Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?
Hallo phil, über den SPIEGEL-Knülch habe ich mich geärgert. Über dich nicht. Zunächst vertraut der Normaverbraucher doch einem angesehenen Nachrichtenmagazin.
Früher hatte der SPIEGEL Leute, die Fehler bei Kollegen ausbügelten, ehe sie nach außen drangen. Der Goldstandard wurde doch mit Beginn des 1. Weltkrieges abgeschafft, nur England folgte später. Mit dem Goldstandard als Währung konnte kein Weltkrieg geführt werden. Soviel Gold gab es nicht. Mit Anleihen, die nach dem Krieg nicht zurückgezahlt ging das aber. Dann lesen zu müssen, dass der Goldstandard ab 1930 seine Dynamik entfaltet. Die unglücklich gelöste Reparationenfrage entfaltete ihre Dynamik.
Schwamm drüber, phil.
Früher hatte der SPIEGEL Leute, die Fehler bei Kollegen ausbügelten, ehe sie nach außen drangen. Der Goldstandard wurde doch mit Beginn des 1. Weltkrieges abgeschafft, nur England folgte später. Mit dem Goldstandard als Währung konnte kein Weltkrieg geführt werden. Soviel Gold gab es nicht. Mit Anleihen, die nach dem Krieg nicht zurückgezahlt ging das aber. Dann lesen zu müssen, dass der Goldstandard ab 1930 seine Dynamik entfaltet. Die unglücklich gelöste Reparationenfrage entfaltete ihre Dynamik.
Schwamm drüber, phil.
Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
EURO liegt auf den tod danieder. die ärzte haben fassweise frisches blut (geld) verordnet, um den tod hinauszuzögern. woher aber nehmen und nicht stehlen... notenbankchefs warnen. ben bernanke gar, der chef der fed in washington, d.c., usa, lehnt noch mehr frisches blut ab. - gut so. es war schon wahnsinnig, EURO zu zeugen. noch wahnsinniger ist es, den missratenen bei ständig steigenden kosten am sterben zu halten. denn außerhalb der intensiv wird EURO nie lebensfähig sein.
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Wolfgang
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Wolfgang
Lagarde warnt !!
Lagarde verglich die aktuelle Situation mit den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, bevor die Welt in den Zweiten Weltkrieg verfallen sei.
Damals hätten wirtschaftlicher Rückzug, Protektionismus und Isolation die internationale Politik bestimmt.
Diese Gefahr existiere derzeit wieder, sagte die aus Frankreich stammende Lagarde.
Sie spielte damit offenbar auch auf die jüngste Aussage des französischen Notenbank-Gouverneurs Christian Noyer an, der Rating-Agenturen empfohlen hatte, in Europa erst Großbritanniens Kreditwürdigkeit herabzustufen, bevor man sich Frankreich vornehme.
Phil.
Lagarde verglich die aktuelle Situation mit den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, bevor die Welt in den Zweiten Weltkrieg verfallen sei.
Damals hätten wirtschaftlicher Rückzug, Protektionismus und Isolation die internationale Politik bestimmt.
Diese Gefahr existiere derzeit wieder, sagte die aus Frankreich stammende Lagarde.
Sie spielte damit offenbar auch auf die jüngste Aussage des französischen Notenbank-Gouverneurs Christian Noyer an, der Rating-Agenturen empfohlen hatte, in Europa erst Großbritanniens Kreditwürdigkeit herabzustufen, bevor man sich Frankreich vornehme.
Phil.
Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Unter Feuer
Runter mit der Bonität. Die Leute von der Ratingagentur Fitch haben erneut zugeschlagen. Diesmal traf es auch die Deutsche Bank. Zudem Barclays, BNP Paribas, Credit Suisse und Goldman Sachs.
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Wolfgang
Runter mit der Bonität. Die Leute von der Ratingagentur Fitch haben erneut zugeschlagen. Diesmal traf es auch die Deutsche Bank. Zudem Barclays, BNP Paribas, Credit Suisse und Goldman Sachs.
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Wolfgang
Leute, wenn ihr doch nur endlich begreifen würdet, dass Rating-Agenturen nicht das Fieber-Thermometer sind, sondern das Virus, das zur Krankheit führt, welches dann Fieber verursacht.....
hallo schorsch
Ich glaube nicht daß es mit dem Fieber alleine reichen wird. Wenn es so weiter geht geht dann werden die ersten Runs auf die Banken starten, die Menschen sorgen sich um ihre Ersparnisse.
Phil.
Ich glaube nicht daß es mit dem Fieber alleine reichen wird. Wenn es so weiter geht geht dann werden die ersten Runs auf die Banken starten, die Menschen sorgen sich um ihre Ersparnisse.
Phil.
Re: Quo vadis EURO-Land?
Willkommen in der Apokalypse!
Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
unfug! der bote ist nicht die botschaft. das den tod bringende fieber hat eine ganz andere ursache. stichworte: unregulierte private geldschöpfung, maßlose verschuldung der staaten, per schulden getriebene realwirtschaft, überbordende irrealwirtschaft - in die offene wunde reiben die ratingagenturen salz. das schmerzt. deswegen werden sie beschimpft. denn weder führer noch geführte wollen etwas von grenzen des wachstums und haushälterischem wirtschaften hören. lieber fahren sie die währung gegen die wand.
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Wolfgang
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Wolfgang
hallo schorsch
Ich glaube nicht daß es mit dem Fieber alleine reichen wird. Wenn es so weiter geht geht dann werden die ersten Runs auf die Banken starten, die Menschen sorgen sich um ihre Ersparnisse.
Phil.
Hallo Phil,
das kommt so schnell nicht.
Diejenigen, die misstrauisch sind, haben ohnehin längst umgeschichtet und nur noch das Nötigste auf der Bank.
Aber Vorsicht :
" 16-12-2011 08:14 UBS says Swiss franc, gold no longer investment havens Veränderung
UBS N 11.01 - "
Das heißt, man will Misstrauische aus dem Franken und aus Gold jagen.
Es könnte sogar sein, dass man Gold deckelt, so wie es beim CHF passiert ist.
Bin gespannt.
Nach wie vor besteht die Gefahr eines kommenden haircuts - Inflationierung.
Marija
Hallo phil, vergleichen kann man viel. Aber keine Rezession ist ist identisch mit anderen. Lagarde erinnert daran, dass Protektionismus, "wirtschaftlicher Rückzug" (womit wohl extreme Sparmaßnahmen, Haushaltsdisziplin, mangelnde Geldversorgung der Bankenm staatliche Abstinenz in Wirtschaftsfragen gemeint sein könnten), Egoismus (Isolation) schlimme Folgen haben können.
Auslöser und Ursachen der Weltwirtchaftskrise: Eine Ursache waren die Fehler der Politik (Reparationenfrage und Kreditekarussel)), die zu riskanten Kapitalströmen und zu Verzerrungen an den Kapitalmärkten führten. Der Abzug der kurzfristigen amerikanischen Kredite aus Dtld, die in Dtld langfristig (!) angelegt worden waren, führten zur Bankenkrise nach dem Börsenscrash Ende Oktober 1929 in New York. Die Reparationenfrage war Anlass für die dt. Politik zu sparen (Kürzung von Löhnen und Gehältern). Die Zollerhöhungen vieler Staaten führten zu einer Abwärtsspirale des Welthandels was die Rezession verstärkte, die zur Depression wurde.
Die Ingredienzen der Krise sind heute gleich oder ähnlich wie damals. Aber die Kombination der einzelnen Faktoren ist verschieden. Völlig anders sind die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Jede Rezession bedarf deshalb im Grunde einer anderen Theorie.
Die Warnungen von Mme Lagarde sind sehr begründet. Hier ist alles auf den Euro und die Eurozone fixiert. Für eine Handelsnation wir Dtld ist der Welthandel von größter Bedeutung. Ein Rückgang des Welthandels ist nicht in unserem Interesse.
Gestern Abend war eine interessante Runde bei M. Illner versammelt. Interessant, weil u. a. auch der Notenbankpräsident von Luxemburg, Mersch, dabei war. Solche Leute brauchen nicht viel zu sagen. sie heben das Niveau der Runde.
c
Auslöser und Ursachen der Weltwirtchaftskrise: Eine Ursache waren die Fehler der Politik (Reparationenfrage und Kreditekarussel)), die zu riskanten Kapitalströmen und zu Verzerrungen an den Kapitalmärkten führten. Der Abzug der kurzfristigen amerikanischen Kredite aus Dtld, die in Dtld langfristig (!) angelegt worden waren, führten zur Bankenkrise nach dem Börsenscrash Ende Oktober 1929 in New York. Die Reparationenfrage war Anlass für die dt. Politik zu sparen (Kürzung von Löhnen und Gehältern). Die Zollerhöhungen vieler Staaten führten zu einer Abwärtsspirale des Welthandels was die Rezession verstärkte, die zur Depression wurde.
Die Ingredienzen der Krise sind heute gleich oder ähnlich wie damals. Aber die Kombination der einzelnen Faktoren ist verschieden. Völlig anders sind die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Jede Rezession bedarf deshalb im Grunde einer anderen Theorie.
Die Warnungen von Mme Lagarde sind sehr begründet. Hier ist alles auf den Euro und die Eurozone fixiert. Für eine Handelsnation wir Dtld ist der Welthandel von größter Bedeutung. Ein Rückgang des Welthandels ist nicht in unserem Interesse.
Gestern Abend war eine interessante Runde bei M. Illner versammelt. Interessant, weil u. a. auch der Notenbankpräsident von Luxemburg, Mersch, dabei war. Solche Leute brauchen nicht viel zu sagen. sie heben das Niveau der Runde.
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