Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Dann muß Frau Merkel sich wohl mit Hollande zufrieden geben !


Frankreichs Medien haben den Staatspräsidenten vor der entscheidenden Stichwahl am Sonntag bereits abgeschrieben.

"Das Ende", "Sarko-Dämmerung" heißt es auf den Titelseiten, Abgeordnete machen schon Abschiedsfotos.

Nur einer gibt sich trotzig: Nicolas Sarkozy

Phil.
schorsch
schorsch
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf pschroed vom 05.05.2012, 22:13:21
Man sollte das Fell des Bären nicht verkaufen, bevor der Bär tot ist!
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf schorsch vom 06.05.2012, 10:54:19
Hallo schorsch

19:30 > Eilmeldung Spiegel online: Hollande ist neuer französicher Präsident.

Sarkozy (Funes) liegt bei Bruni im Schoß und weint.

Phil.

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Karl
Karl
Administrator

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Karl
als Antwort auf pschroed vom 06.05.2012, 19:32:09
Für diesen Thread "Quo vadis EURO-Land?" dürften auch die Wahlen in Griechenland wichtig sein.
[18.34 Uhr] In Griechenland geben sich die Radikalen Linken von der Syriza siegesgewiss. In den ersten Hochrechnungen liegt sie mit 15,5 bis 18,5 Prozent an zweiter Stelle, knapp hinter den Konservativen von Neo Dimokratia aber noch vor den Sozialdemokraten der Pasok. Das berichtet Reporterin Julia Amalia Heyer aus Athen. Syriza-Parteichef Alexis Tsipras jubelt: "Heute ist ein Festtag. Denn nach zweieinhalb Jahren der Barbarei kehrt heute endlich die Demokratie an den Ort zurück, an dem sie geboren wurde." In Richtung Berlin droht er: "Wir sind sicher, dass das griechische Volk ein starkes Zeichen setzen wird für einen Richtungswechsel in Europa."
geschrieben von Spiegel.de
Frau Merkel dürfte also in die Zange zwischen Frankreich und Griechenland geraten. Es ist wahrscheinlich, dass die Politik wieder einen Schwenker macht.

Karl
pschroed
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Hallo Karl

Merkozy ist nun zu Ende.

Schäuble wird Euro Chef Juncker ersetzen.

Ausserhalb Deutschland wird mit Spannung erwartet welche Auswirkungen dies auf die Europa sowie Wirtschaftspolitik haben wird.

Nachtragend könnte für Angela das sich Einmischen in die Wahlpolitik der Franzosen sein, indem sie versuchte Partei für Sarkozy zu ergreifen und prompt damit auf die Nase gefallen ist.

In Frankreich redet man nun schon von einem Wachstumspakt.

Das Sparprogramm von Merkozy wird nun in Frage gestellt, es bleibt nur zu Hoffen daß nun nicht wieder in Saus und Braus in der EU weitergemacht wird.

Und dann noch die Wahlen in Griechenland. >> Es wird echt spannend.

Phil.
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
m. sarkozy muss ausziehen. m. hollande darf einziehen in den palais de l'élysée. ein knappes ergebnis, aber ein ergebnis. merkels unterstützung hat sarkozy geschadet. - in frankreich feiern sie den neuen könig. der hat angekündigt, auf ein drittel seines gehaltes zu verzichten. nichts rahmensprengendes, aber eine nette geste. weiter so, m. hollande!

--
Wolfgang

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JuergenS
JuergenS
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von JuergenS
gebt ihm erst mal 100 Tage Zeit, vorher kann man nichts wichtiges sagen, auch die Börsen müssen erst mal 100 Tage zeigen, ob sie alles positiv sehen, gel.

Servus
olga64
olga64
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.05.2012, 08:46:10
m. sarkozy muss ausziehen. m. hollande darf einziehen in den palais de l'élysée.
merkels unterstützung hat sarkozy geschadet.

--
Wolfgang


Parlez vous francais? Mais non?
Wenn Monsieur Sarkozy den Palais d'Èlysée eintauscht gegen die feudale Villa seiner Frau in einer besten Pariser Gegenden und dann als Anwalt für viel Geld arbeitet, dürfen wir den Trauerflor wieder ablegen.
Frau Dr. Merkel bot Monsieur Sarkozy ihre Wahlhilfe an - er hat sie aber nicht angenommen und frühzeitig eingesehen, dass ihm dies mehr schadet als hilft.
Ansonsten sollten Sie Deutschland nie mit Frankreich vergleichen: es gibt weltweit kein politisches Amt, das die hohen Kompetenzen hat wie das den französischen Präsidenten (nicht mal der amerikanische Präsident kommt hier ran). Danke, dass ich Sie informieren durfte. Olga
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf olga64 vom 07.05.2012, 15:44:25
"Frau Dr. Merkel bot Monsieur Sarkozy ihre Wahlhilfe an - er hat sie aber nicht angenommen und frühzeitig eingesehen, dass ihm dies mehr schadet als hilft." olga65


Eine kleine Korrektur. Merkel bezog auf die Bitte Sarkos hin Stellung. Es war nicht ihre Initiaive.

Im Ergebnis hat dies eher Hollande genutzt. Bei genauerer Betrachtung kann festgestellt werden, dass Sarko nicht Dtld oder die Kanzlerin gelobt hat, sondern feststellte, dass in Dtld unter drei verschiedenen Regierungen eine kontinuierliche Wirtschaftspolitik der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit bei gleichzeitiger Haushaltsdisziplin betrieben wurde. Danach verwies der ehemalige frz. Präsident darauf, dass in Frkrch, je nachdem wer an der Regierung war, das Pendel mal in dieeine oder dann wieder in die andere Richtung ausschlug.

Richtig ist auch, dass diese deutsche Politik dazu geführt hat, dass wir heute besser dastehen als zu der Zeit, als Dtld noch kranker Mann Europas ("the German disease") bezeichnet wurde. Die wirtschaftliche Lage ist längst nicht so ideal wie sie von außen dargestellt wird. Aber unter Blinden ist der Einäuigige nun mal König.
olga64
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf carlos1 vom 07.05.2012, 16:59:51
Soweit ich informiert bin, bestand Frau Merkels Wahlhilfe für Herrn Sarkozy aus einem einzigen, öffentlichen Besuch, wo sie "Vive la France" skandierte - das war es dann aber auch, weil die Berater von Sarkozy diesem flüsterten, es sähe nicht superb aus, wenn er am Rockschoss der etwas spröden Madame Merkel weitere Auftritte hätte.
Den Wechsel in der deutschen Sozialpolitik schrieb Sarkozy zu Recht Herrn Schröder zu (Altkanzler) - auch diesen lud er in den Élysée ein, damit er dort entre nous referieren konnte. Olga

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