Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

carlos1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.06.2012, 09:07:01
"... . Aber wer Wind sät, wird Sturm ernten, dieses Bibelwort trifft auch auf völlig säkulares verbrecherisches Handeln von Eurokraten, von europäischen Staats- und Regierungschefs zu." Zeyer, Schweizer Journalist, s. Link bei hinterwaeldler


Hallo hinterwaeldler,
danke für den Link. Stimme dem Inhalt zu. Die Kraftworte wie "erbärmlich", "Ganoven", "verbrecherisches Handeln" von Eurokraten und Staatschefs", "inkompetente Opportunisten" ... etc sind zwar ungewöhnlich für einen seriösen Journalisten im direkten Zusammenhang mit der Führungsriege europ. Politiker. Sie geben meine Stimmungslage aber gut wieder.

Mit dem Euro wird es nicht mehr gut gehen.
Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.06.2012, 09:07:01
...Das Bundesverfassungsgericht ist die letzte Hoffnung. Was für uns Deutsche noch schlimmer ist, unser Brummkreisel A.M. dreht sich wieder einen Zahn schneller....

Das mit dem BVG ist nur eine Frage der Zeit.
Die müssen dann abnicken, weil abzusehen ist, dass selbst eine GG-Änderung auch diese 2/3 Mehrheit bringen wird.

Das Ding ist gelaufen, und die (noch) reichen Länder (DE?) werden ganz ordentlich bluten, ohne das jemals ändern zu können. Eine schwache Hoffnung ist die Bankenkontrolle. Aber auch das wird schon richtig 'interpretiert' werden.

Es ist doch widersinning -wie oft hab ich das nur schon geschrieben- wenn wir wirklich 'armen' Ländern finanziell helfen. Solange dort Bürokratie und Bestechung überhand nehmen.
Müssen wir diesen Ländern wirklich helfen, damit wir dann dort hin exportieren -sprich verkaufen- können? Welch blanker Hohn. Uns selbst bezahlen? Macht irgendwie keinen Sinn.
Sie werden uns mit billigerer -von uns gesponserter- Ware auch noch den Rest der Welt als Exportziel abwürgen. Mit unseren eigenen Schaufeln werden wir unser Grab schaufeln.

Und dafür Dank ernten? Niemals! Wir werden Hass (und Spott) ernten, sobal wir nicht mehr zahlen können.
Und am Ende für alles verantwortlich gemacht werden.

Über den 'Brummkreisel' bin auch ich entsetzt. Sie wird ja jetzt sterben, wie sie ankündigte: ...nur über meine Leiche...

Ich glaube, dass die meisten Abgeordneten gar nicht die Zusammenhänge erkannt haben, sondern dem Herdentrieb folgten.

Kurt Beck (RLP) im Ministerrat hat ein unglaublich trauriges Beispiel an 'gekonnter' Rede abgegeben. Ich habe noch NIEMALS IN MEINEM LEBEN eine solche Häufung von 'ee-ää' erlebt. Meine Erfahrung zeigt: Nur ein leeres Hirn bringt so etwas auf die Beine; ob ich mir das aber bei ihm vorstellen kann? Schlimm schlimm schlimm.

Es war eine Schwarze Nacht für DE.
Ich frage mich, wer daran verdient. Mir fällt niemand ein. Also muss der Grund dafür ein anderer sein, aber auch so einer fällt mir nicht ein. Außer letztendlich 'Krawall wie gehabt'. Löst auch das Arbeitslosenproblem
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Brüsseler Posten Verteilung


Juncker verärgert

Juncker zeigte sich verärgert über die Haltung seiner Kollegen: "Ich lasse mich nicht aufs Eis führen, dass man mir jetzt mit Kusshand eine Weiterführung des Euro-Vorsitzes anbietet, um den ich mich nicht bemüht habe, und danach jemand anderem zu Frankfurter Glücksgefühlen verhilft." Er fügte hinzu:

"Ich bin nicht blöder als die anderen. Erst muss ich die Bestätigung haben, dass Herr Mersch für mehrere Jahre dem Direktorium der Zentralbank angehört. Und dann bin ich bereit, sechs Monate weiterzumachen."

Er rechne damit, dass eine Entscheidung über den Eurogruppenvorsitz spätestens am 9. Juli beim nächsten Treffen der Euro-Finanzminister falle, möglicherweise sogar schon früher, sagte Juncker.

Er steht der Eurogruppe seit der Schaffung eines Vorsitzenden-Postens im Jahr 2005 vor. Er hatte dieses Amt eigentlich Ende Juni abgeben wollen. Er begründete das mit den Anforderungen des Euro-Krisenmanagements. Juncker sagte, er habe "keine existenziellen Beweggründe, dieses Amt unbedingt weiterführen zu wollen. (...) Eurogruppe heißt vier Stunden intensive Arbeit am Tag.

Die vier Stunden hätte ich gerne für mich selbst, höchstpersönlich." Seine Herangehensweise an die Frage nach dem Eurogruppen-Vorsitz sei "höchst egoistisch".

Siehe Link

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.06.2012, 11:10:11
Das mit dem BVG ist nur eine Frage der Zeit.
Die müssen dann abnicken, weil abzusehen ist, dass selbst eine GG-Änderung auch diese 2/3 Mehrheit bringen wird.
[...]
Ich frage mich, wer daran verdient. Mir fällt niemand ein. Also muss der Grund dafür ein anderer sein, aber auch so einer fällt mir nicht ein. Außer letztendlich 'Krawall wie gehabt'. Löst auch das Arbeitslosenproblem

Das scheint so im ersten moment richtig. Knapp 80% aller Abgeordneten haben zugestimmt. Siehe auch http://blog.abgeordnetenwatch.de/2012/06/29/bundestag-votiert-fur-esm-und-fiskalpakt-so-stimmten-die-abgeordneten/ A.M. hat ihre Kanzlermehrheit nicht bekommen. Dank auch solcher Abgeordnete wie Bosbach CDU und Gauweiler CSU, die vermutlich an eine Zeit nach der Ära A.M. denken. Der SPD-Fraktionsgeschäftsführer Oppermann äußerte sich so:[i]Merkel habe keine eigene Mehrheit mehr für ihren Kurs. „In einer Kanzlerdemokratie muss in allen grundsätzlichen Fragen die Kanzlermehrheit stehen“, sagte Oppermann. „Wir erleben den Anfang vom Ende der Ära Merkel.“ SPD und Grüne hatten nach Zugeständnissen der Regierung – etwa die Einführung einer Finanztransaktionssteuer – für beide Instrumente votiert und so die Zweidrittel-Mehrheit ermöglicht.[/indent]Quelle: https://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/roundup-merkel-verfehlt-bei-esm-drei-mal-kanzlermehrheit_aid_775288.html Wir sollten uns also eine Merkliste für's nächste Jahr (oder früher) anfertigen. Schwer nachzuvollziehen ist für mich auch die Position von Grünen und SPD, die allesamt der Merkel auf den Leim gegangen sind. Man staune: 0,25% Transaktionssteuer bei Mrd.-Gewinnen durch Leerverkäufe.

Wird ESM und Fiskalpakt nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sein, dann muß ein neues GG bzw eine Verfassung her um das durchzusetzen. So wie vor 65 Jahren wird es nicht mehr sein. Da war es einfacher und nur die Alliierten mussten zustimmen. In einer Demokratie muss das mündige Wahlvolk zustimmen. Darin werden mit Sicherheit auch der Plebiszit und die "Rechte der Lobby" verankert sein.

Dann gibt es ja noch das Internet mit den unabhängigen Blogs. Eine weitere Gefahr sind die meinungsbildente Nachrichten, welche in Echtzeit in Deutschland verteilt werden. Einen bevorteilenden Zeitfaktor gibt es nicht mehr. Das ist es vermutlich, was Bosbach, Gauweiler und ihre Anhänger begriffen haben. Noch vor 25 Jahren wären 5 Klagen innerhalb von 8 Stunden (oder sind es schon mehr?) vor dem höchsten Gericht Deutschlands undenkbar gewesen.

Die Zeiten haben sich geändert und das muss der Brummkreisel endlich begreifen. Ihre ständigen 180°-Wendungen sind unberechenbar und zum erbrechen. Sie ist nicht mehr verlässlich. Es geht auch nicht mehr ums verdienen, es geht um die Machtfrage. Je eher sie die Konsequenzen zieht, desto besser ist es für uns alle.
carlos1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.06.2012, 15:52:07
Ob Frau Merkel eine Kanzlermehrheit hat oder noch oder nicht mehr hat, nteressiert bei diesem Thema eher am Rande. Es geht darum, ob in der Eurozone die Vergemeinschaftung der national verursachten Schulden mit Tricks, Lügen und Niedertracht auf Regierungskonferenzen durchgesetzt werden kann, gechlossene Verträge nichts mehr gelten, also die Schuldenunion ohne wirkungsvolle, demokratisch legitlmierte Kontrollmechanismen an die Stelle der Stabilitätsunion treten soll.

Europa in Gestalt der Eurozone ist zu einem bürokratischen Monstrum ohne demokratische Kontrolle der Exekutive verkommen. Vergemeinschaftung von Schulden ja. Aber nur bei Kontrolle durch demokratisch gewählte Instanzen. Genau das will man in den Südländern nicht, genau das will auch Frkrch nicht. Hollande wird in wenigen Monaten genauso Gelder aus dem ESM für seine Banken fordern.

Eine gemeinsame Währung kann Vorteile für alle bieten. Das sollten wir nicht vergessen.
silhouette
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf carlos1 vom 30.06.2012, 21:09:10
Vergemeinschaftung von Schulden ja. Aber nur bei Kontrolle durch demokratisch gewählte Instanzen. Genau das will man in den Südländern nicht, genau das will auch Frkrch nicht. Hollande wird in wenigen Monaten genauso Gelder aus dem ESM für seine Banken fordern.

Eine gemeinsame Währung kann Vorteile für alle bieten. Das sollten wir nicht vergessen.

Ja aber wie soll dieser gordische Knoten dann zerschlagen werden? Am Ende wird Deutschland auch Gelder aus dem ESM brauchen, wenn es für die Rettung aller Euro-Banken Geld nachgeschoben hat. Und dann? Bittet die Eurozone die Chinesen, die Rettungsfonds oder wie sie dann heißen werden aufzukaufen????????????

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carlos1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf silhouette vom 30.06.2012, 21:42:15
"Ja aber wie soll dieser gordische Knoten dann zerschlagen werden? Am Ende wird Deutschland auch Gelder aus dem ESM brauchen, wenn es für die Rettung aller Euro-Banken Geld nachgeschoben hat." silhouette


Hallo silh,
warum willst du einen gordischen Knoten durchschlagen? Selbst wenn dieser gordische Knoten durchschlagen werden könnte oder durchschlagen wäre, stellt sich doch die Frage, wie derart unterschiedliche Staaten und Ökonomien wie in der eurozone unter dem Dach einer Währungsunion zusammengefügt werden können. Was nicht möglich ist, ist eben nicht möglich.

Der Euro war als Betrugsmanöver angelegt. Der Euro ist gescheitert. Irgendjemand muss es mal aussprechen. Die ökonomisch und politisch maroden lateinischen Eurostaaten und mit ihren ökonomisch kriminellen Zielen sind mit mit dem Ziel eines starken, föderalen geeinten Europa, einer politischen Union Europas unvereinbar. Auch wenn wir von Paris, Rom und anderswo angelogen werden, selber brauchen wir uns nichts mehr vormachen.

Eine Abwicklung des Europrojekts, das sehr teuer werden wird, muss nicht das Ende einer europ. Zusammenarbeit bedeuten. Die anhaltende Stürzung maroder Staaten wie GR, IT, ESP, Port,FRKrch wird auch immer teurer.

Das EWS vor dem Euro, mit der DM und der Bundesbank als Stabilitätswächter in Dtld von Helmut Schmidt und Giscard kreiert hat sehr gut funktioniert. Der Euro hat seine Vordenker in den Sozialisten Mansholt und vor allem J. Delors. Frkrchs Planwirtschaft (Planification) stand Pate. Eine gemeinsame Währung hätte der Abschluss, die Krönung eines europ. Einigungsprozesses sein können. Die Währungsunion wurde aber an den Anfang gesetzt aus französischen Prestigegründen und zur Einhegung Dtdls. Dagegen lässt sich nicht mal viel sagen. Wir wollten ohnehin nach Europa. Aber Verträge beiseite wischen und sagen, dass eine gemeinsame Währung automatisch sozusaen finanzielle Solidarität (dazu noch ohne Kontrolle als Absicherung und Gegenleistung) bedeute ist nicht akzeptabel.

silhouette
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf carlos1 vom 30.06.2012, 22:26:47


Der Euro war als Betrugsmanöver angelegt. Der Euro ist gescheitert.

Eine gemeinsame Währung hätte der Abschluss, die Krönung eines europ. Einigungsprozesses sein können. Die Währungsunion wurde aber an den Anfang gesetzt aus französischen Prestigegründen und zur Einhegung Dtdls.

Ich gebe dir ja komplett recht. Das zeichnet sich mit jeder politischen Entscheidungsphase immer deutlicher ab. Am Schluss macht noch unser BVG dem bösen Spiel ein Ende. Wenigstens funktionieren die Instrumente unserer Demokratie noch, ist doch auch ein Erfolg, oder nicht? Trotz der Blamage für unsere Zweidrittelmehrheitsparteien.

Ich habe, vermutlich wie so oft etwas verklausuliert, auf den Widerspruch zu deinem letzten Satz hinweisen wollen:
"Eine gemeinsame Währung kann Vorteile für alle bieten. Das sollten wir nicht vergessen."
Und habe mich spontan gefragt: ja was nu, für oder gegen den Euro?

Vielleicht kommen wir zu einer echteren deutsch-französischen Zusammenarbeit (Freundschaft? war es da je?) zurück, im Stil Giscard-Schmidt, an die du zurecht erinnert hast. Danach kamen, auf jeden Fall in Frankreich ganz klar, die Nationalsüppchenkocher und ein Kohl, der auf seinen Machterhalt so fixiert gewesen sein muss, dass er noch nicht einmal wahrhaben wollte, dass sein Freund Mitterand kein Freund war, sondern seine Résistance noch in den Kleidern hatte. Um Kanzler der Einheit zu werden, hat er sich sogar gefallen lassen, dass dieser Freund für die Viermächte-Zustimmung zur Wiedervereinigung den höchsten Preis verlangte.

Ich habe die beiden Sozialisten Mitterand und W. Brandt "in echt" zusammen erlebt. Ich hatte nicht den Eindruck dass die auch nur die geringste gemeinsame Wellenlänge hatten.
adam
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von adam
als Antwort auf carlos1 vom 30.06.2012, 22:26:47
Der Euro war als Betrugsmanöver angelegt. Der Euro ist gescheitert. Irgendjemand muss es mal aussprechen. Die ökonomisch und politisch maroden lateinischen Eurostaaten und mit ihren ökonomisch kriminellen Zielen sind mit mit dem Ziel eines starken, föderalen geeinten Europa, einer politischen Union Europas unvereinbar. Auch wenn wir von Paris, Rom und anderswo angelogen werden, selber brauchen wir uns nichts mehr vormachen.


Carlos,

der Euro mag vielleicht scheitern, aber das käme nicht nur die Bundesrepublik teuer zu stehen. Mitterand hat sicher die Vorteile Frankreichs bei der Einführung des Euro gesehen, aber das war durchaus legitim, so wie die Bundesrepublik und die DDR-Bürger die Wiedervereinigung als legitimen Vorteil gesehen haben. Auch eine gewisse Angst vor einer übermäßigen Erstarkung Deutschlands hat in Europa sicher eine Rolle gespielt.

Aber allen muß schon damals wie heute klar gewesen sein, daß Europa nur im Schulterschluß eine Zukunft hat. Ökonomisch kriminelle Ziele seit 1989, setzen in Gesamtsüdeuropa ganze Generationen charakterloser, krimineller Politiker in unterschiedlichen politischen Lagern voraus und auch Wähler, die deren Machenschaften nicht nur nicht erkennen, sondern auch unterstützen und schweigen. Berlusconi, ok. Italien in Händen der Mafia sehe ich auch. In Griechenland herrscht eine Politmafia. Aber an Schlechtigkeit über Jahrzehnte in Gesamtsüdeuropa, auch Frankreich, mit dem Ziel, sich nur an der Bundesrepublik zu bereichern und dabei in Kauf zu nehmen, daß Europa über Jahrzehnte in gegenseitigem Mißtrauen versinkt und letztendlich alle ergaunerten Vorteile wieder beim Deibel sind, mag ich nicht glauben.

Die Fehler liegen im System, das den falschen politischen Ämtern zu viel Macht in der Finanz- und Wirtschaftspolitik überträgt. Die Fehler liegen m.A. nach vor allem im menschlichen Versagen, dem nicht unbedingt kriminelle Absichten unterstellt werden können. Niemand sollte so in Versuchung geführt werden, wie es Generationen von Politikern wurden.

Die Bürger Europas müssen sich auch an die eigene Nase fassen. Wen hat denn Europa interessiert? Wen die Wahlen zum Europäischen Parlament? Auch die Bürger müssen durch den Schaden klüger werden. Politiker darf man nicht alleine handeln lassen, sie aber auch nicht alleine lassen, wenn man als Bürger der Souverän sein möchte. Wirkliche Demokratie ist unbequem und anstrengend.

--

adam
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
die krise in EURO-land kann nicht mit der verschuldung staatlicher haushalte und inländisch erklärt werden (wie im falle griechenlands). dieses phänomen gibt es in spanien nicht. dort sind vor allem private haushalte verschuldet und zwar via banken bei ausländischen gläubigern (investmentfonds, pensionsfonds, versicherungen). fast 3/4 von spaniens 2,4 billionen EURO bruttoschulden gehen auf den privaten sektor.

die irrealwirtschaft schafft sich ab

offensichtlich wird, dass die mittlerweile enorm gewachsene und das wirtschaftliche geschehen dominierende und weiter wachsende irrealwirtschaft die ursache des desasters ist (vgl. mein beitrag geschrieben am 26.06.2012 19:09). viel zu viel geld ist in den händen von viel zu wenig menschen. die wissen nicht mehr wohin damit. eine geldblase ist entstanden, eine blase, die gerade platzt. - fasten your seat belts!

--
w.

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