Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 16.11.2011, 11:24:59
Entweder gibt es einen gemeinsamen Zins für die arme und reiche Länder oder sowie Dirk Müller Gebetsmühlenartig predigt daß es zu einem großen Knall kommen muß (Reset auf 0), wie das natürlich vor sich gehen soll sagte er nicht.

Denn jemand muß für die europäischen Horror - Schulden aufkommen, außer bei einer gesamt EU - Insolvenz ?

Phil.

Marija
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Marija
als Antwort auf Karl vom 16.11.2011, 11:24:59
@Karl

Also dich habe ich gewiss nicht gemeint !
Es gibt alte threads, in denen wir uns beide zu diesem Thema gleichsinnig geäußert haben, du eröffnetest sogar einen speziellen Strang zum Zinseszins.
Also dich habe ich gewiss nicht gemeint !

Meine Formulierung sollte die Allgemeinheit und die Presse betreffen.

Auch Maßnahmen wie der NEW DEAL und der GLASS-SEAGALL-ACT siehe anderer Strang, könnten möglicherweise zu spät kommen und nicht mehr greifen und das Schiff am Eisberg vorbeifahren lassen.

Das Problem ist jetzt der Zeitfaktor.
Marija
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 16.11.2011, 11:36:12
der gemeinsame zins ist der feuchte traum, der von EURO-päern geträumt wird. aber auch ein gemeinsamer zins würde nichts daran ändern, dass deutschland immer mehr geld zuschießen müsste und dann, nach der pleite von EURO-land, selbst pleite wäre. warum sollten die deutschen sich das antun?

--
Wolfgang




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Marija
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Marija

H E U R E K A


Mister Bar. hat es endlich geschnallt.

Marija
olga64
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf silhouette vom 16.11.2011, 11:18:39
die Schweiz lebt aber nicht nur vom Tourismus, sondern gerade auch vom Export. Insbesondere Schweizer Uhren sind in China sehr gefragt - ausserdem gibt es in der Schweiz diverse Maschinenbau- und Chemieunternehmen, die stark exportieren und die aufgrund des starken Franken am Weltmarkt zu teuer werden. Olga
pschroed
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
Die Europäische Zentralbank gerät in der Schuldenkrise immer stärker in die Rolle der Krisenfeuerwehr.

Nach Aussage von Händlern hat sie am Mittwoch erneut Anleihen von Italien und Spanien aufgekauft.

Eine französische Regierungssprecherin sagte, sie vertraue darauf, dass die EZB alle für die Finanzstabilität der Euro-Zone nötigen Maßnahmen ergreifen werde.

Etwas konkreter wurde sie im nächsten Satz:

„Wir denken, dass der Risikoaufschlag französischer Anleihen gegenüber deutschen nicht gerechtfertigt ist.“

Damit liegt Frankreich im direkten Widerspruch zu Deutschland.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sprach sich vehement gegen einen massiven Schuldenaufkauf durch die EZB aus.

„Die fundamentalen Probleme sind neben einem Mangel an Regulierung der Finanzmärkte, die wir schrittweise beheben, dass wir ein Übermaß an Staatsverschuldung haben“, sagte der CDU-Politiker bei einem Besuch des irischen Ministerpräsidenten Enda Kenny in Berlin.

Das könne vielleicht in den USA mit dem Einsatz der Notenbank Fed noch für einige Zeit überbrückt werden. „In Europa wird das nicht funktionieren“, mahnte Schäuble.

Was soll man davon halten, die einen machen es, die anderen wollen es nicht.

Der Kindergarten läßt grüssen.

Jean Claude Juncker EURO Chef hat gesprochen .

Nun hat Juncker wieder zugeschlagen: In einem Interview mit dem Bonner "General-Anzeiger" rief er die Deutschen in der Diskussion über die Schuldenkrise zur Zurückhaltung auf.

Die deutsche Debatte sei zum Teil störend, sagte der Chef der Euro-Gruppe laut einer Vorabmeldung.

Mit Blick auf die Haushaltssituation sagte er: "Ich halte die Höhe der deutschen Schulden für besorgniserregend." Juncker verwies darauf, dass Deutschland mit einer Staatsverschuldung von mehr als 80 Prozent der Wirtschaftsleistung deutlich höhere Verbindlichkeiten habe als Spanien, das auf rund 60 Prozent kommt.

Nur wolle das keiner wissen, sagte Juncker.

"Es erscheint bequemer, zu sagen, die Menschen im Süden wären faul, und die Deutschen würden malochen. So ist das aber nicht."

Damit dürfte der luxemburgische Premier auch auf eine Äußerung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angespielt haben. Bei einem Auftritt vor Parteifreunden hatten sie im Mai den Südeuropäern indirekt unterstellt, zu viel Urlaub zu machen. "Wir können nicht eine Währung haben und der eine kriegt ganz viel Urlaub und der andere ganz wenig. Das geht auf Dauer auch nicht zusammen."

Phil.



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schorsch
schorsch
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf pschroed vom 16.11.2011, 20:23:26
Ich wiederhole mich zum x-ten Mal: In ein paar Jahren sind alle Euroländer nicht gleich reich, sondern gleich arm....
Mitglied_bed8151
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
aufregung auch woanders... 15 billionen us-dollar schulden. fast 56 milliarden us-dollar mehr von gestern auf heute. die leute vom international monetary fund (imf) schätzen, dass die staatsverschuldung der usa am jahresende 2011 100 Pprozent des bruttoinlandsprodukts hoch sein wird. ende 2012 soll sie bei 105 prozent und ende 2016 bei 115 prozent liegen.

endspiel

die usa haben bereits das, wovon EURO-päer träumen: die politische union. aber auch die hilft nicht. ein system - die ständige umverteilung von unten nach oben - richtet sich selbst.

--
Wolfgang
Marija
Marija
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von Marija
als Antwort auf schorsch vom 17.11.2011, 08:11:22


richtig schorsch !
Und was ist mit den Schwizzern ?

Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Wenn es wirklich den worst-case alternativlos geben sollte, so wie es im Moment danach ausschaut, dann werde ich mir heute wünschen, ihn so lange als möglich noch hinaus schieben zu können. Ja.

Und da ich ungebeugt an Wunder glaube, in kindlicher Naivität, denke ich an einen Stopp vor dem Crash.

Ich wünsche mir ein sanfte Landung und keinen Bruch.

Marija
pschroed
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Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.11.2011, 10:40:38
Obama wird dann noch die Ursache ihrer Schulden auf die Europäische Krise abwälzen.

Phil.

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