Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

hugo
hugo
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.07.2012, 06:55:35
viel zu viel geld ist in den händen von viel zu wenig menschen. die wissen nicht mehr wohin damit. eine geldblase ist entstanden, eine blase, die gerade platzt


ja, immer mehr Geld in den Händen von immer weniger Menschen,,
aber das ist doch schon -so lange ich dieses System betrachten kann- ein immer gleichbleibender Vorgang.

Man sollte, schon rein theoretisch, vermuten/denken das diese Umverteilung eines Tages (dank mangelnder Masse)einen Höhepunkt erreicht wo es keine "Weiter so" geben kann.

ich, als naiver Betrachter des Geschehens, bemerke, das der alte Spruch meiner Oma: "der Teufel bedient immer den größten Haufen" noch immer seine Gültigkeit hat.

Das gesamte Geldsystem ist größtenteils darauf ausgerichtet.

Wer viel hat kann viel günstiger anlegen, bekommt die Besten Konditionen, erhält die gewaltigsten Rabatte, leistet sich die erfolgreichsten Steuerberater, kann die Politiker gewinnorientiert schmieren, schafft es sogar bei eigenen Fehlern (Fehlspekulationen,,) die entstandenen Schulden auf breite Schultern/Steuerzahler umzulegen,,

was soll da nach dem Platzen einer Blase anders werden ?
Da implodiert oder explodiert zwar mal kurz dieses System, die Gelder, Vermögen
fliegen umher und wer den größten Kescher besitzt und damit geübt ist (und das sind wieder diese Reichen) wird im Anschluss wieder die besten Startbedingungen haben und alles geht so weiter wie bisher,,

ich denke es liegt am System, das ist auf Geld/Reichtum geprägt und die reichsten werden danach wieder -wie geübte Trüffelschweine- regelmäßig erfolgreich spekulieren und die große Masse wird wie bisher, keine Trüffel ergattern.

hugo
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 01.07.2012, 07:30:53

--
w.
silhouette
silhouette
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf adam vom 01.07.2012, 00:26:30


Die Bürger Europas müssen sich auch an die eigene Nase fassen. Wen hat denn Europa interessiert? Wen die Wahlen zum Europäischen Parlament? Auch die Bürger müssen durch den Schaden klüger werden. Politiker darf man nicht alleine handeln lassen, sie aber auch nicht alleine lassen, wenn man als Bürger der Souverän sein möchte. Wirkliche Demokratie ist unbequem und anstrengend.

adam
geschrieben von adam

!!!

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anno10
anno10
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von anno10
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.07.2012, 08:58:53
Ein kleiner Rückblick
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hugo vom 01.07.2012, 07:30:53
Geld ist Macht. Viel Geld befähigt den Unzufriedenen, sich Zufriedene als Sklaven zu halten.

Wer das Geld und die Macht hat, kann über Leben und Tod entscheiden.

Wer über Leben und Tod entscheiden kann, wiegt sich im Irrglauben, dem eigenen Tod ein Schnippchen schlagen zu können!
olga64
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf hugo vom 01.07.2012, 07:30:53

ja, immer mehr Geld in den Händen von immer weniger Menschen,,
aber das ist doch schon -so lange ich dieses System betrachten kann- ein immer gleichbleibender Vorgang.


hugo


Bevor Sie zum kolletiven Tränenausbruch aufrufen, sollten Sie die Fakten nicht ausser Acht lassen: 25% der Steuerzahler bezahlen 80% des Steueraufkommens.
Wie lange die wohl noch Lust haben, damit die Sozialkosten, die die Hälfte des Bundesetats ausmachen, zu finanzieren und sich dann vom deutsche Neider beschimpfen zu lassen?
Es ist Sparvermögen von 5 Billionen Euro in Deutschland vorhanden (ohne Immobilien); darunter befinden sich auch die Vermögen der "kleinen Sparer".
Dieses "System" bildet auch Fleiss, Klugheit und ERfolgsstreben ab - das sollten Sie einfach gönnen können. Olga

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hugo
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von hugo
als Antwort auf olga64 vom 02.07.2012, 16:40:14
25% der Steuerzahler bezahlen 80% des Steueraufkommens.
geschrieben von olga


ist das nicht entsetzlich? ist das nicht furchtbar tragisch ?

Da erreichen 75 % der Steuerzahler gemeinsam gerade mal ein so niedriges Einkommen, welches ihnen ermöglicht nur 20% zum Steueraufkommen beizutragen,,und warum ?? weil die oberen 25% zu gierig, zu selbstsüchtig, zu unsozial sind, den anderen etwas zu gönnen.

Nach meinem Dafürhalten ein Sausystem,,und dazu kommen noch die vielen Millionen Bürger die zum Betteln und Darben verdonnert und gezwungen sind, ohne auch nur einen kleinen eigenen Beitrag leisten zu können/dürfen.

Wer von denen würde nicht auch liebend gerne ein Einkommen verdienen welches zum Steuerzahlen berechtigt und eigene Beiträge ermöglicht?

wie schon gesagt, soo viele Mitbürger dürfen/können sich nicht mal am Steuerzahlen beteiligen,,also ausgegrenzt, beiseite geschoben, und dann noch verunglimpft, beleidigt beschimpft zu werden,,ein trauriges Los,,,und sowas nennst Du Demokratie ??

ich nenne es ein Verbrechen an der Menschheit,,,und die Verbrecher äh "Wohltäter" wie sie sich selber gerne sehen und deren Handlanger und Hoffierer tun alles um uns glauben zu machen sie würden daran ewtas ändern wollen,,

aber in Wahrheit setzen sie all ihre Macht ein,,diesen Zustand möglichst lange noch zu erhalten, die Kluft zwischen arm und reich zu vergrößern.

hugo
carlos1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf silhouette vom 01.07.2012, 10:04:04
"Auch die Bürger müssen durch den Schaden klüger werden. Politiker darf man nicht alleine handeln lassen, sie aber auch nicht alleine lassen, wenn man als Bürger der Souverän sein möchte." adam

Das ist zu allgemein. Nicht alles und jedes kann durch die Bürger entschieden werden. Das Geld aber und der Wert des Geldes darf nicht in die Hände der Politik geraten. Das sit das Problem in Südeuropa.

Feld ist getane Arbeit.
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
misere auch in frankreich (linktipp). - wenn es präsident hollande und seiner regierung nicht schnell gelingt, mehr einnahmen zu generieren (z.b. durch eine finanztransaktionssteuer, die den namen verdient), wird sich das land weiter verschulden - zuungunsten der kleinen leute und zugunsten der großen leute.
--
w.
carlos1
carlos1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf silhouette vom 30.06.2012, 23:08:28
"Ich habe, vermutlich wie so oft etwas verklausuliert, auf den Widerspruch zu deinem letzten Satz hinweisen wollen:

"Eine gemeinsame Währung kann Vorteile für alle bieten. Das sollten wir nicht vergessen."

Und habe mich spontan gefragt: ja was nu, für oder gegen den Euro?" silh



Hallo silh,
ich habe doch darauf verwiesen, dass eine Währungsunion am Ende eines europ. Integrationsprozesses stehen muss. Die Politik zog es jedoch vor das Pferd vom Schwanz her aufzuzäumen.

Selbstverständlich hat in einem gemeinsamen Wirtschaftsraum Europa eine einheitliche Währung Vorteile. Mangels einer poltischen, fiskalischen und sozialen Vereinheitlichung machen sich aber auftretende Ungleichgewichte negativ bemerkbar. Es gibt keine Mögllchkeit auf solche Ungleichgewichte angemessen zu reagieren. GR z. B. hätte in einer Wirtschaftsunion mit eigener Whrung ohne weiteres die Möglichkeit sein Währung abzuwerten.

In der gegenwärtigen lage ist die Geschäftsgrundlage für den Euro nicht mehr gegeben. Die Eurozone sollte eine Stabilitätsunion sein. Verträge gelten offensichtlich nicht mehr. Damit, wie gesagt, entfällt die Geschäftsgrundlage. Schade um den Euro. Er ist doch nicht der Schuldige! Auch die Idee eines geeinten Europa ist auch nicht falsch.

Diese euop. Idee kann nicht allein von einer gigantomanischen Bürokratie wie im Sozialismus verkörpert werden. Wenn Regierungskonferenzen in Erpressungsszenarien ausarten, in denen verkommene Politiker sinnvolle Maßnahmen, die sie selbst herbeiwünschen müssen, zu verhindern androhen, um anderen ein Bein zustellen oder sie zu Zugeständnissen zu zwingen, dann erinnert das an das Gezerre in Zentralkomitees und Politbüros kommunistischer Parteien des real existierenden Sozialismus. Das Publikum sieht staunend und imm er größerer Abneigung zu und stellt sich die Frage: Was hat das noch mit Demokratie zu tun, mit dem hehren Grundsatz, dass "alle Staatsgewalt vom Volk" ausgeht.

Ein Euroausstieg wird teuer werden, wie adam sagt. Der Verbleib im Euroraum aber ebenso.

In einer Diskussion steht man häufig vor der Frage, was weniger schadet, nicht was die beste Lösung ist. Die einzig und allein gute Lösung in dieser Frage gibt es nicht. Nur eines ist sicher: Alle Versprechungen, die von den Südstaaten Europas gemacht werden, sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind. Es geht um die Frage, ob gegenüber Vertragsbrüchigen Verträge eingehalten werden müssen und sollen. Diese Frage hängt doch eng zusammen mit der Frage, ob immer weitere Souveränitätsrechte und Rechte des Parlaments an eine anonyme unberechenbare Instanz abgetreten werden muss.

Nicht einmal der autoritäre preußische Ministerpräsident Bismarck hat es im Heeres- und dann Verfassungskonflikt von 1862 bis 1866 vermocht das Budgetrecht in Preußen auszuhebeln. Er hat 1866 deshalb um Indemnität (Straffreiheit wegen Verfassungsbruch) ersucht und damit das Budgetrecht des preuß. Abgeordnetenhauses anerkannt.




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