Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

pschroed
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.02.2012, 10:44:49
Hallo hinterwaeldler

Ich glaube die grössere Gefahr ist Griechenland oder Portugal fallen zu lassen, denn dann wird es erst richtig teuer durch Starten des Domino-Effektes. Frau Merkel hat nicht umsonst in letzter Minute eingelenkt bei der Verschiebung des Schulden Schnittes.

Phil.

Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
deutschlands merkel gebärdet sich als zuchtmeisterin EURO-pas. an deutschem wesen soll EURO-land genesen. mittlerweile wird sie von den griechen gehasst. genauer: die griechen, die die zeche der großen leute bezahlen sollen, die kleinen leute, hassen sie. die korrupte bande dagegen, griechenlands statthalter der EURO-mächtigen, die quislinge merkels, fressen ihr aus der hand.

--
Wolfgang
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.02.2012, 11:38:21
mittlerweile wird sie von den griechen gehasst. genauer: die griechen, die die zeche der großen leute bezahlen sollen, die kleinen leute, hassen sie.

--
Wolfgang


Nicht nur Frau Dr. Merkel, alle Deutschen werden von Griechen mittlerweile offen gehasst - aber was soll es? Die Umfragewerte von Frau Dr. Merkel waren nie so hoch wie zur Zeit - auch die Griechen werden sich damit abfinden müssen, dass unsere Kanzlerin noch lange Kanzlerin sein wird (demokratisch gewählt von der deutschen Mehrheit). Im Gegensatz zu Frau Dr. Merkel, der die Antipathie der Griechen relativ wurscht sein kann, empfehle ich jedoch, normalen Deutschen keine Sommerreise nach Griechenland. Olga

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JuergenS
JuergenS
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von JuergenS
Unabhängig davon, wer das seit einigen Jahren die Krise eingermaßen meisternde Deutschland kanzlert, sind Griechen sauer auf "uns", sehr viele.
Erfolg macht Neid.
Man muß sich mal überlegen, wie die Situation wäre, wenn Deutschland in der EU, in der Eurozone sich klein machen würde.
Man käme kaum zu holzschnittartigen Entscheidungen, die sind aber nötig.
Belasten tut uns ausschliesslich mal wieder unser Vergangenheits_image, z.B. der holocaust sowie die Massaker in Griechenland in der H-Zeit.
Das hängt mir beim Halse heraus.
Dennoch finde ich es gut, dass nun auch das Europa-parlament endlich eine Stimme hat, den Schulz.
Man kann ihn mögen oder nicht, er hat aber mehr Gewicht als ein Rampoy oder wie der heisst.

Servus

olga64
olga64
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 14.02.2012, 16:20:15
Mir hängt es nicht zum Halse raus, wenn man uns Deutschen immer wieder die unsäglichen Gräueltaten des 2. Weltkrieges vorhält - ich verbinde damit die Hoffnung, dass es auch dadurch nicht vergessen wird. Immerhin haben wir ja ganz aktuell eine unglaubliche Tat von Neonazis, die in unserem Land unschuldige Bürger anderer Nationalität hinrichteten.
Auch ich finde Herrn Schulz recht gut - allerdings wird er nicht lange wirken können - seine Zeit beträgt ja nur knapp zwei Jahre. Und da er sich nicht unbedingt beliebt macht, ist es sehr unsicher, dass er ein noch höheres Amt erhalten wird. Mir gefällt seine Vita jedoch sehr: Fussballer, dann Buchhändler dann Karriere bei der EU. ER spricht ja auch fliessend französisch und ist mit Monsieur Hollande sehr befreundet. Vielleicht wäre dies eine Chance für ihn, wenn Monsieur Hollande der neue Präsident in Frankreich wird. Olga
sarahkatja
sarahkatja
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von sarahkatja
Ich weiß, diese Geschichte hat nicht direkt mit den angeschnittenen Problemen zu tun, aber sie wirft vielleicht ein Licht auf eine andere Mentalität.

Von Anfang 1972 bis einshließlich 1975 hatte ich einen kleinen Griechenjungen in Pflege.
Er war zwei Jahre alt, als er zu mir kam.
Der Grund war, dass sich seine Mutter, die als junges Mädchen von der Familie verheiratet worden war, scheiden lassen wollte.
Da ihr Sohn in Deutschland geboren wurde, hatte sie das Glück nach griechisch/deutschem Recht geschieden zu werden, und der Junge ihr zugesprochen wurde. Nach griechischem Gesetz hätte in jedem Fall der Vater das Sorgerecht für den Sohn bekommen.

Da die Mutter voll berufstätig war, mußte sie, durch das Jugendamt beaufsichtigt, eine
Pflegestelle finden, in der ihr Sohn ganztägig betreut wurde. Mein Sohn Wolfgang kannte die Sorgen der Frau und bat mich inständig die Pflege zu übernhmen, da sonst das Kind dem Vater zugesprochen würde.

Damals schon sagte diese Frau zu mir: “Ihr Deutschen seid verrückt, ihr vergebt Gelder an fremde Länder. Keinem Griechen würde das einfallen. Bei uns geht nichts ohne Korruption.“
Da sie orhtodox katholisch ist, wollte sie ihren Jungen in Griechenland taufen lassen.
Selbst das ging nicht ohne zusätzliche Geldzuwendung. Der Pope lehnte strikt ab und erst als sie ihren Obulus geleistet hatte, war er bereit das Kind zu taufen.

Die Hochzeit von Frederike mit dem spanischen Thronfolger mußte auch damals schon das
griechische Volk bezahlen. Es wurde regelrecht dazu aufgefordert. Das erzählte sie mir.

Die Mutter des Jungen bekommt eine gute Rente, nebst Betriebsrente. Der Vater, der immer,
wenn er wollte, Kontakt zu seinem Sohn hatte, hat in einem Nebenort ein kleines Haus gekauft und modernisiert. Die Mutter, hat von Anfang an, für ein Grundstück auf einer griechischen Insel gespart und es auch gekauft. Auch auf dieser Insel hat der Vater ein Haus gebaut.

Trotz gutem Schulabschluß, erfolgreicher Ausbildung, nahm ihn der Vater vorzeitig von der technischen Universität in Paderborn. Er arbeitet nicht und bekommt daher auch keinerlei staatliche Unterstützung. Vom Wehrdienst in Griechenland haben sie ihn frei gekauft.

Die griechische Mentalität ist eine andere als die unsrige.
Die Eltern haben geschuftet, beide für den Sohn. Er bräuchte nicht zu arbeiten, sagte mir die Mutter, wir haben für ihn vorgesorgt.

Mir kommt es vor, als gelten mancherorts noch die alten Gesetze der Philosophen, für die körperliche Arbeit eine Schande war.

Sarahkatja






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pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 14.02.2012, 16:01:43


Nicht nur Frau Dr. Merkel, alle Deutschen werden von Griechen mittlerweile offen gehasst - aber was soll es? Die Umfragewerte von Frau Dr. Merkel waren nie so hoch wie zur Zeit - auch die Griechen werden sich damit abfinden müssen, dass unsere Kanzlerin noch lange Kanzlerin sein wird (demokratisch gewählt von der deutschen Mehrheit). Im Gegensatz zu Frau Dr. Merkel, der die Antipathie der Griechen relativ wurscht sein kann, empfehle ich jedoch, normalen Deutschen keine Sommerreise nach Griechenland. Olga


Dear Olga

Viele Bürger Griechenland sind so wie Sie und ich, sie können nicht dafür daß ihre Regierungen gewurschtelt haben und sich die Politiker ihre Taschen vollgesteckt haben.

Mir tun diese Menschen sehr leid, Rentner, Familien mit Kinder. Diese Menschen bekommen alles gekürzt und stehen tatsächlich vor dem familiären Ruin. Von den guten Wahlergebnisse von Frau Merkel können sie sich nicht satt essen.

Daß es zu dem Haß gegenüber Deutschland kommt, haben die deutschen Medien, (Bild) und einige deutsche Politiker die ja wieder etwas zu vorschnell Kommentare abgegeben haben (Kauder) sich ja zum Teil selbst eingebrockt.

Besser wäre es gewesen die Kauda Schröder hätte beim Griechen Beitritt aufgepaßt und ihre finanzielle Situation ernst genommen sowie kontrolliert.

Sollte sich ein Bürgerkrieg entwickeln, dann sind die europäischen Politiker nicht unschuldig.

Phil.


Mitglied_bed8151
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Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wirtschaftskrieg in EURO-Land. Deutschlands Merkel ist in Griechenland verhasst und in Frankreich nicht gern gesehen. Ob ihren Zumutungen werden kritische Stimnmen lauter... Pierre Bezbakh vergleicht Merkel mit Bismarck (Linktipp): "Man kann sich fragen, ob Deutschland im 21. Jahrhundert die Rolle Preußens im 19. Jahrhundert spielt (vom Militarismus mal abgesehen), von seiner industriellen Überlegenheit profitierend, seinen Nachbarn eine überbewertete Währung aufdrängend, die es denen zwar erlaubt, deutsche Produkte zu kaufen, dabei aber die eigene Industrialisierung ausbremst."

--
Wolfgang
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.02.2012, 20:58:43
SUPÉRIORITÉ INDUSTRIELLE

Aujourd'hui, le "modèle allemand" consiste à s'appuyer sur les secteurs exportateurs et à abaisser le coût de la main-d'oeuvre, à faire de l'euro une monnaie forte à l'image de l'ancien deutschemark, et à appliquer strictement les dispositions des traités européens (condamnation des déficits publics et interdiction à la Banque centrale de financer ceux qui existent).

Ceci peut sembler n'être qu'une application des règles de l'orthodoxie économique.

Mais on peut aussi se demander si l'Allemagne du XXIe siècle n'entend pas jouer en Europe le rôle de la Prusse au XIXe (le militarisme en moins), en profitant de sa supériorité industrielle pour s'imposer à des voisins dotés d'une monnaie surévaluée leur permettant d'acheter des produits allemands, mais y freinant l'industrialisation.

Wolfgang

Il n´est pas impossible, mais c´est difficile à croire !

Phil.
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.02.2012, 20:58:43
Auch das noch: Bismarcks Preußen und der deutsche Zollverein, die Kriege Bismarcks müssen herhalten in einem sehr gewagten Vergleich, um die deutsche "Vormachtstellung" (die keine ist) zu drapieren. Solche Vergleiche sind ganz einfach unhaltbar, im Grunde unsäglich dumm. Wir können auch nicht die Lage in den USA vor dem Sezessionskrieg 1860/61 mit der Europas von heute vergleichen. Jeder Vergleich hinkt. Er ist nur gut dafür, Urängste und Ressentiments zu schüren. Abert es sit ja Wahlkampf. In Frankreich. Dass deutsche Halbdackel die Argumente aufgreifen, ist einfach Schwäche.

Der Euro wurde von Frkrch erdacht, um die deutsche Industrie zu schwächen oder zu zähmen, das deutsche Übergewicht nicht zu deutlich werden zu lassen. Dafür gaben wir die DM auf. Vor zehn Jahren litt Europa unter der deutschen Krankheit, weil es stagnierte, zu geringe Wachstumszahlen vorwies, zu wenig innovativ war, zu teuer produzierte. Jetzt ist es etwas besser, und es ist wiederum nicht recht.

Wer so was schreibt wie im angegebenen Link, will nicht aufklären, sondern beeinflussen oder verdummen. Mit Dummheit steuern aber wir nicht aus der Krise.

Deutsche Produkte sind sehr teuer, aber sie sind auch gut. Sollen wir uns für Qualität noch entschuldigen? Deutlich gesagt, wir sind erfolgreich als Nischenanbieter. Anders könne nwir nicht mehr mithalten. Das ist die Realität

Welches Maß an geistiger Bechränktheit darf es sonst noch sein im Wahlkrampf?

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