Wirtschaftsthemen Patient Euro

lars
lars
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Patient Euro
geschrieben von lars
Heute Nacht wird beim Euro das Fieber gemessen von den Verantwortlichen, dabei auch Angela Merkel, wird sie einknicken?
Vorerst will sie unter allen Umständen hart bleiben!
Für etliche Länder ist sparen sicher angemessen und auch dringend nötig, besonders in Griechenland, aber es sollte nicht übertrieben werden, sonst isoliert sich Deutschland zusehends.
Könnte mir für jedes Land eine Parallelwährung vorstellen, die selbe wie vor dem Euro.
hugo
hugo
Mitglied

Re: Patient Euro
geschrieben von hugo
als Antwort auf lars vom 28.06.2012, 20:22:14
hallo lars,,immer mal wieder liest und hört man Meinungen, das Europa und besonders Deutschland große Probleme bekommen würde wenn ein paar Staaten den Verbund verlassen würden,

also jene, die derzeit am höchsten Verschuldet sind wie z.B. Griechenland.
Davon abgesehen das ich für die EU und gegen rauswerfen bin, will mir nicht einleuchten das die Stamm-EU bzw Rest-EU nach der Trennung von den Schwächsten Probleme bekommt.

Im Sport ist es so, das die Chancen steigen, wenn man sich von den Schwächsten trennt,,

was mir jedoch nicht einleuchtet ist die Verfahrensweise das gerade den Ärmsten und Schwächsten -(mit der Begründung des Risikos) die allergrößten Hindernisse in den Weg gestellt werden.

So müssen -wenn ich richtig informiert bin- z.B. spanische Energieversorger wenn sie investieren wollen, bei Ihrer Staatsbank derzeit 5 oder 6 oder 7% Zinsen für Kredite bezahlen und E.ON RWE in der BRD usw nur 2 oder 3%

falls das stimmt, kann ich mir die Wettbewerbsverzerrungen die dadurch entstehen so richtig bildhaft vorstellen,,dazu brauch ich keine neue Phantasiesoftware runterladen,,*g*

hugo
Felide1
Felide1
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Re: Patient Euro
geschrieben von Felide1
als Antwort auf lars vom 28.06.2012, 20:22:14

Lars ,
die Ratingagenturen haben angeblich mit ihren Beurteilungen zur Krise beigetragen. Ich bin neugierig was bei der Überprüfung heraus kommt.


Ratingagenturen werden jetzt unter die Lupe genommen

LG Felide

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Karl
Karl
Administrator

Re: Patient Euro
geschrieben von Karl
als Antwort auf Felide1 vom 02.07.2012, 08:24:24
Guten Morgen felide,


es wird m. E. nicht gelingen, den Patienten dadurch zu kurieren, dass die Diagnosesteller für unzurechnungsfähig erklärt werden. Nein, die Krise ist schon hausgemacht. Es gibt zu viele Schulden in Euroland.

Der oft gehörte Satz "Wir leben auf Kosten zukünftiger Generationen" war keine Floskel, sondern die Wahrheit, die wir jetzt aushalten müssen.

Karl
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Patient Euro
geschrieben von JuergenS
Der Patient Euro, eigentlich ein ganzes Krankenzimmer voller Patienten, hat Krankheiten, die man oberflächlich als Überschuldung bezeichnen kann. Aber für keine der Krankheiten ist eine Therapie erprobt, wie das in der Medizin üblich ist. Mögen die Medikamente und Therapien einigermassen Schritt halten in ihrer Entwicklung.
Nachdem sich die "mediziner" auf der Welt nicht einig sind, erkläre ich mich persönlich ausserstande, einen Textbeitrag zu machen zu diesem Thema. Ich möchte in 100 Jahren die Geschichte nachlesen, wenn es den Globo dann, vielleicht, gibt.


Servus
schorsch
schorsch
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Re: Patient Euro
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Karl vom 02.07.2012, 09:20:15
Die grundsätzliche Frage habe ich hier und anderswo schon mehrmals gestellt: WEM schulden diese Schuldenstaaten eigentlich?

Um Staaten in Schulden zu stürzen muss ja immer jemand Interesse daran haben.

Wie ich auch schon mehrmals hier und anderswo geschrieben habe: Die Ratingagenturen bestehen nicht aus unbestechlichen, automatisierten Maschinen, sondern aus Menschen. Und wo Menschen arbeiten, da menschelt es eben. Heisst: Ratingagenturen haben handfeste Motive, Banken und ganze Länder so einzustufen, dass sie, die Ratingagenturen - bzw. ihre Auftraggeber - davon Milliarden verdienen.

Fazit: Schaffen wir endlich diese Krisen herbeiredenden Agenturen ab und verlassen wir uns wieder auf unsere natürlichen Selbsteinschätzungen.

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olga64
olga64
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Re: Patient Euro
geschrieben von olga64
als Antwort auf Felide1 vom 02.07.2012, 08:24:24

Lars ,
die Ratingagenturen haben angeblich mit ihren Beurteilungen zur Krise beigetragen. Ich bin neugierig was bei der Überprüfung heraus kommt.

LG Felide


Schon im "alten Griechenland" wurden die Überbringer schlechter Nachrichten geköpft. Das ist zwar vorbei, aber jetzt wird ihnen von einigen seltsamen Institutionen eine Mitschuld an der Schuldenkrise eingeräumt. Wie soll das eigentlich gehen?
Und dieser interessante Artikel zur "Überprüfung" war vor einigen Monaten schon erschienen - er wird durch Wiederholungen nicht bessern.
Es hört sich für mich so an, dass bei einem Brand letztendlich die Feuerwehr am Ausbruch Schuld hat. Olga
Felide1
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Re: Patient Euro
geschrieben von Felide1


Auf dem kleinen Film, wird deutlich gemacht wie der ESM funktionieren soll. Ich habe kein gutes Gefühl dabei.



Kurze Erklärung des ESM

Felide
schorsch
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Re: Patient Euro
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 02.07.2012, 16:33:54
Heutzutage wisse es schon Teenager: Durch das Streuen von Gerüchten kann man Wünsche zur Wirklichkeit werden lassen.

Steinbrück sagte mal sinngemäss: "Man muss die Kavallerie nicht ausrücken lassen - es genügt zu signalisieren, dass sie da ist".

Und so funktionieren eben auch Ratingagenturen: Man gibt einigen hundert Freunden den Tipp, dass das Land A am soundsovielten zurück gestuft werde; dass es sich also lohnen würde, diese und jene Papiere zu kaufen oder abzustossen. Und wenn dann dir Rückstufung erfolgt, machen die Börsen tatsächlich das, was von den Ratingagenturen erhofft wurde - und die Grafiken stürzen im Überschalltempo nach unten.....

......und die Freunde der Ratingagenturisten sacken wieder mal Millionen ein!
Felide1
Felide1
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Re: Patient Euro
geschrieben von Felide1


Überlegt wird einiges um die Schuldenkrise zu bewältigen.



Schuldenkrise-Zwangsabgabe


Felide

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