren geworden ist. Was nützt es den Schweizern noch, auf diese Währung stolz zu sein? Die Gastronomie geht auf dem Zahnfleisch, und der Einzelhandel in halbwegs grenznahen Regionen sowieso. Für alle deutschen Industrieprodukte gäbe es auf dem Weltmarkt irgendwo eine billigere Alternative.

Wollt Ihr schonmal das Heulen und Zähneklappern üben?
Karl
Karl
Administrator

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Marija vom 16.11.2011, 10:44:09
Was allegemein vergessen wird, ist das exponentielle Wachstum, egal ob bei Guthaben oder Schulden.
Steiler als steil geht nun einmal nicht.
Nein, dass dies die Wurzel des Problems betrifft, habe ich öfters geschrieben. Es gibt die mathematisch-physikalische Gewissheit, dass exponentielles Wachstum immer sein Ende finden muss. Der Zinses-Zins ist der Systemfehler unserer Wirtschaftsweise, das Zinsverbot, wie in manchen Gesellschaften praktiziert, ist auf Dauer die bessere Lösung. Erträge können dann nur mit konkreten Projekten erwirtschaftet werden und nicht mit von der Realität losgelösten Luftbuchungen.

Karl
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 16.11.2011, 10:30:41
die neue mark wäre weder teufel noch beelzebub. das wäre eine genauso solide währung, wie die mark es war. hinter der mark stand deutschland. auch damals wurde in großem stil exportiert. daran würde sich wenig ändern. - etwas wäre allerdings anders... deutschland wäre nicht mehr dabei, wenn EURO-land kollabiert (wie es sich gerade abzeichnet), würde nicht mehr für die pleitiers haften und würde natürlich dann auch nicht selbst dabei pleite gehen.

von EURO-päern wird so getan, als könnte EURO-land überleben, wenn nur genügend geld von deutschland zugeschossen wird. das ist ein irrtum. denn EURO-land ist ein leck geschlagenes schiff mit einem völlig durchlöcherten rumpf. es sinkt auf jeden fall. viel preiswerter wäre es für die deutschen, wenn sie sofort das sinkende schiff verlassen und zurück zum rettenden ufer schwimmen würden.

warum sich sklavisch an untergehendem klammern? die alternative ist da. mut ist jetzt gefragt. mit verzagtheit und untergangsgerede kommen wir nicht raus aus dem von EURO-päern angerichteten schlamassel.

--
Wolfgang

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