Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

Karl
Karl
Administrator

off topic, Diskussionstil
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.06.2013, 10:30:51
@ wolfgang,

ist es eigentlich für Dich möglich, Dich auf sachliche Informationen zu beschränken? Du selbst bist sehr empfindlich, was Anwürfe angeht, aber fast immer musst Du in Deinen Beiträgen ganz pauschal alle, die möglicherweise etwas anders denken als Du, als "Gläubige", "Untertanen", "Fortschrittler" etc. denunzieren. Das mag Dich ja befriedigen, aber trägt so etwas zu einer Sachdiskussion wirklich bei oder verhindert das dieselbe? Frage Dich das einmal in einer ruhigen, nicht emotional hochgepeitschten Minute.

Karl
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
wetterleuchten
nicht nur ein problem in EURO-land: überall auf der welt ist viel zu viel geld im system, so auch in rot-china. luftgeld ist das, muss man sagen, wertloses geld, denn diesem geld steht keinerlei wert gegenüber und wird nie ein wert gegenüberstehen. - was tun? noch mehr luftgeld ins system? weniger luftgeld? inflation? deflation? augen zu und durch?
---
w.
pschroed
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
So schnell kann es gehen, die Schwellenländer brechen zusammen und Griechenland (EU) Aktien wecken Hoffnungen. Um 14% geht es in den BRICS seit
Jahresbeginn abwärts.

Macht all das Schwellenländer jetzt zu einer unattraktiven Anlage?

"Wer investiert, wo sich alle wohl fühlen, investiert vermutlich am falschen Ort", twitterte der Templeton-Schwellenländer-Guru Mark Mobius am vergangenen Donnerstag, während die Kurse weltweit in die Tiefe rauschten. Das hatte schon einen Hauch von Verzweiflung.

Ein Wechselbad der Gefühle für manch Anleger.

Phil.

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 23.06.2013, 11:20:19
Aktuell knirscht es ja in Asien und der DAX rauscht runter (allerdings von hohem Niveau). Olga
pschroed
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Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 25.06.2013, 17:45:22
Dear Olga

Die Flutung des billigen Geldes sorgte für die virtuelle Erholung, nachdem Bernanke ein eventuelles Ende der billigen Freude ankündigte bekamen viele Anleger kalte Füße

Aber Draghi hält dagegen sieht ein Ausstieg des billigen Geldes in weiter Ferne.

Zitat Handelsblatt:

Die US-Notenbank denkt über den Ausstieg nach - doch die Europäer machen unbeirrt weiter: Die EZB bleibe noch lange bei der lockeren Geldpolitik, kündigt Draghi an. Falls nötig hat die EZB weitere Instrumente im Köcher.

Phil.
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
die irrealwirtschaft wächst, wächst, wächst. geld wird geschöpft ohne ende, geld dem keinerlei wert mehr gegenübersteht, geld, das den bereich der irrealwirtschaft nicht verlässt und dort für feuerwerke sorgt. es geht um billionen (linktipp). - die realwirtschaften dagegen dümpeln vor sich hin, manche schrumpfen gar. massenarbeitslosigkeit. massenarmut. - viele narren hoffen und harren auf den behaupteten segen aus der irrealwirtschaft. aber die wundersame geldvermehrung wird zu nichts gutem führen. die frage ist: wann platzt die blase?
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w.

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lars
lars
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von lars
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.07.2013, 11:11:04
Einfach alles Irreal Wolfgang!
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

[...]

Also wird es nichts mit der allmählichen Erholung, die viele Ökonomen für das zweite Halbjahr in Aussicht stellen?

Felix Zulauf: Als ich Anfang des Jahres für die Eurozone ein Minuswachstum von etwa zwei Prozent in Aussicht gestellt habe, wurde ich sehr komisch angeschaut. Aber ich glaube, wir kommen dorthin. Und auch Deutschland wird sich entsprechend abkühlen. Die ganzen Erholungsfantasien sind eine Fata Morgana.

Was macht Sie da so sicher?

Felix Zulauf: Schauen sie auf die Kreditentwicklung in der Eurozone. Die Kreditvergabe schrumpft mit etwa vier Prozent. In kreditbasierten Volkswirtschaften lässt sich damit kein Wachstum erzielen. Das ist unmöglich.

Ökonomen sehen im den verbesserten Leistungsbilanzen einzelner Peripherieländern das Licht am Ende des Tunnels.

Felix Zulauf: Das ist absoluter Unsinn. Die Leistungsbilanzen verbessern sich nur, weil wegen der schrumpfenden Binnennachfrage die Importe einbrechen. So aber kann man nicht gesunden. Man kann nicht gesund werden, wenn man hungert.

[...]

aus... Felix und Roman Zulauf: "Erholungsfantasien sind eine Fata Morgana", WiWo, 03.07.2013 -> http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/felix-und-roman-zulauf-erholungsfantasien-sind-eine-fata-morgana/8432470.html

ergänzend zu meinem beitrag geschrieben am 02.07.2013 11:11[/url]... die zulaufs sind aus dem bereich der irrealwirtschaft. sie sorgen sich um ihr geschäft. sie wissen, dass eine per merkelsche austeritätspolitik darbende realwirtschaft der sargnagel für die aufgeblähte irrealwirtschaft ist. dank maßloser geldschöpfung bläht die sich weiter auf und schwächt in eben diesem maß weiter die realwirtschaft. nicht mehr lange geht das so - dann platzt die blase. die frage ist nicht mehr [u]ob, sondern nur noch wann das geschieht.
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w.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf lars vom 03.07.2013, 08:34:19
Einfach alles Irreal Wolfgang!
geschrieben von lars


Hallo Lars.

Man weiß es nicht, solch eine Situation gab es noch nie, ein Husten in die falsche Richtung und schon brechen die Märkte weg und Milliarden hops.

Aber Mister Draghi muß ein ganz schlauer sein, persönlich stelle ich mir diese Person, (als kalt wie Eis vor )

Sollte seine Strategie Früchte tragen wird er gefeiert wie ein Held. Springt die EU Konjunktur nicht an und alles war für die Katz, dann möchte ich nicht in seiner Haut stecken.

Phil.

Zitat Handelsblatt:

Draghis neue Masche

04.07.2013, 17:29 Uhr
Die konventionelle Geldpolitik ist fast ausgeschöpft, doch im Kampf gegen die Euro-Krise fallen EZB-Chef Draghi immer neue unkonventionelle Maßnahmen ein. Bislang geht seine Strategie auf. Und einen Joker hat er noch.

Jetzt sprach Draghi offen von einer „Forward Guidance“. Mit diesem geldpolitischen Instrument aus dem Werkzeugkasten der Notenbanken sollen die Zinserwartungen gefestigt und die Konjunktur gestützt werden.

Das Werkzeug wird seit längerem von der US-Notenbank Fed und seit Frühjahr auch von der japanischen Zentralbank verwendet.

Die Bank of England dürfte bald einen ähnlichen Kurs einschlagen, wie die britische Notenbank unter Führung des neuen Chefs Mark Carney kurz vor der EZB-Zinsentscheidung signalisierte.

Mit der„Forward Guidance” will der EZB-Chef die Märkte davon überzeugen, dass die Notenbank nicht daran denke, ihre lockere Geldpolitik aufzugeben. So sollen die längerfristigen Marktzinsen auf niedrigen Niveau gehalten werden, um mit billigem Geld die Konjunktur anzuschieben.
Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ein (langer) Beitrag von
Kurt Biedenkopf im Handelsblatt,
der gerade jetzt in der Phase neuer Versprechungen ans Volk (vor der Wahl) passend kommt.

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