Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

lars
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von lars
als Antwort auf olga64 vom 01.10.2012, 16:24:45
Neuer Höchststand der Arbeitslosen im EU Raum mit 11,1%! In der Schweiz als nicht EU Land 2,4%.
Ich glaube kaum dass Peer Steinbrück das ändern kann?
Er droht der Schweiz immer noch, betreffend Steuerabkommen, die Superreichen werden sich einen Deut darum kümmen, das war leider schon immer so, und wird auch bleiben, die Schere geht leider immer weiter auseinander, finde ich auch nicht gut!
Da muss schon was gravierendes passieren!
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Irrealwirtschaft fordert weiteres Opfer
Nach Angaben ranghoher EU-Diplomaten (so die Sprachregelung bei Reuters) will Spanien nun doch komplett gerettet werden. - Mario Draghi, Goldman Sachs' Mann bei der EZB, hatte kürzlich angekündigt, unbegrenzt Staatsanleihen eines wankenden EURO-Landes zu kaufen, wenn dieses unterwürfig die Auflagen der Bankster anerkennen würde.
Das wird teuer werden.
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w.
GehardKoll
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von GehardKoll
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.10.2012, 10:35:13
Sehe ich das richtig, daß jetzt auch Italien im großen Stil unter den Rettungsschrim kommt?

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Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf GehardKoll vom 02.10.2012, 17:21:14
von italien ist mir außer gerüchten nichts bekannt. aber EURO-land ist eine art failed state. es wird nicht lange dauern und weitere länder (besser: die bankster, die dort engagiert sind) werden die hände aufhalten und mehr geld begehren. draghis ezb wird es per anleihenkauf drucken.
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w.
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
kritik an EURO-pa wird auch in deutschland hoffähig
von konservativer seite aus wächst eine EURO-pakritische alternative. die "wahlalternative 2013" wurde gegründet - ein verein, der mitglieder via "freie wähler" ins parlament bringen will.
in deutschland gab es bislang keine parlamentarische alternative. fast alle parlamentarier aller parteien sind auf EURO-pakurs. das volk fühlt sich nicht mehr hinreichend vertreten von den volksvertretern und fremdelt.
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w.
pschroed
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Laut SPON

Samaras zeichnete ein düsteres Bild von der Lage in seiner Heimat. Er warnte eindringlich vor einem Absturz des Landes.

"Die Armut wächst, immer mehr Menschen müssen in Suppenküchen gehen, um eine warme Mahlzeit zu bekommen", sagte der Regierungschef.

Diese Phase sei schicksalhaft. "Die Menschen wissen, dass dies die letzte Chance Griechenlands bedeutet."

Wenn seine Regierung scheitern sollte, "wartet auf uns das Chaos". Der soziale Zusammenhalt sei durch die steigende Arbeitslosigkeit gefährdet - "so wie es gegen Ende der Weimarer Republik in Deutschland war".

Die Gesellschaft sei bedroht "durch etwas, das es in unserem Land noch nie zuvor gegeben hat: den Aufstieg einer rechtsextremistischen, man könnte auch sagen faschistischen Neonazi-Partei".

Zitat: SPON

Phil.

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Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ab heute ist ESM.
Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) soll die Zahlungsfähigkeit der 17 Euro-Staaten dauerhaft (so heißt es) sichern. Er löst den befristeten ESFS ab. 700 Milliarden Euro Grundkapital hat der ESM insgesamt (Stand heute). Deutschland steuert davon 190 Milliarden Euro bei - 21,7 Milliarden Euro werden als Bareinlage eingezahlt, für weitere 168,3 Milliarden Euro garantiert der Bund.
Der ESM ist eine Bank mit Sitz in Luxemburg. Chef ist der Deutsche Klaus Regling.
Deutschlands Haftungssumme über die vom deutschen Parlament beschlossenen 190 Milliarden Euro hinaus ist auch nach dem Spruch des BVerfG möglich, wenn das deutsche Parlament im Fall des Falles dem zustimmen sollte.
Nach den Plänen der EURO-päer soll gehebelt werden. So sollen private Gläubiger motiviert werden, sich an der Rettung kriselnder EURO-Länder zu beteiligen. Als Gegenleistung erhalten die Gläubiger eine Garantie für einen Teil ihrer Anlagen. Sprich: Bei einem Schuldenschnitt zahlen zunächst nicht die privaten Gläubiger, sondern es zahlt der ESM. Das Problem (wie bei jedem Hebel) ist, dass für den ESM die Ausfallrate insgesamt steigt, das Geld also mehr im Risiko steht.
Die in der Irrealwirtschaft feiern heute. Die Zockerei kann eine zeitlang weitergehen.
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w.
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Geht doch

Steuerfahndungsbehörde SDOE. Die Zeitung veröffentlichte eine Liste mit den Überweisungen und dem Einkommen der Betroffenen. Die Namen wurden gestrichen. Beispielsweise hat demnach ein Bauer, der nur 497 Euro Einkommen im Jahr gemeldet hatte, 12.587.184 Euro ins Ausland überwiesen.

In einem anderen Fall hatte dem Bericht zufolge ein Gärtner 2011 ein Jahreseinkommen von 2275 Euro gemeldet. Er überwies aber 610.000 ins Ausland. Wie das Finanzministerium erklärte, sollen alle diese Menschen sehr bald einen Brief erhalten. In diesem würden sie aufgefordert, 45 Prozent der nicht deklarierten Gelder an Steuern und Strafen zu bezahlen. Andernfalls sollten die Kontrollen, die sie betreffen, intensiviert werden, was zu einer strafrechtlichen Verfolgung und noch größeren Geldstrafen führen könnte.

Phil.
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 09.10.2012, 11:58:45
Es stimmt - all das ist längst überfällig. Aber hoffentlich gibt es nicht weitere Selbstmorde - diese Rate ist um 33% gestiegen! Und wenn man in einem Land mit völlig unorganisierten Behörden lebt, die es einem so einfach machen, wundert mich dies alles nicht mehr.
Aus unserem Land müssen die Leute wenigstens abhauen, wenn sie solche Schweinereien begehen wollen, bzw. sich selbst anzeigen, wenn wir mal wieder eine CD kaufen konnten. Olga
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

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w.

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