Wirtschaftsthemen Österreichischer Unternehmer René Benko, auch Wunderwuzzi genannt....
Und jetzt folgt die Insolvenz für die Signa-Holding in Eigenverantwortung. Mit davon betroffen sind Galeria Kaufhof und einige prestigeträchtige Gross-Bauprojekte auch in Deutschland.
Hoffen wir,dass dieses Drama nicht noch mehr Schaden bei der deutschen Bauindustrie und den Banken anrichtet. Olga
Dieser doch ziemlich schillernde René Benko,dessen Signa Holding nun Insolvenz anmelden musste, erinnert sehr an den deutschen Thomas Middelhoff, der einst Arcandor (Karstadt und Quelle) ins Desaster wirtschaftete.
Die Hunderten Mio Euro an Staatshilfen,die Deutschland Galeria noch in den vergangenen beiden Jahren gewährte, waren im Rückblick besehen in dieser Konstellation ein Fehler.
Sie stützten einen Investor, der immer mehr an Vertrauen schon damals verlor.
Mehr als 1000 Firmen sind von der Signa-Insolvenz betroffen. Es könnte die grösste Pleite für Österreich werden.
Manche Geschäftsmodelle, die stark auf Schulden gebaut sind, fun ktionieren nicht mehr, wenn die Zinsen steigen und es ist erstaunlich, dass es Firmen gibt, in deren Fantasiewelt Notenbanken keine Zinsen erhöhen und Immobilienpreise anscheinend nie fallen können.
Es kann in Österreich auch zu einer politischen Krise kommen, da jede Menge österreichischer Politiker in Benkos Firmengremien engagiert waren und sind.
Und ER selbst - hat er noch Geld, bzw wohin hat er es frühzeitig verschoben, um es vor internationalen Gläubigern zu schützen? Hoffe sehr ,dass die österreichische Justiz diesen Fall vollumfänglich aufklärt, zumal u.a. auch Deutschland stark betroffen sein wird. Olga
Mich erinnert Benko eher an Schneider(Leipzig) und den von Helmuth Kohl gelobten Windhorst. Die haben auch nach einer Art Scheeballsystem und/oder mit geschönten Objektbewertungen gearbeitet.
Liebe Olga , anbei die SIGNA Holding GMBH Hierarchie.
Es kommt alles zur falschen Zeit auf DE zu, To big to Fail ?
Besonders was die Banken und die Bau-Unternehmer anbetrifft.
Vieles fällt auf die Erhöhung der Zinsen zurück, die Kredite für den Bauherr sind nicht mehr zu tragen die Projekte bleiben liegen oder gestrichen.
Ich kenne ein Fall wo circa zehn Wohungen enstehen sollten, der Bauherr wartet seit einem Jahr auf Käufer , 70% der Wohnungen müssen verkauft sein ehe es weiter geht, er gab mir die Auskunft daß es drei bis vier Jahre dauern könnte, so ist es in fast ganz Luxemburg.
Grunstücke sind nur mit Geländer abgesperrt und es geht nicht mehr weiter. In DE ist es nicht anders, der Bau befindet sich in einer schlimmen Krise ausser die Zinsen wo jeder drauf würden wieder sinken. Phil.
Ingo und Phil-mich wundert bei solchen Vorfällen immer wieder ,dass man doch stets erneut auf solche Scharlatane hereinfällt: da sind dann sicher vor Vertragsunterzeichnungen Armeen von Juristen beschäftigt und auch Politiker.
In Österreich ist das mindestens ein ehemaliger Kanzler,der auf der Gehaltsliste dieses René Benko steht und nun auch im Gläubigerverzeichnis bei der Insolvenz-Masse-Bearbeitung auftaucht, weil ER noch nicht alle vereinbarten Millionen Euro erhalten hat.
In Österreich wird nächstes Jahr gewählt - auch wieder ein g fundenes Fressen für die dortigen Nazis der FPÖ. Olga
Jetzt geht ein Laden nach dem anderen dieser illustren Signa-Gruppe in Insolvenz und auch in schönen, deutschen Städten wie Hamburg, München usw. bleiben Baustellen unbearbeitet für deren Weiterkommen dann die jeweiligen Steuerzahler zur Kasse gebeten werden.
Und dieser Österreicher scheint verschwunden zu sein - wie so oft, wenn ehemalige bedeutende Menschen für ihre Fehler einstehen sollen. Olga
Herr Benko hat nun auch als Einzelunternehmen Insolvenz angemeldet.
Das ist in Österreich nicht anders als in Deutschland eine unbequeme Sache: Da wird einem das Bankkonto gesperrt; das Auto darf man nur behalten, wenn es nicht mehr als 2000 Euro wert ist und man es unbedingt für den Beruf braucht. Auch Immobilien sind futsch; sie gelten als verwertbar, werden vom Insolvenzverwalter gepfändet und zwangsversteigert.
Es wird nun auch bekannt ,dass René Benko als Berater bei seiner eigenen Firma Signa ein Honorar bis zu 26 Mio Euro jährlich erhalten haben soll. Braucht man wohl auch ,wenn man als Wunderwuzzi alle mit einer grossen Yacht, Ferrari, prächtige Domizile mit Marmor, Goldverzierungen und teuren Gemälden beeindrucken wollte.
Gegen ihn bestehen eine Reihe von Forderungen und Ansprüchen, auch steuerlicher Art. Zuletzt sollte er zur Rettung der Signa Holding drei Mio Euro aus eigenen Mitteln beisteuern - tat er aber nicht wie vereinbart.
ABer was ist von dem mutmasslich riesigen Vermögen noch greifbar? Es wird angenommen, dass das meiste in Privatstiftungen zu Gunsten seiner Frau und Tochter sicher deponiert ist sowie seiner Mutter, Ingeborg Benko.
Insbesondere bei den wertvollen und umfangreichen Immobilien in Österreich und ausserhalb wird jetzt geoprüft werden müssen, was greifbar ist. Wenn es anderen Familienmitgliedern überschrieben wurde, ist es unantastbar, wenn diese nicht unmittelbar von der Privatinsolvenz mit betroffen sind.
Und wurden evtl. auch noch Vermögenswerte rechtzeitig beiseitegeschafft, damit sie nicht in den Signa-Topf geworfen werden können?
Da kommt viel Arbeit auf den Insolvenzverwalter zu, es dürfte schwierig werden und sehr lange dauern, herauszufiltern, was für Gläubiger verwertbar ist und was nicht.
Und ob es noch eine juristische oder sogar politisch basierte Aufarbeitung gibt, wird man irgendwann erfahren.
Olga
Solche Finanz-Konstrukte können nur gebaut werden, wenn ein Haufen dummgläubiger, raffgieriger Kapitalgeber mitmachen. Wenn dann das Kartenhaus zusammenfällt, gibt`s viele von ihnen, die nicht mal Anzeige erstatten. Weil das angelegte Geld schwarz war - oder reingewaschen.
Ich habe kürzlich die Verstrickung der vielen Firmen im TV gesehen. Ich glaube, wir werden die Entflechtung diese Gangster-Unternehmens nicht mehr miterleben 😌
In Deutschland wird seit mehr als drei Jahren vor Gericht gegen den früheren Wirecard-Chef und dessen Kumpane verhandelt (einer ist geflohen und wie man vermutet, nun in Spionagediensten von Herrn Putin).
Aber die früheren, österreichischen Bosse von Wirecard sitzen seit einigen Jahren im deutschen Knast.
Bin mal gespannt, ob sich Österreich auch dazu aufrafft, diesen Weg zu gehen, auch wenn bei Herrn Benko frühere Bundeskanzler involviert sind,d ie alle ihre Freundschaften zu ihm pflegten. Olga