Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

carlos1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf silhouette vom 17.08.2012, 20:56:44
"Zu den vielen Pressezitaten etwas zum Schmunzeln:

"Journalismus besteht hauptsächlich darin, Leuten zu erzählen "Lord Jones ist gestorben", die vorher nicht einmal wußten, daß Lord Jones überhaupt je gelebt hat.“
Gilbert Keith Chesterton (1874-1936), engl. Kriminalschriftsteller" silhouette


Hallo silh,
wir wissen nun wer der finnische Außenminister ist und der Premierminister und welch wichtige Stellung Finnland im Euroraum einnimmt und wie spannend es ist, seitdem der "Economist" die Merkel als "tempted" (als in Versuchung) ansieht (nämlich sich vom Euro zu lösen). Da kann ich dem Finnen nachfühlen, dass er aus seinem Herzen keine Mördergrube macht und sich als Euroaustrittsbefürworter outet. Gibt Stimmen bei den Wahlen.

Habe mich gerade nochmals überprüft. Den Namen des finnischen Außenministers habe ich wieder vergessen. Aber ich weiß, dass es ihn gibt und wo ich nachsehen kann, falls ich ihn wieder brauche.
Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 23.04.2010, 22:47:34
Quo Vadis Europa !

In den tiefen Sumpf geht es immer geradeaus
riecht Ihr noch nicht den Verwesungsgerucht ???

Nein oh Schreck -- hat einer Nein gedacht ?

Wirst wohl noch mit Schokolade gefüttert wie ?
Mit vollem Magen stirbt es sich einfacher ;)

Andere sterben an Schokolade andere ersticken später an Ihrem eigenen Geld

Im Endeffekt kommt es auf das Gleiche raus oder ;)

crosby :)

Danke fürs Lesen Kommentare erwünscht ;)
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
worte von einem, der politik und wirtschaft bestens kennt: roland koch, einst oberster hessischer politruk, ein EURO-päer, vergleicht ein auseinanderbrechen EURO-pas mit deutschlands stunde null 1945. wer interessiert ist, der gockele nach dem zitat und verkaufe es nachher wortreich als eigene meinung. lächele
---
w.

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silhouette
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf carlos1 vom 17.08.2012, 21:39:38

Habe mich gerade nochmals überprüft. Den Namen des finnischen Außenministers habe ich wieder vergessen. Aber ich weiß, dass es ihn gibt und wo ich nachsehen kann, falls ich ihn wieder brauche.

Na dann. Da bist du wohl in bester Gesellschaft. Aber es ist immer gut, auf alles vorbereitet zu sein.
Ich beobachte an mir, wie ich jeden Tag diesen Pressezirkus weniger ernst nehme.
silhouette
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.08.2012, 22:00:05
worte von einem, der politik und wirtschaft bestens kennt: roland koch, einst oberster hessischer politruk, ein EURO-päer, vergleicht ein auseinanderbrechen EURO-pas mit deutschlands stunde null 1945. wer interessiert ist, der gockele nach dem zitat und verkaufe es nachher wortreich als eigene meinung. lächele
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w.

Gratuliere zur eigenen Aussage, die mir auch inhaltlich gefällt. Das macht gleich viel mehr her als nur ein dreizeiliger link mit dem Anfang eines Presseberichts.
Marija
Marija
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Marija
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.08.2012, 22:00:05
worte von einem, der politik und wirtschaft bestens kennt: roland koch, einst oberster hessischer politruk, ein EURO-päer, vergleicht ein auseinanderbrechen EURO-pas mit deutschlands stunde null 1945. wer interessiert ist, der gockele nach dem zitat und verkaufe es nachher wortreich als eigene meinung. lächele
---
w.


lächele !

@wolfgang

Die sogenannte "eigene Meinung", die erkennt so mancher nicht wieder, da ihm der selbstverliebte Glücksschweiß über die akrobatischen Wortspiralen im Vermengen vieler und großer Worte in die Augen rinnt und die eigene Sicht beträchtlich trübt.

Das Thema " Quo vadis EURO- Land " scheint inzwischen offensichtlich die Grenzen des guten Benehmens abzuprüfen.

---------

Vielleicht ist es ja ganz einfach so, dass inzwischen die Angst, der €uro könne tatsächlich fallen, so manchem Zeitgenossen die Wut in die Adern jagt. - Haben ihn doch viele gewarnt - rechtzeitig. -

Dass Roland Koch genau mit 1945 verglich, das versuchte die Presse geschickt zu vertuschen.
Es ist nun doch herausgekommen.

Wer immer noch daran glaubt, seine drei Habseligkeiten seien auf Dauer zu retten, dem möchte ich zu seinem Optimismus gratulieren.

Wenige haben am €uro verdient.
Viele haben durch den €uro verloren.

Das ist meine Meinung.

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Felide1
Felide1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Felide1
Kommte es wirklich soweit, dann war es ein kurzes träumenvon einer Gesamtwährung.

Eu rüstet sich für Euro aus

Felide
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Die Frage ist nicht, ob die Blase platzt, sondern nur, auf wessen Kosten sie platzt." (Linktipp) - Das könnte von mir sein, ist aber von einer EURO-päerin. - Fakt ist, dass die Blase Irrealwirtschaft wächst wie doll, während die Realwirtschaft unter ihrer Last verkümmert. Ich schrieb hier gelegentlich über die zwei Sphären der Wirtschaft, die eng aneinander hängen, aber aus der Natur ihrer jeweiligen Sache heraus sich spinnefeind sind. Geht es der Einen gut, geht es der Anderen schlecht. Umgekehrt passt das auch. Ich sage: Die Übermacht der Irrealwirtschaft EURO-pa muss gebrochen werden, bevor sie über uns zusammenbricht. Ich sage aber auch: Es sieht eher nach Zusammenbrechen aus.
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W.
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf carlos1 vom 17.08.2012, 18:23:30
Im deutschen Volk existieren ja auch die Fehlinformationen, dass "wir für alle bezahlen müssen". Es wurde ja nie bezahlt - es wurde gebürgt, bzw. kassierte Deutschland bisher auch hohe Zinsen der Schuldnerstaaten, weil uns Geld (noch) extrem billig beschaffen und es zu hohen Zinsen verleihen können.
Wenn der Euro auseinanderbricht, werden auch wir wieder mal erleben dürfen, was wirklich viele Arbeitslose bedeuten, wie ein Land mit greiser Bevölkerung in den Abgrund rutscht. Gegen die BRICS-Staaten mit völlig anderen Strukturen kommen wir als kleines Deutschland ökonomisch nicht klar! Olga
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

[...]

Der EZB-Rat hat in seiner geldpolitischen Sitzung Anfang Juli die drei Leitzinssätze um jeweils ¼ Prozentpunkt abgesenkt. Begründet wurde die Entscheidung damit, dass die fortgesetzte Eintrübung der Konjunkturaussichten für den Euro-Raum den Inflationsdruck über den geldpolitisch relevanten Horizont weiter gedämpft habe. Zudem verwies der Rat auf die verhaltene Grunddynamik der monetären Expansion.

Seit der Verschärfung der Finanzkrise im Sommer 2011 ist die Entwicklung des breiten Geld-mengenaggregats M3 von einer ungewöhnlich hohen Volatilität geprägt. Insgesamt gesehen blieb die monetäre Grunddynamik aber auch im zweiten Vierteljahr 2012 gedämpft. Zwar stützten Portfolioumschichtungen zugunsten hoch liquider Anlagen sowie die fortgesetzte Ausweitung der Kreditvergabe der Banken an die inländischen öffentlichen Haushalte das Wachstum von M3. Die Buchkreditvergabe der Banken an den inländischen Privatsektor schwächte sich dagegen weiter ab. [...]

Um die Kreditvergabe der Banken an den nicht-finanziellen Privatsektor zu stützen, beschloss der EZB-Rat im zweiten Quartal weitere Lockerungen bei den Anforderungen an Sicherheiten, die von den Notenbanken des Eurosystems im Rahmen der Refinanzierungsgeschäfte beliehen werden können. Von der Hellenischen Republik begebene oder garantierte marktfähige Schuldtitel sind dagegen mit Ablauf der in Form eines Rückkaufprogramms bereitgestellten Absicherung am 25. Juli 2012 bis auf
weiteres nicht mehr als Sicherheiten für geldpolitische Geschäfte zugelassen, da sie den Bonitätsschwellenwert des Eurosystems für marktfähige Sicherheiten nicht erfüllen. Der griechische Finanzsektor bekommt allerdings weiterhin umfangreiche Liquiditätshilfen über die griechische Notenbank zur Verfügung gestellt

[...] In Deutschland kamen die Liquiditätszuflüsse, die sich im TARGET2-Saldo spiegeln, weitgehend zum Stillstand. Ende Juli beliefen sich die TARGET2-Forderungen [Deutschlands] auf knapp 730 Mrd EUR.

Auf der letzten EZB-Ratssitzung am 2. August 2012 wurden zwar keine weitergehenden Sondermaßnahmen beschlossen. Jedoch wurde eine potenziell umfangreiche Ausweitung in Aussicht gestellt. Insbesondere würde der EZB-Rat unter bestimmten Bedingungen ein neues eventuell weitreichendes Ankaufsprogramm für Staatsschuldtitel unterstützen, um die für gravierend gehaltenen Störungen des Preisbildungsprozesses an diesen Märkten zu beheben. Voraussetzung für Eingriffe seitens des Eurosystems soll insbesondere die Aktivierung eines EFSF/ESM-Programms für das betroffene Land sein. Das Ankaufsprogramm des Eurosystems soll auf das kürzere Laufzeitenende konzentriert werden. Das Volumen könnte unbegrenzt, soll in jedem Fall aber ausreichend sein. Die konkrete Ausgestaltung und die Entscheidung im EZB-Rat soll in den Ausschüssen des Eurosystems vorbereitet werden. Die Bundesbank hält an ihrer Auffassung fest, dass insbesondere Staatsanleihekäufe des Eurosystems kritisch zu bewerten und nicht zuletzt mit erheblichen stabilitätspolitischen Risiken verbunden sind. Entscheidungen über eine möglicherweise noch deutlich umfassendere Vergemeinschaftungen von Solvenzrisiken sollten bei der Finanzpolitik beziehungsweise den Regierungen und Parlamenten angesiedelt sein und nicht über die Notenbankbilanzen erfolgen.

[...]

aus... Deutsche Bundesbank, Monatsbericht August 2012, Überblick -> http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Veroeffentlichungen/Monatsberichtsaufsaetze/2012/2012_08_ueberblick.pdf

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w.

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