Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Die Globalisierte Welt dreht weiter.

Man fragt sich, wo bleiben die europäische Mitarbeiter in 5 bis 10 Jahren.

Man muß sich das mal vorstellem ein Chinese würde die Aktien der VW oder Mercedes komplett aufkaufen oder größter Teilhaber werden.

Konzernchef Zetsche hoffe, dass Daimler durch die Beteiligung eines chinesischen Investors auch die Beziehung zur Staatsregierung in Peking verbessern könne, heißt es in Unternehmenskreisen.

Ein zusätzlicher Großaktionär stabilisiere darüber hinaus die Aktionärsstruktur.

Der Block freundlich gesinnter Anteilseigner könnte damit auf rund 30 Prozent wachsen und die Gefahr einer feindlichen Übernahme verringern.

Phil.
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Die Krise verselbständigt sich.

Während die Beteiligten noch vor Wochen auf eine Lösung der Krise durch Merkel und Sarkozy im Rahmen eines EU-Gipfels gehofft hatten, wartet man nun auf ein Zeichen des Marktes, wie es nun weitergeht.

Die Steuerungsfunktion ist nicht mehr bei der Politik, sondern man wartet wie das Kaninchen vor der Schlange auf das nächste Ereignis. Die Zügel sind nicht mehr in der Hand eines Lenkers, sondern ein Ereignis löst eine Folgereaktion aus.

Die Krise ist außer Kontrolle.

Die USA geht auf Distanz zu Europa

Bisher hat man aus Amerika ein schnelles Handeln in Europa gefordert und eine baldige Lösung der Euro-Schuldenkrise erwartet.

Es passiert aber seit vielen Monaten nichts. Europa hat nichts vorzuweisen, wie es mit der Schuldenkrise umzugehen gedenkt.

Nun handeln amerikanische Bürger: der Geduldsfaden ist gerissen und das Vertrauen ist dahin. Sie ziehen ihr Geld von US-Töchtern ausländischer Institute ab.

Deren Einlagen fielen im November auf 879 Milliarden Dollar (677 Milliarden Euro). Ein Jahr zuvor waren es noch 1056 Milliarden Dollar und bis zum Mai kletterten die Einlagen sogar auf 1171 Milliarden Dollar.

Das sind über 20% Mittelabfluss und bisher der stärkste Rückgang.

Phil.
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
unter blinden ist der einäugige könig

deutschland steht prächtig da, was seine wirtschaftliche lage betrifft. das honorieren investoren (linktipp). in anderen EURO-ländern dagegen sieht es nicht so gut aus. hoffentlich bleibt die deutsche regierung beim nein zu EURO-bonds. wenn nicht, wäre es vorbei mit den guten konditionen.

--
Wolfgang

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pschroed
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.01.2012, 21:08:36
Hallo Wolfgang

Mal abwarten wie es mit der CDU / FDP weitergeht.

Rösler wehrt sich vehement gegen die Finanztransaktionssteuer nur für die 17 EU Länder.

FDP-Finanzexperte Solms hat Merkel vor einem Bruch des Koalitionsvertrags gewarnt. Trotz der

FDP-Vorbehalte will die Union an ihren Plänen festhalten.

Phil.
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 10.01.2012, 12:30:03
Diese Front weicht schon auf: Herr Kubicki hat heute schon erklärt, die FDP solle auf diesem Gebiet nicht mit der CDU auf Konfrontation gehen. Andererseits ist es auch nicht sehr elegant, wenn Frau Kanzlerin in so wichtigen Fragen ihren Koalitionspartner ignoriert. Ich denke manchmal, sie provoziert mehr und mehr ein Ende dieser ungeliebten "Paarung" hin zu einer grossen Koalition mit der SPD. Olga
Karl
Karl
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Karl
Soeben wird gemeldet, dass Standard & Poors gleich 9 Eurostaaten herabgestuft hat. Was bedeutet das für den Euro?

Karl

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hugo
hugo
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von hugo
als Antwort auf Karl vom 13.01.2012, 23:19:57
da es sich um us-amerikanische Agenturen handelt welche die ureigendsten Interessen Ihrer Auftraggeber (ich glaub von denen werden sie auch honoriert) vertreten, muss das für Europa gar keine all zu großen Wirkungen haben.

Das sind wohl eher psychologische Drücke die sich die Betroffenen selber antun und auch einige Geldbeweger aus lauter Gewohnheit zum Stutzen bringen.

Schäuble sollte die Gelegenheit am Schopfe packen und das in den nächsten Tagen sicher überreichlich und saubillig (vermutlich wieder wie schon vorgestern sogar mit Negativzinsen oder Bonusangebot) von den Anlegern virtueller Euros wie sauer Bier angebotene Geld zum Ablösen sämtlicher demnächst fällig werdender Staatsschulden verwenden.

hugo

pschroed
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hugo vom 14.01.2012, 00:12:23
Hallo hugo

Der Traum des Sarkozys ist zerplatzt, es widert einen an daß die europäischen Politiker nur auf ihre Wiederwahl achten.

Karl

Meiner Meinung nach werden die Eurobonds gleich eingeführt ??

Monti ist auch nicht mehr pro Merkozy.

Ich kann mir vorstellen daß der Druck auf Merkel sehr hoch werden wird.

Phil.

Frankreichs Kreditwürdigkeit gerät ins Wanken, deutsche Staatspapiere profitieren. Die Ankündigung der Rating-Agentur Standard & Poor's über
die bevorstehende Herabstufung unseres Nachbarlandes hat eine Flucht in deutsche Anleihen ausgelöst. Die Regierung in Paris wehrt sich.

Karl
Karl
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Karl
als Antwort auf pschroed vom 14.01.2012, 08:15:44
Lieber Phil,

dazu habe ich eine Verständnisfrage: Was um alles in der Welt ist der Grund, Anleihen mit Negativzins zu kaufen? Dann bin ich mit Bargeld doch besser dran?

Bedeutet dies, dass die Käufe aus Ländern mit anderer Währung erfolgen, da die Käufer anders an keine großen Euromengen herankommen?

Karl
Karl
Karl
Administrator

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Karl
als Antwort auf hugo vom 14.01.2012, 00:12:23
Lieber Hugo,

wir sollten uns nicht in die Tasche lügen und die Ratingagenturen nur deshalb nicht ernst nehmen , weil sie ihren Sitz in den USA haben. Fakt ist, dass objektive Gründe für die Herabstufung gegeben werden wie z.B. die Uneinigkeit der europäischen Politiker und die fehlenden Entscheidungsstrukturen.

Karl

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