Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

carlos1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf pschroed vom 07.02.2012, 18:24:08
"Es ist ja erst der Anfang, ich glaube der Domino-Effekt ist zur Zeit nur aufgeschoben. Was mich als Lai stört, Sarkozy hat das triple A verloren, die Franzosen sind gleich soweit wie Portugal , oder Italien und der petit führt sich auf als wäre er der Retter in der Not, und Frau Merkel organisiert die Rettung der EU !!" phil


Hallo phil,
über die Ratingagenturen haben wir uns schon fürher unterhalten. Wir müssen nicht immer beachten, was diese Rating-Scheißer von sich geben. Sicher legen viele Anleger Wert auf deren Aussagen und es mag in Frkrch als Auszeichnung geweertet werden ein AAA+ zu haben. Entscheidend ist immer noch die Realität, die Wettbewerbsfähigkeit.

Ich bleibe bei meinen früheren Aussagen. Keine Schuldenkrise, vielmehr eine Krise de politischen Institutionen. Dies kann zu einer Wirtschaftskrise führen.

Bedenklich halte ich es, wenn ein Rezept aus einem Land in einem anderen Land mit einer anderen politischen Kultur angewendet werden soll. Das geht meist nicht gut.

Der Erfolg guten Wirtchaftens ist nicht in Rezepten z uscuhen sonderen in solider Arbeit.


olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 07.02.2012, 18:24:08
ABer es naht doch Hilfe für Monsieur Hollande: der dicke Gabriel (SPD) mokiert sich über Frau Dr. Merkel und probt den Schulterschluss mit seinem Parteikollegen Hollande. DAs nenne ich doch wirklich gemeinsames Europa, oder? Olga
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 08.02.2012, 17:18:46
Dear Olga

Big Gabriel hat ja auch Gewicht, ich warte nun noch auf den Saarländer mit seinem jungen Mädchen, ob diese beiden nicht auch noch auf die Idee kommen um etwas beizutragen, beflügelt der neuen Liebe

Ehrlich, Chapeau für Frau Dr, Angela Merkel.

Phil.

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carlos1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf pschroed vom 08.02.2012, 18:59:41
Mit dem Hutziehen würde ich noch warten, lieber phil. die Kuh ist noch längst nicht vom Eis. Es hat sich nicht viel geändert gegenüber dem letzten Jahr, als alle Welt de W eltuntergang herbeikommen sah und den Euro verabschiedete. Die Probleme sind die gleichen geblieben, die Schulden Griechenlands allerdings nicht, weil sie gestiegen sind. Die Schulden anderswo sind auch nicht weniger geworden. Der Euro ist weiterhin eine Währung, die mit Misstrauen beäugt wird. Warum jetzt also das "Gefühl", dass vor Frau Merkel der Hut zu ziehen ist? Weil sie ein Konzept hat? Weil sie analysiert, kühl und sachlich ist, eine Diagnose stellt ohne Emotion, dann handelt? Mutti führt den Haushalt sicher und gut und sparsam. Wirklich? Wollen die Leute das?? Den Sarko aus Paris hat sie ganz schön eingewickelt. Auch wenn der Hollande gewählt werden würde, ist nicht sicher, ob sie den auch noch einseift.

Wenn das so wäre mit der guten Stimmung, dann käme der Zeitpunkt, wo man daran denken müsste, dass der Mensch nicht nur vom Sparen lebt. Er will Butter und Wurst aufs Brot. Er will einen Job. Dann wäre es angebracht andere Statistiken mit dicken Zahlen anzugucken und sich den Kopf zu zerbrechen. Wie wichtig eine positive Stimmung ist, merken einige vielleicht.

Olga, den "dicken Gabriel" würde ich nicht verachten. Er muss doch etwas anderes sagen als die Merkel. Würde er ähnlich argumentieren, warum sollten ihn die Leute denn wählen? Die Opposition lebt von einem Kontrastprogramm. Der Saarländer mit seiner mittelalterlichen Geliebten ist auch nicht zu verachten. Sie macht den Eindruck als würde sie dazu lernen von ihm. Neulich hatte sie einen leichten Rückschlag und verfiel wieder ins alte Bankenbashing. "Die Banken" als die Verkörperung des Bösen schlechthin, also des Kapitalismus. Auch hier setze ich langfristig auf Lernfähigkeit, wo doch praktisch 80% der deutschen Banken dem öffenbtlich-rechtlichen (staatlich) oder dem genossenschaftlichen Sektor zuzurechnen sind. Bei den bösen Kaptialisten halten neben der Deutschen Bank nu noch einige kleinere Institute die Stellung. Alles kann man wirklich nicht auf einmal lernen, wie jeder versteht. Besonders dann, wenn man die heiligen Schriften von Marx und Lenin und Stalin und ....studieren muss.
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Merkozy. Oder: Der Elefant und die Maus

François Hollande (PS) hat angekündigt, dass mit ihm die deutsche Sparwut auf Kosten anderer ein Ende haben wird. - Hollande wird wohl demnächst Nicolas Sarkozy (UMP) beerben. Was dann, Frau Elefant? Zusätzlich zum Wirtschaftskrieg gegen schwache EURO-Länder (wie Griechenland, Linktipp) auch noch Wirtschaftskrieg gegen Frankreich?

--
Wolfgang
Mitglied_81b4260
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.02.2012, 21:21:30
Ich schätze Stephan Schulmeister, einen der bekanntesten österreichischen Ökonomen, sehr.

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Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
wer über die krise redet sollte über den kapitalismus nicht schweigen

viel zuviel geld ist auf der welt. und das viele geld ist in viel zuwenig händen. das kann nicht gutgehen. gerade wird viel neues geld geschöpft von denen, die eh schon viel davon haben und nicht wissen wohin damit. die politruks, merkozy oder wer auch immer, die angeblichen retter, haben die lage nicht im griff, sind getriebene, nicht etwa treiber. ein system richtet sich selbst.

--
Wolfgang

carlos1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.02.2012, 11:17:07
Hallo mart1,
ein interessanter Text mit vielen Denkfehlern. Leider viel zu lang, so dass ich in der Eile nur ein Drittel gelsen habe. Werde es aber nachholen.

Der Irrtum besteht vor allem darin, dass bedenkenlos Vergleiche zwischen Krisen gezogen werden. Jede Krise ist aber anders, weil andere Bedingungen zugrunde liegen. Keineswegs ist der Aktiencrash an der Börse New York der Auslöser gewesen. Er hat die Ungleichgewichte nur deutlich gemacht: Gewaltige Produkoitonssteigerungen in den USA und zurückgebiebene Löhne und Einkommen. Vor allem aber wird verschwiegen, welch entscheidende Rolle die internationalen Zahlungströme infolge der Reparationenfrage nach dem ersten Weltkrieg hatten. Die Sparpolitik in Dtld erfolgte nicht auf Grund der schwäbischen Hausfrauenmentalität, sondern um die Dramatik der Reparationenzahlungen für Dtld deutlich zu machen. Akdemisch ausgedrückt: Ein Anfängerfehler. Wenig Ahnung von Wirtschaftsgeschichte.

Die Argumentation entwertet sich zum Teil selbst. Massenhaftes Geldausstreuen über Arm und Reich wird die Krise, die im Grunde seit den 70ern unterwegs ist (ganz richtige Feststellung) nur noch verschärfen und zu weiteren Blasen führen. Ohne solide Wirtschaftspolitik geht es nicht. Dtld wurde vor zehn Jahren als der Kranke Mann Europas gehandelt: "The German Disease" titelten amerikanische Magazine. In der Arbeitsproduktivität aht Dtld aufgeholt in den Arbeitskosten ahben uns andere Wirtschaften überholt. Darin eine Art Machenschaft zu sehen ist absurd.

Wenig seriös finde ich die Methode eine vorweggenommene hypothetisch mögliche Zukunft bereits als Beweis der Richtigkeit der eigenen Thesenbei der Bewertung der gegenwärtigen Situation zu nehmen.

Um die Eurobonds werden wir mittel- und langfristig nicht herumkommen. Aber noch wenoiger wird es ohne langfristige Anstrengungen gehen, die in Südeutopa unternommen werden. Die Lage in Griechenland hat tiefliegende Ursachen. Gr. ist ein Land, das europ. Maßstab nicht gerecht wird.
carlos1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.02.2012, 21:21:30
"François Hollande (PS) hat angekündigt, dass mit ihm die deutsche Sparwut auf Kosten anderer ein Ende haben wird. - Hollande wird wohl demnächst Nicolas Sarkozy (UMP) beerben. Was dann, Frau Elefant? Zusätzlich zum Wirtschaftskrieg gegen schwache EURO-Länder (wie Griechenland, Linktipp) auch noch Wirtschaftskrieg gegen Frankreich?" wolfgang


Richtig, wolfgang, was dann? Der Euro ist eine urfranzösiche Erfindung, im französichen politische Interesse vor allem. Das weiß der Hollande auch. Dtld profitiert von der Eurozone (45% Handelsanteil), aber der Anteil des Handels mit Staaten außerhalb der Eurozone steigt prozentual. Dtld ist auch global konkurrenzfähig, nicht nur in der Eurozone. Der Handel mit China (Brasilien und Russland auch) wird immer wichtiger für uns. Das bitte nicht vergessen. Dtld tritt für eine feste deutsch-frz. Allianz ein. Dabei wird es bleiben.

Von einem Wirtschaftskrieg sollte man nicht reden. Das Embargo ist ein Wirtschaftskrieg. Dtld ist der größte Nettozahler in der EU und Eurozone und kein Wirtschaftskrieger. Für Griechenland zahlen übrigens alle Euroländer, auch Länder wie Italien und Portugal. Jubelschreie wegen dieser Zahlungen in diesen Ländern sind bis jetzt ausgebleiben.


Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
griechen wehren sich. ganz EURO-land leide unter merkel-deutschland, heißt es dort.

--
Wolfgang

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