Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?
Wir hatten Unrecht, die Grenzen zu vernachlässigen", sagte Sarkozy und betonte:
"Ich werde die Schengen-Abkommen (über offene Grenzen) aussetzen, wenn es sein muss."
Auch der Aufbau eines Europas des Konsums sei ein Irrtum, wenn es daneben kein Europa der Produktion gebe. Die Europäische Zentralbank müsse eine aktivere Rolle übernehmen:
"Wenn die Europäische Zentralbank das Wachstum nicht unterstützt, werden wir kein Wachstum haben."
Was hat Merkozy denn auf all den Gipfel entschieden ???
Phil.
"Ich werde die Schengen-Abkommen (über offene Grenzen) aussetzen, wenn es sein muss."
Auch der Aufbau eines Europas des Konsums sei ein Irrtum, wenn es daneben kein Europa der Produktion gebe. Die Europäische Zentralbank müsse eine aktivere Rolle übernehmen:
"Wenn die Europäische Zentralbank das Wachstum nicht unterstützt, werden wir kein Wachstum haben."
Was hat Merkozy denn auf all den Gipfel entschieden ???
Phil.
Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
wachstum, wachstum, wachstum. überall beten sie für das gewohnte, scheinbar ewige: wirtschaft wachse, wachse, wachse! - doch was wächst über das maß in der per schulden getriebenen wirtschaft? die schulden wachsen. das ist gut für die irrealwirtschaft und schlecht für die realwirtschaft. die nämlich ächzt unter deren last. das ist ganz unabhängig von sarkozy oder hollande oder von wem auch immer. - it's the system, stupid.
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Wolfgang
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Wolfgang
Weise Menschen überlesen/hören Statements von Politikern vor den Wahlen; sie messen sie an den Taten, die sie nachher vollbringen.
Leider wird der Franken nicht schwächer Marija, im Gegenteil.
Wohnst du nicht in der Enklave Büsingen, die leiden doch spez.wegen dem starken Franken?
Die Nationalbank hat Mühe den Franken bei 1.20 halten zu können. Auch für den Dollar zahlen wir immer weniger, deshalb die vielen Reisenden nach der USA! Da lohnt sich sogar ein Wochenend - Aufenthalt.
Wohnst du nicht in der Enklave Büsingen, die leiden doch spez.wegen dem starken Franken?
Die Nationalbank hat Mühe den Franken bei 1.20 halten zu können. Auch für den Dollar zahlen wir immer weniger, deshalb die vielen Reisenden nach der USA! Da lohnt sich sogar ein Wochenend - Aufenthalt.
Hallo phil,
ich bin derzeit so mit PC-Problemen beschäftigt, dass alle Schuldenprobleme und die Eurokrise dagegen verblassen. Stundenlang bemühte man sich per online um den Kasten, heute morgen war sogar ein Techniker hier und stellte den Originalzustand her. Aber die Kiste will nicht richtig laufen. Und jetzt kommst du und verkündest, dass es mit Frkrch schlechg stehen würde. Aua!Ich lese nur sporadisch, bekam aber doch mit, dass Herren wie Soros und der Sohn von Herrn Galbraith auch Sorgen haben. Galbraith meint, dass die Ungleichheit in der Eurozone wachsen würde und die Südländer verarmen. Das würde die Eurozone sprengen. Wie Soros schlägt es vor, wir Deutschen (andere Staaten nennt er seltsamerweise nicht) sollten uns an Geld-Transfers gewöhnen und durch diese und Eurobonds und vor allem eine lockere EZB-Geldpolitik der EZB den Südländern "helfen". Einfacher gesagt: Wir sollen also die amerikanische Geldpolitik der leichten Hand übernehmen und Geld drucken. Andernfalls gäbe es eine Spaltung Europas. Das würde unserem Export schaden. Bei soviel Ungleichheit kann es nach Galbraith keinen wirtschaftlichen Fortschritt geben. Nicht ganz falsch der Vergleich mit den Südstaaten der USA nach dem Sezessionskrieg.
Einfältiger geht es nicht mehr. Auch Dummheit stößt irgendwann an Grenzen. Die USA haben sich auf unverantwortliche Weise verschuldet. Das soll nun Vorbild sein. Die Sorge um eine Spaltung Europas wegen wachsender Ungleichheit treibt uns auch um. Mehr als den amerikanischen Milliardär Soros und herrn Galbraith.
Nahezu 30 MRD Euro fließen jährlich aus Dtld in EU-Haushalte, die es über verschiedene Fonds für Staaten in Süd- und Osteuropa verteilen. Nominell betrugen die Summen des Marshallplanes nach dem 2. Weltkrieg nur 12 Mrd USD, nach dem heutigen Geldwert wären das rd. 30 MRD USD. Das sind weniger als Dtld allein an den EU-Haushalt jährlich einzahlt. Erfolg fast Null. Mehr Ungleichheit. Andere Staaten zahlen aber auch ein, nicht nur Dtld!
Die Südstaaten Europas, wie Spanien und Griechenland, verwendeten die günstigen Zinsen seit Euroeinführung für gigantische Fehlinvestitionen und fürs dolce vita, aber nicht für Strukturreformen. Gelder wurden sinnlos verplempert, angefangen von Olivenplantagen und Straßen, auf dennen kaum ein Auto verkehrt. Misswirtschaft und Korruption wohin man blickt. Und jetzt soll noch mehr Geld geliefert werden. Ich möchte nur wiederholen, was ich schon mal schrieb: Das Sozialprodukt, das die einzelnen Vorkswirtschaften für ihren Konsum verbrauchen wollen, muss auf Dauer und lange Sicht in den einzelnen Staaten selbst erwirtschaftet werden. Geldtransfers und Subventionen müssen sein, um die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Nur wer Reformen anstößt hilft.
Aus den Verhältnissen in Dtld wissen wir, dass Dauersubventionen (= Dauertransfers) dazu führen, dass jeder Anreiz fehlt, auf eigene Füße zu kommen. Es ist bequemer auf Kosten anderer zu wirtschaften und die Hände aufzuhalten, als selbst sich anzustrengen. Ist erst einmal die Subventionsmentalität institutionell abgesichert, wird die Mehrheit der Subventions-/Transferempfänger niemals einer Reform zustimmen.
Selbstverständlich haben amerikanische Milliardäre, Spekulanten und Naivlinge ein Recht darauf, ihre Ansichten zu äußern. Ihre Ansichten wären sogar akzeptabel, wenn auch nur leise Andetuungen wahrnehmbar wären, dass sie eine Stärkung des politischen Zusammenhalts in Europa und eine effizientere Zusammenarbeit der Europäer in Wirtschafts-und Sozialfragen empfehlen würden. Davon habe ich aber nichts gelesen.
Ich hoffe, dass ich nicht zu ungerecht geurteilt habe.
Gruß
c
ich bin derzeit so mit PC-Problemen beschäftigt, dass alle Schuldenprobleme und die Eurokrise dagegen verblassen. Stundenlang bemühte man sich per online um den Kasten, heute morgen war sogar ein Techniker hier und stellte den Originalzustand her. Aber die Kiste will nicht richtig laufen. Und jetzt kommst du und verkündest, dass es mit Frkrch schlechg stehen würde. Aua!Ich lese nur sporadisch, bekam aber doch mit, dass Herren wie Soros und der Sohn von Herrn Galbraith auch Sorgen haben. Galbraith meint, dass die Ungleichheit in der Eurozone wachsen würde und die Südländer verarmen. Das würde die Eurozone sprengen. Wie Soros schlägt es vor, wir Deutschen (andere Staaten nennt er seltsamerweise nicht) sollten uns an Geld-Transfers gewöhnen und durch diese und Eurobonds und vor allem eine lockere EZB-Geldpolitik der EZB den Südländern "helfen". Einfacher gesagt: Wir sollen also die amerikanische Geldpolitik der leichten Hand übernehmen und Geld drucken. Andernfalls gäbe es eine Spaltung Europas. Das würde unserem Export schaden. Bei soviel Ungleichheit kann es nach Galbraith keinen wirtschaftlichen Fortschritt geben. Nicht ganz falsch der Vergleich mit den Südstaaten der USA nach dem Sezessionskrieg.
Einfältiger geht es nicht mehr. Auch Dummheit stößt irgendwann an Grenzen. Die USA haben sich auf unverantwortliche Weise verschuldet. Das soll nun Vorbild sein. Die Sorge um eine Spaltung Europas wegen wachsender Ungleichheit treibt uns auch um. Mehr als den amerikanischen Milliardär Soros und herrn Galbraith.
Nahezu 30 MRD Euro fließen jährlich aus Dtld in EU-Haushalte, die es über verschiedene Fonds für Staaten in Süd- und Osteuropa verteilen. Nominell betrugen die Summen des Marshallplanes nach dem 2. Weltkrieg nur 12 Mrd USD, nach dem heutigen Geldwert wären das rd. 30 MRD USD. Das sind weniger als Dtld allein an den EU-Haushalt jährlich einzahlt. Erfolg fast Null. Mehr Ungleichheit. Andere Staaten zahlen aber auch ein, nicht nur Dtld!
Die Südstaaten Europas, wie Spanien und Griechenland, verwendeten die günstigen Zinsen seit Euroeinführung für gigantische Fehlinvestitionen und fürs dolce vita, aber nicht für Strukturreformen. Gelder wurden sinnlos verplempert, angefangen von Olivenplantagen und Straßen, auf dennen kaum ein Auto verkehrt. Misswirtschaft und Korruption wohin man blickt. Und jetzt soll noch mehr Geld geliefert werden. Ich möchte nur wiederholen, was ich schon mal schrieb: Das Sozialprodukt, das die einzelnen Vorkswirtschaften für ihren Konsum verbrauchen wollen, muss auf Dauer und lange Sicht in den einzelnen Staaten selbst erwirtschaftet werden. Geldtransfers und Subventionen müssen sein, um die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Nur wer Reformen anstößt hilft.
Aus den Verhältnissen in Dtld wissen wir, dass Dauersubventionen (= Dauertransfers) dazu führen, dass jeder Anreiz fehlt, auf eigene Füße zu kommen. Es ist bequemer auf Kosten anderer zu wirtschaften und die Hände aufzuhalten, als selbst sich anzustrengen. Ist erst einmal die Subventionsmentalität institutionell abgesichert, wird die Mehrheit der Subventions-/Transferempfänger niemals einer Reform zustimmen.
Selbstverständlich haben amerikanische Milliardäre, Spekulanten und Naivlinge ein Recht darauf, ihre Ansichten zu äußern. Ihre Ansichten wären sogar akzeptabel, wenn auch nur leise Andetuungen wahrnehmbar wären, dass sie eine Stärkung des politischen Zusammenhalts in Europa und eine effizientere Zusammenarbeit der Europäer in Wirtschafts-und Sozialfragen empfehlen würden. Davon habe ich aber nichts gelesen.
Ich hoffe, dass ich nicht zu ungerecht geurteilt habe.
Gruß
c
Danke carlos
Sehr interessant !
Phil.
Sehr interessant !
Phil.
Die Alarmglocken schrillen mehr denn je.
Das kleine Pflästerchen auf der große blutende EU - Wunde Merkozy´s hat nicht lange
gehalten.
Zig- tausende Arbeisstellen werden wegfallen
Die Abwrackprämie zur Rettung der Autoindustrie bietet keine Hilfe mehr.
Vielleicht geht alles besser wenn Wolfgang Schäuble Jean Claude Juncker ersetzen wird.
Seine Chancen sind jedenfalls nicht schlecht diesen wichtigen Posten zu ersetzen.
Phil.
Das kleine Pflästerchen auf der große blutende EU - Wunde Merkozy´s hat nicht lange
gehalten.
Zig- tausende Arbeisstellen werden wegfallen
Die Abwrackprämie zur Rettung der Autoindustrie bietet keine Hilfe mehr.
Vielleicht geht alles besser wenn Wolfgang Schäuble Jean Claude Juncker ersetzen wird.
Seine Chancen sind jedenfalls nicht schlecht diesen wichtigen Posten zu ersetzen.
Phil.
Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
politiker kommen und gehen. namen werden gehandelt. doch EURO bzw. EURO-land liegen auf den tod und bleiben auf der intensivstation und werden durch immer mehr geld am leben gehalten. besserung ist ausgeschlossen. auch unter neuen ärzten. - it's the system, stupid.
--
Wolfgang
--
Wolfgang
Lieber phil,
ich setze keine großen Hoffnungen in die Person Schäubles. Ein Mann allein kann Europa nicht dazu bringen, dass es seine Hausaufgaben macht. Er kann nur Streicheleinheiten einsetzen, ermutigen, beschwichtigen, aufklären, Dialoge einfädeln, kooperative "Bündnisse" mit anderen Staaten initiieren und gut zureden. Absichten allein und Programme helfen nichts, wenn sie nicht umgesetzt werden.
Heute beginnt in Washington die Frühjahrstagug des IWF, des Internationalen Währungsfonds. Die Finanzminister der Industrie- und Schwellenländer treffen sich dort und dabei geht es um viel Geld, das die Präsidentin Lagarde für Europa einsammeln möchte. Die Bundesrepublik Dtld ist als Zahler beim IWF auch wieder dabei, aber auch viele andere Staaten Insgesamt 184 Staaten gehören dem IWF an. Aufgabe des IWF ist die Förderung eines ausgewogenen internationalen Handels und die Stützung zahlungsunfähiger Staaten, also die Zusammenarbeit in Währungsfragen. Der IWF war deshalb auch bei den Rettungsmaßnahmen für den Euro mit einem Drittel der Mittel etwa beteiligt. Einflussreiche Schwellenländer wie die BRICS-Staaten vorallem stemmen sich gegen eine Erhöhung der Beiträge, die Europa zugute lommen sollen. Immer mehr Geld fließt über die Rettungsschirme nach Griechenland, Spanien, Portugal, Irland. Die ärmeren Staaten wehren sich nun.
Der IWF seinerseits begründet seine Stützung für die Eurozone mit möglichen bedenklichen Folgen für die Weltwirtschaft bei einem Scheitern des Euro. Das ist keine Lobeshymne auf Europa, sondern Europa steht als Bittsteller da. Noch Ärmere warten auc hauf Hilfe.
Europa als Kontinent (wohlgemerkt als Kontinent, als Ganzes erscheint er in der Außenwahrmehmung, so auch die Eurozone) sticht hervort mit seinen schlechten wirtschaftlichen Ergebnissen. Vor diesem Wahrnehmungsproblem steht die Eurozone., wenn es um Mittel geht für die Bekämpfung einer aufflackernden Krise.
Im IWF-Bericht zur Lage der Weltwirtschaft ist ein Kapitel überschrieben: "Was ist in der Eurozone schiefgegangen? Der lange Sündenkatalog, aus dem ich einige Punkte nenne, weil ich mit "dolce vita" als Ursache die Problem zuletzt zu drastisch beschrieben habe. In diplomatisch und ökonomisch abwägender Sprache wird nahezu dasselbe gesagt, nur klingt es anders: Falsch berecnete Risiken (schneller Genuss ist wichtiger als Vorsicht), über viele Jahre fahrlässige Wirtschafts- und Fiskalpolitik (Verantwortungslosigkeit, In-den- Tag-hinein-Leben), schwache regulatorische Vorsorge (keine zukunftsfähige Politik, keine Strukturreformen).
So die Analyse des IWF. Sagen wir es deutlicher. Hemmungsloses Schuldenmachen auf Kosten der Zukunft, Wahlversprechen, die das Publikum goutierte, solange es Empfänger von Wohltaten war. Nachdem der Wagen an die Wand gefahren wurde, trägt natürlich niemand so richtig Schuld.
Und wie geht es weiter? Die einzige Lösung, die IWF-Experten momentan sahen, ist das Hintanstellen der nationalen Souveränität in der Eurozone. Die Handschrift von C. Lagarde aus Frankreich wird erkennbar: Gemeinsam aufgelegte Europa-anleihen, Transfer. Krise vermeiden, auch wenn es Geld kostet, aber anders wirtschaften. Ein Marathon wird das, kein Sprint.
Wo sollen etwa in Spanien noch Sparmaßnahmen durchgeführt werden, bei der höchsten Jugendarbeitslosigkeit in Europa? Daneben dann die Fußballklubs wie Real Madrid mit über einer Milliarde Schulden, die einen Balltreter Ronaldo für über 100 Mio € einkaufen. Die Frage nach dem Gehalt des Kickers erspare ich mir. Barcelona ist nicht viel anders. Sind diese Balltreter nicht auch bei Weltmeisterschaften unter Dopingverdacht? Der Fall Contador (Radpsort) ist sicher noch in Erinnerung. Auch ein spanischer Baukonzern, der einen wirtschaftlich gesunden deutschen Baukonzern (Hochtief) kaufen kann, weil ihm längst schon (heimlich) bankrotte spanische Banken Geld geben, um den aufgekauften Konzern mit Gewinn zu verscherbeln. Die Banken müssen dan nwieder übe den Rettungsschirm gestützt werden. Die spanische Immobilienblase hat zur Folge, dass jeden Tag viele Dutzende Familien ihre Wonung verlassen und obdachlos werden, weil sie ihre Hypotheken nicht mehr bedienen können. Teure Immobilieen werden immer billiger , die Schulden bleiben hoch. Können nichtmehr bezahlt werden.
ich setze keine großen Hoffnungen in die Person Schäubles. Ein Mann allein kann Europa nicht dazu bringen, dass es seine Hausaufgaben macht. Er kann nur Streicheleinheiten einsetzen, ermutigen, beschwichtigen, aufklären, Dialoge einfädeln, kooperative "Bündnisse" mit anderen Staaten initiieren und gut zureden. Absichten allein und Programme helfen nichts, wenn sie nicht umgesetzt werden.
Heute beginnt in Washington die Frühjahrstagug des IWF, des Internationalen Währungsfonds. Die Finanzminister der Industrie- und Schwellenländer treffen sich dort und dabei geht es um viel Geld, das die Präsidentin Lagarde für Europa einsammeln möchte. Die Bundesrepublik Dtld ist als Zahler beim IWF auch wieder dabei, aber auch viele andere Staaten Insgesamt 184 Staaten gehören dem IWF an. Aufgabe des IWF ist die Förderung eines ausgewogenen internationalen Handels und die Stützung zahlungsunfähiger Staaten, also die Zusammenarbeit in Währungsfragen. Der IWF war deshalb auch bei den Rettungsmaßnahmen für den Euro mit einem Drittel der Mittel etwa beteiligt. Einflussreiche Schwellenländer wie die BRICS-Staaten vorallem stemmen sich gegen eine Erhöhung der Beiträge, die Europa zugute lommen sollen. Immer mehr Geld fließt über die Rettungsschirme nach Griechenland, Spanien, Portugal, Irland. Die ärmeren Staaten wehren sich nun.
Der IWF seinerseits begründet seine Stützung für die Eurozone mit möglichen bedenklichen Folgen für die Weltwirtschaft bei einem Scheitern des Euro. Das ist keine Lobeshymne auf Europa, sondern Europa steht als Bittsteller da. Noch Ärmere warten auc hauf Hilfe.
Europa als Kontinent (wohlgemerkt als Kontinent, als Ganzes erscheint er in der Außenwahrmehmung, so auch die Eurozone) sticht hervort mit seinen schlechten wirtschaftlichen Ergebnissen. Vor diesem Wahrnehmungsproblem steht die Eurozone., wenn es um Mittel geht für die Bekämpfung einer aufflackernden Krise.
Im IWF-Bericht zur Lage der Weltwirtschaft ist ein Kapitel überschrieben: "Was ist in der Eurozone schiefgegangen? Der lange Sündenkatalog, aus dem ich einige Punkte nenne, weil ich mit "dolce vita" als Ursache die Problem zuletzt zu drastisch beschrieben habe. In diplomatisch und ökonomisch abwägender Sprache wird nahezu dasselbe gesagt, nur klingt es anders: Falsch berecnete Risiken (schneller Genuss ist wichtiger als Vorsicht), über viele Jahre fahrlässige Wirtschafts- und Fiskalpolitik (Verantwortungslosigkeit, In-den- Tag-hinein-Leben), schwache regulatorische Vorsorge (keine zukunftsfähige Politik, keine Strukturreformen).
"Dies hat sich mit spezifischen Schwachstellen der Eurozoge ergänzt, die den Aufbau (man beachte den positiven Ausdruck Aubau für eine negative Saldo im Haushalt!) von exzessiven Ungleichgewichten in den privaten und öffentltichen Haushalten beschleunigt haben." Zitat bei SZ 19.4.2012
So die Analyse des IWF. Sagen wir es deutlicher. Hemmungsloses Schuldenmachen auf Kosten der Zukunft, Wahlversprechen, die das Publikum goutierte, solange es Empfänger von Wohltaten war. Nachdem der Wagen an die Wand gefahren wurde, trägt natürlich niemand so richtig Schuld.
Und wie geht es weiter? Die einzige Lösung, die IWF-Experten momentan sahen, ist das Hintanstellen der nationalen Souveränität in der Eurozone. Die Handschrift von C. Lagarde aus Frankreich wird erkennbar: Gemeinsam aufgelegte Europa-anleihen, Transfer. Krise vermeiden, auch wenn es Geld kostet, aber anders wirtschaften. Ein Marathon wird das, kein Sprint.
Wo sollen etwa in Spanien noch Sparmaßnahmen durchgeführt werden, bei der höchsten Jugendarbeitslosigkeit in Europa? Daneben dann die Fußballklubs wie Real Madrid mit über einer Milliarde Schulden, die einen Balltreter Ronaldo für über 100 Mio € einkaufen. Die Frage nach dem Gehalt des Kickers erspare ich mir. Barcelona ist nicht viel anders. Sind diese Balltreter nicht auch bei Weltmeisterschaften unter Dopingverdacht? Der Fall Contador (Radpsort) ist sicher noch in Erinnerung. Auch ein spanischer Baukonzern, der einen wirtschaftlich gesunden deutschen Baukonzern (Hochtief) kaufen kann, weil ihm längst schon (heimlich) bankrotte spanische Banken Geld geben, um den aufgekauften Konzern mit Gewinn zu verscherbeln. Die Banken müssen dan nwieder übe den Rettungsschirm gestützt werden. Die spanische Immobilienblase hat zur Folge, dass jeden Tag viele Dutzende Familien ihre Wonung verlassen und obdachlos werden, weil sie ihre Hypotheken nicht mehr bedienen können. Teure Immobilieen werden immer billiger , die Schulden bleiben hoch. Können nichtmehr bezahlt werden.
Zitat: Carlos
Die spanische Immobilienblase hat zur Folge, dass jeden Tag viele Dutzende Familien ihre Wonung verlassen und obdachlos werden, weil sie ihre Hypotheken nicht mehr bedienen können. Teure Immobilieen werden immer billiger , die Schulden bleiben hoch. Können nichtmehr bezahlt werden.
hallo Carlos
Ich glaube das wird der nächste Knall, das Platzen der Immobilienblasen, auch in den anderen EU Staaten. Es ist nur zu Hoffen daß die breite Masse ruhig bleibt und die Demokratie nicht gefährdet wird.
Phil.