Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Kommentar auf Spiegel.de: Macht die kriminellen Banken dicht!

Wirtschaftsthemen Kommentar auf Spiegel.de: Macht die kriminellen Banken dicht!

Edita
Edita
Mitglied

Re: Kommentar auf Spiegel.de: Macht die kriminellen Banken dicht!
geschrieben von Edita
als Antwort auf DonRWetter vom 06.06.2015, 10:13:43
Hat die Deutsche Bank den Boden unter den Füssen verloren ?
Verdacht auf Geldwäscheskandal in Russland.
Phil.
ZITAT MONEY:
Deutsche Bank hat möglicherweise Russen bei milliardenschwerer Geldwäsche geholfen
18.11 Uhr: Die „Deutsche Bank“ ist möglicherweise in einen milliardenschweren Geldwäsche-Skandal in Russland verwickelt. Das berichtet das Wirtschaftmagazin „Bloomberg Business Week“ online. Demnach hat die Bank eine interne Ermittlung eingeleitet, bei der es um eine mögliche Geldwäsche russischer Kunden geht. Dabei könne es um eine Summe von circa sechs Milliarden US-Dollar gehen, schreibt „Bloomberg“ unter Verweis auf informierte Kreise.

Ich fasse Deine Sensationsmeldung mal zusammen:

Die Deutsche Bank hat intern in ihrer Filiale in Moskau ermittelt, weil sie den Verdacht auf Geldwäsche hatte und in Folge der Ermittlungen Mitarbeiter beurlaubt. Also alles richtig gemacht (so weit man das nach Deinem Text beurteilen kann)
So lese ich das.
Ja, und? Das passiert täglich überall auf der Welt in vielen Unternehmen.
Für sowas gibt´s die Abteilung "Interne Revision" oder wie auch immer diese in den Unternehmen genannt wird.


Und die Interne Revision hat jetzt dazu geführt, daß Jain und Fitschen zurücktreten!?

Jain und Fitschen treten zurück

Edita
Mitglied_81b4260
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Mitglied

Re: Kommentar auf Spiegel.de: Macht die kriminellen Banken dicht!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 07.06.2015, 13:50:15
...schau dir doch diese Info an.
DonRWetter
DonRWetter
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Re: Kommentar auf Spiegel.de: Macht die kriminellen Banken dicht!
geschrieben von DonRWetter
als Antwort auf Edita vom 07.06.2015, 13:50:15


Und die Interne Revision hat jetzt dazu geführt, daß Jain und Fitschen zurücktreten!?

Jain und Fitschen treten zurück

Edita


Keine Ahnung. Und was meinst Du? Ich verstehe die Frage nicht.

(Hier werden Ereignisse, Begriffe und Anlässe lustig durcheinandergewürfelt. Daraus klöppelt sich jeder seine Theorie.)

Ich geb´s auf, sonst werde ich noch zum Bankenverteidiger. Ich bin aber das Gegenteil davon.

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Kommentar auf Spiegel.de: Macht die kriminellen Banken dicht!
geschrieben von Edita
als Antwort auf DonRWetter vom 07.06.2015, 15:13:01

Und die Interne Revision hat jetzt dazu geführt, daß Jain und Fitschen zurücktreten!?
Jain und Fitschen treten zurück
Edita

Keine Ahnung. Und was meinst Du? Ich verstehe die Frage nicht.
(Hier werden Ereignisse, Begriffe und Anlässe lustig durcheinandergewürfelt. Daraus klöppelt sich jeder seine Theorie.)
Ich geb´s auf, sonst werde ich noch zum Bankenverteidiger. Ich bin aber das Gegenteil davon.


Das war keine Frage sondern eine etwas ironisch geformte Aussage auf Deinen Einwand, daß der Banken eigene Revisionsabteilungen, "aufgedeckte Unregelmäßigkeiten" ihrer Mitarbeiter regeln!
Och nöö, ich will Dich nicht in Gewissenskonflikte bringen, und Dir auch nicht die Zeit für dringend benötigte Aufklärung stehlen, ich wurschtele mich da schon selber durch auch ohne klöppeln zu müssen, das kleine Einmaleins reicht mir vollkommen aus!

Edita
DonRWetter
DonRWetter
Mitglied

Re: Kommentar auf Spiegel.de: Macht die kriminellen Banken dicht!
geschrieben von DonRWetter
als Antwort auf Edita vom 07.06.2015, 15:38:19


Das war keine Frage sondern eine etwas ironisch geformte Aussage auf Deinen Einwand, daß der Banken eigene Revisionsabteilungen, "aufgedeckte Unregelmäßigkeiten" ihrer Mitarbeiter regeln!
Och nöö, ich will Dich nicht in Gewissenskonflikte bringen, und Dir auch nicht die Zeit für dringend benötigte Aufklärung stehlen, ich wurschtele mich da schon selber durch auch ohne klöppeln zu müssen, das kleine Einmaleins reicht mir vollkommen aus!

Edita


Ist doch schön, daß die Welt so einfach ist, daß Du mit dem kleinen Einmaleins durchkommst.

pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Kommentar auf Spiegel.de: Macht die kriminellen Banken dicht!
geschrieben von pschroed
als Antwort auf DonRWetter vom 07.06.2015, 15:13:01

Keine Ahnung. Und was meinst Du? Ich verstehe die Frage nicht.

(Hier werden Ereignisse, Begriffe und Anlässe lustig durcheinandergewürfelt. Daraus klöppelt sich jeder seine Theorie.)

Ich geb´s auf, sonst werde ich noch zum Bankenverteidiger. Ich bin aber das Gegenteil davon.


Hallo DoneRWetter

Deine Klöppeltheorie

Ein kleiner Rat, manchmal glaubt man, man sehe die Welt alleine nur richtig ... glaube mir dann wir es Zeit sich in Frage zu stellen und sich selbst mal zu beobachten. Die Welt ist größer als du denkst.
Für mich ist das Thema mit dir durch .

Phil.

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Kommentar auf Spiegel.de: Macht die kriminellen Banken dicht!
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 07.06.2015, 13:50:15
Ich nehme an, Anshu Jain tritt auch deshalb zurück, weil er sich in Deutschland nie wohl fühlte - und Herr Fitschen, weil er derzeit in München vor Gericht steht und keiner weiss, wie der Prozess ausgehen wird. Der Aufsichtsrat der DB, Herr Achleitner hat mit seinen Kollegen im Aufsichtsrat wohl die Notbremse gezogen.
Ob aber der neue Vorstand bei der DB - wieder ein Engländer - hier das Wasser neu erfinden wird - ich wage es zu bezweifeln. Ich denke vielmehr, dass die DB nach und nach den Rückzug aus Deutschland angreift und in die Hotspots des Finanzwesens (London, New York, Singapur o.ä.) ziehen wird und in Deutschland nur eine kleinere Dependance gehalten werden wird.
Schlimm für die ca fast 50.000 Mitarbeiter, die bei der DB in Deutschland arbeiten. Olga
Palmenfreund
Palmenfreund
Mitglied

Re: Kommentar auf Spiegel.de: Macht die kriminellen Banken dicht!
geschrieben von Palmenfreund
Zu den kriminellen Banken möchte ich folgende Überlegung hinzufügen:

Viele Menschen meinen, die Banken leben von der Differenz zwischen der Zinsen, die sie einnehhmen, und der Zinsen, die sie bezahlen. Das ist nicht ganz so.

Man könnte meinen, wenn die Bank 2% auf das Angelegte bezahlt uns 12% für die Kredite einnimmt, dann verdient die Bank 10%. Von 1000 Euro bezahlt die Bank 20 und kassiert 120, hat also 100 Euro verdient.

Stopp, Einspruch, nein. Die Bank verdient viel mehr.

Denn auf das eingsetzte Eigenkapital von 20 Euro hat die Bank in dem Beispiel 120 Euro verdient, sein eigenes Kapital also versechsfacht (wir sprechen bewusst nicht von dem Kapital der Kunden, weil es der Banken nicht gehört). Hier hat die Bank 600% verdient und keine 10%.

Bei dieser Marge sind Luxusgebäuden und gigantische Abfindungen... einfach Peanuts.

Ich würde mich über Fachkommentare der Volkswirte sehr freuen.
DonRWetter
DonRWetter
Mitglied

Re: Kommentar auf Spiegel.de: Macht die kriminellen Banken dicht!
geschrieben von DonRWetter
als Antwort auf Palmenfreund vom 05.07.2015, 19:59:12
Ich bin zwar kein Volkswirt, sondern nur Kaufmann.


Man könnte meinen, wenn die Bank 2% auf das Angelegte bezahlt uns 12% für die Kredite einnimmt, dann verdient die Bank 10%. Von 1000 Euro bezahlt die Bank 20 und kassiert 120, hat also 100 Euro verdient.

Stopp, Einspruch, nein. Die Bank verdient viel mehr.

Denn auf das eingsetzte Eigenkapital von 20 Euro hat die Bank in dem Beispiel 120 Euro verdient, sein eigenes Kapital also versechsfacht (wir sprechen bewusst nicht von dem Kapital der Kunden, weil es der Banken nicht gehört). Hier hat die Bank 600% verdient und keine 10%.

Bei dieser Marge sind Luxusgebäuden und gigantische Abfindungen... einfach Peanuts.

Ich würde mich über Fachkommentare der Volkswirte sehr freuen.


Herzlichen Glückwunsch. Du bist auf den nominellen Unterschied zwischen Eigenkapitalrendite und Gesamtkapitalrendite gekommen.

Die zweifellos vorhandenen Kosten, die auch eine Bank hat, hast Du vergessen. Das ist aber in diesem Zusammenhang weniger wichtig.

In Deinem Beispiel ändert sich an dem tatsächlichen Betrag in EURO nichts, nur am Prozentsatz, ausgehend von unterschiedlichen Betrachtungsweisen.

Ein alter Hut und Teil einer Kaufmännischen Ausbildung. Das kannst du vergleichen mit jemandem, der eine Handels-GmbH mit einem Eigenkapital von 25.000 EUR gründet:

Angenommen er hält einen durchschnittlichen Warenbestand von 100.000,-- EUR, den er bei seiner Hausbank finanziert. 25.000,-- EUR hält er als Liquiditätsreserve in der Kasse und auf dem Bankkonto. Er setzt also 125.000,-- EUR Gesamtkapital ein.

12 x im Jahr dreht er seinen Warenbestand mit einer Marge von 10 %.
Er macht also 120.000,-- EURO (nennen wir es Gewinn) im Jahr.

Das sind bei dem eingesetzen Eigenkapital von 25.000,-- EUR 480 % Eigenkapitalrendite.

Sein Gesamtkapital beträgt aber, incl. des Bankkredits, 125.000,-- EUR.
120.000,-- EUR sind dann 96% Gesamtkapitalrendite.

Die Waren, die er für 1.320.000,-- EUR (12x100000 EUR + 10%) im Jahr verkauft, hat er für 1.200.000,-- EUR eingekauft und "verdient" 10% Umsatzrendite.

(bitte jetzt nicht über die Kosten, Zinsen etc., die ich vergessen habe, reden. Das Beispiel dient nur zur Verdeutlichung des Prinzips)


Siehst Du da einen Skandal?
Palmenfreund
Palmenfreund
Mitglied

Re: Kommentar auf Spiegel.de: Macht die kriminellen Banken dicht!
geschrieben von Palmenfreund
als Antwort auf DonRWetter vom 08.07.2015, 14:10:56
Danke für die Antwort DonRWetter, hat mich gefreut.

Nein, von Skandal in Deinem Beispiel möchte ich nicht reden.
Ich kann Deine Kalkulation gut Nachvollziehen, möchte aber die privilegierte Stellung der Banken hervorheben.

Die Eigenkapitalrendite 480% in Deinem Beispiel (bei eingesetzen Eigenkapital von 25.000) bleibt leider eine (Buchführungs-)Fiktion.

Denn niemmand mit nur 25 000 in der Tasche bekommt von der Bank 100 000 Kredit. Er muss weitere Sicherheiten abgeben - Haus oder Beteiligungen zum Beispiel. Dieses Haus oder die Beteiligung sind dann sein tatsächlicher Eigenkapital, das aber in Deinem Kalkulus nicht auftaucht.

Die Banken haben das Problem nicht. Sie bekommen die Anlagen, Spargelder und Kredite einfach auf ihre schöne Fresse. Das ist der Unterschied zu der Rest der Wirtschaft.

Oder siehst Du es anders an?
Kannst Du dir es vorstellen: es kommt der Kunde zur Bank und sagt, OK, ich würde hier gerne ein Sparkonto zu 2% eröffnen, habe eine Million Euros im Kofferchen, aber ich treue euch nicht ganz. Könnt ihr zu meien Gunsten die Hypothek von dem schönen Skyscrapper in Frankfurt belasten?

Erst dann wäre Dein Beispiel (Handelskaufmann) mit meinem (Bank) vergleichbar.

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