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Wirtschaftsthemen Inflation ist etwas verheerendes

walter4
walter4
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Inflation ist etwas verheerendes
geschrieben von walter4
Als ich 17 war (das ist 45 Jahre her), kostete eine Halbe Bier 65 Pfennige - und heute das Zehnfache (3,30€)

Das sind aufs Jahr gerechnet 5,25 Prozent p.a.

Man stelle sich vor, wie das weitergeht:
2054 - 33€
2099 - 330€
2144 - 3300€

An diesem Beispiel sieht man, wie verheerend eine Inflation von nur 5% auf Dauer ist.

Die Folge: Der Reiche (als Besitzer von Sachwerten) kommt ungeschoren davon und wird noch reicher, der Arme (der ausser einem Sparguthaben keine Besitztümer hat) wird kalt enteignet. Die Verhältnisse werden wieder so wie zu Feudalzeiten.

Wenn Gewerkschaften also hohe Löhne fordern, enteignen sie damit langfristig ihre Mitglieder. Der Schuß geht nach hinten los.
--
walter4
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Inflation ist etwas verheerendes
geschrieben von susannchen
als Antwort auf walter4 vom 28.02.2009, 18:58:46
Wie hoch war denn vor 45Jahren dein Stundenlohn? Setze das mal in Relation zu Heute, du wirst staunen.
--
susannchen
carlotta
carlotta
Mitglied

Re: Inflation ist etwas verheerendes
geschrieben von carlotta
als Antwort auf susannchen vom 28.02.2009, 19:04:52
als ich 20 war, bekam ich in meiner damaligen firma 3500schilling im monat. das entspricht heute 254€. das war damals ein guter verdienst
())

carlotta

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rello
rello
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Re: Inflation ist etwas verheerendes
geschrieben von rello
als Antwort auf walter4 vom 28.02.2009, 18:58:46
Es ist alles relativ. Vergleiche einmal den Preis für ein Hühnerei im Jahre 1933 mit dem heutigen.
Übrigens sind 5% Inflationsrate ziemlich hoch gegriffen, aber relativ niedrig, wenn Du die Teuerungsverlauf im Lande des Castrofreundes Hugo Chavez dagegen hältst.
rello
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Inflation ist etwas verheerendes
geschrieben von rolf †
als Antwort auf susannchen vom 28.02.2009, 19:04:52
Vor rd. 50 Jahren betrug der Hauerdurchschnittslohn 24,00 DM, also 3,00 DM/Std. und das war ein Sitzenlohn, Bergbau und Stahlindustrie zahlten die absolut höchsten Löhne.
--
rolf
hugo
hugo
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Re: Inflation ist etwas verheerendes
geschrieben von hugo
als Antwort auf rello vom 28.02.2009, 19:25:41
hallo rello, warum beziehst Du Dich auf den Waisenknaben Chavez wenn der Weizäckerfreund Mugabe doch schon viel weiter ist ?

vor kurzem ließ er den ersten 100-Billionen Simbabwe-Dollar-Geldschein drucken – hatte die Inflationszahl zuletzt im Juli 2008 offiziell 231 Millionen Prozent erreicht, „Die Preise verdoppeln sich alle 24,7 Stunden,,,,
--
hugo

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rello
rello
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Re: Inflation ist etwas verheerendes
geschrieben von rello
als Antwort auf hugo vom 28.02.2009, 20:19:56
Nun Hugo, Mugabe hat es bereits geschafft, das Land kaputt zu machen. In Venezuela besteht noch die Hoffnung, etwas zu retten. Übrigens: Beide Machthaber sind Anhänger der Lehren vom "ollen Karl Marx".
--
rello
arno
arno
Mitglied

Re: Inflation ist etwas verheerendes
geschrieben von arno
als Antwort auf rello vom 28.02.2009, 22:16:17
Hallo, rello,

bitte nicht vergessen, es gibt zur Zeit sehr viele kapitalistische Länder,
die pleite sind (Island, Lettland) und die kurz vor der Pleite stehen (Ungarn,
Rumänien, Griechenland, USA, usw.).

Nicht der olle Karl Marx oder der Niccolo Machiavelli haben die Pleiten
verursacht, sondern die Politiker der Länder, die die Rahmenbedingungen
für die Wirtschaft und Banken über Gesetze fehlerhaft gestaltet haben!


Viele Grüße
--
arno
walter4
walter4
Mitglied

Re: Inflation ist etwas verheerendes
geschrieben von walter4
als Antwort auf hugo vom 28.02.2009, 20:19:56
Mugabe.....
vor kurzem ließ er den ersten 100-Billionen Simbabwe-Dollar-Geldschein drucken
geschrieben von hugo


Hyperinflation ist natürlich was anderes und entsteht durch reines Papiergelddrucken. Es führt zum schnellen Zusammenbruch der Wirtschaft.

Ich wollte mit meinem Beitrag nur die schleichende Inflation kritisieren, die durch überhöhte Lohnforderungen entsteht und diejenigen schädigt, die vordergründig wie Begünstigte aussehen.

Überhöhte Lohnforderungen sind solche, die nicht durch Produktivitätssteigerungen entstehen.

Was nicht erwirtschaftet wird, kann nicht verteilt werden, das ist klar wie Klößchenbrühe.

Wenn durch Streiks hohe, nicht gerechtfertigte Lohnsteigerungen erzwungen werden, setzen sie eine Lohn-Preis-Spirale in Gang, die dem Reichen nützt, dem "Nicht-Reichen", d.h. der Mehrzahl der Arbeitnehmer aber schadet.

Der gemeine Bullworker ist aber nicht gebildet genug, um den Mechanismus zu erkennen und läßt sich von machtgeilen Funktionären in Streiks quatschen, deren Ergebnis ihn zum Verlierer macht.
--
walter4
hugo
hugo
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Re: Inflation ist etwas verheerendes
geschrieben von hugo
als Antwort auf walter4 vom 01.03.2009, 10:44:47
hallo walter, alles gut und schön,,,auch wenn die Löhne noch so wären wie vor zwanzig Jahren,,Die Preise wären es bstimmt nicht mehr,,,

Da wird hier ein Rohstoff knapp,,,,die Preise steigen
Da erhöht sich die Abnahme der Verbrauch,,,,die Preise steigen
Da fordern die Aktionäre und Investoren höheren Gewinn,,,die Preise steigen
Da braucht de Staat mehr Einnahmen und erhöht die Steuern,,,die Preise steigen

,,da kommts auf das kleine bisschen Gewerkschaftsroutine wohl auch nicht mehr so sehr drauf an *g*


--
hugo

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