Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?
"Und selten sind die geworden, die Überzeugungen im Herzen haben.
Es geht hier um eine Debatte zwischen Zahlen und Überzeugungen."
Er wandte sich gegen die Unterscheidung in Nettozahler und Empfängerländer von EU-Geldern.
"Es stört mich massiv, dass ärmere Länder, die ja sehr unterschiedliche historische Entwicklungswege gekannt haben, sich hier auf die Knie setzen müssen, um bitteschön von den [i]reicheren Ländern, die seit Kriegsende auf der Sonnenseite des Kontinents groß geworden sind, zusätzliche Gelder zu bekommen."
pschroed
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Hallo phil,
der britische Premier Cameron brachte es auf den Punkt: Es gibt 200 Beamte in der Brüsseler Bürokratie, die mehr verdienen als der britische Premier.
Brüssel ist für die europ. Parteien und ihre Funktionäre der Ort, wo hervorragend wie nirgendwo sonst verdient wird.
Nach dem Krieg lebte übrigens keine Nation in Europa auf der Sonnenseite.Es waren lange Jahre der Armut.
c
Es geht hier um eine Debatte zwischen Zahlen und Überzeugungen."
Er wandte sich gegen die Unterscheidung in Nettozahler und Empfängerländer von EU-Geldern.
"Es stört mich massiv, dass ärmere Länder, die ja sehr unterschiedliche historische Entwicklungswege gekannt haben, sich hier auf die Knie setzen müssen, um bitteschön von den [i]reicheren Ländern, die seit Kriegsende auf der Sonnenseite des Kontinents groß geworden sind, zusätzliche Gelder zu bekommen."
pschroed
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Hallo phil,
der britische Premier Cameron brachte es auf den Punkt: Es gibt 200 Beamte in der Brüsseler Bürokratie, die mehr verdienen als der britische Premier.
Brüssel ist für die europ. Parteien und ihre Funktionäre der Ort, wo hervorragend wie nirgendwo sonst verdient wird.
Nach dem Krieg lebte übrigens keine Nation in Europa auf der Sonnenseite.Es waren lange Jahre der Armut.
c
"Laut Draghi, kehrt Vertrauen der Investoren zurück ?
Dax wieder auf 7300 Punkte, trotz Krise ?" pschroed
Dax wieder auf 7300 Punkte, trotz Krise ?" pschroed
Lieber phil,
der Dax ist auf 7300 Punkte (war schon auf 7500) nicht "trotz" der Krise, sondern wegen der Krise. Es ist die Flucht in die Sachwerte. Vertrauen der Investoren sieht anders aus.
Nach dem Krieg lebte übrigens keine Nation in Europa auf der Sonnenseite.Es waren lange Jahre der Armut.c
Diesen Satz kann ich nur unterstreichen.
Er galt nicht für alle aber für die meisten der Bevölkerung.
Sarahkatja
Diesen Satz kann ich nur unterstreichen.
Er galt nicht für alle aber für die meisten der Bevölkerung.
Sarahkatja
Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich verweise auf ein FAZ-Interview mit Stephan Werhahn: -> http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/interview-der-euro-sprengt-europa-11970009.html - Der spricht das aus, was Viele inklusive meiner Wenigkeit selbst beobachten: "Der Euro sprengt Europa." - Der Adenauer-Enkel gehörte bis Anfang 2012 der CDU an, engagiert sich jetzt aber bei den Freien Wählern und ist deren Spitzenkandidat.
Noch was... Ich passe nicht in das gängige Parteienschema. Ich bin weder Sozialdemokrat noch bin ich Sozialist. EURO-pa lehne ich ab. Wäre ich Bayer, würde ich dort bei der nächsten Landtagswahl Freie Wähler -> http://www.fw-bayern.de/ wählen.
---
w.
Noch was... Ich passe nicht in das gängige Parteienschema. Ich bin weder Sozialdemokrat noch bin ich Sozialist. EURO-pa lehne ich ab. Wäre ich Bayer, würde ich dort bei der nächsten Landtagswahl Freie Wähler -> http://www.fw-bayern.de/ wählen.
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w.
"Und selten sind die geworden, die Überzeugungen im Herzen haben.
Es geht hier um eine Debatte zwischen Zahlen und Überzeugungen."
Er wandte sich gegen die Unterscheidung in Nettozahler und Empfängerländer von EU-Geldern.
"Es stört mich massiv, dass ärmere Länder, die ja sehr unterschiedliche historische Entwicklungswege gekannt haben, sich hier auf die Knie setzen müssen, um bitteschön von den [i]reicheren Ländern, die seit Kriegsende auf der Sonnenseite des Kontinents groß geworden sind, zusätzliche Gelder zu bekommen."
pschroed
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Hallo carlos, das sind die Worte des Jean Claude Juncker, an sich ein sehr sozial denkender Mensch, welcher sehr nahe beim " VOLK "steht.
Frühjahr 2013 ist er weg
Phil.
"Laut Draghi, kehrt Vertrauen der Investoren zurück ?
Dax wieder auf 7300 Punkte, trotz Krise ?" pschroed
Lieber phil,
der Dax ist auf 7300 Punkte (war schon auf 7500) nicht "trotz" der Krise, sondern wegen der Krise. Es ist die Flucht in die Sachwerte. Vertrauen der Investoren sieht anders aus.
Interessanter Link !
Phil.
"Nach dem Krieg lebte übrigens keine Nation in Europa auf der Sonnenseite.Es waren lange Jahre der Armut.c
Diesen Satz kann ich nur unterstreichen.
Er galt nicht für alle aber für die meisten der Bevölkerung."
Sarahkatja
Diesen Satz kann ich nur unterstreichen.
Er galt nicht für alle aber für die meisten der Bevölkerung."
Sarahkatja
Hallo Sarahkatja,
wahrscheinlich dachte Hollande an Schweden, das in der EU zusammen mit den Niederlanden, Großbritannien und Dtld zu den "Nettozahlern" gehört. Hollande hat sich über diese Allianz der Nettozahler (wozu auch Luxemburg gehört) gegen sein Vorhaben der EU-Etatvergrößerung geärgert, sprach davon, dass er keine Nettozahler oder Empfängerländer kenne. Also Solidarität mit Frankreichs Agrarwirtschaft (wo Dtld früher immer partnerschaftlich große Zugeständnisse machte). Jeder Regierungschef hat seine Partikularinteressen und trägt sie vor auf dem Basar in Brüssel. Die Engländer wollen den Thatcher-Rabatt behalten. Merkel kam Cameron zu Hilfe (Cameron: "Ich hatte starke Verbündete). Hollande hat es registriert. Aber er hatte sich auch zu stark mit Italien und Spanien eingelassen.
Ein Kuhhandel. Wenn Wolfgang ein Sauwut auf diesen Krämerladen hat, ist es bis zu einem gewissen Grtad verständlich. Die Regierungschefs treffen die Entscheidungen in wichtigen Finanzfragen immer mit Rücksicht auf die innenpolitische Lage. Ist schon oft hier gesagt worden. Das sit Europa heute. Juncker vermittelt durch gutes Zureden.
Lieber phil,
ich vergaß hinzuzufügen, dass es ein Zitat von Juncker ist. Überzeugungen statt Zahlen. Hollande forderte aber auch mehr Solidarität. Die wird aber längst geübt, in Zahlen. Auch nach Gegenleistungen darf gefragt werden. Das tun die Wähler überall. Ein ganz schwieriger Prozess des Zusammenwachsens.
ich vergaß hinzuzufügen, dass es ein Zitat von Juncker ist. Überzeugungen statt Zahlen. Hollande forderte aber auch mehr Solidarität. Die wird aber längst geübt, in Zahlen. Auch nach Gegenleistungen darf gefragt werden. Das tun die Wähler überall. Ein ganz schwieriger Prozess des Zusammenwachsens.
Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
sauwut? wie kommst du darauf? solche anwandlungen sind mir fremd. ich bin kein traumtänzer, der einer spinnerten idee nachjagt. dem hysterischen getue hier und woanders kann ich nichts abgewinnen. ich lehnte EURO-pa ab. von anfang an. nicht wegen seines personals, sondern wegen der nicht-nachhaltigen konstruktion. das ist es dann aber auch. ich beobachte den untergang EURO-pas ziemlich emotionslos. die wachsende irrealwirtschaft. die unter deren last ächzende realwirtschaft. alles geht seinen gang. ich rate jedem: keep your head! - übrigens... ich bewundere sogar einen EURO-päer wegen seiner coolness - jens weidmann, chef der deutschen bundesbank, ein fels in der brandung.
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w.
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w.
"Untersucht wurden vor allem die Aussagen der Unternehmen zum erwarteten Geschäftsverlauf. "Immer weniger Konzerne geben in ihren Geschäftsberichten konkrete Umsatz- und Ergebnisprognosen ab", heißt es in dem Papier. Statt Transparenz wird also eher Mattglas geliefert. Entsprechend wird gerätselt." Manager Magazin; s. Link bei pschroed
Lieber phil,
solche konkreten Umsatz- und Ergebnisprognosen betreffen die Zukunft und die ist, wie wir alle wissen, nicht exakt vorhersagbar. Aber die Ökonomen tun so, als könnten sie sie vorhersagen. Dann braucht es nur Gläubige, die Konsequenzen aus der unvollkommenen Sicht der Ökonomen nachvollziehen wollen. Wenn die Leute dann noch erkennen, dass Mathematik angewandt wird, erstarren sie vor Ehrfurcht und meinen alles sei richtig.
Das Publikum will wissen, was ablaufen wird und für diesen Zwecck gibt es verschiedene Indikatoren, die eventuelle Szenarien in der Zukunft als real oder irreal erscheinen lassen. Da ist einmal der Geschäftsklima-Index, also das Bauchgefühl, das bei vielen ahnungsvollen oder ahnungslosen Unternehmern und Managern verschiedener Branchen vorherrscht. Es gibt fundamentale Daten, die in die Zukunft extrapoliert Einschätzungen erlauben, die aber nicht zutreffen müssen. Aus den Verläufen von Charts versucht man auch zukünftige Entwicklungen abzulesen.
Buffet, der bekannte amerikanische Milliardär wird in deinem Link genannt. Der hatte seine eigene Methode Kaufentscheidungen vorzubereiten. Er ging am Wochenende zu den Unternehmen, sah sich den Parkplatz an, auf dem das Management seine Limousinen parkte und zählte die Wagen. Dann besuchte er den Laden, und fürhte Gespräche. Dabei lernte er die Leute kennen und einschätzen, denen er zukünftig Erfolgschancen zutrauen musste. Das ist die Methode des gesunden Menschenverstandes. Er wollte wissen, ob das Management etwas taugt. Er studierte keineswegs nur Unternehmensberichte, wie im Link angedeutet.
In den USA wurden verschiedene Gruppen von Investoren bei ihren Entscheidungen verglichen. Einfache Hausfrauen und Wertpapieranalysten z. B. Die Hausfrauen wählten Aktien aus, von denen sie wussten, dass andere diese auch nutzten: Heinz Tomatenketchup, Zigarettenmarken, HP-Computer, Microsoft, Autohersteller, Ölgesellschaften wie Exxon, Royal Dutch, Airlines, Flugzeughersteller, Pharmafirmen wie Pfizer, General Electric etc. Sie wählten also ohne es zu wissen eine Bestimmte Strategie und kaprizierten sich auf Blue Chips. Damit lagen ganz gut. In bestimmten Marktsituwionen waren sie besser als die Spezialisten. Die Methode etwa Aktien nach der Dividendenrendite zu bewerten, wird von Stiftung Warentest auch angewandt. Die Telekomaktie hat eine Div. rendite von über 8% (Kurs bei etwa 8,30 bis 8,40€. Für die rund 400,-€, die 50 Aktien kosten auf dem Sparbuch erhalten die Sparer einen lächerlichen Zins. Die Dt. Telekom wird in den nächsten Monaten auch nicht pleite sein. Sie wird ausschütten. Das nur als Beispiel.
Das heutige Kursniveau ist in Anbetracht der Eurokrise hoch, wie ich meine und wird erklärt durch den Run auf Sachwerte. Die Volatilität allerdings hat andere Ursachen (Computerhandel, High-Frequency-Trading). Die Leute fürchten, das Geld gehe kaputt. Das extrem niedrige Zinsniveau mit einem z. T. negativen Realzins ängstigt die Leute eher weniger. Der Zustand der Angst wäre aber bei diesem niedrigen Zinssatz berechtigt. Aktien (Beteiligungswerte) können als Sachwert gesehen werden (so viel wie inflations"sicher"). Niemand kann aber sagen, ob und wann die gewaltige Geldschwemme einmal in der Realwirtschaft ankommt und Inflation erzeugt.
Ich glaube nicht an die exakte Berechenbarkeit der Wirtschaft. Die Leistungen einer Volkswirtschaft lässt sich nicht vollständig in Zahlen darstellen so wenig wie die Leistungen eines Menschen auf einer Skala von 1 bis 6 oder von 1 bis 15.