Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

silhouette
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Karl vom 23.09.2012, 17:22:45
OK,
das war journalistisch-plakativ überzogen. Aber was macht der König unter den frauenkonsumierenden, gegen hohes Honorar dummmschwätzenden Politikern denn anderes, als den Deutschen ins Gewissen reden, ins schlechte Gewissen, auf dass dieses wegen der 2 Weltkriege ja nicht von ihnen abgelegt werde. Wer soll denn dann für die heilige europäischen Sache Steuern zahlen und sich öffentliche Leistungen ständig kürzen lassen? Er bestimmt mit keinem extra Euro. Den braucht er für seine Damen.

Ich brauche bloß diese Visage anzuschauen, da fallen mir alle Schimpfwörter ein, die ich zu Studentenzeiten ganz lady-unlike gelernt habe.
pschroed
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Fischers Kommentar.

Ich glaube nicht daß man sich über solche Phrasen aufregen soll. Es wurden schon soviele Meinungen und Kommentare von sämtliche Parteien losgelassen, eben schon Wahlkampfstimmung.

Mal Rösler, dann mal Schröder, dann wieder Fischer usw. usw., kein Mensch weiß wie die Krise endigen wird, weil diese Situation einfach einmalig ist.

Fakt ist der europäische Geldtopf ist leer, und wir werden uns alle einschränken müssen, ein Teil der Krise ist nun mal das Resultat von unseren unfähigen Politiker.

Phil.
Marija
Marija
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Marija
als Antwort auf pschroed vom 23.09.2012, 18:25:16
Fischers Kommentar.

I

Fakt ist der europäische Geldtopf ist leer, und wir werden uns alle einschränken müssen, ein Teil der Krise ist nun mal das Resultat von unseren unfähigen Politiker.

Phil.


Kurz nach diesem Moment ist der Geldtopf, es werden ja wieder alle zustimmen, außer der Partei die Linken,
gigantisch voll.
Und wenn die Rechnung erst richtig gründlich gemacht wird, dann brauchen die mehr als 10 Bille !

Dann kommt der Schnitt.

Meine Zeitprognose : 2016/17

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Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
EURO-nen werden knapp
griechenland benötige mindestens zwei jahre länger und 30 mrd. EURO zusätzlich, um die vorgaben der verweser erfüllen zu können, wird gemeldet.
goldmans draghi, nebenher noch ezb-chef, wird wohl wieder seine geldmaschine anschmeißen müssen.
---
w.
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Marija vom 23.09.2012, 18:47:07
Dann kommt der Schnitt.

Meine Zeitprognose : 2016/17


Das ist ja schon mal eine Zeitprognose mit Besserung! Im Frühjahr wurde uns ja von einigen Diskutanten das Aus in wenigen Wochen vorhergesagt. War wohl nix.
Auch wenn Europa Griechenland nun "hängen" lässt, bedeutet dies nicht das Aus der Zahlungsverpflichtungen für das restliche Europa. Es wird dann erstmals richtiges Geld von den Steuerzahlern verlangt (war ja bisher nicht so) und die bisherigen Schulden kann Griechenland auch nicht mehr bezahlen.
Es gibt vermutlich nur drei Möglichkeiten:
weiter Geld zuschiessen aber mit der schlechten Ahnung,dass es wieder nicht reichen wird.
weiteren Schuldenschnitt (kostet dem Steuerzahler Geld)
ein Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone (kostet den Steuerzahler Geld).
Gibt es jemanden, der als Experte hier wirklich RAt weiss? Ich befürchte nein - es gibt ja keinen Vergleichsfälle hierzu, wie dies am besten zu handhaben wäre. Olga
pschroed
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 25.09.2012, 16:57:07
Dear Olga

Es sind zur Zeit Anleger welche viel Geld angelegt haben in die CDF´s .

CDF zahlen auf fallende oder steigende Kurse, Währungen kurzfristig aus, natürlich wurde viel auf einen fallenden Euro spekuliert (auseinanderbrechen der EU) bis daß Draghi dagegen geschossen hat.

(CDF: Differenz zwischen Eröffnung und Schlußkurs)

Es ist wirklich eine aussergewöhnliche Situation.

Es ist umso mehr gefährlich da jetzt die Anleger in eine virtuelle Korrektur investieren, Dax Prognose 8000 Punkte.

Phil.

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Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

EURO-päer am ende ihres lateins. geld schöpfen aus dem nichts. damit staatsanleihen kaufen. so machts der draghi. die schweiz macht es auch. EURO und EURO-land bekommt das gar nicht gut. der schweiz auch nicht. mitgefangen mitgehangen. humor ist, wenn man trotzdem lacht.
---
w.
carlos1
carlos1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf olga64 vom 25.09.2012, 16:57:07
"Es gibt vermutlich nur drei Möglichkeiten:
weiter Geld zuschiessen aber mit der schlechten Ahnung,dass es wieder nicht reichen wird.
weiteren Schuldenschnitt (kostet dem Steuerzahler Geld)
ein Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone (kostet den Steuerzahler Geld).
Gibt es jemanden, der als Experte hier wirklich RAt weiss? Ich befürchte nein - es gibt ja keinen Vergleichsfälle hierzu, wie dies am besten zu handhaben wäre. Olga"


Es gäbe noch die Möglichkeit der Rückkehr zur DM nach einem Austritt Dtlds aus der Eurozone, der ja in vielen Köpfen auch durchgepielt wird. Allerdings müsste müssten die DM-Liebhaber die vereinigte Macht der Spekulanten an den Kapitalmärkten in Rechnung stellen, die sich gegen Dtld richten würde.

Griechenland wird seine Schulden nicht zurückzahlen können. Allerdings kann es auch nicht fallen gelassen werden, auch wenn es die Eurozone verlassen würde. Warum sollte es das aber tun?

Griechenland sind bereits 100 Mrd € in einem ersten Schuldenschnitt erlassen worden (private Investoren). Der nächste Schuldenschnitt wäre der von der öffentlichen Hand. Wie sich bereits zeigt, erlahmt der Reformeifer spürbar, wenn die EZB faule Anleihen aufkauft. Sie landen im Endeffekt bei der EZB und damit ist auch die Bundesbank (dt. Steuerzahler) bei der Schuldentilgung involviert. Das Geld, das in die Südstaaten incl. Griechenland fließt, erhöht nur die Schulden weiter. Die einzige Antwort bis jetzt lautet: weitermachen. Das wird aber zunehmend auch ein Rechtsproblem.

Expertenrat kann hier nicht helfen, Olga, weil der einzige ernsthafte Rat nur sein kann, das böse Spiel im Umgang mit der Wahrheit und laxem Geldausgeben rasch zu beenden: Ein Ende mit Schrecken. Aber die begründete Aussicht besteht, dass der Schrecken in fernerer Zukunft noch erschreckender sein wird. Alle Sicherungen und Versprechen wurden und werden nicht eingehalten. So wird es auc hin Zukunft sein. Not kennt kein Gebot, so wird argumentiert werden.

Es gibt sehr wohl den Vergleichsfall mit der lateinischen Münzunion von 1862 oder 1868. Sie scheitertemaßgeblich wegen Griechenland und Italien. Beide Staaten druckten Geld. Wem kommt das nicht bekannt vor?
olga64
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf carlos1 vom 25.09.2012, 20:19:02
Also an die Münzenunion kann ich mich nicht mehr gut erinnern - vielleicht ist dies ja bei Ihnen anders und Sie schaffen es auf Basis einer mehrmaligen Wiedergeburt.
Experten sind übrigens der Expertenmeinung, dass weder wir noch sonst jemand Griechenland aus der EURO-Zone rauswerfen kann - dies sehen die Verträge nicht vor.
Aber einen 4. Rat hätte ich schon noch: die griechische Regierung sollte endlich die Reeder steuerlich an die Kandare nehmen (bzw. was von deren Vermögen noch greifbar ist, bzw. aus der Schweiz und Liechtenstein zurückholen). Auch der Verkauf attraktiver Hotspots würde einiges bringen.
Ich denke aber, auch die aktuelle griechische Regierung ist hierfür zu schwach - daraus wird also auch nichts werden, wie ich schwarzsehe. Olga
pschroed
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 26.09.2012, 16:45:37
Dear Olga

Hans Werner Sinn Chef des Ifo-Instituts ist überzeugt daß Griechenland zur Drachme zurückkehren soll, um sein Schulden durch eine Währungsabwertung loszuwerden. Lassen wir uns nicht´s als Laien vormachen, z.b. welcher privat Investor kauft die Griechen Eisenbahn in Euros ??, wo er sie bei Einführung der Drachme billig kaufen kann.

Griechenland hat die besten Chancen in den Privatisierungen, Strom, Autobahnen, Häfen alles ist kaufbar, vielleicht findet sich (Ironie) ein Käufer im Forum

Phil.

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