Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

Marija
Marija
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Marija
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.12.2011, 11:20:09
Zitat "Raus aus Euroland" wolfgang

Wohin ?
Cashflow, Immos, Gold, Verfressen, Versaufen...usw?

Oder willst du das Land verlassen ?

Hast du Spannbauer/ siehe google
gelesen ?

Nahrungsmittel alleine reichen nicht.
Du müsstest diese auch notfalls verteidigen.

Der euro kam, der Euro geht.
Wann, das steht noch in den Sternen.
Ich weiß nur eines, auch wenn es einige nicht glauben wollen :

Goldman Sachs übernimmt die Regierung, die Posten, die Ämter, die Funktionen.
Goldman Sachs, das ist der selbsternannte "Arm Gottes" - Draghi, Monti usw sind Finger dieser Hydra.

Marija
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 06.12.2011, 10:11:14
noch was, hugo... ich bin mit dem franken aufgewachsen. später kam ich zur deutschmark. während der ganzen zeit spürte ich nichts von "feudalen strukturen". meinst du, dass derjenige, der heute in britannien oder in schweden oder in dänemark lebt (um ein paar eu-länder zu nennen) sich der "mittelalterlichen" welt zugehörig fühlt? - vielleicht überprüfst du einmal deine worte...

--
Wolfgang
hugo
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.12.2011, 11:20:09
danke wolfgang, rolf, Phil,,

vorausgesetzt der Euro macht tatsächlich die Mücke,,was ist danach für uns Deutsche anders oder gar besser als bisher ?

Ich hab zwar die Aufregung mitbekommen, die Vorhersagen erkannt aber ich durchschaue nicht die echten Gründe und die Chancen welche die Eurobeerdigung uns Deutschen oder gar den Europäern bringen sollen.

Die Schuldenberge sind danach doch noch immer da, die Gläubiger auch noch, unsere Exporte werden danach doch nicht günstiger wenn die Anderen auf Teufel komm raus abwerten können,,,
wenn die deutschen Banken die griechischen Schulden dann in Drachmen zurückbekommen,,,die Griechen also in DM Umschulden müssen, dann zahlen die in 100 Jahren nicht alles zurück,,

nur für mich als einer der gerne verreist wirds komplizierter, ich muss dann wieder mit Umtauschkursen rechnen, Gebühren zahlen usw..also ich sehe die glasklaren Vorteile nach dieser teuren Beerdigung noch nicht.(und billig wird die sicher nicht,,)
naja und beliebter machen wir uns gegenwärtig bei unseren Nachbarn dadurch wohl auch nicht,,
denn, das Ende des Euro und das Ende der EU ist dann wohl auch das dicke Ende einiger solidarischer Möglichkeiten,,

naja und den Bundesgrenzschutz werden wier auch neu aufstellen und mit 250 000 Mann verstärken müssen, oder so ähnlich,,

hugo

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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Marija vom 06.12.2011, 11:30:31
gottogott...

--
Wolfgang
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 06.12.2011, 11:43:05
stimmt, hugo, ab dem tag x musst du wieder umrechnen. mit einem taschenrechner geht das ganz flott. lächele

--
Wolfgang
pschroed
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Jetzt geht es aber rund !

Wir stoßen langlaufende Staatsanleihen Deutschlands ab"

Volkswirte wie Holger Schmieding, Chefökonom der Berenberg Bank, oder Hanno Beck, Professor der Hochschule Pforzheim, begrüßen daher, dass S&P den Handlungsdruck auf die Euro-Retter Merkel und Sarkozy erhöhe.

"Eine Eskalation, wie wir sie heuten sehen hat immer zwei Seiten", sagt auch Alessandro Bee, Volkswirt bei der Bank Sarasin in Zürich."

"Es bringt die Währungsunion näher an den Abgrund, aber auch gleichzeitig näher an eine Lösung, weil der Druck auf die Politiker steigt."

Der Berliner Ökonom Henrik Enderlein hält die Androhung von S&P ebenfalls für nachvollziehbar.

"Es war immer eine Illusion zu glauben, Deutschland stünde deutlich besser da als seine Nachbarländer."

Unser Schuldenstand ist höher als der von Spanien und auf einer Ebene mit Frankreich", sagt er.

"Die demografischen Aussichten in Deutschland und die vergleichsweise schlechte Position des deutschen Bildungssystems machen es unwahrscheinlich, dass wir den Schuldenberg über hohe Wachstumsraten in den kommenden Jahren sehr schnell werden abbauen können."

Phil.

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Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 06.12.2011, 18:48:09
es spricht sich herum. die krise ist da. jeder weitere tag im EURO-land kostet viel geld. wer hätte das gedacht... lache

--
Wolfgang
carlos1
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf hugo vom 06.12.2011, 10:11:14
„Ich hab zwar die Aufregung mitbekommen, die Vorhersagen erkannt aber ich durchschaue nicht die echten Gründe und die Chancen welche die Eurobeerdigung uns Deutschen oder gar den Europäern bringen sollen.“ Hugo


Hugo,
der Euro ist eine starke Währung, weltweit anerkannt (so Altkanzler Schmidt). Sonst würde niemand unsere Waren kaufen. Ein € ist momentan etwa USD 1,33/1,32 wert. Dieser Wert ist weit entfernt von Tiefständen in der Vergangenheit. Die Ankündigung einer Abstufung Dtlds und anderer Eurostaaten durch eine R.Agentur ist eine Meinungsäußerung. Der Wechselkurs des Euro veränderte sich trotz dieser Ankündigung nur geringfügig um ein bis zwei Cent. Ein niedrigerer Wechselkurs wäre sogar günstig für unsere Exportindustrie (aber negativ wegen teurer Rohstoffpreise für unsere Importe).


Estland ist in diesem Jahr der Eurozone beigetreten. Polen macht sich bereit dem Euro in einigen Jahren beizutreten. Mit der Beerdigung des Euro sollten wir uns Zeit lassen. Mit der Restauration der DM könntest du zunächst preiswerter reisen als heute. Auf Dauer aber würde eine starke Aufwertung uns sehr schaden und die Reiselsut verebben lassen. Die Deutschen sind übrigens Reiseweltmeister und geben fast 70 Mrd € MRD Euro jedes Jahr fürs Reisen aus. Gut für die Südländer Griechenland, Port. Span. It (die so gen. PIGS). Es wäre aber besser weniger zu reisen.


Der Streit um die Eurobonds scheint plötzlich abzuebben. Wird auch Zeit. Gemeinsame Euroanleihen aller Staaten sind so lange unsinnig, wie ein Staat keinen Einfluss auf die Haushaltsgestaltung und Schuldenaufnahme anderer nehmen kann. Das ist einleuchtend, braucht aber lange bis es in die Gehirne eingeht. Hugo, sähst du es gerne, wenn andere auf deine Kosten Schulden machen würden? Bei feststehenden durchsetzbaren Regeln entsteht eine andere Lage. Da sich eine Einigung Dtlds und Frkrchs über einen momentanen Verzicht auf Eurobonds abzeichnet, kommt die Ankündigung einer Herabstufung der Bonität fast aller Eurostaaten nicht unerwartet. Selbstverständlich schwächt diese Krise die gesamte Eurozone und auch uns. Ich wiederhole mich nur, wenn ich sage, dass wir darauf achten müssen nicht in ein dahinsiechendes Europa abzugleiten.

„Der Berliner Ökonom Henrik Enderlein hält die Androhung von S&P ebenfalls für nachvollziehbar.
"Es war immer eine Illusion zu glauben, Deutschland stünde deutlich besser da als seine Nachbarländer."

„Unser Schuldenstand ist höher als der von Spanien und auf einer Ebene mit Frankreich", sagt er.

"Die demografischen Aussichten in Deutschland und die vergleichsweise schlechte Position des deutschen Bildungssystems machen es unwahrscheinlich, dass wir den Schuldenberg über hohe Wachstumsraten in den kommenden Jahren sehr schnell werden abbauen können.“ Zitat bei phil


Gute ökonomische Aussichten sind grundsätzlich nicht allein und ausschließlich ablesbar am Schuldenstand einer Volkswirtschaft. Bildungssystem und Demografie sind auch Probleme in anderen Staaten Europas, insbesondere den Südländern. Der Vergleich Dtlds mit Spanien Frankreich etc macht wenig Sinn, wenn nicht weitere Fundamentaldaten herangezogen werden. Warum sollen die Schulden denn "schnell" abgebaut werden? Eine "schnelle" Tilgung würde Probleme schaffen, eine schlagartige Tilgung hätte den Kollaps der Wirtschaft zur Folge. Das ergibt sich aus dem Charakter des Notenbankgeldes. Jede Banknote stellt eine Forderung an die Zentralbank dar. Die theoretisch denkbare sofortige Tilgung aller öffentlich-rechtlichen Schulden in Dtld würde die umlaufende Geldmenge drastisch schwinden lassen. Geld müsste gedruckt werden. Sehr treffend hat Altkanzler Helmut Schmidt v or wenigen das „leichtfertige Geschwätz“ vieler Fachleute angeprangert.

Wichtiger als der Schuldenstand ist die Leistungsfähigkeit einer Wirtschaft, ihre Wettbewerbsfähigkeit . Die deutsche Wirtschaft ist so leistungsfähig, dass wir in diesem Jahr voraussichtlich ein Exportvolumen von über einer Billion € überschreiten werden. Dies Faktum ist erfreulich, aber es hat auch einen beunruhigenden Aspekt. Unsere außenwirtschaftlichen Überschüsse sind die außenwirtschaftlichen Schulden der anderen. Das Stabilitätsgesetz von 1967 sah deshalb ausdrücklich ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht vor.

Olga schrieb davon, dass Kohl die DM Herrn Mitterand geopfert habe für den Euro. Das ist nicht zu belegen. Auch Wolfgang nimmt den Begriff Opfer auf (.olga64 am 05.12.2011 15:44). Der Eindruck, der vermittelt wird, ist jedoch falsch. Vielmehr ist es so, dass Mitterand und Thatcher 1989/90 besorgt waren über eine mögliche deutsche Dominanz eines vereinten Dtlds in Europa. Der Euro sollte Dtld fester in Europa einbinden. Das geeinte Europa wollen wir doch auch. Die Spaltung Europas wurde 1990 beendet, nicht nur die deutsche.

c
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

--
Wolfgang
Marija
Marija
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Marija
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.12.2011, 19:05:06
http://www.sueddeutsche.de/geld/anleger-ziehen-ihr-geld-ab-unsichtbarer-aderlass-gefaehrdet-banken-1.1225448

http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/nachrichten/ftd/BM/60139091.html
Goldman empfiehlt italienische Staatsanleihen.

http://www.ftd.de/politik/europa/:gefaehrdetes-aaa-frankreich-droht-abstieg-um-zwei-stufen/60138729.html

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/11/11748/
WELTWIRTSCHAFT
Economist warnt vor „schwarzem Loch“ für Weltwirtschaft


Gefahr einer spekulativen Attacke steigt
Euro-Krise: Der Bundesbank geht die Luft aus

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/12/12538/
Max Otte: „Wir befinden uns im Wirtschaftskrieg USA gegen Europa“

Marija

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