Wirtschaftsthemen Jetzt werden die WEichen gestellt.....

Es passiert viel in der deutschen Industrie:

Thyssen-Krupp fusioniert mit dem indischen Giganten TAta-Steel.

Soeben gibt "Joe" Kaeser von Siemens eine komplette Neustruktuierung des gigantischen Werks bekannt mit Konzentration auf einzelne, autarke Firmenbereiche und einer Verlagerung der Aktivitäten um mehr als 50% ins Ausland.

Die Firma Brose in Coburg (Automobilzulieferer) mit ziemlich exzentrischem Firmenboss (Herr Stoschek) verunsicherte soeben die Belegschaft während einer Betriebsversammlung: da der Krankenstand in Coburg zu hoch seien, wird von den Mitarbeitern eine Verbesserung gefordert parallel mit Verzicht auf Urlaubsgeld usw., da ansonsten grosse Teile des Unternehmens nach Osteuropa verlagert würden.
Nur die wenigsten bei Brose sind gewerkschaftlich organisiert - der Betriebsrat ist schwach, die letzten Wahlen wurden von der Arbeitgeberseite angezweifelt. Es kann davon ausgegangen werden ,dass die Mitarbeiter nachgeben, um ihre Jobs zu erhalten.

DAs alles dürften leider auch Beispiele für andere Unternehmen sein, die dabei sind, die Weichen für die Zukunft zu stellen und zwar nicht immer mit fairen Mitteln im Hinblick auf die Mitarbeiter sondern mit dem Focus darauf, dass Mitarbeiter anderswo jünger, billiger und teilweise auch engagierter sind.
Keine guten Aussichten!. Olga

Gut olga, dass du hier einmal auf die Veränderungen in unserer Wirtschafts- und Industrielandschaft aufmerksam gemacht hast. Uns Ruhständler braucht das nicht mehr sehr zu beunruhigen, denn uns hälts noch aus. 

Unsere Enkel und erst recht Urenkel tw. auch noch Kinder sllten sich aber über die hereinbrechenden Veränderungen schon Gedanken machen vor allem auch darüber wie sie dagegen reagieren wollen.

Gruß youngster 

Lieber Youngster,

es scheint aber ausser Sie und mich keinen so richtig zu interessieren, was sich hier bei der Industrie zusammenbraut.
Da wird viel lieber mit nicht vorhandenem Wissen, aber viel Spekulation über "4.0" gejammert und dabei liegen die aktuellen Probleme direkt vor unserer Haustür und dies schon heute.
Für die jüngeren Menschen gilt das, was seit vielen Jahren gilt: sie müssen sich immer mehr in einer globalisierten Welt gegen einen immensen Wettbewerb aus China, Indien und anderen Staaten behaupten ,was bedeutet: Bildung, Bildung, Bildung und auch Mobilität und Flexibilität.
So, wie es bei vielen aus unserer Altersgruppe noch galt: einmal eine gute Firma und dann dort bleiben bis zur Rente, das gilt schon lange nicht mehr.
Die Änderungen werden signifikant sein, wenn z.B. die Automobiler und deren Zulieferindustrien ihre WErke in andere LÄnder verlagern. Hängt auch immer damit zusammen, was in anderen Ländern sowohl in personeller Altersstruktur angetroffen wird als auch parallel dazu die vorhandenen Kundenpotentiale. Olga

Ich gebe dir mit deiner Einschätzung 100 % recht das gilt nicht nur für die Bereitschaft sich permanent fortzubilden, sondern auch für die Bereitdschaft eine entsprechende Flexibilität und Belastbarkeit zu zeigen. Aber das war schon zu meiner beruflichen Zeit so. Auch ich bin nicht bei meiner Lehrfirma gebleiben und das war bestimmt eine sehr gute Firma.

Gruß youngster

Bei mir war es genau so. Ich wollte beruflich Karriere machen und habe jeweils von den Firmen "soviel an Wissen und Erfahrung mitgenommen wie es möglich war". Wenn ich dann merkte, dass ich dort nicht weiterkomme, bin ich weitergewandert.
Das war oft mit Opfern verbunden, oft auch mit Wohnortwechsel usw. Zuletzt war ich 53 Jahre alt, als ich es nochmals wissen wollte. Ich habe es nie bereut und habe dort mehr als 10 Jahre sehr ,sehr positiv gearbeitet.
Auch liess ich mich nie aufhalten durch seltsame Ratschläge von Menschen, die erkennbar wenig Ahnung hatten, dies zu beurteilen.
Vermutlich würde ich alles wieder so machen. Was ich jedoch nie gemacht hätte, wäre in der "Heimat" zu bleiben und lieber arbeitslos zu werden. Ich habe rasch erkannt ,dass Heimat dort ist, wo es mir gut geht. Olga

Ich fürchte auch, vor allem die Enkelgeneration, wird diese Frage noch ganz anders diskutieren müssen. Entweder wird man immer weniger Sozialleistungen erhalten können oder aber eine generelle Veränderung  der Arbeitsbereitschaft wird erzwungen werden. Vielleicht immer häufiger, wenn möglich, auch mit der Familie herum ziehen und Soziales öfter auch nur im Internet pflegen. Gab es in einigen Punkten auch schon früher, stimmt mich aber trotzdem betrüblich.

Ich fürchte auch, vor allem die Enkelgeneration, wird diese Frage noch ganz anders diskutieren müssen. Entweder wird man immer weniger Sozialleistungen erhalten können oder aber eine generelle Veränderung  der Arbeitsbereitschaft wird erzwungen werden. Vielleicht immer häufiger, wenn möglich, auch mit der Familie herum ziehen und Soziales öfter auch nur im Internet pflegen. Gab es in einigen Punkten auch schon früher, stimmt mich aber trotzdem betrüblich.

Wir sind als GEsellschaft seit Jahren mittendrin in diesen Änderungen, auch wenn es der Einzelne,der davon noch nicht tangiert ist, bisher nicht merken sollte.

Auch Familien ändern sich: aufgrund der hohen Scheidungszahlen,d er vielen Paare, die unverheiratet zusammenleben, bzw. durch neue Partnerschaften andere Strukturen leben, ändert sich hier seit langem viel. Und nicht zu vergessen die immer höhere Single-Rate, die in Grossstädten oft schon über 50% liegt.
Denken Sie mal an die Scheidungskinder: wenn ich am Wochenende mal reisetechnisch unterwegs bin, fallen sie mir mehr und mehr auf, wenn sie per Flugzeug oder 'Bahn zum anderen Elternteil fahren. DAs sind aufgeweckte Kinder, oft mit einem Schild um den Hals, die das ganz cool und gewohnt machen.
Es hat ja keinen Sinn, sich im Leben an der Vergangenheit zu orientieren oder der zu lange nachzuweinen - weiterbringen wird nur eine Akzeptanz der Gegenwart und dadurch auch der Zukunft, versehen mit viel Flexibilität und Mobilität und im festen Glauben daran, das alles auch seine Vorteile hat. Olga

Ich habe einfach keine Lust mehr, auf so viel Dummheit zu reagieren. "Fertigung 4.0" ist ein Begriff aus der technologischen Fertigungsvorbereitung und -Durchführung, die einen direkten Zugriff auf jeden Zeitpunkt des Produktionsprozess ermöglicht, um von Tablets und sogar Mobiltelefonen aus den Fertigungsablauf zu optimieren. Das ist für junge kluge Menschen entworfen.

Trotzdem muss die Arbeits- und Sozialgesetzgebung oberste Maxime bleiben. Arbeitsrechte, die von unseren Vorfahren blutig und entbehrungsreich erkämpft wurden, dürfen nicht durch neoliberale Fazkes á la Span und Co geschreddert werden - dann sollte vorher [Admin: Aufruf zur Gewalt laut AGB gelöscht].

Ich habe einfach keine Lust mehr, auf so viel Dummheit zu reagieren. "Fertigung 4.0" ist ein Begriff aus der technologischen Fertigungsvorbereitung und -Durchführung, die einen direkten Zugriff auf jeden Zeitpunkt des Produktionsprozess ermöglicht, um von Tablets und sogar Mobiltelefonen aus den Fertigungsablauf zu optimieren. Das ist für junge kluge Menschen entworfen.

Trotzdem muss die Arbeits- und Sozialgesetzgebung oberste Maxime bleiben. Arbeitsrechte, die von unseren Vorfahren blutig und entbehrungsreich erkämpft wurden, dürfen nicht durch neoliberale Fazkes á la Span und Co geschreddert werden - dann sollte vorher [Admin: Aufruf zur Gewalt laut AGB gelöscht].

Mit "Span und Co" meinen Sie wohl den GEsundheitsminister, Jens Spahn. Der ist jedoch kein Arbeits- oder Sozialminister, dessen Name lautet Heil und er ist SPD-Mitglied also Mitglied einer Partei, die massgeblich an den Errungenschaften für ARbeitsrechte beteiligt war.
Aber Jens Spahn macht eigentlich keinen schlechten Job, wie ich finde: in einer MInister-Allianz mit Herrn Heil und Frau Giffey versucht er, der Pflegesituation entgegenzuwirken und regt an, das Organspende-Gesetz zu ändern. Nur wer explizit der Entnahme widerspricht, wird davor geschützt sein. Dieses Gesetz gibt es bereits in Österreich und es dürfte schon helfen, den kranken Menschen in unserem Land zu helfen, die dringend auf ein Ersatzorgan warten.
Olga
 

Ich empfehle den Podcast von Gabor Steingard, speziell den von heute - Samstag 8. 9. 2018, Handelsfestung und Schuldenstaat
https://www.gaborsteingart.com/der-podcast/