Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
die menschen dort auf der straße machen m.w.n. gar nichts kaputt. sie demonstrieren friedlich für ihre sache. die regierung macht kaputt. das lassen sich die angeschmierten nicht mehr gefallen. noch demonstrieren sie friedlich. das kann sich ändern.
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Sie machen nichts kaputt? Wie sagt man denn dem, wenn sie Autos unschuldiger Mitbürger anzünden und ebenso unschuldigen Geschäftsinhabern die Schaufenster einschlagen und plündern?
Es kommt mir vor, als ob sich ein Mensch die eigenen Hände abhackt im Glauben, er hacke damit dem Feind die Hände ab!
Es kommt mir vor, als ob sich ein Mensch die eigenen Hände abhackt im Glauben, er hacke damit dem Feind die Hände ab!
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
deine wortwahl ist daneben. hände abgehackt werden nur in saudi-arabien, bei unserem verbündeten, dem wir panzer und anderes kriegsgerät liefern, aber nicht in europa. - selbst die plünderungen in spanien bei einem lebensmitteldiscounter waren gewaltfrei. m.w.n. hatte sich der filialleiter mit den demonstrierenden plünderern solidarisiert. denn die und ihre kinder hungern. ein schaden entstand dadurch nicht, dagegen viel nutzen. - wenn agents provocateurs der regierung mediengerecht hie einen reifen anzündeten und dort ein extra dafür abgestelltes auto abfackelten, dann geht das nicht zu lasten der demonstranten. die demonstrierten bislang friedlich. wie gesagt, das kann sich ändern.
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
rund geht es im real existierenden kapitalismus immer. investieren, desinvestieren. kapazitäten aufbauen, kapazitäten abbauen. schöpferische zerstörung. business as usual. der kapitalismus wäre keiner, wenn es anders wäre. - um auf EURO und EURO-land zu kommen... fatal ist es, wenn in ein und demselben währungsgebiet ein gegenseitiges hauen und stechen veranstaltet wird. das ist gift für die währung. noch profitiert das EURO-land deutschland von diesem anachronistischen geschehen - allerdings zu dem preis, dass es andere EURO-länder, in diesem fall das EURO-land frankreich, niederkonkurriert und EURO-pa insgesamt schwer schadet. das ist die folge der in deutschland umjubelten politik der irren in berlin. meine meinung darüber ist dir bekannt.
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Re: Quo vadis EURO-Land?
Es ist in meinen Augen signifikant, dass die Neoliberalen hier im ST erstaunlich still geworden sind, weil sie wahrscheinlich selbst schockiert sind, von der Geldentwertungspolitik im Euroland.
Wohin führt der WEG ?
Goldman S. grinst - alles in deren Sinne !
Fort von der Demokratie, hin zum EURODESPOTISMUS..
Goldman S. grinst - alles in deren Sinne !
Fort von der Demokratie, hin zum EURODESPOTISMUS..
Am Ende sind alle bankrott.
Am Ende sind alle bankrott.
Linktipp:siehe hier
Marija, danke für das Link.
Prof. Schachtschneiders Rede ist interessant und einleuchtend .. wenn das nur verstanden würde .. ?! Da habe ich so meine Bedenken ..
lb. Gruss
hisun
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Olga64 bringt alte Hüte auf den Meinungsmarkt und wundert sich, dass darauf zum wiederholten Male in bekannter Manier geantwortet wird. Selbstverständlich muss Griechenland auch dann gerettet werden, sollte es die Eurozone je verlassen. "Warum sollte es das aber tun?" Genau das schrieb ich. Warum sollte ich auf diese Weise lamentieren? GR ist Nato-Mitglied und in der EU. Es stünde auch nach Euroverzicht (warum auch nur?) nicht allein. Und wir müssten auch zusammen mit anderen helfen. Nochmals: Mit anderen zusammen. Wir sind nicht der Nabel Europas. Aber zahlen müssen wir. Wer zahlt, darf auch FRAGEN STELLEN.
"Für den Fall,dass Griechenland insolvent geht, verhält es sich hier nicht wie bei insolventen Firmen, die von der Bildfläche verschwinden." olga 64
"Ausschliessen aus dem Euro oder EU können weder Sie, Carlos, noch irgendwer." Olga64
[/indent]
Ich habe GR nicht ausschließen wollen. Tun Sie bitte nicht so als hätte ich das gefordert. Griechenland befindet sich in einem Liquiditätsengpass. Die Troika versucht zu verhindern, dass daraus eine ungeordnete Insolvenz wird. Bankrott gehen kann ein Staat nicht. Der Staat kann aber insolvent werden. Das habe ich geschrieben, vor langer, langer Zeit schon. Der IWF hat vor einiger Zeit verkündet, dass bei Nichteinhaltung der Verpflichtungen, kein Geld mehr ausbezahlt wird. Was dann? Gezahlt wird wahrscheinlich dennoch. Die Aussage das Lamentieren bringe nicht weiter, soll Ausdruck eines umfassenden Wissens darstellen, ist ja wohl ein Schuss in den eigenen Hintern. Diskussion erschöpft sich nicht im Ausdrücken unangenehmer Bauchgefühle, wie etwas in Zukunft ablaufen könnte, weil in der Vergangenheit etwas Unangenehm abgelaufen ist.
Dann auch noch die Aufforderung: Realisierbare Vorschläge wären besser. Wer hier schreibt, soll also ernsthafte Lösungsvorschläge einbringen. Vorschläge werden genug eingebracht von den Griehen,aber nicht durchgeführt. Nur ein Hinweis: Es ist wichtig die Entwicklung in osteurop. Staaten wie Polen, Estland, aber auch Dänemark zu beachten, die Reformen durchführen. Der Lebensstandard in der Slowakei ist niedriger als der Griechenlands und die Frage ist berechtigt, warum Ärmere den beser gestellten Griechenfinanziell unter die Arme greifen müssen. Griechenlands Wettbewerbsposition, ebenso die Spaniens und Italiens hat sich seit Monaten immer mehr verbessert. Die Lohnstückkosten sind gesunken. Diese Länder sind wettbewerbsfähiger geworden. Einen Link habe ich vor einiger Zeit eingestellt Der Witz ist, dass Ignoranten Fakten nicht zur Kenntnis nehmen können. Das Bauchgefühl ist auf Krise getrimmt.
Deutet man eine Umschuldung als Zeichen der Insolvenz, dann haben seit Mitte der 90er Jahre viele Staaten umschulden müssen, teilweise bis 90% (Irak). Neben Irak gehören dazu auch nochb Argentinien, Serbien/Montenenegro, Ecuador, Seychellen, Elfenbeinküste, Russland, Ecuador, Moldavien, Grenada, Belize, Ukraine, Pakistan, Dominikanische Republik, Uruguay.
Als Allheilmittel wird von der Politik und in Diskussionen das Geldausteilen gesehen. Schutzmechanismen wie der ESM etc. sollen helfen in Schieflage geratenen Banken unmittelbar zu helfen und damit den Staaten, die über ihre Verhältnisse gelebt haben. Geld ist eine "Denkform", wir rechnen damit und denken damit, d. h. Geld dient dazu die Wirklichkeit zu erfassen. sie abzubilden. Das Bild aber, das entsteht ist doch nicht die real erfahrene Wirklichkeit der meisten Menschen.
Dem übermäßigen Geldausgeben liegen Denkfehler zugrunde Wir denken zu viel oder fast nur in Salden und nicht in nachhaltigen Entwicklungen. Deshalb der Rat: Anfangen über den Geld- und Saldenhorizont hinauszudenken. Bevor die griech. Wirtschaft wieder ins Laufen kommen kann, muss es einen funktionierenden griech. Staat geben und eine effiziente Verwaltung. Alles bekannt, wird gesagt, aber es wird doch nicht berücksichtigt in den Argumenten, so weit es überhaupt noch Argumente sind. Die populistische "Wünsch-Dir-Was" Haltung kommt bei vielen besser an. Dazu müsste man aber in GR bereit sein die herkömmliche Klientelpolitik und Korruption aufzugeben.
Zunächst wäre es gut gut sich über den Begriff "Nachhaltigkeit" zu informieren, denn er hängt mit dem Nutzen zusammen. Der Begriff Nachhaltigkeit wurde 1998 von der Enquete-Kommission des Bundestages "Schutz des Menschen und der Umwelt" wie folgt definiert: "Nachhaltigkeit ist die Konzeption einer dauerhaft zukunftsfähigen Entwicklung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimension menschlicher Existenz. Diese drei Säulen der Nachhaltigkeit stehen mit einander in Wechselwirkung und bedürfen langfristig einer ausgewogenen Koordination."
Weiter: Nachhaltigkeit ist ein Begriff aus der deutschen Forstwirtschaft im Mittelalter und bedeutete konkret, dass nur so viel an Holz im Wald (Gemeinbesitz, Allmende) eingeschlagen werden durfte wie nachwuchs. Dieser Begriff lässt sich sehr gut auf die Finanzwirtschaft und Ökonomie übertragen: Nur so viel ausgeben, wie eingenommen wird, Schulden nur für Projekte der Infrastruktur, deren Nutzung langfristig abgeschrieben wird. So etwas könnte im Fall GR geschehen, z. B. auf dem Gebiet der solaren Energiegewinnung. Deshalb stellte ich auch die Frage, wer wie und wo dort investieren könnte.
Nachhaltigkeit bedeutet auch sinnvolles Sparen. Ein guter Rat noch zusätzlich: Alles mit Geduld und Maß - eben ausgewogen. Geduld heißt nicht sofort im nächsten Monat die Lösung aller Probleme erwarten. Auch Populismus allein hilft nicht weiter. [i]"Wir als Dtld" müssen uns vor allem nicht einbilden GR allein retten zu wollen," (Olga64). Frage: Wer bildet sich denn so was ein? "Ein Land und seine Menschen wird nicht verschwinden - das muss gerettet werden und zwar hoffentlich von den bisher grössten Nutzniessern dieser Krise und das sind nun mal wir als Deutschland." olga64
Nutznießer? Ist es nicht vielmehr so, dass Dtld. in den letzten 8 Jahren bereits getan hat, was einige andere Staaten nun nachholen müssen? So festgestellt von amerikanischen Nachrichtenmagazin TIME. Aber auch hier muss man sich gegen das pauschalierende Denken in Salden wenden. Was ist denn überhaupt der "Nutzen"? Geldanhäufung in Außenhandelssalden ist nicht dasselbe wie Nutzen? Nutzen ist nicht einplanbar, man kann Nutzen nur erhoffen. Nutzen kann auch nicht hergestellt werden wie ein Produkt hergestellt wird. Hat dem Normalverbraucher in Dtld ("Wir als Deutschland" Olga64) der Euro den größten Nutzen gebracht? Wenn ja, welchen?
"Herr Sinn ist spätestens seit dem Zeitpunkt kein Experte mehr in meinen Augen als er die Finanzkrise nicht "vorhergesehen" hatte. Dies hatte dann nur den Vorteil, dass er sich etwas zurückgehalten hat mit seinen Äusserungen.
Sollte Griechenland wirklich aus eigener Entscheidung zur Drachme zurückkehren (nur so ginge es ja), wird uns dies viel Geld kosten. Olga"
Bleibt GR in der Eurozone kostet es auch viel. Die Griechen wollen in der Eurozone bleiben.
Ein Experte zeichnet sich also nach der Beschreibung von Olga dadurch aus, dass er eine Krise ("Finanzkrise") voraussieht. Oder: Der Experte ist Experte dann, wenn er sich erfolgreich als Prophet etabliert. Ich bin kein Experte, da ich kein Prophet sein will. Die Krisen sehe ich aber seit den 80er Jahren kommen und gehen. Wo viel Geld gedruckt und ausgeschüttet wird (wie nach jeder Krise und nicht erst jetzt durch die EZB!! wie einige hier glauben), bilden sich Übertreibungen am Markt. Herr Sinn ist ein ausgezeichneter Kenner der ökonomischen Problematik. Vor allem deshalb weil er die fragwürdigen Grundlagen der Ökonomie mit einbezieht. Wenn es keine fragwürdigen Grundlagen gäbe - für den Fall also, dass die Nationalökonomie eine echte Wissenschaft wäre - gäbe es eben nicht hunderte von Expertenmeinungen und ebenso fast ausschließlich falsche Prognosen durch "Propheten". Die Finanzkrise, ausgelöst durch die Hypothekenkrise in USA war schon 2005/06 für einen aufmerksamen Zeitungsleser erkennbar. Nicht in jedem Fall vorhersehbar war das Desaster der Lehman-Bank im September 2008, die die Finanzkrise im Ausmaß verschärfte. Auch nicht für mich vorhersehbar war das spekulative Ausmaß des Hochfrequenzhandels mit Derivaten (CDS und CDOs) und anderen Werten. Dieser Hochfrequenzhandel läuft momentan im Takt von wenigen Millisekunden ab, in dem Milliardensummen um den Globus gejagt werden, nur um Margen von Cent-Bruchteilen auszunutzen, alles vollautomatisch gesteuert von PC-Programmen. Ich stellte mir vor wenigen Jahren noch vor, dass dieses Hochfrequenz-Trading noch von menschlichen Hirnen gesteuert würde. Irgendjemand muss heute also in den automatisierten Ablauf des Börsenhandels eingreifen können, um einen bodenlosen Absturz zu verhüten. Am besten so etwas unterbin den. Offensichtlich unterliegt das Börsengeschehen einem programmierten Mechanismus. Nichts ist dagegen getan worden seit 2008. Schon bei der dot.com-Krise 2000 ging es so zu.
Herr Sinn leitet das IFO-Institut. Wenn er nicht dauernd in Talkshows anwesend ist, hängt das mit der beruflichen Tätigkeit zusammen.
"Für den Fall,dass Griechenland insolvent geht, verhält es sich hier nicht wie bei insolventen Firmen, die von der Bildfläche verschwinden." olga 64
"Ausschliessen aus dem Euro oder EU können weder Sie, Carlos, noch irgendwer." Olga64
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Ich habe GR nicht ausschließen wollen. Tun Sie bitte nicht so als hätte ich das gefordert. Griechenland befindet sich in einem Liquiditätsengpass. Die Troika versucht zu verhindern, dass daraus eine ungeordnete Insolvenz wird. Bankrott gehen kann ein Staat nicht. Der Staat kann aber insolvent werden. Das habe ich geschrieben, vor langer, langer Zeit schon. Der IWF hat vor einiger Zeit verkündet, dass bei Nichteinhaltung der Verpflichtungen, kein Geld mehr ausbezahlt wird. Was dann? Gezahlt wird wahrscheinlich dennoch. Die Aussage das Lamentieren bringe nicht weiter, soll Ausdruck eines umfassenden Wissens darstellen, ist ja wohl ein Schuss in den eigenen Hintern. Diskussion erschöpft sich nicht im Ausdrücken unangenehmer Bauchgefühle, wie etwas in Zukunft ablaufen könnte, weil in der Vergangenheit etwas Unangenehm abgelaufen ist.
Dann auch noch die Aufforderung: Realisierbare Vorschläge wären besser. Wer hier schreibt, soll also ernsthafte Lösungsvorschläge einbringen. Vorschläge werden genug eingebracht von den Griehen,aber nicht durchgeführt. Nur ein Hinweis: Es ist wichtig die Entwicklung in osteurop. Staaten wie Polen, Estland, aber auch Dänemark zu beachten, die Reformen durchführen. Der Lebensstandard in der Slowakei ist niedriger als der Griechenlands und die Frage ist berechtigt, warum Ärmere den beser gestellten Griechenfinanziell unter die Arme greifen müssen. Griechenlands Wettbewerbsposition, ebenso die Spaniens und Italiens hat sich seit Monaten immer mehr verbessert. Die Lohnstückkosten sind gesunken. Diese Länder sind wettbewerbsfähiger geworden. Einen Link habe ich vor einiger Zeit eingestellt Der Witz ist, dass Ignoranten Fakten nicht zur Kenntnis nehmen können. Das Bauchgefühl ist auf Krise getrimmt.
Deutet man eine Umschuldung als Zeichen der Insolvenz, dann haben seit Mitte der 90er Jahre viele Staaten umschulden müssen, teilweise bis 90% (Irak). Neben Irak gehören dazu auch nochb Argentinien, Serbien/Montenenegro, Ecuador, Seychellen, Elfenbeinküste, Russland, Ecuador, Moldavien, Grenada, Belize, Ukraine, Pakistan, Dominikanische Republik, Uruguay.
Als Allheilmittel wird von der Politik und in Diskussionen das Geldausteilen gesehen. Schutzmechanismen wie der ESM etc. sollen helfen in Schieflage geratenen Banken unmittelbar zu helfen und damit den Staaten, die über ihre Verhältnisse gelebt haben. Geld ist eine "Denkform", wir rechnen damit und denken damit, d. h. Geld dient dazu die Wirklichkeit zu erfassen. sie abzubilden. Das Bild aber, das entsteht ist doch nicht die real erfahrene Wirklichkeit der meisten Menschen.
Dem übermäßigen Geldausgeben liegen Denkfehler zugrunde Wir denken zu viel oder fast nur in Salden und nicht in nachhaltigen Entwicklungen. Deshalb der Rat: Anfangen über den Geld- und Saldenhorizont hinauszudenken. Bevor die griech. Wirtschaft wieder ins Laufen kommen kann, muss es einen funktionierenden griech. Staat geben und eine effiziente Verwaltung. Alles bekannt, wird gesagt, aber es wird doch nicht berücksichtigt in den Argumenten, so weit es überhaupt noch Argumente sind. Die populistische "Wünsch-Dir-Was" Haltung kommt bei vielen besser an. Dazu müsste man aber in GR bereit sein die herkömmliche Klientelpolitik und Korruption aufzugeben.
"Aber was hilft es? Für den Fall, dass Griechenland insolvent geht, verhält es sich hier nicht wie bei insolventen Firmen, die von der Bildfläche verschwinden. Ein Land und seine Menschen wird nicht verschwinden - das muss gerettet werden und zwar hoffentlich von den bisher grössten Nutzniessern dieser Krise und das sind nun mal wir als Deutschland." olga64
Zunächst wäre es gut gut sich über den Begriff "Nachhaltigkeit" zu informieren, denn er hängt mit dem Nutzen zusammen. Der Begriff Nachhaltigkeit wurde 1998 von der Enquete-Kommission des Bundestages "Schutz des Menschen und der Umwelt" wie folgt definiert: "Nachhaltigkeit ist die Konzeption einer dauerhaft zukunftsfähigen Entwicklung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimension menschlicher Existenz. Diese drei Säulen der Nachhaltigkeit stehen mit einander in Wechselwirkung und bedürfen langfristig einer ausgewogenen Koordination."
Weiter: Nachhaltigkeit ist ein Begriff aus der deutschen Forstwirtschaft im Mittelalter und bedeutete konkret, dass nur so viel an Holz im Wald (Gemeinbesitz, Allmende) eingeschlagen werden durfte wie nachwuchs. Dieser Begriff lässt sich sehr gut auf die Finanzwirtschaft und Ökonomie übertragen: Nur so viel ausgeben, wie eingenommen wird, Schulden nur für Projekte der Infrastruktur, deren Nutzung langfristig abgeschrieben wird. So etwas könnte im Fall GR geschehen, z. B. auf dem Gebiet der solaren Energiegewinnung. Deshalb stellte ich auch die Frage, wer wie und wo dort investieren könnte.
Nachhaltigkeit bedeutet auch sinnvolles Sparen. Ein guter Rat noch zusätzlich: Alles mit Geduld und Maß - eben ausgewogen. Geduld heißt nicht sofort im nächsten Monat die Lösung aller Probleme erwarten. Auch Populismus allein hilft nicht weiter. [i]"Wir als Dtld" müssen uns vor allem nicht einbilden GR allein retten zu wollen," (Olga64). Frage: Wer bildet sich denn so was ein? "Ein Land und seine Menschen wird nicht verschwinden - das muss gerettet werden und zwar hoffentlich von den bisher grössten Nutzniessern dieser Krise und das sind nun mal wir als Deutschland." olga64
Nutznießer? Ist es nicht vielmehr so, dass Dtld. in den letzten 8 Jahren bereits getan hat, was einige andere Staaten nun nachholen müssen? So festgestellt von amerikanischen Nachrichtenmagazin TIME. Aber auch hier muss man sich gegen das pauschalierende Denken in Salden wenden. Was ist denn überhaupt der "Nutzen"? Geldanhäufung in Außenhandelssalden ist nicht dasselbe wie Nutzen? Nutzen ist nicht einplanbar, man kann Nutzen nur erhoffen. Nutzen kann auch nicht hergestellt werden wie ein Produkt hergestellt wird. Hat dem Normalverbraucher in Dtld ("Wir als Deutschland" Olga64) der Euro den größten Nutzen gebracht? Wenn ja, welchen?
"Herr Sinn ist spätestens seit dem Zeitpunkt kein Experte mehr in meinen Augen als er die Finanzkrise nicht "vorhergesehen" hatte. Dies hatte dann nur den Vorteil, dass er sich etwas zurückgehalten hat mit seinen Äusserungen.
Sollte Griechenland wirklich aus eigener Entscheidung zur Drachme zurückkehren (nur so ginge es ja), wird uns dies viel Geld kosten. Olga"
Bleibt GR in der Eurozone kostet es auch viel. Die Griechen wollen in der Eurozone bleiben.
Ein Experte zeichnet sich also nach der Beschreibung von Olga dadurch aus, dass er eine Krise ("Finanzkrise") voraussieht. Oder: Der Experte ist Experte dann, wenn er sich erfolgreich als Prophet etabliert. Ich bin kein Experte, da ich kein Prophet sein will. Die Krisen sehe ich aber seit den 80er Jahren kommen und gehen. Wo viel Geld gedruckt und ausgeschüttet wird (wie nach jeder Krise und nicht erst jetzt durch die EZB!! wie einige hier glauben), bilden sich Übertreibungen am Markt. Herr Sinn ist ein ausgezeichneter Kenner der ökonomischen Problematik. Vor allem deshalb weil er die fragwürdigen Grundlagen der Ökonomie mit einbezieht. Wenn es keine fragwürdigen Grundlagen gäbe - für den Fall also, dass die Nationalökonomie eine echte Wissenschaft wäre - gäbe es eben nicht hunderte von Expertenmeinungen und ebenso fast ausschließlich falsche Prognosen durch "Propheten". Die Finanzkrise, ausgelöst durch die Hypothekenkrise in USA war schon 2005/06 für einen aufmerksamen Zeitungsleser erkennbar. Nicht in jedem Fall vorhersehbar war das Desaster der Lehman-Bank im September 2008, die die Finanzkrise im Ausmaß verschärfte. Auch nicht für mich vorhersehbar war das spekulative Ausmaß des Hochfrequenzhandels mit Derivaten (CDS und CDOs) und anderen Werten. Dieser Hochfrequenzhandel läuft momentan im Takt von wenigen Millisekunden ab, in dem Milliardensummen um den Globus gejagt werden, nur um Margen von Cent-Bruchteilen auszunutzen, alles vollautomatisch gesteuert von PC-Programmen. Ich stellte mir vor wenigen Jahren noch vor, dass dieses Hochfrequenz-Trading noch von menschlichen Hirnen gesteuert würde. Irgendjemand muss heute also in den automatisierten Ablauf des Börsenhandels eingreifen können, um einen bodenlosen Absturz zu verhüten. Am besten so etwas unterbin den. Offensichtlich unterliegt das Börsengeschehen einem programmierten Mechanismus. Nichts ist dagegen getan worden seit 2008. Schon bei der dot.com-Krise 2000 ging es so zu.
Herr Sinn leitet das IFO-Institut. Wenn er nicht dauernd in Talkshows anwesend ist, hängt das mit der beruflichen Tätigkeit zusammen.
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
rund 60 mrd. EURO brauchen spanische banken, sollen sie nicht pleite gehen
der wahnsinn hat methode. die spanische regierung will eine weitere bad bank schaffen, um dort die faulen eier abzuladen. - dreimal darf geraten werden, wer bei dem deal 60 mrd. EURO gegen faule eier den schaden haben wird. nein, nicht die banken... noch einmal...
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w.
der wahnsinn hat methode. die spanische regierung will eine weitere bad bank schaffen, um dort die faulen eier abzuladen. - dreimal darf geraten werden, wer bei dem deal 60 mrd. EURO gegen faule eier den schaden haben wird. nein, nicht die banken... noch einmal...
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