Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

Felide1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Felide1
Verfassungsrichter weisen Klage ab

Felide
Karl
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Administrator

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Felide1 vom 12.09.2012, 10:28:55
Jetzt wird sich erweisen, ob die Entspannung der Krise angesagt ist oder ob es nur ein Zwischenhoch ist. Bankaktien jubilieren, ob die Bürger in ihrer Mehrheit Anlass zur Freude haben werden, muss sich erst noch beweisen. Karl
rolf †
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf Karl vom 12.09.2012, 11:02:22
Die Rettung der Banken ist doch wichtiger als Bildung.
Also wird dort noch mehr gespart werden (müssen).

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Felide1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Felide1
als Antwort auf Karl vom 12.09.2012, 11:02:22
Karl,

zumindest genehmigen die Richter den ESM nur unter Vorbehalt,dass die Summe von 190 Milliarden Euro nur mit Zustimmung des Bundestages geändert werden darf.

Das allgemeine Volk ist doch so oder so meist angeschmiert.
Der kleine "Mann/ Frau"hat gar keine Möglichkeiten sich dagegen zu wehren.

Was auf Dauer wirklich gut ist wird sich herausstellen.

LG Felide
carlos1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf Karl vom 12.09.2012, 11:02:22
Die Reaktionen an der Börse spiegeln nie die wahre Situation oder Lage wieder. Die Krise an der Südperipherie Europas wird weitergehen. Lösungen mit noch so viel Geld wird nicht möglich sein, weil Kredite von noch so vielen Institutionen die Mentalität nicht ändern. Eine Anpassung wird über einen sehr langen Zeitraum gehen müssen.
carlos1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf pschroed vom 11.09.2012, 20:03:14
"Bis vor kurzem hatte man noch das Gefühl das Merkel Griechenland fallen lassen würde.

Es scheint ihr aber doch zu teuer zu werden. (62 Milliarden) ohne den bevorstehenden Dominoeffekt der anderen Südstaaten, die wahrscheinlich dann wieder mit Milliarden gestützt werden müßten. (Euro - Bonds ?)" pschroed


GR kann nicht aus der Eurozone ausgeschlossen werden. Man muss realistisch denken und Vor- und Nachteile abwägen. Egal, ob Gr austritt oder nicht, ob es vielleicht eine Sonderwirtschaftszone bildet oder eine Zweitwährung einführt oder ganz zur Drachme zurückkehrt: Das Land wird leiden müssen. Mit dem euro noch weniger als mit den anderen Lösungen. Es fragt sich nur, welcher Weg für wen länger und schmerzlicher sein wird. Nutzen und Nachteile müssen abgewogen werden. Wir dürfen nicht glauben, dass wenn GR die Eurozone verlässt, wir in Europa GR einfach seinem Schicksal überlassen können.

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Karl
Karl
Administrator

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Karl
als Antwort auf carlos1 vom 12.09.2012, 12:17:17
Nun, das Gute an dem heutigen Richterspruch ist, dass klargestellt wurde, dass eine Erhöhung der Haftungssumme nur vom Parlament abgesegnet werden kann. Die Justiz stärkt damit wieder einmal die Stellung des Bundestages.

Positiv ist weiterhin, dass die Rettungsmaßnahmen der Europäer für ihre Währung nun greifen dürfen. Gauck wird sicherlich in Kürze unterschreiben.

Ein Scheitern des ESM hätte Europa in Turbulenzen gestürzt. Heute kam Italien wieder billig an Geld auf den Finanzmärkten. Wir dürfen die Hoffnung haben, dass der Kollaps der Südstaaten vermieden werden kann. Ich jedenfalls hoffe das, denn ich wünsche mir kein politisches Chaos, aus dem Wer-weiß-schon-wer-oder-was hervorgehen könnte!

Karl
Marija
Marija
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Marija
als Antwort auf Karl vom 12.09.2012, 12:32:41
Die Turbulenzen werden noch kommen.
In Barcelona gingen bereits 1,5 Millionen Menschen auf die Straße, sie fordern Unabhängigkeit von Zentralspanien. Der reiche katalanische Teil will nicht mehr für die anderen zahlen.
Der Norden Italiens muckt auch auf. Übrigens Bargeldgeschäfte über 50 € müssen ab 2013 in Italien bargeldlos abgewickelt werden !

Und nun haben die Sparkassen und Genossenschaftsbanken entdeckt, dass der kleine Mann mit seinen 'Einlagen für Spekulationsgeschäfte haften soll Frühmerker !
Der ESM funktioniert wie ein hoch spekulativer Hedgefond

Das fällt denen mal wie der früh auf.
Dwer kleine Sparer wird die Zeche zahlen.

Sparkassen und Genossenschaftsbanken gegen EU-Bankenpläne

..........." Vorschläge der EU-Kommission bedeuteten im Kern, dass die für die Absicherung der Kunden von Sparkassen und Genossenschaftsbanken angesparten Sicherungsmittel bei Schieflagen europäischer Banken eingesetzt werden sollen: 'Damit würden die Schäden aus besonders risikoreichen Geschäften europäischer Groß- und Investmentbanken deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken auferlegt."

Sparkassen und Genossenschaftsbanken gegen EU-Bankenplänehttp://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/news_detail.html?ID_NEWS=245243621&NEWS_HASH=5f6696a323c3dc7796cdf1c192f40cb6d63924&ID_INSTRUMENT=83139
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 12.09.2012, 12:32:41
DAnke Karl - diese Aussage gefällt mir wieder sehr gut. Auch ich habe aufgeatmet über den Richterspruch, obwohl er zu erwarten war in dieser Form, wenn man frühere Urteile nochmals reflektierte.
Deutschland ist keine Insel und bisher bei den Kreditvergaben,bzw. Bürgschaften viel Geld verdient: günstig besorgt, mit hohen Zinsen gedealt.
Wir werden jetzt genug andere Probleme bekommen, da unsere EU-Exportmärkte wegbrechen - ob dies von China und anderen nicht-europäischen STaaten kompensiert werden kann, sehe ich noch nicht ganz.
Wir sollten schnellstens zielgerichtete Verhandlungen mit der Türkei wieder aufnehmen - wenn diese überhaupt noch in die EU wollen!
Früher hätte es in Europa Kriege schon aus nichtigerem Anlass gegeben - ich hoffe sehr auf Beruhigung und Solidarität der stärkeren Staaten gegenüber den nicht so starken, damit es nie wieder so weit kommt. Olga
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
EURO-päer wüten hemmungslos weiter. sie haben einen neuen rechtsbruch ausbaldowert und planen den zugriff auf die sicherungseinrichtung des bundesverbandes der deutschen volksbanken und raiffeisenbanken.

"Die sogenannte Bankenunion ist im Kern der Versuch, Finanzmittel zur Stützung von europäischen Groß- und Investmentbanken einzusetzen, die zur Sicherung der Einlagen von Kunden deutscher Sparkassen und Genossenschaftsbanken bestimmt sind", sagt Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). (linktipp)

wer stoppt die wüteriche?
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w.

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