Wirtschaftsthemen Obama fängt es richtig an
Hallo, karl,
ich denke, daß jeder beliebige Nachfolger eines US-Präsidenten W. Bush nur
besser sein kann als dieser!
Viele Grüße
--
arno
ich denke, daß jeder beliebige Nachfolger eines US-Präsidenten W. Bush nur
besser sein kann als dieser!
Viele Grüße
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arno
Er wird wohl das eine tun müssen und das andere nicht lassen können.
Im Ernst: Geben wir ihm mal ein Jährchen ohne Spekulationen, sondern erwartungsvollem Verständnis.
--
schorsch
Im Ernst: Geben wir ihm mal ein Jährchen ohne Spekulationen, sondern erwartungsvollem Verständnis.
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schorsch
........
Ehrlich gesagt, um ein urteil abzugeben, was hier gut und richtig ist, fehlen mir - und wohl nicht nur mir - schlicht und einfach die voraussetzungen. ich kann wie viele nur hoffen, dass nicht am ende eine noch dickere keule auf uns zukommt.....
luchsi35
Schäme dich nicht deswegen. Dann offenbar bist du und bin ich auf der gleichen Wissensstufe wie die professionellen Banker. Wie anders wäre denn das sheutige Bankendebakel zu erklären?!!!
--
schorsch
hallo schorsch ,,,vonwegen gleiche Wissensstufe wie die professionellen Banker,
diejenigen von dieser Sorte, die nun ein gefülltes Privatkonto haben (und wir können davon ausgehen das sie Ihre Bonusprämien und Gehälter halbwegs sicher angelegt haben, zum Zocken hatten sie ja genug fremdes Geld) haben nun auch das nötige Wissen wo die Gelder geblieben sind,,,
und ihnen wird auch noch etwas einfallen, wie sie von den Milliarden Steuergeldern die sie nun von Merkel, Steinbrückner und Co bekommen, Ihren nicht unbeträchtlichen Anteil abzwacken,,an Ideen hats denen noch nie gemangelt.
Was Obama betrifft so hat er eigentlich ein sehr leichtes Spiel, sich weltweit viel besser, viel humaner, friedfertiger, darzustellen als alle seine Vorgänger seit Mitte des letzten Jahrhunderts.
soviel Mist, soviel Krieg, soviel Unanständigkeit wie die zusammen, aber auch jeder für sich der Welt angetan haben, das dürfte wohl kaum noch zu überbieten sein von Jemandem der angetreten ist, einen Wechsel der amerikanischen Innen-, und Außenpolitik zu wagen.
ob er das dann auch tatsächlich in Angriff nehmen kann und inwieweit er daran gehindert oder umgepolt wird oder daran selber scheitert, das werden wir sehr bald merken müssen/können/dürfen,,
hugo
diejenigen von dieser Sorte, die nun ein gefülltes Privatkonto haben (und wir können davon ausgehen das sie Ihre Bonusprämien und Gehälter halbwegs sicher angelegt haben, zum Zocken hatten sie ja genug fremdes Geld) haben nun auch das nötige Wissen wo die Gelder geblieben sind,,,
und ihnen wird auch noch etwas einfallen, wie sie von den Milliarden Steuergeldern die sie nun von Merkel, Steinbrückner und Co bekommen, Ihren nicht unbeträchtlichen Anteil abzwacken,,an Ideen hats denen noch nie gemangelt.
Was Obama betrifft so hat er eigentlich ein sehr leichtes Spiel, sich weltweit viel besser, viel humaner, friedfertiger, darzustellen als alle seine Vorgänger seit Mitte des letzten Jahrhunderts.
soviel Mist, soviel Krieg, soviel Unanständigkeit wie die zusammen, aber auch jeder für sich der Welt angetan haben, das dürfte wohl kaum noch zu überbieten sein von Jemandem der angetreten ist, einen Wechsel der amerikanischen Innen-, und Außenpolitik zu wagen.
ob er das dann auch tatsächlich in Angriff nehmen kann und inwieweit er daran gehindert oder umgepolt wird oder daran selber scheitert, das werden wir sehr bald merken müssen/können/dürfen,,
hugo
Erst die Autoindustrie hat uns "MOBIL" gemacht.
Klick einfach mal Volkswagen an.."So stellen wir uns die automobile Zukunft (2028) vor."----------
--
peter25
Klick einfach mal Volkswagen an.."So stellen wir uns die automobile Zukunft (2028) vor."----------
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peter25
"Nicht die Autoindustrie sollte gestützt werden, sondern Schulen, alternative Energien, Internet und Klimaschutzmaßnahmen, auch bei uns." Karl
Hallo Karl, dein Beitrag bezieht sich auf die USA. Er passt für unser Land genauso gut. Ich will mich nicht darauf einlassen, inwieweit solche Maßnahmen helfen könnten, krisenhaften Erscheinungen in der Wirtschaft und Finazwelt wirksam zu begegnen. Es sollte alelerdings deutlich gemacht werden, dass die erste Adresse für in Solvenzschwierigkeiten geratene Unternehmen die Banken sind. Der Staat kann nicht der Bankier von Großunternehmen sein. Wo sollte er da anfangen und aufhören? Soll, muss er jedes Großunternehmen stützen? Und die Kleinen, wo bleiben die? Klar, nicht jedem kann geholfen werden. Die Mittlstandsfirmen haben keine großen "supply chain" wie die Großen.
Die Schwierigkeiten der Banken sind mit dem Wort Vertrauenskrise nur angedeutet. Das Problem liegt in den Massen von Wertpapieren in den Depots der Bankenwelt, deren Wert unklar ist oder deren Wert gleich Null ist. Dann besteht Wertberichtigungsbedarf. Das heißt Geld wird vernichtet. Die neoliberale Doktrin, deren Dominanz in den Köpfen nun zu Ende geht - im Grunde war es keine Doktrin, sondern eher eine Art Denkverseuchung - ging von der Annahme aus, dass Märkte immer dazu tendieren einen Gleichgewichtszustand zu finden. Auf Grund dieser als gesichert geltenden Annahme ging man so weit, auf jedwede Kontrolle und Regulierung zu verzichten (Bekanntester Vertreter Alan Greenspan). Mathematiker und Mathematikerinnen, Jungspunde frisch aus den Universitäten, entwickelten Modelle von Derivaten (genau berechnet und 100% richtig!!), mit denen die Banken Geld schöpfen konnten. Im Hintgergrund stand der neoliberalen Lehre zufolge immer der Staat, der Geld in den Geldkreislauf pumpte, wie es bei den sehr häufig sich wiederholenden Krisen (1987, 1991/92, 1997/98, 2000ff). Jedesmal wurden Milliarden über Milliarden in den Geldkreislauf gepumpt. Der Staat half in der Krise, aber er bereitete durch seine Geldspritzen die nächste Spekulationsblase vor. So wird es auch diesmal sein, wenn die Krise bewältigt werden kann. Noch sind wir nicht am Ende angelangt. Es ist zu viel Geld da (aber nicht dort, wo es sein sollte). Wieviele Billionen noch den Bach runtergehen werden, wissen wir aber nicht. Die Gesamtsumme der credit default swaps und anderer kollateralen Obligationen beträgt allein knapp 70 Billionen USD (1 Billion = 1000 Milliarden). Das ist mehr als das Gesamt-Bruttosozialprodukt aller Staaten. Sollte bei einer Rezession und anschließenden Depression mit entsprechender Dauer ein Viertel nicht bezahlt werden können, wird es düster. Das Problem ist auch das Internet, die schnellen Verbindungen in alle Welt. Das Internet zeigt seine anarchische Seite. Die Zehntausenden von Yuppies, die auf die in den letzten Jahren auf Schnelle mal ein Geschäft mit nur 10 oder mal 100 Mio abwickeln, ohne auch nur Verträge auszuhandeln. Allenfalls ein Zettel der auf einer Ablage des am Computer landet dient als Spur. Wie gesagt, alles kommt ins Gleichgewicht, alles sitmathematisch genau berechnet. Wenn icht, springt der Staat ein: Ein Defizit spielt keine Rolle, denn das Bruttosozialprodukt wächst und damit die Steuereinnahmen. Ich bin für Liberalität. Aber diese Neoliberalität hatte mit liberal nichts zu tun. Freiheit besteht immer in nur der Bindung an Regeln.
Bildung und Umweltschutzmaßnahmen (Klimaschutz): Gut. Ich vermute sie sind eher als Lückenbüßer und Alibifunktion gedacht. Geld muss jetzt unter die Leute. Im Grunde könnten wir auch Pyramiden bauen wie die alten Ägypter (Keynes). WArum haben wir diese Maßnahmen nicht früher ins Auge gefasst?
c.
Hallo Karl, dein Beitrag bezieht sich auf die USA. Er passt für unser Land genauso gut. Ich will mich nicht darauf einlassen, inwieweit solche Maßnahmen helfen könnten, krisenhaften Erscheinungen in der Wirtschaft und Finazwelt wirksam zu begegnen. Es sollte alelerdings deutlich gemacht werden, dass die erste Adresse für in Solvenzschwierigkeiten geratene Unternehmen die Banken sind. Der Staat kann nicht der Bankier von Großunternehmen sein. Wo sollte er da anfangen und aufhören? Soll, muss er jedes Großunternehmen stützen? Und die Kleinen, wo bleiben die? Klar, nicht jedem kann geholfen werden. Die Mittlstandsfirmen haben keine großen "supply chain" wie die Großen.
Die Schwierigkeiten der Banken sind mit dem Wort Vertrauenskrise nur angedeutet. Das Problem liegt in den Massen von Wertpapieren in den Depots der Bankenwelt, deren Wert unklar ist oder deren Wert gleich Null ist. Dann besteht Wertberichtigungsbedarf. Das heißt Geld wird vernichtet. Die neoliberale Doktrin, deren Dominanz in den Köpfen nun zu Ende geht - im Grunde war es keine Doktrin, sondern eher eine Art Denkverseuchung - ging von der Annahme aus, dass Märkte immer dazu tendieren einen Gleichgewichtszustand zu finden. Auf Grund dieser als gesichert geltenden Annahme ging man so weit, auf jedwede Kontrolle und Regulierung zu verzichten (Bekanntester Vertreter Alan Greenspan). Mathematiker und Mathematikerinnen, Jungspunde frisch aus den Universitäten, entwickelten Modelle von Derivaten (genau berechnet und 100% richtig!!), mit denen die Banken Geld schöpfen konnten. Im Hintgergrund stand der neoliberalen Lehre zufolge immer der Staat, der Geld in den Geldkreislauf pumpte, wie es bei den sehr häufig sich wiederholenden Krisen (1987, 1991/92, 1997/98, 2000ff). Jedesmal wurden Milliarden über Milliarden in den Geldkreislauf gepumpt. Der Staat half in der Krise, aber er bereitete durch seine Geldspritzen die nächste Spekulationsblase vor. So wird es auch diesmal sein, wenn die Krise bewältigt werden kann. Noch sind wir nicht am Ende angelangt. Es ist zu viel Geld da (aber nicht dort, wo es sein sollte). Wieviele Billionen noch den Bach runtergehen werden, wissen wir aber nicht. Die Gesamtsumme der credit default swaps und anderer kollateralen Obligationen beträgt allein knapp 70 Billionen USD (1 Billion = 1000 Milliarden). Das ist mehr als das Gesamt-Bruttosozialprodukt aller Staaten. Sollte bei einer Rezession und anschließenden Depression mit entsprechender Dauer ein Viertel nicht bezahlt werden können, wird es düster. Das Problem ist auch das Internet, die schnellen Verbindungen in alle Welt. Das Internet zeigt seine anarchische Seite. Die Zehntausenden von Yuppies, die auf die in den letzten Jahren auf Schnelle mal ein Geschäft mit nur 10 oder mal 100 Mio abwickeln, ohne auch nur Verträge auszuhandeln. Allenfalls ein Zettel der auf einer Ablage des am Computer landet dient als Spur. Wie gesagt, alles kommt ins Gleichgewicht, alles sitmathematisch genau berechnet. Wenn icht, springt der Staat ein: Ein Defizit spielt keine Rolle, denn das Bruttosozialprodukt wächst und damit die Steuereinnahmen. Ich bin für Liberalität. Aber diese Neoliberalität hatte mit liberal nichts zu tun. Freiheit besteht immer in nur der Bindung an Regeln.
Bildung und Umweltschutzmaßnahmen (Klimaschutz): Gut. Ich vermute sie sind eher als Lückenbüßer und Alibifunktion gedacht. Geld muss jetzt unter die Leute. Im Grunde könnten wir auch Pyramiden bauen wie die alten Ägypter (Keynes). WArum haben wir diese Maßnahmen nicht früher ins Auge gefasst?
c.
Im Grunde könnten wir auch Pyramiden bauen wie die alten Ägypter (Keynes).
Da stimme ich nicht zu. Es ist nicht egal, in was investiert wird. Wenn schon Geld gedruckt werden muss, dann sollte es für sinnvolle Projekte ausgegeben werden, die tatsächlich in der Lage sind, langfristige Werte zu schaffen. Bildung und Infrastrukturmaßnahmen gehören hier hin und nicht Friedhöfe, auch wenn es Pyramiden sind.
--
karl
Derzeit trifft die krise in der wirtschaft vor allem
-die Autoindustrie
-den maschinenbau
-den schiffbau
und deren zulieferer und hilfsfirmen.
In diesen branchen ist in 2009 dann sicherlich mit einem "schrumpfen auf bedarfsgröße" und entlassungen zu rechnen.
Die konjunkturstützungsmaßnahmen im bereich infrastruktur und bildung sind sicher richtig, werden aber nur zur milderung der krise beitragen.
Autobauer, Maschinenbauer und schiffsbauer werden nur bedingt als
-straßenbauer
-mauerer
-maler
-klempner
-elektriker
einsetzbar sein.
Deshalb sollte zu gegebener zeit schon über hilfsmaßnahmen für die o.g. branchen nachgedacht werden.
Die hier von einigen hochbejubelten konsumgutscheine werden sicherlich von vielen begünstigten nicht abgelehnt, sind aber völlig sinnlos.
Wegen 500 euro mehr werden von arbeitslosen, harz-empfängern oder gar sozialhilfeempfänger keine autos gekauft.
Die, dies könnten sind darauf nicht angewiesen und kaufen so oder so oder auch nicht.
Das geld wandert also mit sicherheit in den sparstrumpf oder in kleidung, schuhe, elektronik aus fernost und hilft höchstens den herstellern in china, japan oder ... oder.
Das bedürftige dadurch einmalig in die lage versetzt werden einen döner mehr zu essen oder paar flaschen bier mehr zu trinken hilft sicher nicht aus der krise, denn waren des täglichen bedarfs werden weiter konsumiert werden.
--
gram
-die Autoindustrie
-den maschinenbau
-den schiffbau
und deren zulieferer und hilfsfirmen.
In diesen branchen ist in 2009 dann sicherlich mit einem "schrumpfen auf bedarfsgröße" und entlassungen zu rechnen.
Die konjunkturstützungsmaßnahmen im bereich infrastruktur und bildung sind sicher richtig, werden aber nur zur milderung der krise beitragen.
Autobauer, Maschinenbauer und schiffsbauer werden nur bedingt als
-straßenbauer
-mauerer
-maler
-klempner
-elektriker
einsetzbar sein.
Deshalb sollte zu gegebener zeit schon über hilfsmaßnahmen für die o.g. branchen nachgedacht werden.
Die hier von einigen hochbejubelten konsumgutscheine werden sicherlich von vielen begünstigten nicht abgelehnt, sind aber völlig sinnlos.
Wegen 500 euro mehr werden von arbeitslosen, harz-empfängern oder gar sozialhilfeempfänger keine autos gekauft.
Die, dies könnten sind darauf nicht angewiesen und kaufen so oder so oder auch nicht.
Das geld wandert also mit sicherheit in den sparstrumpf oder in kleidung, schuhe, elektronik aus fernost und hilft höchstens den herstellern in china, japan oder ... oder.
Das bedürftige dadurch einmalig in die lage versetzt werden einen döner mehr zu essen oder paar flaschen bier mehr zu trinken hilft sicher nicht aus der krise, denn waren des täglichen bedarfs werden weiter konsumiert werden.
--
gram
Zitat Karl
"Es ist nicht egal, in was investiert wird. Wenn schon Geld gedruckt werden muss, dann sollte es für sinnvolle Projekte ausgegeben werden."
"Es ist nicht egal, in was investiert wird. Wenn schon Geld gedruckt werden muss, dann sollte es für sinnvolle Projekte ausgegeben werden."
Der Hinweis, dass es letzten Endes auch der Bau von Pyramiden sein könnte, der den "Karren aus dem Dreck" ziehen könnte, stammt von Keynes, wie in der Klammer bei mir angegeben. Keynes war Wirtschaftsliberaler, auch wenn das gerne bestritten wird. Er sah aber die Rolle des Staates anders als die so genannten Neoliberalen. Diese wollen die Märkte weitgehend dem freie Spiel der Kräfte überlassen und glauben, dass diese ohne Regulierung einen Gleichgewichtszustand finden. Keynes war durch seine Studien der Großen Depression der 30er Jahre zu anderen Schlüssen gelangt. Für ihn erschienb das Eingreifen des Staates unumgänglich notwendig, wenn der Markt keinen Gelichgewichtszustand findet Er plädierte fürs Schuldenmachen - deficit spending - mit dem Ziel, eine Belebung der Wirtschaft herbeizuführen. Der Staat sollte im Notfall aktive Konjunkturpolitik treiben. Nach erfolgter Belebung der Wirtschaft sollte sich der Nothelfer Staat aber wieder zurückhalten und die Schulden wieder tilgen. Der Staat sollte eine maßvolle Haushalts- und Fiskalpolitik betreiben. So weit die Theorie. Diese Vorstellungen sind in den Politikeröpfen weit verbreitet, umgesetzt worden sind die Theorien von Keynes aber praktisch nie in vollem Umfang. Die gewaltige Verschuldung in der Bundesrepublik geht darauf zurück, dass in schlechten Zeiten sehr wohl Konjunktursteuerung à la Keynes betrieben wurde. Die Schulden aber wurden in guten Zeiten der Konjunktur nicht zurückgezahlt, sondern weiterhin wurden Wahlgeschenke unters Volk gestreut. Es hat eine einzige Ausnahme gegeben. In den 50er Jahren gelang dem damaligen Fianazminister Fritz Schäffer das geradezu phänomenale Kunststück eine Haushaltsreserve von rd 6 Mrd DM (eine gewaltige Summe damals) anzusparen und diesen Schatz (Juliustum genannt) zu hüten. Er tat es, weil er die Aufrüstung kommen sah und für einen ausgeglichenen Haushalt sorgen wollte. Wenn ich vergleiche, was in den Jahrzehnten danach ablief, so ist es das Gegenteil von einer soliden Haushaltspolitik. Im nächsten Jahr wird der Staat wieder Schulden machen (ca. 17 Mrd Euro). In den letzten Jahren sprudelten die Steuerquellen geradezu üppig. An Schuldenabbau war aber nicht zu denken. Erst 2011 sollte der Haushalt ausgeglichen sein. Aber wir werden ja schon auf schlechte Nachrichten eingestimmt für das nächste jahr. Dazu wird auch die Ankündigung zählen, dass die Schulden weiter erhöht werden müssten und der Haushaltsausgleich weiter verschoben werden muss. Alles wie gehabt.
In diesem Zusammenhang muss es gesagt werden: Nicht die Finanzkrise allein ist an der derzeitigen Misere schuld. Es ist auch die hohe Staatsverschuldung, insbesonders die der USA, die geradezu abenteuerliche Ausmaße annimmt, in Kombination mit einem sehr hohen Außenhandelsdefizit und einer praktisch nicht vorhandenen Sparquote. Der amerikanische Konsum und die amerikanische Verschwendung wurde dadurch finanziert, dass die Welt bereit war, amerikanische Anleihen zu kaufen. Die WElt finanzierte den amerikanischen Konsum. Wird sie es weiter tun?
Gram erstellt eine Liste von der Krise betroffener Branchen zusammen.
"-die Autoindustrie
-den maschinenbau
-den schiffbau"
Da will mir einiges nicht einleuchten. Wieso soll die Finanzkrise an der miesen Auftragslage der Autobauer schuld sein? Richtig ist doch, dass ein große Zahl von Firmen die falsche Modellpalette haben. Da schwätzten großspurige Vorstände immer von technologischer Führerschaft. Die neuen Entwicklungen aber wurden verschlafen. Sparsame CO2-ausstoßarme Fahrzeiúge sollten sie bauen, verlangte Brüssel. Die Regierung muss jetzt aber für die hochbezahlten Schlafhauben in Brüssel die Kastanien aus dem Feuer holen. Die Krise der Autobauer begann im übrigen schon als die Finanzkrise noch nicht in den Köpfen war. Dann der Maschinenbau. Der hatte in den letzten Jahren geradezu phantastische Zuwächse zu verzeichnen. Die Firmen machten gute Gewinne, zum Teil qoll denen das Geld doch aus Nase und Ohren heraus. Jetzt droht ein Rückgang der Produktion und der Exportzahlen, man ist noch nicht im Minus, sofort geht aber die Welt unter. Dann der Schiffbau. vielleicht ist es gut, einmal den Anteil der Wertschöpfung dieses Industriezweiges am Gesamtexport zu sehen. Dann relativiert sich manches. Er hat regionale Bedeutung, Nicht vergleichbar mit dem Fahrzeugbau.
Nicht vergessen werden darf, dass unser Export - von dem leben wir ja - durch konjunkturstützende Maßnahmen im Inland nur begrenzt belebt werden kann. Die Produkte werden im Ausland gekauft - oder auch nicht.
c.
Re: Obama fängt es richtig an
Wie du schon richtig festgestellt hast,
die deutsche wirtschaft lebt in großem maße vom export.
Wenn also weniger autos exportiert werden können, gerät diese industrie in D sofort in schwieriogkeiten.
Durch inlandskonsumtion ist diese lücke nicht zu füllen.
Die frage muß aber gestellt werden wieviel autos braucht die welt und sind die kapazitäten nicht überdimensioniert.
Ein schrumpfen auf bedarfsmaß muß deshalb einkalkuliert werden.
Mit der falschen modellpalette ist das so eine sache.
Die industrie produziert was gekauft wird.
Bisher sind alle spritsparermodelle (siehe Lupo) an mangelnden absatzzahlen gescheitert.
Auch die hybridmodelle sind bisher nur an zahlungsfähige kunden absetzbar.
Geld in die entwicklung ökologisch vertretbarer und bezahlbarer autos zu stecken, wäre deshalb zu überlegen.
--
gram
die deutsche wirtschaft lebt in großem maße vom export.
Wenn also weniger autos exportiert werden können, gerät diese industrie in D sofort in schwieriogkeiten.
Durch inlandskonsumtion ist diese lücke nicht zu füllen.
Die frage muß aber gestellt werden wieviel autos braucht die welt und sind die kapazitäten nicht überdimensioniert.
Ein schrumpfen auf bedarfsmaß muß deshalb einkalkuliert werden.
Mit der falschen modellpalette ist das so eine sache.
Die industrie produziert was gekauft wird.
Bisher sind alle spritsparermodelle (siehe Lupo) an mangelnden absatzzahlen gescheitert.
Auch die hybridmodelle sind bisher nur an zahlungsfähige kunden absetzbar.
Geld in die entwicklung ökologisch vertretbarer und bezahlbarer autos zu stecken, wäre deshalb zu überlegen.
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gram