Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

PeterW
PeterW
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von PeterW
als Antwort auf pschroed vom 08.08.2013, 12:41:19
Ich habe schon den Eindruck, dass es zu einer langsamen Stabilisierung in Euro-Land kommt.

Es gibt natürlich immer noch einzelne Negativ-Meldungen (z.B. griechische Arbeitslosigkeit auf neuem Rekordstand), aber eben auch zu Positiv-Meldungen (z.B. spanische Arbeitslosigkeit geht leicht zurück). Insgesamt stabilisieren sich die PIIGS-Statten (leider bis auf Griechenland), was man vor allem an den Zinssätzen, an den Target-Salden oder an der Bilanzsumme der EZB ablesen kann.

Auch die stärkeren Staaten (allen voran Deutschland) zeigen wieder Aufwärtstrends für das zweite Halbjahr 2013. Hier macht die größten Sorgen das neu-sozialistische Frankreich, ein wichtiges Euro-Land, das einfach nicht aus den Puschen kommt. Auch die immer wieder auftauchenden politischen Krisen, z.B. in Spanien/Italien, Tschechien/Bulgaien, etc. könnten natürlich wieder Probleme bereiten.

Aber insgesamt sollte das zweite Halbjahr 2013 und auch 2014 (stärkeres Wachstum) wieder etwas Stabilität in die Euro-Zone zurückbringen.
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf PeterW vom 09.08.2013, 09:03:48
Ich habe das heute auch mit Interesse gelesen; insbesondere entspannt sich die Situation in Spanien und Portugal und auch in Griechenland, wo die Bilanzen jetzt sehr viel besser aussehen als vor einigen Monaten. Ein gutes Zeichen ist ja immer, wenn die Unkenrufen, dass der Euro verschwindet, immer leiser werden. Olga
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Ölpreisanstieg wird in der USA gedämpft.

Schmierung für die US - EU Konjunktur ?

Zitat SPON

Die USA werden nach Einschätzung der US-Energiebehörde EIA in diesem Jahr erstmals mehr Öl fördern als importieren. Dazu trägt vor allem das sogenannte "Fracking" bei.

In den USA hat der flächendeckende Einsatz dieser Technik bereits zu einer deutlich höheren Förderung von Erdgas und in der Folge zu einem massiven Preisverfall geführt.

Der Fracking-Boom in den USA fange die Produktionsausfälle im Irak und in Libyen bereits auf.

Phil.

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pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Eurozone überwindet die Rezession.

Lag Draghi mit der Geldflutung richtig ?

Phil.

SPON

Für die entscheidenden Impulse sorgten die beiden größten Volkswirtschaften im Währungsraum: Die deutsche Wirtschaft legte um 0,7 Prozent zu, in Frankreich stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) überraschend deutlich um 0,5 Prozent. Damit könnte es Frankreich gelingen, die für das Gesamtjahr befürchtete Rezession zu vermeiden.

Überraschend positiv entwickelte sich die Wirtschaft in Portugal. Hier zog die Konjunktur erstmals seit rund zweieinhalb Jahren an - und zwar um 1,1 Prozent.
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 14.08.2013, 12:18:41
Soviel Geld ist ja in cash noch nicht "geflutet". Der kluge Sig. Draghi hat es jedoch geschafft, die Spekulanten klein zu halten - dafür sollte man ihm sehr dankbar sein.
Ungarn hat seine Kredite zurückbezahlt, weil man sich aus der Umklammerung der EU befreien möchte - bin mal gespannt, wie lange das gut geht.
Olga
clara
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 14.08.2013, 17:41:37
Schade, dass die EU Ungarn nicht so einfach ausschließen kann! Das Land verstösst mit seiner Diskriminierung gegenüber den Sinti und Roma gegen die Menschenrechte, die in der Charta der EU verankert sind. EU-Gelder dürften nach Ungarn nur mit der Auflage fließen, einen angemessenen Anteil davon für die Verbesserung der Lebensbedingungen dieser Minderheit zu verwenden. Selbstverständlich von EU-Kontrollorganen streng überprüft.

Clara

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luchs35
luchs35
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf clara vom 14.08.2013, 22:07:13
Das wäre Ungarn vermutlich ziemlich egal, Clara, denn seit langem schon sucht es ein Zusammengehen mit China, das breite Interessen an dem Land angemeldet hat ( ich schrieb schon einmal darüber). Ungarn bietet sich China zudem als Sprungbrett nach Europa an, während Ungarn sich gegen eine zu feste Anbindung an die EU einsetzt.

Deshalb werden die Ungarn keinesfalls auf Forderungen der EU eingehen, und diese verhält sich außer Lippenbekenntnissen auch ruhig, was die Ungarn wiederum bei jeder Gelegenheit durch Provokationen auf die Probe stellt.

Luchs
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 14.08.2013, 22:07:13
Die EU-Gelder sind ja an Ungarn unter solchen Auflagen geflossen; weil Ungarn dies nicht mehr möchte, um vermutlich noch hemmungsloser auf die Minoriäten im Land reagieren zu können, zahlt es jetzt die Schulden zurück.
Wenn Ungarn aus der EU austreten würde, wären die Sinti und Roma noch ungeschützter, bzw. würden sie in noch grösseren Scharen zu uns kommen. Sie geniessen ja ab Januar 2014 vollständige Freizügigkeit, egal von wo sie kommen. D.h., sie partizipieren auch an unseren kompletten Sozialleistungen - nicht mehr nur am Kindergeld. Olga
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

FAZ.net
27.09.2013
Währungsfonds verlangt mehr Reformen von Italien
Italien will in diesem Jahr wieder die europäischen Defizitgrenzen einhalten. Das klappt nicht, rechnet der Internationale Währungsfonds vor. Und verlangt zum Beispiel einen flexibleren Arbeitsmarkt. -> http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/italien/staatshaushalt-waehrungsfonds-verlangt-mehr-reformen-von-italien-12595020.html

dreist, dreister, am dreistesten. die aus der weltumspannenden irrealwirtschaft mischen sich ein in die inneren angelegenheiten von staaten. die irrealwirtschaft soll wachsen und gedeihen. dass die realwirtschaft dabei verdorrt, nehmen sie billigend in kauf. sie gehen einen verhängnisvollen weg.
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w.
Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 16.08.2013, 17:22:28
Sinti und Roma, die Volksgruppe, die sich am stärksten zu vermehren scheint. Diese Belastung wird unser Land nicht aushalten. Es kommen ja nicht nur jene sondern auch viele andere.

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