Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land?

Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Spekulanten sind nicht die Bösen. Sie gehen ihrem Beruf nach und tun das, was ihnen unter den gegebenen Bedingungen möglich ist. Auch der Euro ist nicht das Schlechte schlechthin, sondern ist die Währung, in der alles abgerechnet wird.

Das Problem (unabhängig von Spekulanten und Euro): Viel zu viel Geld hat sich in viel zu wenig Händen angesammelt, will ewig verzinst werden, gebärt also immer mehr Geld. Das ist nicht nachhaltig, geht nur eine bestimmte Zeit gut. Das Totenglöcklein läutet schon.

--
Wolfgang
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.11.2010, 15:56:39


Die Spekulanten sind nicht die Bösen. Sie gehen ihrem Beruf nach und tun das, was ihnen unter den gegebenen Bedingungen möglich ist. ...............................
--
Wolfgang

[url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,731365,00.html]SPON
26.11.2010
[b]


Die Ein- und anderen Ver-brecher auch!
hema
hema
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von hema
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.11.2010, 15:56:39
Viel zu viel Geld hat sich in viel zu wenig Händen angesammelt, will ewig verzinst werden, gebärt also immer mehr Geld. Das ist nicht nachhaltig, geht nur eine bestimmte Zeit gut. Das Totenglöcklein läutet schon.


Genau das ist es.

Aber nicht nur in Euro-Land, sondern weltweit,
meint Hema.



Anzeige

Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

SPON, 03.12.2010
Währungsunion: "Der Euro ist so gefährdet wie nie"
Wie schlimm steht es um die europäische Währungsunion? Sehr schlimm, sagt der Ökonom Henrik Enderlein. Im Interview warnt er vor dem Euro-Crash und erklärt, warum nur eine Insolvenz maroder Banken den überfälligen Befreiungsschlag bringen kann.


[...]

Enderlein: Ich glaube, die Umschuldung der Banken ist überfällig, weil wir in Europa endlich einen Befreiungsschlag brauchen. Wenn wir weiter wurschteln, stellt sich spätestens im Frühjahr die Existenzfrage der Währungsunion.

[...]

Henrik Enderlein ist Ökonomie-Professor an der Hertie School of Governance in Berlin. Er wurde 1974 in Reutlingen geboren und studierte an der "Sciences-Po" in Paris und an der Columbia University in New York. 2002 promovierte er am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln. Sein Arbeitsschwerpunkt sind wirtschaftspolitische Themen.

--
Wolfgang
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.12.2010, 09:39:20
Euroland kommt mir irgendwie vor wie eine Seilmannschaft, die über einen mit Schnee bedeckten Gletscher spaziert - und jeder hofft, falls unter ihm eine Schneebrücke einstürze, würden ihn die anderen schon festhalten. Diese anderen sind aber so mit ihren eigenen Gedanken und Problemen so beschäftigt, dass sie, statt den Stürzenden zu halten, von ihm in die Gletscherspalte gerissen werden.

Und dann stehen wir Schweizer an der Spalte mit unserem starken Franken - und werden auch noch mitgerissen!
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Unter Volldampf Richtung Abgrund

Noch eine Schippe Kohle soll aufs Feuer draufgelegt werden. Damit noch mehr Dampf entsteht, und der Zug noch schneller fährt. Laut "Financial Times" arbeiten die EURO-Fanatiker bereits daran, den sogenannten "Rettungsschirm" weiter aufzuspannen. Die frohe Botschaft: Kommt her ihr mühseligen und beladenen Banker, wir lassen euch nicht im Regen stehen.

Wahnsinn!

Die Wahnsinnigen sehen das allerdings ganz anders. Sie sagen, das mache Sinn und sei sowieso "alternativlos".

--
Wolfgang

FTD.de
12.12.2010
Euro in Bedrängnis: EU rüstet sich für Verschärfung der Schuldenkrise
Im kommenden Jahr geht es ums Ganze. Intern bereiten sich die Euro-Staaten und die EU-Kommission auf ein weiteres Krisenjahr vor. Zur Diskussion steht entgegen der offiziellen Lesart auch eine Ausweitung des Rettungsschirms.
Von Peter Ehrlich Brüssel, Timo Pache, Berlin und Bernd Mikosch, Frankfurt


Die Euro-Staaten und die EU-Kommission bereiten sich intern auf eine gefährliche Verschärfung der Schuldenkrise im kommenden Jahr vor. Erwogen werden weitreichende neue Instrumente zur Verteidigung des Euro. Für die Bundesregierung ist nach FTD-Informationen auch eine Stärkung und Aufstockung des Euro-Rettungsschirms nicht vom Tisch - auch wenn es offiziell bislang heißt, die Frage stelle sich nicht.

[...]

Anzeige

schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.12.2010, 22:48:08
Meine Meinung nochmals: Der Euro-Club wird erst dann aufgelöst werden, wenn alle Club-Mitglieder nicht gleich reich, sondern gleich arm sind!
ehemaligesMitglied27
ehemaligesMitglied27
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaligesMitglied27
als Antwort auf schorsch vom 14.12.2010, 10:21:02
Zur Zeit scheinen eine Menge Investoren wieder Vertrauen in den €uro zu haben, denn der Kurs steigt stetig, er steht heute bei 1,345 zum US-$.

Da kann ich nicht verstehen, dass hier immer noch die Krise herbei gebetet wird.

Welchen Zweck verfolgen all die Schlechtreder ? Politisch jedenfalls sind sie bedeutungslos. Und wenn sie alle Hartz-IVler zum run auf die Banken animieren wollen, um ihr gesamtes Vermögen abzuholen, die Banken werden es schadlos überstehen.
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Geldgetriebene

Ursache und Wirkung beachten... Der EURO ist nicht das Problem, sondern die Politik in EURO-Land. Diese Politik folgt den Wünschen der Banker (die als Agenten der Reichen deren Geldvermögen maßlos mehren). Zum Schaden der Volkswirtschaften geschieht das.

Geld geschaffen aus dem Nichts

Viel zu viel Geld gibt es (übrigens nicht nur in EURO-Land). Fiatgeld. Geld, dem kein entsprechender Wert gegenübersteht. Geld, das sich per Zins + Zinseszins krebsartig vermehrt. Der Abgrund ist schon in Sichtweite. Trotzdem heißt es: Vorwärts immer, rückwärts nimmer!

--
Wolfgang
ehemaligesMitglied27
ehemaligesMitglied27
Mitglied

Re: Quo vadis EURO-Land?
geschrieben von ehemaligesMitglied27
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.12.2010, 12:35:07

Weltverbesserer

Du schreibst: "Geld geschaffen aus dem Nichts"

Wie funktioniert das? Wie viel Knete hast Du schon erschaffen?

Wenn Du meinst: "Geld, das sich per Zins + Zinseszins krebsartig vermehrt"

dann lebst Du noch im vergangenen Jahrhundert, denn im Moment sind die Zinsen so niedrig wie selten und werden von der Inflationsrate mehr als aufgefressen.

Welchem Schwachkopf willst Du eigentlich mit Deinen Weltuntergangstheorien Angst machen ?

Eines muss man Dir lassen, Deine Diktion ist von keinem anderen Demagogen zu toppen.

Anzeige