Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf hugo vom 04.07.2012, 11:41:02
hugo, lenk nicht ab vom Thema. Welche Bankenbosse meinst du? In Dtld gibt es noch eine bedeutende Privatbank, die Dt. Bank, daneben noch einige kleine. Alle anderen Banken (80%)sind Sparkassen und Volksbanken (Genossenschaftsbanken). Du sprichst von Bankenbossen, meinst den Ackermann, und wirfst alle in einen Topf. Die "Bosse" der Sparkassen sind kleine Wichte. Du hast im Grunde keine Ahnung und spulst nur Phrasen oder Denkmustrer runter.

Aus DDR-Lexika darf ich wohl noch zitieren ohne "Antisozialist" zu sein. Ich unterscheide aber gerne zwischen sozial und sozialistisch. Jeder "-ismus" ist Käse. Ich schrieb: JEDER.


Die Spardabank ist eine Bank für kleine Leute. Ein Girokonto kostet dort keine Gebühren. Die Dispozinsen liegen dort aber sehr hoch. Kredithaie? Kredite sind relativ günstig. Ich bin sogar Genosse dort. Bekomme für meine Einlage als Genosse (50€) gute Zinsen. Drei oder vier Euronen im Jahr. Welch übler Kapitalismus!


Die Vergemeinschaftung der Schulden auf Grund unsolider Politik im Euroraum müsste doch dein Herz höher schlagen lassen. Welche Freude auch für den Steuerbetrug in Süditalien (ca. 350 Mio € für Straßenbau, der nie stattfand) auch noch geradestehen zu dürfen.


Der Schwindel in der Eurozone ist bester Sozialismus. Monströse Bürokratie und Planwirtschaft. Da schlägt jedes sozialistische Herz höher. Der slowakische Präsident Fico beschwerte sich gestern bei Frau Merkel: Es sei nicht gerecht, wenn sein Land für Länder zahlen müsse, in denen Renten und Löhne mehrfach höher sind als in seinem Land. Der Mann hat recht. Aber geholfen werden kann ihm leider nicht.

Alle Länder der Eurozone, die vor dem Zusamenbruch stehen, zahlen munter weiter an Brüssel. Frkrch ist nach Dtld die zweitstärkste Zahlernation. 55 MRD Euro hatten sich in Brüssel in den Fonds angesammelt. Kein Mensch rief sie ab. Jetzt solle nsie dem Wachstum dienen. Aber kassiert wurde trotzdem. Keiner weiß so richtig was ihm noch gehört und jeder bedient sich so gut er kann. Eine Hand wäscht die andere. Sozial? Nein. Sozialistisch. Die Bürokratie wiehert vor Vergnügen.
hugo
hugo
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von hugo
als Antwort auf carlos1 vom 04.07.2012, 13:00:44
danke caros für Dein Mühen,,
na Du hast vielleicht einen komischen Humor,,kritisierst die Kritiker eines Systems, welches Du im selben Moment selber als betrügerisch, gar mit soziaistischen Anwandlungen beschreibst.

Sparda, da kenn ich mich aus, bin selber seit fas 20 Jahren Mitglied und wunder mich auch das deren Geld -so man einen Kredit nimmt- zumindest was die Zinsen vermuten lassen, viel mehr Wert ist als von anderswo. Heute stehten da 17,9% p.a.

vielleicht bekomm ich bei Aldi für 5 Sparda-Euros 10 Stück Butter wenn andere für 5 Commerzbank-Euros nur 6 Stück bekommen?

zumindest in Europa scheint dieses Prinzip ein gängiges Muster zu sein, wenn man die untschiedlichen Erlöse für gleichen Aufwand betrachtet. Prof. Dr. H. Flassbeck erklärt das in (Europa im Abgrund" Die Eurokrise) sehr eindringlich,,,habs trotzdem nicht komplett geschluckt.

auf alle Fälle nehmen derzeit -so mein Eindruck- die auf BRD-Politik bezogenen kritischen Stimmen gewaltig zu und auch Du reihst Dich da schwarzmalend, gut ein: "Alle Länder der Eurozone, die vor dem Zusamenbruch stehen, zahlen munter weiter an Brüssel. (c.)

aber nichtsdestotrotz,, Deine Beiträge les ich zumeist mit großem Vergnügen, mit Interesse und z.g.T. mit wohlwollender Zustimmung.

hugo
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
gegen den EURO-wahn.
--
w.

Anzeige

Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
der EURO rollt
die realwirtschaft EURO-lands dümpelt vor sich hin. dort wird gespart. die irrealwirtschaft dagegen wächst und verlangt nach neuem futter. sie wird es kriegen - weiter zuungusten der stabilität der realwirtschaft.
--
w.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Europa wartet auf den Endscheid von Karlsruh.

Ein, Nein würde die Eurokrise richtig zum Brennen bringen,!


Schäuble warnt vor einer Verschiebung des ESM

Finanzminister Schäuble warnte hingegen vor einer Verschiebung des ESM über den Juli hinaus. Dies würde weit über Deutschland "erhebliche Verunsicherung in den Märkten bedeuten".

Falls die Eilanträge der Kläger Erfolg hätten, könnte dies "zu erheblichen wirtschaftlichen Verwerfungen in der Eurozone" führen.

Fiskalpakt und ESM seien "wichtige Schritte auf dem Weg zu einer europäischen Stabilitätsunion".

Phil.

pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Die Griechen

Im Internet ist jetzt eine Liste aufgetaucht welche Lohnzuschläge ausgezahlt werden

Kantinenbenutzung

Alle Angestellten der griechischen Erdölgesellschaften bekommen einen Lohnzusatz von 120 Euro im Monat dafür, dass sie die Kantine, die für sie kostenlos ist, benutzen und in ihrer Mittagspause nicht woanders essen gehen.

Benutzung eines Faxgeräts

657 Angestellte der griechsichen Elektrizitätsgesellschaft ΔΕΗ bekommen im Monat 870, Euro für die Qualifikation, ein Fax zu senden. Diese Regelung geht auf die Zeit zurück als Faxgeräte eingeführt wurden und das Personal zu Schulungen motiviert werden musste. Seitdem ist es nicht abgeschaftt worden.

Effizienz

Eine unbekannte Zahl von Angestellten des Justizministeriums bekommt monatlich 595,- Euro für die effiziente Erledigung ihrer Aufgaben.

Pünktlichkeit

1790 Angestellte der öffentlichen Busfahrtbetriebe ΕΘΕΛ bekommen 310, Euro im Monat, damit sie pünktlich zur Arbeit kommen. Doch auch wenn, sie zu spät kommen, wird ihnen diese Lohnzulage nicht gekürzt.

Schiffsschraube

653 Hafenpolizisten bekommen 840,- Euro dafür, dass sich bei den Schiffen, die Schiffschrauben drehen.

Händewaschen

1987 Angestellte der Eisenbahngesellschaft bekommen bekommen monatlich 420,- Euro fürs Händewaschen.

Kaum zu glauben, es gab sogar einen Lohnzusatz für alle, die kein Anrecht auf Lohnzusatzzahlungen hatten.

Phil.

Original siehe Link

Anzeige

Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
irrsinn
die irrealwirtschaft wächst wie toll (dort wird den bankstern via staat geld nachgeschmissen), in der realwirtschaft (besonders bei den kleinen leuten) dagegen wird gespart. beispiel: spanien (linktipp).
--
w.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 10.07.2012, 19:47:31
Sie haben einen unserer wichtigen alten Männer vergessen: Helmut Schmid vor langer Zeit Kanzler in Deutschland. Recht zornig erklärte er kürzlich, das Verfassungsgericht solle über seinen Schatten springen und Europa keine weiteren Probleme bereiten - er wählte einen fordernden Ton, so wie es Demokraten halt machen.
Und der amtierende deutsche Präsident, Vater Gauck, erklärte vor einigen Wochen, er sei sicher ,das hohe deutsche Gericht würde keine Probleme bereiten. Dies ist diesem präsidialen Plappermaul jetzt anscheinend recht peinlich und er rudert zurück.

Manchmal bin ich froh, dass diese Krisen nicht vor 100 Jahren stattfanden und ich damals leben musste - Kriegserklärungen wären sicher gewesen; Kriege entstanden damals schon aus kleineren Anlässen.
So lange es noch EU-Gipfel gibt, ein deutsches, hohes Gericht darüber verhandeln (kann), so lange sind meine Sorgen doch viel kleiner. Olga
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ergänzend zu meinem beitrag geschrieben am 11.07.2012 11:48 - in der realwirtschaft wehren sie sich gegen den irrsinn, auf ihre kosten die irrealwirtschaft zu mästen (linktipp).
--
w.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Die Euro-Schuldenkrise macht sich allmählich in der Realwirtschaft bemerkbar.

PSA - Peugeot schließt ein Werk in der Nähe von Paris !

8000 Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz.

OPEL Bochum fürchtet Radikal Kur durch neuen Chef !


SPON; Achterbahnfahrt der Extraklasse:

Gerade gab Opel-Vorstandschef Stracke in einem Interview den visionären Manager, 24 Stunden später verkündet der Konzern in einer knappen Mitteilung seine Abberufung.

Für die Belegschaft brechen nun harte Zeiten an.


Auch die Pläne GMs zum Ausbau der Kapazitäten in Osteuropa werten Experten als schlechtes Zeichen für die Standorte in den Hochlohn-Ländern.

Bis 2016 sollen 300.000 Fahrzeuge zusätzlich aus Werken in Mexiko, Korea und China nach Europa exportiert werden.

Für die Traditionsstandorte bleibt da kaum noch Raum

Phil.



Anzeige