Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2012, 07:55:10

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w.


ZITAT Junge Welt / Wolfgang

Es sind aber nicht die Griechen, die den Deutschen an der Tasche hängen. Denn nicht sie haben das Lohndumping in Deutschland zu verantworten, sondern die deutsche Industrie, die sich damit einen Wettbewerbsvorteil zum Nachteil von Volkswirtschaften wie der griechischen sicherte.

1 Euro Job.
400 Euro Jobs

Dieses Problem wird oft vergessen beim verurteilen der Helenen Rentner und Arbeiter.

Traurig daß Merkel und seine Gesellen es nicht fertig bringen einen Mindestlohn für die BRD einzuführen.

Ach ja , dann würden die sehr, sehr, sehr reichen Daxkonzerne, wie VW, BMW usw. ärmer.

Die nächsten Merkel Wahlen sind schon faßt gesichert oder ?, vielleicht hat eine andere Partei einen Mindestlohn Angebot in ihrem Wahlprogramm.

Phil.
schorsch
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2012, 07:55:10
Es muss für ein Volk wie die Griechen frustrierend sein, sich mal den Spiegel vorhalten lassen zu müssen. Bislang haben sie ja nur den ersten Teil des Orakels an ich gelassen: "Frau Königin, ihr seid die Schönste hier...."!

Und ab und zu stellen sie ihre eigene Telefonnummer ein und fragen: "Wer ist der Gescheiteste auf der Welt?" Und das Telefon antwortet: "du-du-du...."
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
beim iwf (engl.: imf) - das ist die internationale global agierender zocker - sorgen sie sich um das weiterbestehen EURO-lands. -> Mounting Risks, Euro Area Worries Fuel Financial Instability -> http://www.imf.org/external/pubs/ft/survey/so/2012/NEW100912A.htm die vergemeinschaftung der staatsschulden müsse her und - spiegelbildlich - auch die vergemeinschaftung der notleidend gewordenen kredite der banken. banken- und fiskalunion heißt das programm auf politisch. ihr ziel ist das für sie risikolose zocken. - willige vollstrecker der wünsche der zockeria gibt es genug. die irre in berlin ist nur ein besonders eindrucksvolles beispiel für den vollständigen verfall der politischen kaste zu einer kaste von handlangern der wirtschaftlich mächtigen.
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w.

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olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 10.10.2012, 08:11:27
Traurig daß Merkel und seine Gesellen es nicht fertig bringen einen Mindestlohn für die BRD einzuführen.

Ach ja , dann würden die sehr, sehr, sehr reichen Daxkonzerne, wie VW, BMW usw. ärmer.

Phil.


Stimmt leider nicht, was Sie hier schreiben. In den meisten SEgmenten gibt es Mindestlöhne (ca 9.-- Euro/Stunde). Bei den noch offenen sträubt sich die FDP - auch Frau Merkel kann keine Entscheidungen gegen ihren Koalitionspartner fällen, zumal für diesen Komplex Frau von der Leyen zuständig ist.
Die grossen DAX-Unternehmen zahlen Mindestlöhne und rekrutieren übrigens mittlerweile viele, frühere Zeitarbeiten zu normalen Tarifbedingungen.
Das Problem bei diesen DAX-Konzernen ist, dass sie ihre Arbeitskosten mit denen in anderen Ländern, wo sie ebenfalls WErke haben, vergleichen können. Erscheint eine Produktlinie in Deutschland nicht mehr profitabel, wird sie verlagert z.B. nach Asien usw. Das schadet dann wirklich, weil dann bei uns die Arbeitsplätze langfristig wegfallen werden. Olga
pschroed
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 10.10.2012, 16:12:26
Dear Olga

Laut Wikipedia

Eine geringfügige Beschäftigung (auch „Minijob“, „Mikrojob" oder „400-Euro-Job“ genannt) ist nach deutschem Sozialversicherungsrecht ein Beschäftigungsverhältnis mit einer geringen absoluten Höhe des Arbeitsentgelts (geringfügig entlohnte Beschäftigung) oder ein Beschäftigungsverhältnis von kurzer Dauer (kurzfristige Beschäftigung).

Ein geringfügiges Beschäftigungsverhältnis ist für den Arbeitnehmer sozialversicherungsfrei, auch im Lohnsteuerrecht gibt es Besonderheiten.
Im März 2009 gab es in Deutschland etwa 4,9 Millionen ausschließlich geringfügig Beschäftigte. Hinzu kamen 2,25 Millionen geringfügig Beschäftigte im Nebenjob, zusammen also rund 7,15 Millionen geringfügig Beschäftigte.

Im Februar 2012 stieg die Gesamtzahl auf rund 7,45 Millionen (siehe Statistik)

Mindestlöhne

In Deutschland gibt es keinen branchenübergreifenden gesetzlichen Mindestlohn, sondern nur verbindliche Mindestlöhne für einzelne Branchen und Berufe. 20 der 27 Länder der Europäischen Union hatten am 1. Januar 2012 einen branchenübergreifenden gesetzlichen Mindestlohn.

Siehe ZITAT: Statistisches Bundesamt

Phil,
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dunkle Nacht...
Gestern hat Standard & Poor's (S&P) die Bonität Spaniens herabgestuft. Die sei nur noch BBB-, zwei Stufen niedriger als bisher; der Ausblick sei negativ.
S&P bewertet die spanische Kreditwürdigkeit nun wie Moody’s. Fitch stuft Spanien mit BBB ein, eine Note besser.
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w.

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olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 10.10.2012, 18:27:05
Die 400-Euro-Jobs sind auch bei ARbeitnehmern sehr beliebt und zwar bei Frauen, Nebenjobs für Arbeitnehmer, die in einem normalen ARbeitsverhältnis stehen und bei Rentnern. Die meisten wissen nicht, dass sie gegen einen kleinen Abzug von diesen 400 Euro monatlich in die Rentenversicherung einbezahlen könnten - dies ist dann die Gruppe, die denkt, wenn ich mal Rentner bin und nicht viel bekomme, muss einfach der Staat bezahlen.
Was die Mindestlöhne anbelangt, ist es noch ein wenig komplizierter: bei einem Stundenlohn von ca 9.-- Euro errechnet sich hieraus ein monatliches Bruttogehalt von ca 1.500.-- Euro. Werden hiervon die Sozialkosten abgezogen (Steuer wird meist nicht fällig, wenn diese Summe von einem Alleinverdiener erzielt wird) verbleiben ca 1.200.-- Euro netto.
Im Gegenzug erhält ein Hartz IV-Bezieher (Familie mit zwei Kindern) ca 1.000.-- an staatlicher Transferleistung (inkl. Krankenversicherung) plus Mietzahlung. Dies ist teilweise höher als bei einem Arbeitnehmer, der auf Mindestlohnbasis jeden Tag zur Arbeit geht.
Irgendwann wird dieser verständlicherweise überlegen, weshalb er sich dies antun soll und mit Hartz IV liebäugeln. Olga
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
LAUT SPON

Der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz, zeigte sich "tief bewegt" und "geehrt" über den Friedensnobelpreis an die EU. "Das kann als Inspiration dienen", erklärte der deutsche SPD-Politiker am Freitag bei Twitter. "Die EU ist ein einzigartiges Projekt, das Krieg durch Frieden, Hass durch Solidarität ersetzte", schrieb Schulz.

Phil.
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
deutschlands grüne abwegig
jürgen trittin (bündnis '90/die grünen) hat in einem welt-interview den chef der deutschen bundesbank jens weidmann für dessen einsatz gegen den ankauf von staatsanleihen durch die ezb angegriffen. er habe "den Interessen Deutschlands keinen Gefallen getan", so trittin (linktipp). - ich erinnere daran, dass solcher ankauf von staatsanleihen eine nach den regeln des maastricht-vertrages verbotene staatsfinanzierung ist.
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w.
schorsch
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf pschroed vom 12.10.2012, 11:24:34
Wenn man nun den Preis durch all jene Protagonisten dividieren wollte, die nachweislich etwas FüR den Frieden getan haben, und wenn dann noch all jene kommen würden, die zwar immer DAGEGEN arbeiteten, aber jetzt auch ihren Anteil möchten, dann verbliebe wahrscheinlich pro Nase gerade mal 1 Euro zu verteilen!

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