Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.02.2012, 09:08:21
wilhelm hankel (linktipp) hat recht behalten. alles, was er, ein konservativer, ein ökonom der alten schule, vorhersagte, wurde von der wirklichkeit bestätigt. er hat sich nicht die wirklichkeit zurechtgeträumt, wie dies die pro-EURO-päer taten und immer noch tun und jetzt verblüfft feststellen, dass träume schäume sind.

--
Wolfgang
Marija
Marija
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Marija
Hankel ist/war nicht der einzige Euro-Kritiker. Er hat "Mit-Professoren", die zusammen geklagt und verloren haben.
Es waren 5.

Darum geht es nicht.

Mein Lächeln eingangs meines letzten Foreneintrages bezog sich eigentlich auf seine Hartnäckigkeit.

Die Argumente, die er anführt, die sind allerdings nicht falsch:
Stagflation und Inflation, Deflation, Rezession werden gleichzeitig in Euroland ablaufen.
Dieses Chaos ist kaum zu überbieten und nicht mehr zu beherrschen.

Marija
schorsch
schorsch
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Marija vom 27.02.2012, 09:45:35
Richtig; früher fand pro Land nur 1 solches Ereignis zu einer bestimmten Zeit statt. Heute, da mehrere Länder mit unterschiedlichen Mentalitäten, Staatsverständnis und Vermögenslage quasi 1 Einheit bilden, finden all diese Ereignisse gleichzeitig statt.

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Marija
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Marija
als Antwort auf schorsch vom 27.02.2012, 09:55:19
Richtig; früher fand pro Land nur 1 solches Ereignis zu einer bestimmten Zeit statt. Heute, da mehrere Länder mit unterschiedlichen Mentalitäten, Staatsverständnis und Vermögenslage quasi 1 Einheit bilden, finden all diese Ereignisse gleichzeitig statt.



Es kommt noch schlimmer. Es geht um knapp 500 Milliarden an Forderungen für Deutschland - Tiefschlaf in den Bilanzen.

Top-Ökonom Hans-Werner Sinn Der Mann und die Milliarden-BombeTop-Ökonom Hans-Werner Sinn
Der Mann und die Milliarden-Bombe


Das sagt ein Kollegen-Ökonom: Heute ist die Kritik weitgehend verstummt. "Ich habe mich zwei Wochen mit dem Thema beschäftigt", sagt ein deutscher Wirtschaftsprofessor. Dann habe er festgestellt: "Herr Sinn hat Recht. Die Analyse ist brillant." Andere geben eher zähneknirschend zu, .

Die Sache ist hochbrisant, aber erst wenn Bild darüber schreibt, dann haben es alle sogenannten
"Experten" kapiert. 'Und die brauchen länger als nur zwei Wochen - so wie Sinn.

Die Pikanterie :

3 / drei ! Bundesländer erwirtschaften fast alles an deutschem Transfer.
Und ab heute sind für chinesiche Staatsbeamte deutsche Autos Geschichte - sie müssen chinesische Produkte kaufen ! Das ist nur ein Steinchen, das gegen die mühsam errichtete europäischen Finanz und Wirtschafts-Brandmauern geschleudert wird.

Daimler / Audi/ VW usw zieht euch warm an / BAWÜ und BAY auweh.
Europa : Wer soll dann bezahlen, wenn die drei letzten Aufrechten wanken ?

Marija
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Gehört nicht unbedingt in diesen Thread, der Video ist aber sehenswert

Frau Angela Merkel versteht sehr viel Spaß !

Phil.
Karl
Karl
Administrator

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Karl
Es gibt keine Kanzlermehrheit mehr für die Griechenlandhilfe. Was bedeutet dies für die weitere Entwicklung? karl

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pschroed
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 27.02.2012, 21:19:36
Hallo Karl

Jetzt kommt die Suppe ans Dampfen und der kleine Freund Merkels (Nicolas) ist abgetaucht. So ist es im Leben. Wenn es zum Bruch der EU kommt dann wird es richtig teuer.

Phil.
adam
adam
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 27.02.2012, 21:19:36
Es gibt keine Kanzlermehrheit mehr für die Griechenlandhilfe. Was bedeutet dies für die weitere Entwicklung? karl
geschrieben von karl


Die Griechenlanhilfe wird weitergehen, denn sie wird auch von der Opposition mit getragen. Voraussetzung ist, daß der Bundeskanzlerin das Bestehen der EU und der Eurozone wichtiger ist als der Rückhalt und ihre Wiederwahl als Kanzlerkandidatin in der eigenen Partei. Die CDU/CSU scheint populistisch zu bröckeln, weil vielleicht einige Abgeordnete die Notwendigkeit der Griechenlandhilfe ihren Wählern nicht vermitteln können oder sie selber nicht verstehen.

Meiner Ansicht nach hat A. Merkel recht, wenn sie das Wohlergehen der Bundesrepublik und ganz Europas vom Weiterbestehen des Euros abhängig macht. Allein die Verschuldung der Bundesrepublik, die ja mit etwa 80% des BIP noch durchaus erträglich ist, erschiene in anderem Licht, wenn durch den Zerfall der Eurozone die wirtschaftlichen Möglichkeiten (Export) schwinden.

Lohnend scheint es mir immer, für die Rettung des Euro und Europas auch hohe Risiken zu gehen. Es stünde der Bundesrepublik gut zu Gesicht als Retter Europas da zu stehen, anstatt als Deutschland immer nur als Verursacher von zwei Weltkriegen in Erinnerung zu sein.

--

adam

silhouette
silhouette
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf adam vom 27.02.2012, 21:55:43

Lohnend scheint es mir immer, für die Rettung des Euro und Europas auch hohe Risiken zu gehen. Es stünde der Bundesrepublik gut zu Gesicht als Retter Europas da zu stehen, anstatt als Deutschland immer nur als Verursacher von zwei Weltkriegen in Erinnerung zu sein

adam
geschrieben von adam


Ein sehr überzeugendes Argument!
Aber Merkels (auch Schäubles) Bemühungen um dieses Ziel haben in Griechenland bisher ja nur dazu geführt, dass sie in Pressekommentaren in die Nähe der Nazis gerückt und in Karikaturen als Adolf Nazi dargestellt wird - und Schäuble musste sich für eine Bemerkung, die nur per handy oder SMS übertragen worden sein kann (so schnell kam nämlich die Reaktion) vom Staatspräsidenten höchstpersönlich beschimpft wurde. Nicht sehr ermutigend, wenn auch das deutsche Wahlvolk überzeugt werden soll.

Dazu auch Fleischhauer, beim Spiegel Sarkast vom Dienst:

S.P.O.N der Schwarze Kanal
adam
adam
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von adam
als Antwort auf silhouette vom 27.02.2012, 22:17:57

Hast ja recht silhouette,

es dauert sicher seine Zeit, bis die Griechen merken, daß das, was passiert, zu ihrem Besten ist. Außerdem muß man sich ja laufend das Geschrei wegen der Rettung der Banken anhören. Daß Banken ihr Gelder von Kunden haben, auch von vielen gierigen Kleinanlegern, scheint zu diesen Leuten noch nicht durchgedrungen zu sein.

Jedenfalls muß alles erdenklich Mögliche getan werden, um den Euro und den Zusammenhalt der EU zu retten und dazu gehören eben die Milliarden, um Griechenland flott zu kriegen.

--

adam


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